Tipps zur Reparatur eines DT 880 ?

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Schakal_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2009, 15:29
Hallo

Ich habe mal wieder eine Frage. Welche Möglichkeiten gibt es und welche Erfahrungen habt ihr mit der Reparatur eines Beyerdynamic KH gemacht. Mein geliebter DT 880 macht nämlich in letzter Zeit in der linken Muschel in manchen Momenten vibrierende und knacksende Geräusche. Obwohl ich eigentlich nie exorbitant laut oder mit verändertem Frequenzgang höre, habe ich das Gefühl dass es in besonders diesen Momenten, also lauten und bassstarken Stellen in Musik und Film, passiert. Garantie ist leider nicht mehr drauf da es sich um die 2003er Edition handelt und ich Ihn damals per Ebay ersteigert habe.

Hier ein paar Punkte die mir wichtig sind:
-Ich möchte, was auch sonst, dass es mich möglichst wenig kostet.
-Gleich passend dazu, hehe, will ich aber vermeiden dass ich selbst Hand anlegen muss. Irgendwie bekomm ich bei der Vorstellung weiche Knie, dass ich an meinem "Schatz" irgend etwas herumlöte etc....

Soweit ich mich informiert habe kostet eine Reparatur bei Beyerdynamic Versand+Ersatzteile+40,20 €/Reparatur-h.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen mit welchen Aufwand ich rechnen kann. Dauert es eine Stunde wäre es erträglich. Alles darüberhinaus, was bei Reparaturaufträgen im Allgemeinen ja durchaus warscheinlich ist, wäre dann gemessen am Neupreis schon viel.
Eine weitere Möglichkeit wäre irgend ein HIFI Laden der da qualifiziert genug ist. Aber erstens, wie das rausfinden? Und zweitens ist die Frage ob das auch lohnend billiger wäre.
Neukauf wäre auch eine Option. Aber... ähäm ... 200€ wegen einem Knacksen??

Also alle Erfahrungen und Tipps sind herzlichst willkommen!

Danke


[Beitrag von Schakal_ am 27. Jan 2009, 15:32 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2009, 16:06
Also wenn du ihn zu beyerdynamic schickst, wechseln sie das System aus. Das ist in ein paar Minuten gemacht.

Ich würde dir raten, erst ein mal selbst den Hörer zu öffnen um z.B. nach Haaren zu suchen...das ist auch ganz einfach, da alles ge"klickt" ist...

m00h
Schakal_
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jan 2009, 18:54
Danke m00h, die Idee hat mir sehr eingeleuchtet weil es tatsächlich ziemlich nach irgend etwas "vibrierendem" klingt. Ich hab die Muschel mal aufgemacht. Erst den Veloursring, dann den Plastikring mit dem schwarzen Schaumstoff drin. Weiter geht es nicht oder?
Na jedenfalls war da leider nichts zu finden. Hab ihn insgesamt gereinigt wo immer es auch nötig war
Tja, leider ist der Effekt natürlich immer noch da. Mir wird wohl bloß eine Reparatur bleiben.

Danke
bobastoned
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Jan 2009, 00:21
versuchs mal hier http://www.polaraudio.co.uk/service_manuals/
dort gibts die service manuals vielleicht hilfts dir ihn zu zerlegen, ansonsten ab damit in die service werkstatt deines vertrauens kostenvoranschlag vorausgesetzt

gruss boba
LEARNER
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Jan 2009, 14:35
Haare, insbesondere helle, sind nicht unbedingt leicht zu sehen, also Lupe und gutes Licht.
Wenn es das nicht bringt würde ich einschicken.
Ich hab im Laufe der Jahre mit Sennheiser, AKG und auch Beyerdynamic gute Erfahrungen gemacht.
Das sind keine schmierigen Hinterhofklitschen, die dich auspressen, sobald die dein Gerät in der Hand haben und du ihnen deshalb ausgeliefert bist.
Mehr als eine Stunde werden sie dafür nicht ansetzen.Möglicherweise noch weniger.Die rechnen meist in 10-oder 15-Minuten-Einheiten ab.

Ich hab von allen drei Firmen immer sehr vernünftige und nachvollziehbare Rechnungen präsentiert bekommen.
Schakal_
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Jan 2009, 17:11
@bobastoned
Das ist ja eine echt nützliche Seite. Danke
Also weiter als auf dem Bild komm ich nicht. Die Rückseite ist laut dem Bauplan auch angeklebt und ich wüsste auch nicht wie da ein Haar noch weiter eindringen könnte. Kenn mich jetzt leider auch nicht so gut aus dass ich wüsste was ich da zB. bei diesem weißen Papier vor mir habe .



