Sennheiser HD650 Zubehör?

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asteriks
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2007, 21:51
Hallo liebe Kopfhörercommunity,
ich habe auch so einige Fragen bezüglich des HD650, aber traue mich nicht im eben laufenden Parallelthread zu posten, da ist es mir zu haarig und zu o.T.
Vielleicht kann ja derjenige aus dem anderen Thread hiervon partizipieren.
Ich lese jetzt schon lange und viel hier im Forum mit zuletzt vorallem hier. Eins vornweg ich halte mich für den klassischen Nixwisser im Bereich Kopfhörer. Ich habe vorgestern nach ein zwei,... , bei einen I-net-Großhandel hier um die Ecke einen HD650 bestellt, da saß die Mouse zum Abschicken der Bestellung locker und ich habe außerdem einfach keine Zeit die Welt zu bereisen und mir x-verschiedene Teile anzuhören. Den Blödmarkt kann man wahrschweinlich eh vergessen was Hifi angeht und in den richtigen HiFi-Geschäften plagt mich dann immer das schlechte Gewissen. (Stundenlang beraten oder gehört zu haben und dann doch wegen der Preise woanders gekauft.)
Noch was bevor ich zu den eigentlichen Problem komme: Die Seite von Musikgurke, sollte für DAU's wie ich einer bin, hier irgendwo im Forum gepinnt sein, denn die hat mir in kurzer Zeit sehr vieles klarer erscheinen lassen, auch die anderen Themen dort sind imho top!
O.T.: Die Suchfunktion hier im Forum argghhh....
Mein Vorwissen ist allerdings mit dem Parallelthread vergleichbar, die letzten Kopfhörererfahrungen sind etwa 15 Jahre her. Mit Straba zur Penne und den Walkman (Gesamtwert des damaligen Teils so um die 9,99DM) voll aufgedreht, Nirvana bis die Batterien die Grätsche gemacht haben. Dat iss Geschichte...

Punkt 1: Habe 2 Hörplätze, für einen reichen die 3m-Kabel des Sennies beim anderen würden die vollgespannt durch den Raum gehen, also nicht so gut.
Wo gibt es am einfachsten sehr gute Verlängerungen für den Kopfhörer?

Punkt 2: Auf musikgurkes Seite überflogen, das ein Kopfhörerverstärker direkt angeschlossen an einen guten CDP, so eigentlich das idealste darstellt, richtig?
Mir gehts hier nicht um Krach oder Bass , sondern um sauberes lineares Hören. Höre jetzt meist in angemessener Zimmerlautstärke (bisher nur über Boxen), man wird älter .
Momentan könnte ich den KH an den vorhanden Anschluß meines NAD-C372 stecken, wie ist da die Quali?
Des Weiteren hat mein CDP(C542) noch diverse optische ausgänge, die Cinch sind leider durch die Verbindung zum Verstärker belegt. Kann man hieran ein KHV anschließen, und wen ja welchen? Ist dieses gemoddete B-Tech Teil gut? Ca.€?
Was ist bzw. kostet ein der Wiedergabequalität auf gleichem Niveau wie der KH stehender KHV?
Für Eure Ratschläge wäre ich dankbar.

Thx asteriks
P.S.: Hoffentlich kommt der Sennie bald!
stage_bottle
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2007, 22:04
Zu Punkt 1: Kopfhörerverlängerungen gibts bei dienadel.de

Zu Punkt 2: Wenn du den Btech nehmen solltest kannst du das Signal durchschleifen. Also von CD-Player in Btech (daran logischerweise den KH), vom Btech in den Verstärker für die Boxen.

Solltest du andere KHVs nehmen, gibt es Y-Splitter, die du an den CD-Player hängen kannst. Die splitten das Signal des CD-Players auf 2 Ausgänge, so dass du sowohl KHV als auch normalen Verstärker dranklemmen kannst. Gibts bei meier-audio.de oder auch dienadel.de

Gruß
stage_bottle
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Feb 2007, 22:12
Ich würde aber zu Anfang den integrierten KHV des CDP-Player nutzen und abschätzen ob man einen externen überhaupt benötigt. NAD wird wahrscheinlich auch keinen Schrott eingebaut haben und um dann etwas besseres zu finden wird man schon tiefer in die Tasche greifen müssen (~400€ ).


