Suche neutrale (offene) Kopfhörer bis max. 220€ - DAC nötig? + Weitere generelle Fragen

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Oh_man
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 16. Dez 2016, 19:40

Hallo zusammen,

möchte mein Equipment zur Musikwiedergabe upgraden. Zurzeit hab ich ein Logitech Z323 2.1 System und ein Senheiser HD201. Da ich nicht all zu viel Geld zur Verfügung habe, aber trotzdem ein neues Level des Genusses erreichen möchte

worüber ich auch über lange Zeit Spaß habe, dachte ich an neue Kopfhörer.
Wie man schon an meinem bisherigen Equipment sieht... ein kompletter Neuling, so frag ich mich auch ob ich einen Unterschied höre, wobei ich mein Gehör auch immer gut vor Lautstärke geschont habe

Was bin ich bereit dafür auszugeben?
Am liebsten so 150€ wenn es aber einen deutlichen Mehrwert gibt dann auch bis zu 220€
Achja, vielleicht erwähnenswert: Bei Kopfhörern möchte ich dann doch ausschließlich Neuware.

Was höre ich?
Hauptsächlich: Jazzrock, Indierock, Garagerock, Alternativrock, Folkrock, Ska
sonst Funk, HipHop, Punk, Pop, Elektro
Die Dateien sind überwiegend in FLAC oder MP3 mit hoher Bitrate vorhanden

Ich bin interessiert an?
- relativ neutraler Wiedergabe
Auf Bass reagier ich eher allergisch, muss deshalb derzeit immer stark runterregeln

Auf folgende Modelle bin ich die letzten Tage im Forum gestoßen:
- Beyerdynamic DT-990 Pro
- AKG K612 Pro
- AKG K702
und zur Gegenprobe, dachte ich bestell ich mal noch folgende mit:
- AKG K240 (um zu schauen ob ich überhaupt ein Unterschied zwischen höherpreisig und niedrigpreisig höre)
- AKG K712 Pro (nicht dass, das was ich als neutral ansehe doch eher Basslastig ist)
- Beyerdynamic DT-880 Pro (um zu schauen ob etwas teuer noch ne ganze Ecke mehr Genuss liefert)

Dann ist mir aufgefallen das hier im Forum in Verbindung mit Kopfhörern sehr oft von Verstärkern geredet wird (KHV). Ist das bei dieser Preisklasse überhaupt schon nötig? Die KH möchte ich über mein Notebook betreiben (TP X250). Falls es eurer Meinung nach nötig ist, wie viel macht denn ein KHV an "Klanggewinn" aus? Kann man das grob in Prozent einordnen? Vllt ist noch dazu zu sagen, dass ich Musik eher leise genieße

und dann hätte ich noch eine Frage und zwar wird hier oft vom Widerstand der einzelnen Komponenten geschrieben. Wenn ich einen hohen Widerstand der Kopfhörer habe wie vermutlich bei den AKG, höre ich dann einfach nur leiser oder ändert sich auch was am Klang?

Ich weiß, viele Fragen. Vielleicht finde ich ein paar Antworten, aber ich freue mich auch über euren Senf. Aber Sorgen brauch ich mir da glaub ich keine machen, was man hier immer so ließt sind hier viele kompetente und hilfsbereite Leute unterwegs

MisterTwo
Stammgast

#2 erstellt: 16. Dez 2016, 23:40

Ein KHV oder besser ein USB-DAC mit KHV in Deinem Fall kann einen sehr großen Unterschied machen.

An meinem Macbook Pro zB mit/ohne iBasso DX80 als DAC ist der Unterschied erstaunlicherweise frappierend. Ich hätte nie gedacht dass der Mac an der miniklinke so schlecht klingt.

Um einen Klanggewinn wahrnehmen zu können benötigst Du allerdings gut klingendes Musik-Material, gute Ohren und einen guten KH

Auf die Gefahr hin dass er Dir zu viel Bass hat würde ich den Sennheiser HD598Cs empfehlen, den es bei amazon ab und zu mal für 129,-€ gibt.
Dafür ist er mMn in dieser Preisklasse sehr gut, und er sitzt sehr bequem. Ich höre zu Hause fast ausschliesslich mit ihm, und er macht mir mehr Spass als mein HD700.

[Beitrag von MisterTwo am 16. Dez 2016, 23:41 bearbeitet]

Oh_man
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 17. Dez 2016, 02:50

Auf die Gefahr hin dass er Dir zu viel Bass hat würde ich den Sennheiser HD598Cs empfehlen

Ok, jetzt bin ich etwas verwirrt

in einem anderen Beitrag vor grob zwei Wochen hast du noch geschrieben:

Bass können die 598cs sehr gut und auch sehr artikuliert

Ich dachte auch, dass geschlossene Kopfhörer aufgrund ihrer Bauweise generell stärkeren Bass liefern, weshalb ich die eigentlich umschifft habe. Und da ich eh nur daheim hören will ist das kein Thema

mit/ohne iBasso DX80 als DAC ist der Unterschied erstaunlicherweise frappierend

Wow ist auch ein imho ein stolzer Preis, bei dem er das sollte... aber geiles Teil, wusste garnicht, dass es auch MP3-Player gibt die man als DAC verwenden kann und dann auch noch treiberlos unter Linux, bin beindruckt aber das liegt dann doch etwas über meinem Budget. Wobei ich auch nochmal andere Meinungen hören möchte in wie weit überhaupt ein DAC+KHV nötig ist.

benötigst Du allerdings gut klingendes Musik-Material, gute Ohren und einen guten KH

erstes hab ich imo, für letztes bin ich u.a. hier und zweites werd ich wohl noch rausfinden

Oh_man
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 17. Dez 2016, 18:10

Oh ich glaube das Thema passt vermutlich doch besser in "Kaufberatung Kopfhörer"

Wäre jemand so gnädig und würde es verschieben?

