Dac für DT 1990 Pro

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enta
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2020, 17:57
Hallo zusammen,

bin seit kurzem stolzer Besitzer der DT 1990 Pro und bin etwas unsicher was den Verstärker anbelangt.
Ich besitze schon seit langem einen Scarlet 2i4 über den ich auch meine Yamaha HS 7 betreibe.
Ich empfinde des Klang als sehr detailreich und ausgewogen, habe auch gelesen das dieses Headset recht "anspruchslos" ist was den dac anbelangt und der Scarlet ist ja kein schlechter.
Allerdings ist mir aufgefallen das die S-Laute unangenehm stark ausgeprägt sind, in manchen Songs so sehr, dass es stark vom eigentlichen Lied ablenkt.
Dachte es liegt am Headset und habe es dann mal an meinen Denon x2600H angeschlossen über den ich mein Heimkino system betreibe und dort sind die Höhen generell und vor allem die S-Laute extrem klar aber absolut nicht unangenehm.
Insgesamt gefällt mir der Klang am AV-Receiver besser.

Ich habe den Eindruck das der Scarlett dem Headset nicht ganz gerecht wird, auch wenn andere zufrieden mit dieser Kombination scheinen.
Da hat jeder andere Präferenzen, ich liebe zwar analytischen Sound der Spaß macht aber bin etwas empfindlich wenn es zu scharf wird.
Die 1990 bereiten mir so eine Freude, dass ich nicht am Verstärker sparen möchte und da bitte ich um eure Hilfe.
Vielleicht besitzt Ihr sie selbst und könnt von ein paar Erfahrungswerten berichten.

lg
Sascha
JackA$$
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2020, 18:29
Nicht selten ist der Klang am Kopfhörerausgang vom AVR stark verfälscht, u.A. durch eine extrem hohe Ausgangsimpedanz und anderen Späßen.
Beyer hat nunmal nen Hochton-Peak (Beyer-Peak) und das hört man. Vielen störts nicht, andere können damit nicht leben. Du kannst den EQ anpassen, damit du den Peak entschärfst, oder du holst dir Kopfhörer, die klanglich zu deinem Gehör passen.
Frequenz
Pd-XIII
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2020, 18:44
Wenn du am Scarlet übertriebenees Zischeln wahrnimmst hat das eher damit zu tun, dass der KH Ausgang dort "zu gut" ist, sprich die Ausgangsimpedanz zu niedrig ist. Ein hochwertigerer DAC(oder wohl eher Kopfhörerverstärker) wird hier keine Abhilfe schaffen, da diese sich zunehmend an 0 Ohm orientieren...außer die Kopfhörerverstärker von Beyerdynamic selbst, die schon wissen, woran ihre Hörer besser klingen. Ich für meinen Teil habe das vor einigen Monaten mal getestet und mir einen Impedanzadapter gelötet um auf eine Impedanz von ca. 120 Ohm zu kommen.
Für den DT1990 gibt es auch einen passiven Filter zum nachbauen (Link, ganz runter scrollen)

Wenn du nicht selbst löten möchtest und die elegantere Lösung bevorzugst, dann installiere dir einen parametrischen EQ am Rechner(bspw. EQ APO für Windows). Damit kannst du dann den Frequenzgang "glatt ziehen" und anschließend deinem Geschmack anpassen. Mit etwas Hilfe von Cpt. Google lässt sich sicher auch eine Voreinstellung finden, die du erst mal ausprobieren kannst.
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Jan 2020, 18:51

enta (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,
Allerdings ist mir aufgefallen das die S-Laute unangenehm stark ausgeprägt sind, in manchen Songs so sehr, dass es stark vom eigentlichen Lied ablenkt.

Willkommen bei BD. Diese Abstimmung muß man mögen, Für mich ist das nix. Solltest du in diesem Peak-Bereich Probleme haben, such dir einen anderen KH.
enta
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jan 2020, 19:56
Vielen Dank für die ganzen Antworten, mir war gar nicht bewusst, das es sich da um eine Eigenheit von BD handelt.
Ich muss auch sagen Sie klingen am AV wärmer und einen tick weniger detailiert.
Solche Höhen sind bei mir so ein bischen eine Hassliebe, einerseits sorgen sie bei manchen Songs dafür das es himmlisch klingt, bei anderen finde ich es unangenehm.
Das Lied was mir besonders negativ auffiel war auch ein live Konzert Mitschnitt der frühen 2000er
Ich habe mit den HS7 die Erfahrung gemacht, das mein Gehör sich auch an Dinge gewöhnt, bzw. es trainiert wird.
Ich fand die Yamaha anfangs auch etwas unangenehm in den Höhen und fand es too much, aber jetzt liebe ich sie und wenn ich dann mal auf meinen relativ warmen Heimkino SLS Musik höre wirkt alles dumpf.
Ich hab die 1990 erst seit wenigen Tagen und es waren nur 2 Songs bei denen die S-Laute heraus gestochen sind.
Ich probier noch weiter rum und schaue wie sehr es mich stört, denn abgesehen davon bin ich absolut begeistert von den Headphones.

Aber dann weiß ich schon einmal das ein anderer Verstärker mich nicht weiter bringt, dass ist gut zu wissen, vielen Dank
farmi86
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Jan 2020, 13:15

enta (Beitrag #5) schrieb:
Vielen Dank für die ganzen Antworten, mir war gar nicht bewusst, das es sich da um eine Eigenheit von BD handelt.
Ich muss auch sagen Sie klingen am AV wärmer und einen tick weniger detailiert.
Solche Höhen sind bei mir so ein bischen eine Hassliebe, einerseits sorgen sie bei manchen Songs dafür das es himmlisch klingt, bei anderen finde ich es unangenehm.


Jetzt wo du es weißt, wird es dir noch mehr auffallen

Spaß beiseite - die Beyer sind bekannt für diese Abstimmung, die übrigens auch unter dem Namen "Beyerpeak" sehr oft in Foren und Co. zu lesen ist. der Eine liebts (gefühlt mehr Brillianz und Frische), der andere kommt gar nicht damit zurecht. Ich bin ein Beispiel für letzteres.

Anstatt sich bzgl. eines anderen DACs oder AMPs umzusehen kannst du evtl. einfach auch mal eine Lösung per (mildem!) Equalizer probieren. Kostet nichts und ist sehr wirksam, wenn man nicht aus Prinzip gegen EQing ist. Alternativ (steinigt mich nicht) finde ich es nicht verwerflich, eine leichte Bedämpfungseinlage für den Peak hinter die Ohrmuscheln bzw. vor die Treiber zu legen. Von Klopapier bis Spültüchern oder Teefilter ist hier alles dabei. Klingt komisch und wird von einigen Leuten als Unsinn abgetan, ich nutze einen speziellen Stoff aber an mehreren kopfhörern sehr gerne. Milder gerade den Zischbereich um 8k, verfärbt den Rest aber nicht merkbar
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2020, 13:48
Jo, hier mal Messwerte zu Klopapier&Co

Ich selbst nutze EQ APO...
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