[Beitrag von NoXter am 02. Feb 2007, 22:12 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2007, 22:49
Hallo asteriks,

schön, dass Du dich für den HD-650 entschieden hast.
Auch wenn dieser KH bei vielen hier im Forum nicht so beliebt ist, ist es trotzdem eine gute Wahl.
inwiefern Dir dieser Hörer gefallen wird, hängt ganz entscheidend von deinen persönlichen Hörgewohnheiten ab.
Welche Musikrichtung höre ich, bin ich ein ramba-zamba Typ, oder mag ich es eher analytisch, detailreich und hochauflösend.
Ich persönlich mag alle Richtungen.
Auf der einen Seite mag ich richtig Dampf an den Ohren, aber dann wieder sachte, anspruchsvoll, ruhig und analytisch. Von den bis jetzt gehörten Kopfhörern (Grado GS-1000, Grado RS-1, AKG-701 und HD-650), konnte dies für mich in der Summe aller genannten Eigenschaften nur der Senn liefern.
Diese Feststellung ist aber von meinem persönlichen Hörempfinden geprägt.
Andere User hier im Forum haben andere Meinungen über das jeweilige Kopfhörermodell.
Das ist auch gut so, sonst hätten wir alle nur den einen, ultimativen Kopfhörer, wenn es diesen überhaupt gibt.
Die Geschmäcker sind sehr verschieden.
Wie der HD-650 an Deinem NAD klingt, kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn nicht.
Wenn Du einen sehr guten KHV für den HD-650 suchst, empfehle ich Dir den Meier Corda Opera.
Dieser KHV klingt bei allen Musikrichtungen einfach spitze.
Sehr neutral, dynamisch, analytisch und präzise. Es passt einfach allen belangen.
Natürlich ist der Klang des Operas und seines daran angeschlossenen Kopfhörers auch von der speisenden Quelle abhängig.
Der interne DAC des Operas, den Du auch mit einem CD-Player mit entsprechendem Digital-Ausgang verbinden kannst, klingt sehr gut.
Du kannst auch andere Wandler, wie zb. den Aqvox USB 2D/A verwenden.

Viele Grüße
Lothar
asteriks
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Feb 2007, 02:56
Hi endlich habe ich meinen lang ersehnten Kopfhörer. Man das war ne schwere Geburt. Nachdem der erste Händler mir nach 6 Tagen die Bestellung storniert hat mit der Begründung das Teil wäre zur Zeit nicht mehr lieferbar, wollte ich Ihn bei Händler 2 bestellen, dieser hatte Ihn aber während der 5 Tage ebenfalls aus dem Angebot genommen. Nach ein bischen Suche hier in Dresden noch einen 3. Händler ausgemacht welcher mir nun das Teil endlich liefern konnte.

Seitdem wird gehört. Wie gesagt seit langem keinen Kopfhörer mehr auf den Ohren gehabt.
Zu erst, das Negative: Bin Brillenträger mit eher großem Kopf, der KH hat echt was von einem Schraubstock,aua. Ich hoffe das gibt sich. Habt Ihr ähnliche Probs? Kann man den irgendwo aufspannen?.
Das Positive: Als ich von meinen Compi-Brüllwürfeln auf meine jetzigen imho recht guten Boxen gewechselt bin, hielt ich das für einen immensen Klang-Sprung nach vorn. Dann habe ich die Kopfhörer an den Verstärkerausgang vom C-372 gesteckt. Wahnsinn, ich habe noch nie soviele Details auf den CD's gehört. Die Deutlichkeit und Direktheit ist verblüffend. Gegenüber meinen sehr linear abgestimmten Boxen sind die Sennies richtige Bassmonster, aber schön. Momentan empfinde ich die Höhen und Mitten als recht ausgeglichen und präsent.
Von der großen sich vor einem ausbreitenden Lautsprecherbühne muss man sich verabschieden, aber das man statt dessen geboten kriegt entschädigt mehr als das. Manche Stimme zischelt etwas, aber wird sich wohl noch geben.
Der allgemeine Tenor hier ist ja, das ein KHV ein echter Zugewinn ist. Aber ich kann mir momentan überhaupt nicht vorstellen, wo da noch mehr herkommen soll. Der Klang ist einfach überwältigend.
Während der Wartezeit hatte ich viel Zeit zum lesen hier, einer der User hier hat auch einen NAD-Verstärker (vergessen wer) und dieser schrieb gegenüber seinen getesten KHV's würde der NAD nur 30% bringen.
Kann das mir gerade so gar nicht vorstellen. Hat vielleicht noch jemand NAD-Teile in der Kette? Thx.....