@LEARNER
Also ich werde noch einmal schauen. Ich hab mir mal den Rat von 2 HIFI Läden in hier eingeholt. Der eine meinte ich solle ihn zu Beyerdynamic einschicken. Der Kostenvoranschlag des anderen Ladens sind 25€... erträglich aber nachdem mir so viele geraten haben ihn einzuschicken würde ich es wohl auch so machen.

Insgesamt ist es aber schon sehr seltsam. Das erste mal ist es mir im Film Batman - THE DARK KNIGHT aufgefallen. Besonders im Abspann war es sehr stark. Erst dachte ich es sei der KHV oder die Soundkarte. Hab dann aber etwas herumprobiert und es ist auch mit einer anderen Soundkarte und an verschiedenen Ausgängen aufgetreten. Ich hab es dann bei Musik probiert... da war es viel schwächer und auch sehr selten. Mittlerweile tritt es aber bei Musik gar nicht mehr auf sondern nur um Abspann von besagtem Batman-Film. Aber auch viel schwächer. Vielleicht ist ja doch irgendetwas drin. Falls irgendjemand auch den Film hat und vielleicht sogar noch den KH oder einen vergleichbaren. Würde mich interessieren. Also mal relativ laut stellen und den Abspann abspielen. Besonders ab 2:20:34 ist am stärksten.
Ist es möglich dass ein KH von dieser Güte je nach Musik oder Lautstärke Schaden nehmen kann? Es ist schwer vorstellbar aber kann zB. ein zu starker Bass, ohne Manipulation am Frequenzgang, oder durch einen voll aufgedrehten KHV kaputt gehen oder jedenfalls solche Effekte hervorrufen? Vielleicht schaukeln sich da drinnen irgendwelche Bassvibrationen so ungünstig auf dass da was zusammen"schlägt" ? Ist das möglich?
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 30. Jan 2009, 17:29
Also in dem Zustand, in dem du jetzt bist, ist noch nichts verklebt. Weiterhin nur "geklickt"...

m00h
Schakal_
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Jan 2009, 17:50
Aaaahh okay . Ob du auch den Schleier des Geheimnisses lüften könntest indem du schnell sagst wo man da weiter vordringen kann? Ich dachte zwar immer ich sei kein handwerkliches Embryo aber weder von hinten noch von vorn sehe ich da spontan ein "Durchkommen".... und überall man dran zu rütteln, ...hm... vielleicht gehts ja auch nur mir so... aber da sträubt sich was
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2009, 01:24
Dieses Ding:

(Bild vom beyerdynamic)

ist auch nur geklickt. Ein guter Ansatzpunkt ist diese "Nase", die auch auf dem Bild gut zu erkennen ist. Aber sei beim Hebeln nicht zu eifrig, denn am dem System hängen Kabel - und die möchtest du sicher nicht abreißen.

Hm. Ist aber nicht so schlimm, wie sich das gerade anhört.

m00h
Schakal_
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Jan 2009, 12:34
Super! Das hat geklappt! Das sah einfach nicht so aus als ob man dieses Papier noch raushebeln könnte. Und nun, man mag es nicht glauben; als ich das Ding draußen hatte lachte mich schon ein dickes Haar an was hinten in diesem... hm ... naja.... äm ... ja ... in diesem kleinen "Sieb" steckte. Dann hab ich auch noch aus reiner Neugier die andere Seite geöffnet. Da ist in diesem Papier ein kleines, vielleicht 2mm großes Loch, ist das ein Problem. Da ich mich technisch mit KHs einfach nicht auskenne ist mir jetzt nicht klar ob das für Funktion oder Klang irgend einen Einfluss hat? Vielleicht hat ja der vorherige Besitzer das Ding schon einmal seziert;)

Danke

EDIT: MIST ich hörs immer noch!! ...es wär so schön gewesen...


[Beitrag von Schakal_ am 31. Jan 2009, 12:50 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2009, 13:42
Ein 2mm kleines Loch wirkt sich nicht aus...

Allerdings ist der Treiber selbst mit der Schallwand verklebt, also weiter als bis zu diesem Stadium kommt man kaum, ohne etwas kaputt zu machen.