Blechdackel
Inventar

#5 erstellt: 18. Dez 2016, 11:58

Also der AKG K 702 aus der Liste sehr gut passend.
Für meine Kopfhörerausrüstung habe ich mir noch den German Maestro GMP 400 (da zur zeit für 169 € zu haben), geleistet, der auch in das Anforderungsprofil passen sollte.

https://www.kopfhoerer.de/test/german-maestro-gmp-400/
Mit Elektrosachen mit starkem Bass ist es mit den großen MB Quart/German Maestro recht unterschiedlich, bei manchen Produktionen ziehe ich sie meinem alten DT 990 Pro vor, manchmal fehlt der ganz große Druck, aber für gute Singer/Songwriter und Jazzproduktionen sind diese KH immer geeignet.

Der aktuelle DT 990 Pro ist übrigens mehr gesoundet, wo er sich vom neutralerern DT 880 abhebt.
Die DT 880 Editions-Modelle bekommt man jetzt doch für, in der Regel 199 €.

Heiko

[Beitrag von Blechdackel am 18. Dez 2016, 12:06 bearbeitet]

Oh_man
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 18. Dez 2016, 18:44

Blechdackel (Beitrag #5) schrieb:

German Maestro GMP 400 (da zur zeit für 169 € zu haben)

wo denn, oder meinst du zu der Zeit als du ihn gekauft hast?
Aber der scheint mir auch interessant zu sein, danke für den Tipp

Der aktuelle DT 990 Pro ist übrigens mehr gesoundet, wo er sich vom neutralerern DT 880 abhebt.
Die DT 880 Editions-Modelle bekommt man jetzt doch für, in der Regel 199 €.

Ok dann lass ich den DT-990 Pro mal fallen.
Weißt du zufällig die Unterschiede zwischen den einzelnen DT-880 Modellen unabh. vom Widerstand? Aber generell kann man doch sagen geringerer Widerstand am Notbook sinnvoller, oder?

@Blechdackel: nutzt du KHV oder betreibst du deine KH sowieso über eine Anlage? Siehst du eine Notwendigkeit beim GMP 400 für einen DAC beim betreiben über eine onboard Karte, wie groß sind die Unterschiede mit und ohne?

Hab mir eben auch mal auf der genannten Seite mir die Messdaten des HD 201 angeschaut der ist im Bassbereich so grob bei 10db. Daraufhin hab ich mal geschaut wie weit ich den im Bassbereich immer runter regle, was auch so 10db sind. Also kann ich den AKG K712 Pro wohl auch streichen, muss ich schonmal weniger bestellen

[Beitrag von Oh_man am 18. Dez 2016, 19:03 bearbeitet]

Blechdackel
Inventar

#7 erstellt: 18. Dez 2016, 19:45

Zu dem GMP 400, den habe ich direkt vom Hersteller:

http://www.german-ma...erer/gmp400-b-stock/
Mit der winzigen Macke kann man ganz gut leben. Stört mich optisch nicht.
Ansonsten liegen die normalen 225 €, noch im angegebenen Budget.
Thomann hat auch noch sogenannte B-Ware für 199 €.
Und dann gibt es noch die niederohmige Variante des GMP 435 S.

Zu den DT 880 - Widerstände sind sicher die unterschiedlichen Impedanzen(32 Ohm, 250 Ohm, 600 Ohm).
Weitere Unterschiede. Der Pro soll einen stärkeren Bügelandruck haben als die Editionsmodelle und man kann sich den DT 880 Edition, auch individuell über die Beyerdynamic Manufaktur zusammenstellen lassen, Was je nach einzelnem Feature keinen oder jeweils kleine Aufpreise ergibt:

http://www.beyerdyna...-880-manufaktur.html

Kommt auf deine Soundkarte an oder ob ein kHV dazu vorhanden wäre, dazu kenne ich mich nicht aus, wo ich dann bei der Beantwortung der weiteren Frage wäre. Denn ich höre klassisch über Hifi-Einzelkomponenten der normalen Mittelklasse(500 bis 700 Mark-Verstärker) aus den 80er und 90er Jahren. Selbst mit meinem besten Kopfhörer dem Beyerdynamic T 90 bin ich weitgehend zufrieden, obwohl man sich immer mal wieder fragt ob mit einem vernünftig bezahlbaren KHV (unter 500 €) noch etwas im Klang ginge. Aber gut. Zu der Frage wegen GMP 400 und DAC kann ich grundsätzlich auch nichts raten.

Heiko

[Beitrag von Blechdackel am 18. Dez 2016, 20:50 bearbeitet]

Oh_man
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 18. Dez 2016, 21:23

Ah ok, danke für den Tipp beim Hersteller zu schauen

Oh backe ich merk grad dass ich dauernt KHV und DAC in einen Topf geworfen hab...

ich meinte eigentlich immer DAC oder zumindest die Kombination aus DAC+KHV
Ich glaub ich pass zumindest mal den Titel an, die älteren Beiträge lassen sich ja nicht mehr ändern

Somit lauten dann auch die Eingangsfragen:
Ist das bei dieser Preisklasse überhaupt schon ein DAC nötig?
Die KH möchte ich über mein Notebook betreiben (TP X250). Falls es eurer Meinung nach nötig ist, wie viel macht denn ein DAC an "Klanggewinn" aus? Kann man das grob in Prozent einordnen?

Aber grundsätzlich kann man schon sagen für mobile Geräte wie Notebook oder Smartphone etc. je geringer der Widerstand, desto besser oder?