@noxter: Der CDP hat gar keinen KH-Ausgang.
Danke auch an die anderen. Zu den KHV's werde ich wohl noch einen extra Tread eröffnen müssen einfach zuviele Fragen dazu.

Mit hörenden Grüßen asteriks

P.S.: Mist habe immer noch keine KH-Verlängerung, dat reicht nicht bis zum Compi!


[Beitrag von asteriks am 13. Feb 2007, 02:57 bearbeitet]
Harry.loves.DTS
Stammgast
#6 erstellt: 13. Feb 2007, 03:23
Herzlichen Glückwunsch zum neuen "Hören"!

Der HD650 ist am Anfang wirklich sehr straff. Auch ich habe eine große Birne und die erste Zeit hatte ich angst, mir würden die Augen rausgedrückt *übertreib*
Allerdings lockert sich der Bügel (oder der Kopf wird schmaler) nach einiger Zeit. Und so hat man über laaaange Zeit einen sehr angenehmen Tragekomfort.
Ich habe den Senni jetzt 3 Jahre oder so, war mit einer der wohl ersten Käufer (439Euro) und bin immernoch begeistert.
Das einzwängen ist nicht mehr da, aber er sitzt halt immernoch sehr gut an den Ohren.
Er wird sich auch noch etwas einspielen.

Ich habe bisher noch keinen KHV testen dürfen, bin der großen Geldausgabe aber auch leicht skeptisch gegenüber.
Aber es gibt unterschiede zu verschiedenen Quellen. Alleine wenn ich mal damit ins Wohnzimmer gehe, an den Marantz. Klingt gleich schon bissl harmonischer als an meinem Sony.

Naja, mal schauen was die Zukunft bringt.

Jemand mit KHV in der Nähe von 263xx?

Lg, Harry
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2007, 12:15
@asteriks:

Die Basslastigkeit kommt eventuell von deinem Verstärker. OK, der HD650 ist schon recht warm, aber er ist kein Bassmonster. Was sagt denn die Anleitung deines Verstärkers zum Ausgangswiderstand/-impedanz der Kopfhörerbuchse?

Und gute KHVs müssen nicht teuer sein, der B-tech z.B. ist im Selbstbau kaum teurer als 50€.

Ansonsten ist ein KHV zwar fast immer ein Zugewinn, aber das prozentual ausdrücken zu wollen ist Schwachsinn. Das geht so nicht.

m00h
teddyaudio
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2007, 13:25
Zum Anpressdruck: Das ist bei Senn wohl bauartbedingt. Ich habe meine Teile über mehrere Bücher gespannt "trainieren" lassen. Nach und nach sitzen sie dann auch auf einem Ochsenschädel wie meinem ganz passabel.
pundm
Stammgast
#9 erstellt: 13. Feb 2007, 15:43
Hallo asteriks,

das mit dem NAD(352)-Verstärker war ich.
Die Anleitung des NAD schweigt sich leider über die Spezifikationen des KH-Ausgangs aus.
Definitiv hängt der KH-Ausgang an der Endstufe (da er auch funzt, wenn man die Vorstufe des NAD übergeht).
Da der NAD352, der 372 aber noch viel mehr, ziemlich viel Power hat, dürfte der nötige Widerstand auch vergleichsweise hoch sein. Ergebnis: Dunkleres Klangbild, geringere Kontrolle über den KH und damit Verlust an Auflösung. Kein Vergleich zu den großen Corda-KHV.
In Bezug auf die "Prozentangabe" möchte ich darauf hinweise, dass diese nur in Relation zu den anderen Angaben aus meinem damaligen Beitrag, und nicht als Absolutzahl zu verstehen ist. Meinen Denon CDP-KH-Ausgang habe ich damals auf 20% gesetzt, den KHV im Benchmark DAC auf 80 und den Corda Prehead auf 100% (Wobei das mit dem Benchmark ein hinkender Vergleich war, da er ja nicht analog ansteuerbar ist).
Einfach um deutlich zu machen, dass die Klangunterschiede zwischen gängigen CDP- und Verstärker-Ausgängen aus meiner Erfahrung eher gering sind, die zwischen den speziellen KHV-Lösungen schon etwas größer und der Unterschied zwischen KHV/nicht KHV am größten. Als wie groß man diese Unterschiede individuell wahrnimmt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Außerdem spielt die Qualität der Quelle (CDP/Soundkarte/DA-Wandler) eine ebenso bedeutsame Rolle, wie die Verstärkung an sich. Ich habe in mehr investiert, weil ich immer diffus unzufrieden mit der Wiedergabequalität war.
Also, wenn der Klang am NAD Dich überzeugt, warum dann in die Ferne schweifen? Du bist happy und hast Kohle gespart, die Du z.B. in ein paar gut aufgenommene CDs stecken kannst.
Viel Spaß weiterhin!

