Verstärker brummen ohne Brummschleife (THX AAA 789)

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HappyMetal
Stammgast
#1 erstellt: 25. Dez 2019, 01:44
Hallo zusammen,

ich habe seit ein paar Wochen den THX AAA 789. Bisher dachte ich, dass ich irgendwo eine Brummschleife habe. Ich hatte allerdings erst in den letzten Tagen zeit, mal genauer danach zu schauen. Letztendlich habe ich wohl keine Brummschleife... Als DAC verwende ich den Aune X1s, der per optischem Kabel an meinen PC angeschlossen ist. Per Cinch ist der THX AAA 789 angebunden.

Solange beide Geräte verbunden waren hat es (logischerweise) überall gebrummt. Allerdings ist mir aufgefallen, dass beim Aune nix brummt, wenn er standalone betrieben wird. Daraufhin habe ich mir den AAA 789 genauer angeschaut.
Das brummten tritt auf, sobald mein KH (Amiron Home) und das Netzkabel angeschlossen sind. Es macht keinen Unterschied, ob der Verstärker eingeschaltet ist oder nicht. Andere Kabel sind natürlich nicht angeschlossen. Wenn ich das Gehäuse berühre, ist das brummen weg bzw. nicht mehr hörbar.

Ich denke es ist offensichtlich, dass es an dem THX AAA 789 liegt. Oder habt ihr noch eine Idee, was man probieren könnte? Oder bleibt nur der Gang zum Support?
Ghoster52
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2019, 03:05
Ich schätze mal das wird eine Sache für den Support.
Irgendwo im Gerät ist ein Masse-Fehler bzw. fehlender Kontakt.
Zum anderen könnte ein (minderwertiges) SNT das brummen verursachen.
Solltest Du ein anderes 24V NT zur Hand haben, wäre dies mal zu prüfen.
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2019, 05:21
Wurde denn das Netzteil mitgeliefert, oder hast du "irgendeines" zukaufen müssen?

Sind irgendwelche anderen Trafos, LED-/Halogen-Lampen oder ein Wlan-Router in der Nähe?


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Dez 2019, 05:23 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#4 erstellt: 25. Dez 2019, 12:56

Ghoster52 (Beitrag #2) schrieb:
Zum anderen könnte ein (minderwertiges) SNT das brummen verursachen.
Solltest Du ein anderes 24V NT zur Hand haben, wäre dies mal zu prüfen.
:prost


Den Gedanken hatte ich auch schon, allerdings habe ich außer dem mitgelieferten kein passendes Netzteil zu hand.




Rabia_sorda (Beitrag #3) schrieb:
Sind irgendwelche anderen Trafos, LED-/Halogen-Lampen oder ein Wlan-Router in der Nähe?

An meinem PC sind natürlich viele andere Elektrogeräte inkl. deren Netzteile, darum habe ich den AMP in einem anderen Raum ausprobiert. Gleiches Ergebnis, es brummt...
Ghoster52
Inventar
#5 erstellt: 25. Dez 2019, 17:30

Wenn ich das Gehäuse berühre, ist das brummen weg bzw. nicht mehr hörbar.

Würde mich auf die dumme Idee bringen, RCA-Masse mal mit Gehäuse zu verbinden.
(vielleicht gibt es eine Kontaktstelle auf der Unterseite (blankes Metall))
HappyMetal
Stammgast
#6 erstellt: 27. Dez 2019, 02:44

Ghoster52 (Beitrag #5) schrieb:
Würde mich auf die dumme Idee bringen, RCA-Masse mal mit Gehäuse zu verbinden.
(vielleicht gibt es eine Kontaktstelle auf der Unterseite (blankes Metall))


Das habe ich mir auch schon überlegt, zumindest auf der Außenseite ist keine Kontaktstelle vorgesehen. Bevor ich aufschraube, warte ich erst auf eine Reaktion vom Support.
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 27. Dez 2019, 02:56

... zumindest auf der Außenseite ist keine Kontaktstelle vorgesehen ...


