Das erste mal Testhören - Tipps und Erfahrungen gesucht zur Auswahl

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kaktux
Neuling

#1 erstellt: 01. Mai 2018, 13:47

moin,

ich habe vor zig Jahren mal Sennheiser HD212 Pro geschenkt bekommen. Da diese mittlerweile etwas ranzig sind und u.a. die Rasterung (Einstellung der Kopfgröße) nicht mehr richtig funktioniert - und ich mal schauen (sorry - ich meine natürlich hören) wollte, wie andre sich so machen, würde ich gerne ein Testhören in einem Musikladen machen.

Da ich aus der Nähe von Hamburg komme habe ich einen Laden In Hamburg ausgesucht um mir dort einen Überblick (Überhörer?) zu verschaffen, was so alles möglich ist, was mir klanglich am besten gefällt - halt einen groben Test der Kopfhörerbandbreite (offen, geschlossen, Marke x,y,z etc.) um damit dann weiterzuschauen.

Vor dem Test frage ich mich jetzt allerdings, was ich nach eurer Erfahrung dabei beachten sollte.
Z.B. habe ich keine Ahnung ob ich dafür am besten Musik selber mitbringe, falls ja in welcher Form (CD, MP3 auf USB etc.) und welche Kopfhörer ihr für einen Überblick empfehlen würdet.

Die zweite und größere Frage ist zur Auswahl.
Netterweise kann man die vorrätigen Kopfhörer für die Filiale online schauen - dort gibt es zwei Kategorien

https://www.justmusi...=0&FLAG=&pageSize=50

https://www.justmusi...sortBy=0&pageSize=50

Erst einmal würde ich mir wohl das Preissegment bis ca. 300 Euro anhören.
Erstens schau ich dabei nach einem Hörer den ich auch am PC und Telefon (nicht mobil, zuhause an einem Gigaset) nutzen werde (zusammen mit einem v-moda boom Mikrofon, das sich per Klinke "zwischenschalten" läßt). Bisher habe ich da den Beyerdynamic custom studio und Marshall Monitor auf dem Zettel zum Testhören.
Zweitens würde ich irgendwann später auch mal einen zum reinen Musikhören an einer Stereoanlage nutzen wollen.
Mit Herstellern kenne ich mich nicht so aus - aber bevorzugen würde ich ein in einem westlichen Land hergestelltes - aber zum Testhören wäre das erstmal nicht so relevant. Außerdem wäre mir lieb, wenn es ein etablierter Hersteller wäre - d.h. einer bei dem man auch nach zig Jahren noch Ersatzteile (Ohrenpolster etc.) bekommen kann. Warum nicht alle Kopfhörer ein auswechselbares Kabel (über Klinkenstecker am Hörer) haben - der Nachteil darin ist mir auch noch nicht wirklich klar.

Lange Reder kurzer Sinn:
Welche würdet ihr an meiner Stelle in dem Laden mal aufsetzen um als Neuling einen Eindruck vom Kopfhörerspektrum zu bekommen?

Mickey_Mouse
Inventar

#2 erstellt: 01. Mai 2018, 14:26

kaktux (Beitrag #1) schrieb:

Welche würdet ihr an meiner Stelle in dem Laden mal aufsetzen um als Neuling einen Eindruck vom Kopfhörerspektrum zu bekommen?

einfach mal "quer Beet" hören!

ich würde bei dem zweiten Link ansetzen, wobei ich die Unterscheidung zwischen "offen" und "halboffen" noch nie so wirklich verstanden habe.
wenn du mal einen DT770, DT880, K712, K702 aufgesetzt hast, dann wirst du (vermutlich) sehr schnell merken wie die sich unterscheiden, sowohl im Klang als auch beim Trage-Gefühl und Komfort.

meine Meinung zur Musikauswahl beim Probehören weicht etwas von den gängigen Vorschlägen ab.
klar, der KH soll zum eigenen Musikgeschmack passen. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein "guter KH der gefällt" eigentlich für alle Genres taugen sollte. Was soll denn ein "HippHopp-KH" anders machen als einer für Klassik? Soll der das BummBumm noch mehr hervorheben? Oder genau das Gegenteil und der für Klassik soll die Bässe stärker betonen, weil es dort nicht so viel davon gibt?!?
entweder ich höre gerne linear, dann über alle Stile hinweg oder ich mag eben diese Badewannen, dann ist auch egal welchen Lärm ich damit höre.

es sollte meiner Meinung nach schon etwas gemischte Musik sein.
mit manchen Stücken kann man halt besser erkennen wie sich der Bass oder die Höhen anhören oder ob etwas davon nervig wird, mit anderen besser die Bühnendarstellung und die vor/im Kopf Ortung usw.
ich habe hier z.B. eine Test CD von TAG McLaren, vieles davon würde ich "privat" nicht hören, aber der Mix ist hervorragend zum Testen geeignet und im Booklet ist sogar noch beschrieben worauf man bei den einzelnen Stücken besonders achten sollte. Das gute daran ist dann noch, dass ich diese Stücke inzwischen sehr gut kenne und auf verschiedensten Geräten (Elektronik, LS, KH) gehört habe, das macht die Sache vergleichbarer.

ach ja, soviel ich weiß wird es bei diesem Budget schwierig einen "im Westen gefertigten" KH zu bekommen, das geht doch erst so bei im 4-stelligen Segment los.