Gruß
Christian
asteriks
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Feb 2007, 00:22

m00hk00h schrieb:
@asteriks:
Die Basslastigkeit kommt eventuell von deinem Verstärker. OK, der HD650 ist schon recht warm, aber er ist kein Bassmonster. Was sagt denn die Anleitung deines Verstärkers zum Ausgangswiderstand/-impedanz der Kopfhörerbuchse?



pundm schrieb:
...Die Anleitung des NAD schweigt sich leider über die Spezifikationen des KH-Ausgangs aus.
Definitiv hängt der KH-Ausgang an der Endstufe (da er auch funzt, wenn man die Vorstufe des NAD übergeht).
Da der NAD352, der 372 aber noch viel mehr, ziemlich viel Power hat, dürfte der nötige Widerstand auch vergleichsweise hoch sein. Ergebnis: Dunkleres Klangbild, geringere Kontrolle über den KH und damit Verlust an Auflösung. ....


Hi,
die Ausgangsimpedanz habe ich mittlerweile finden können, es sind 220 OHm. Als Beispiel: Der Opera von Jan Meier hat 2 Ausgänge mit 0 und 120 Ohm. Was müsste mir das jetzt sagen im Gegensatz / Relation zu den 300 Ohm des HD650?
Hier ist der Link: Technische Daten
Die Lautstärke des KH's ist gegenüber der jeweiligen Boxenlautstärke jedenfalls einiges lauter.

@m00h: Ja die NAD's werden eher als warm (besser typisch britisch) beschrieben. Nur müßte der Verstärker ja dieses auch an die T&A-Boxen weitergeben, doch diese halten sich gegenüber dem HD650 "etwas" zurück. Beides für sich sehr gut.

@pundm: Klar bin ich erstmal happy über den Klang, trotzdem macht mich Deine Beschreibung stutzig, was denn da noch möglich ist. Unsere beiden Verstärker dürften abgesehen von den Größenunterschieden einen sehr ähnlichen Aufbau haben und sich daher Qualitätsmäßig nicht viel nehmen. Habe leider keine Vergleichsmöglichkeit einer anderen Kopfhörersteckerbuchse, so dass ich nicht vergleichen kann.

Das ein KHV eine Verbesserung darstellt, bezweifle ich ja garnicht und glaube auch das der KH-Anschluß bei den allermeisten Verstärkern sehr stiefmütterlich behandelt wird, da es ja eigentlich um was anderes geht.
Die Krönung dessen ist in der aktuellen Stereo nachzulesen, welche ich das erste mal und nie wieder kaufen werde. Das ist ja flach ohne Ende und die Zeitung besteht aus etwa 75% Werbung. Ich zitiere einen Absatz aus dem Test eines 3900€ teuren Verstärkers:

stereo-02/2007 schrieb:
...Eine weitere Merkwürdigkeit ist der Kopfhöreranschluss. Führt man hier erwartungsvoll die Klinke seines Hörers ein, vernimmt man - nichts. Das sei vollkommen korrekt, beruhigt Entwickler Jürgen Reis, denn ein Kopfhöreramp strahle in die Schaltung zurück und beeinträchtige so die Klangqualität insgesamt, weshalb man konsequenterweise entschieden habe, auf ihn zu verzichten. Dummerweise war die Buchse produktionseitig schon vorgesehen. Dies ist nun reine Attrappe........

Für fast 4000 Eier....