Das sollte doch kein Problem darstellen, einfach ein Stück Litze von RCA-Masse zu irgendeiner Gehäuseschraube zu brücken.
HappyMetal
Stammgast
#8 erstellt: 27. Dez 2019, 03:09

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Das sollte doch kein Problem darstellen, einfach ein Stück Litze von RCA-Masse zu irgendeiner Gehäuseschraube zu brücken.


Nö, das ist kein Problem. Aber was habe ich dann gewonnen?

Es bringt keine Besserung. Habe ein Kopfhörerkabel vom M50x verwendet. Wenn ich den Tip auf eine Gehäuseschraube halte und gleichzeit auf einen RCA Anschluss, dann brummt es unverändert. Nehme ich das Kabel vom RCA weg und berührer es, ist es wieder stumm.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 27. Dez 2019, 03:20

Nö, das ist kein Problem. Aber was habe ich dann gewonnen?


Gewonnen hast du nun die Erkenntnis dass es nichts bringt.
Daher wird es nicht an einer fehlenden Massverbindung zum Gehäuse liegen.


Das brummten tritt auf, sobald mein KH (Amiron Home) und das Netzkabel angeschlossen sind. Es macht keinen Unterschied, ob der Verstärker eingeschaltet ist oder nicht.


Es brummt also auch in den Kopfhörern wenn der Massdrop ausgeschaltet ist/bleibt?
HappyMetal
Stammgast
#10 erstellt: 27. Dez 2019, 03:28

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:
Es brummt also auch in den Kopfhörern wenn der Massdrop ausgeschaltet ist/bleibt?


Ja. Verstärken kann man das, wenn man nur die den Tip vom Stecker an irgend etwas metallisches hält. Es ist tatsächlich egal, woran. Eine Gehäuseschraube geht genauso, wie die Masse von einem RCA Anschluss bzw dem 6.3mm Adapter und sogar (das ist vermutlich auch die Lösung des Problems) am ausgesteckten Stecker vom Netzteil.
HappyMetal
Stammgast
#11 erstellt: 27. Dez 2019, 03:37
Nun wenn ich es mir recht überlege, bringt es vielleicht gar nix, auf den Support zu warten. Vermutlich liegt dem AMP einfach kein gutes SNT bei...

Gibt es Empfehlungen für 24V SNT?

Es gibt sicher noch einige Nutzer mit dem THX AAA 789. Ist meine oben aufgestellte Vermutung falsch? Wie sind eure Erfahrungen bezüglich dem Brummen?
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2019, 04:26

HappyMetal (Beitrag #10) schrieb:

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:
Es brummt also auch in den Kopfhörern wenn der Massdrop ausgeschaltet ist/bleibt?


Ja.


Es wird vmtl jedem klar sein, dass sich das Ganze dann doch eher in Richtung Absurdum bewegt. Für mein Verständnis sollte ein Gerät auch ausgeschaltet sein, wenn es denn auch ausgeschaltet ist. Es sei denn es hat eine Stby.-Funktion. Aber selbst da....


Vermutlich liegt dem AMP einfach kein gutes SNT bei...

Gibt es Empfehlungen für 24V SNT?


Ich selbst halte von diesen neumodischen EMV-Schleudern nichts und mag die unkaputtbaren "Eisenschweine". Nur weil ein modernes SNT einen höheren/besseren Wirkungsgrad besitzt und daher weniger Strom "verbraucht", muss es nicht zwangsweise "günstiger" in der Hinsicht der Umweltresourcen sein - eher im Gegenteil. Es mag zwar weniger Strom verbrauchen, dennoch sind sie oft nach 2 Jahren defekt - wo "normale" Transformatoren ewig halten - und müssen erneuert werden. Wo bitte sind sie umweltschonender!?
Sorry, dass musste ich gerade loswerden.