Aber du hast es probiert.

m00h
Schakal_
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Jan 2009, 14:27
Hm... okay. Und was hältst du von der Theorie dass das kein Defekt ist sondern so etwas auftreten kann wenn Bass/Lautstärke irgend welche übermäßigen Vibrationen erzeugen? Also irgendein mechanisches Phänomen. Vielleicht ist auch was locker...? Der Abspann von besagtem Film ist zB. schon sehr druckvoll
Wenn das unmöglich ist dann fällt mir nichts mehr anderes ein. Dann schick ich ihn zu Beyer.

PS. Jetzt wirds vollends mysteriös; bei PowerDVD und WinDVD hör ich das Rasseln. Nicht aber beim VLC. Der ist aber auch nicht annähernd so laut... Irgendwie hab ich das Gefühl, wenn ich ihn nach der Reparatur wieder bekomme ist das noch genauso

Ideen?
bobastoned
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Feb 2009, 14:52
Ich vermute mal in den blauen dunst hinein vielleicht hast nen haarriss in einer oder beiden membranen die sich erst ab gewissen hub auswirken ;P
aber ehrlich aus der fernen ne diagnose stellen ist schwer ich würde ihn einschicken und bis max 100€ generalüberholen lassen ansonsten nen neuen kaufen falls es dich so sehr stört, den alten kannste ja bei ebäh mit randnotiz veräussern



Gruss Boba
Schakal_
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Feb 2009, 22:31
Okay also ich werde ihn einschicken.

Noch zwei Fragen: ich lese immer wieder bruchstückartig Bemerkungen dass generell die 600 Ohm Versionen, eine entsprechend leistungsfähige Quelle vorausgesetzt, empfehlenswerter seien. Das finde ich jetzt interessant, denn ich könnte ja bestimmt, wenn Er schon mal da ist, das derzeitige System gegen eine 600 Ohm Variante austauschen lassen... also für ein paar Euro zusätzlich.
Und obwohl ich jetzt schon den ganzen Abend nach einer Hieb- und Stichfest klingenden Erklärung suche bin ich nicht wirklich fündig geworden. Beyerdynamic selbst hat jedenfalls nichts derartiges auf der Homepage stehen . Aber das Gerücht ist immer wieder in unzähligen Nebensätzen zu finden .
Und zweitens, ist mein Corda Arietta für solche hohen Impedanzen wirklich geeignet? Ich höre normale Musik so mit dem Regler auf 10-11 Uhr. Filme je nachdem bis auf maximal 3 Uhr. Klassik je nach Aufnahme durchaus auf Maximum. Um wie viel müsste ich so schätzungsweise mehr "Stoff geben"?

Danke


[Beitrag von Schakal_ am 02. Feb 2009, 22:32 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#15 erstellt: 04. Feb 2009, 16:16
600Ohm bedeutet weniger bewegte Masse, was einerseits den Transienten zu Gute kommt, auf der anderen Seite den Frequenzgang begradigt.

Ich hab nur einen 600Ohm DT770, den ich aber von der Lautstärke schlecht mit dem DT880 vergleichen kann...

m00h
Schakal_
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Feb 2009, 18:06
Würdest du es machen m00h?

Du kennst Dich doch glaube ich auch sehr gut mit den Corda KHVs aus, auch mit dem Arietta, wenn ich mich recht erinnere. Ist der dafür geeignet? Oft steht bei KHVs ein Impedanzbereich... bei Jan leider nicht...


Sonst noch irgend jemand Erfahrungen mit 600 Ohm?

Danke
m00hk00h
Inventar
#17 erstellt: 04. Feb 2009, 20:31

Schakal_ schrieb:
Würdest du es machen m00h?


Ich hab schon mehrmals drüber nachgedacht, ist mir aber zu teuer.


Schakal_ schrieb:
Du kennst Dich doch glaube ich auch sehr gut mit den Corda KHVs aus, auch mit dem Arietta, wenn ich mich recht erinnere. Ist der dafür geeignet? Oft steht bei KHVs ein Impedanzbereich... bei Jan leider nicht...


Wenn ein Impedanzbereich angegeben wird, dann wegen der technischen Kompatibilität, nicht wegen der erreichbaren Lautstärke. Die ist jedoch nur eine Frage des gains, ist der hoch genug, bekommst du keine Probleme. Bei den Cordas bin ich mir da nicht so sicher, die sind in der Regel leise. Du kannst dem Jan aber auch vorher sagen, dass du einen 600 Ohm beyer dran betreiben willst, er setzt dir sicher den gain noch mal hoch.

m00h
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