Back to topic:
Wie wichtig ist ein guter DA-Wandler(z.B. DAC-1) in einem KHV? Je besser die versorgende Quelle wird, desto unsinniger wird doch das Feature, oder? Bei einem sehr guter CDP bei dem das ankommende Signal ja eh schon im eingebauten Wandler verarbeitet wurde, dürfte doch da keine Klangsprünge mehr machen? Sinnvoller wäre doch hier ein reiner KHV ohne DA-Wandler, oder?
Was wäre ein "idealer" KHV, betrieben auschließlich an einem guten CDP? Kombi von DA-Wandler und reinem Verstärker, oder nur ein sehr guter "reiner" KHV?

thx asteriks
Class_B
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Feb 2007, 09:47
Dein HD650 ist auf 0 Ohm Eingangsimpedanz ausgelegt und wird dementsprechend an einem KHV klingen.
Der Wandler an einem guten CDP reicht meiner Meinung nach vollkommen aus.
Ich würde Dir empfehlen den Arietta von Meier-Audio mal Probe zu hören.Bei Jan Meier hast Du 30 Tage Rückgaberecht und kannst in Ruhe Zuhause testen.

Gruß
Thomas
Sathim
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2007, 02:03
Bezüglich des Zugewinns durch einen KHV ... gebe ich mal einen kurzen Abriss meiner Erfahrungen.

Ich habe einen Beyerdynamic DT880 und den gemoddeten Btech.
Zunächst war ich ÜBERAUS skeptisch was den KHV anging, ich habe das für totalen Voodookram gehalten, ganz ehrlich.

Aber die vielen Leute, die auf so'n "Ding" schwören, haben mich dann doch neugierig gemacht.
Wenn ich den "Gewinn" durch den KHV zusammenfasse, hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt.

1. Der Bass ist am KHV straffer, differenzierter - aber nicht wirklich stärker.
Es klingt halt "bässer" Also nicht mehr, sondern exakterer Bass.
2. Die Höhen sind am KHV weniger scharf, Becken und S-Laute sind angenehmer.
3. Die (Stereo) Bühne ist weiter und damit gewinnt das Klangbild natürlich ein gutes Stück an Klarheit.

Den letzten Anstoß zum Kauf des KHV hat mir unser Physikprof gegeben
Er hat uns nämlich beigebracht, dass die Leistung maximal ist, wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle
(in unserem Fall dem KHV) und der Widerstand des Verbrauchers (des KH) möglichst nah beieinander sind.
Jede Abweichung, egal ob pos. oder neg. schmälert die Leistung.

Physik kann doch zu was gut sein, wie man sieht - sogar für werdende Doktoren wie mich.

Ich wende mich nun wieder dem Völkerball zu, Gastgeber ist Till Lindemann


[Beitrag von Sathim am 15. Feb 2007, 02:06 bearbeitet]
morbo667
Stammgast
#13 erstellt: 15. Feb 2007, 10:35

Sathim schrieb:
Er hat uns nämlich beigebracht, dass die Leistung maximal ist, wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle
(in unserem Fall dem KHV) und der Widerstand des Verbrauchers (des KH) möglichst nah beieinander sind.


so wie du das hier formulierst, klingt es, als würde der HD650 (300 Ohm) am besten an einem KHV mit 300 Ohm Ausgangsimpendanz klingen. Ist das wirklich so gemeint?
asteriks
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Feb 2007, 11:16

morbo667 schrieb:

Sathim schrieb:
Er hat uns nämlich beigebracht, dass die Leistung maximal ist, wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle
(in unserem Fall dem KHV) und der Widerstand des Verbrauchers (des KH) möglichst nah beieinander sind.

so wie du das hier formulierst, klingt es, als würde der HD650 (300 Ohm) am besten an einem KHV mit 300 Ohm Ausgangsimpendanz klingen. Ist das wirklich so gemeint? :L



tontom schrieb:

Dein HD650 ist auf 0 Ohm Eingangsimpedanz ausgelegt und wird dementsprechend an einem KHV klingen


Wäre nett wenn mal einer die scheinbare Diskrepanz in den obigen Aussagen aufklären könnte, während des Physikunterrichtes habe ich wohl lange Zeit gepennt. Wo steht denn das der HD auf 0 Ohm Eingangsimpedanz ausgelegt ist? Grundwissen?

cu asteriks
pundm
Stammgast
#15 erstellt: 15. Feb 2007, 12:39
Hallo asteriks,

hier war des öfteren zu lesen, dass Jan Meier (der die Corda-KHV entwickelt und vertreibt) vor einigen Jahren mit Sennheiser Kontakt aufgenommen hat. Sennheiser soll ihm bestätigt haben, dass der HD650 am besten an 0 Ohm betrieben werden sollte.