Ich würde mich daher nach einem (gebrauchten) "Vorkriegs"-Netzteil (Labor-Netzteil) umsehen, dass 24Vdc/2A besitzt und damit mal probieren. Evtl findet sich sowas auch zum ausleien.
Ghoster52
Inventar
#13 erstellt: 27. Dez 2019, 11:55
Ich habe auch so eine "Brumm-Mimose" hier, nennt sich "Musical Fidelity V90-LPS"
Ist ein Phonovorverstärker der hat auch sehr gern ein brummen verursacht.
Nach eingrenzen des Fehlers blieb das SNT über, erst das 5. NT hat nicht mehr gebrummt.
Man kauft "Hochwertiges" und bekommt ne billige Wandwarze als NT ohne Ausschalter.
Anliegender Dauerstrom verhindert ja die Aufwärmphase bzw. man spart sich Gehäusevolumen
und einen richtigen Netzschalter. Meckern kann man auch nicht, wird seit Jahren so praktiziert
bei vielen Herstellern, auch ein RME hat ein externes NT.....

Bleibt nur Support oder im Freundeskreis ein 24Volt NT zum testen zu suchen.
onalon
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Dez 2019, 01:55
Die entstörten Netzteilen, die für den Funkbetrieb gedacht sind, können hier auch Abhilfe schaffen.

Hab so mal ein Autoradio mit einer 2 Kanal + 4 Kanal Endstufe zu Hause betrieben.
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 28. Dez 2019, 03:39
Solche Netzgeräte mit einem echten Transformator findet sich neu eher nicht mehr und es gibt fast nur noch SNT´s.
Daher würde ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt umschauen.

Z.B. sowas:
Voltcraft 24V/3,5A Netzteil
Dual Labor Netzteil 0-12V - 12-24V/3A
HappyMetal
Stammgast
#16 erstellt: 29. Feb 2020, 20:11
Da ich mir sicher bin, dass alles Besitzer des Drop THX AAA 789 das Brumm-Problem haben, hier meine Erkenntnisse.

Ich habe meinen KHV retouniert und einen neuen mit exakt dem gleichen Brummen bekommen. Daraufhin habe ich ein Trafonetzgerät gesucht, das bei 24 Volt 1,8 Ampere abgeben kann. Das findet man gar nicht so leicht bzw. in einer schönen schreibtischtauglichen Bauform gar nicht. (Wenn doch bitte Info an mich :hail)

Um das ganze etwas abzukürzen habe ich mir kurzerhand ein Labornetzgerät bestellt. Ich glaube es war sogar das günstigste Netzgerät, das ich gefunden habe ca. 60€. Ich hatte noch ein altes defektes Steckernetzteil mit passendem Stecker daheim, die Leitung habe ich abgeschnitten und als Verbindung zwischen dem KHV und dem Netzgerät verwendet. Und siehe da, nicht das leiseste Brummen ist noch zu hören, nichts. Egal, ob der KHV an oder aus ist, jetzt ist er still.

Leider habe ich jetzt das Problem, dass ein ziemlich großes und nicht besonders schönes Labornetzteil auf meinem Schreibtisch steht. Aber dafür findet sich irgendwann auch noch eine Lösung.
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 01. Mrz 2020, 01:04

Leider habe ich jetzt das Problem, dass ein ziemlich großes und nicht besonders schönes Labornetzteil auf meinem Schreibtisch steht. Aber dafür findet sich irgendwann auch noch eine Lösung.


Evtl mit Winkelblechen unter dem Schreibtisch verschrauben. So hatte ich es damals mal mit einem Verstärker gemacht.
Ghoster52
Inventar
#18 erstellt: 01. Mrz 2020, 12:38
Logitech Lenkräder haben 24V, 2A Netzteile.
Ich hab mir jetzt schon 3 Universal Netzteile gekauft und kann nicht meckern,
Verarbeitung ist jetzt nicht 1a, aber die Dinger tun ihren Dienst und werden auch nicht sonderlich warm.
Das hier ist wirklich "Universal" einsetzbar und bietet zudem noch ein USB 5V Anschluss.
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