Gruß
Christian
martian_23
Stammgast
#16 erstellt: 15. Feb 2007, 14:20
Asteriks...

Keine Bange, der Anpressdruck wird mit der Zeit auf ein erträgliches Mass zurückgehen. Wenn du nicht so lange warten magst, spanne den Hörer über Nacht über ein paar Bücher oder Ähnliches (evtl. mehrmals).

Der geringere Anpressdruck bewirkt auch eine leichte Veränderung der Klangbalance zur helleren Seite.

Wenn der KH-Ausgang deines NAD tatsächlich 220 Ohm Ausgangsimpedanz hat, dann ist dies definitiv ein Argument für einen Kopfhörerverstärker (obwohl ich anderseits gerne geraten hätte, mit deiner jetzigen Konfiguration zufrieden zu sein, wenn du es schon bist). Denn je höher die Serienimpedanz, desto geringer der Dämpfungsfaktor, d.h. desto stärker führen Impedanzspitzen im Frequenzgang zu entsprechenden hörbaren Pegelüberhöhungen. Dies bedeutet beim HD 650 (wie bei den meisten Kopfhörern) eine Überbetonung der mittleren Bässe um 85 Hz, gekoppelt mit einem verschlechterten Impulsverhalten in diesem Bereich. Da der HD 650 ohnehin schon zu den basskräftigen Kopfhörern gehört, tut ihm das nicht gut.

Der angetönte «mässige Ruf» des HD 650 in diesem Forum (keine Ahnung, ob dem so ist) könnte damit zusammenhängen, dass der HD 650, abgesehen vom kräftigen Bass, keinen spektakulären Klang bietet und mit mässiger (Verstärker-)Elektronik nicht die Detailfülle anderer, heller abgestimmter Kopfhörer bietet, gar ein wenig dumpf klingt. Ein extrem transparenter KH-Verstärker wie der Opera – meine derzeitige Referenz und unbestrittener Spitzenreiter in dieser Disziplin – zeigt aber, wie hoch die Detailauflösung des HD 650 wirklich ist. Hohe Detailauflösung ist also nicht zwangsläufig auf eine aggressive oder analytische Klangbalance angewiesen (die auf längere Sicht oft nervig wird).

Den Opera würde ich allerdings nur empfehlen, wenn du dieses Hobby auf die Spitze treiben willst; dazu könnte dann auch das Nachrüsten eines «besseren» Kopfhörerkabels kommen, um das Letzte an Transparenz und Klangfarbenechtheit herauszuholen. Andernfalls gibt es sicher günstigere Alternativen.


Den letzten Anstoß zum Kauf des KHV hat mir unser Physikprof gegeben
Er hat uns nämlich beigebracht, dass die Leistung maximal ist, wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle
(in unserem Fall dem KHV) und der Widerstand des Verbrauchers (des KH) möglichst nah beieinander sind.
Jede Abweichung, egal ob pos. oder neg. schmälert die Leistung.


Keine Ahnung, auf welchen (Spezial-)Fall sich der Physikprofessor bezieht. Für Lautsprecher und (die meisten) Kopfhörer gilt jedenfalls die Null-Ohm-Empfehlung.
.
Steril
Stammgast
#17 erstellt: 15. Feb 2007, 14:38
Ich habe mir auch einen Sennheiser HD 650 gekauft. Ich betreibe ihn an einem von Peer gemoddeten Btech (Dank an Peer nochmal dafür!!!). Der hat einen schaltbaren Widerstand eingebaut.
Unabhängig von den Informationen in diesem Thread hatte ich das Empfinden, dass der 650 am kleineren Widerstand (also der, aus dem mehr Lautstärke kommmt) besser klingt.
Ich bin noch auf der Suchen nach einem KHV mit Fernbedienung für die Lautstärke. Das sollte dann ja idealerweise einer mit möglichst wenig Innenwiderstand (0 Ohm) sein. Gibts da was bezahlbares? Ev. den Citypulse EF3.01 ( http://www.diykits.com.hk/dac.html ) ? Der hat laut Datenblatt aber einen Widerstand von 100kOhm ???! Das ist doch megaviel, oder?
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