Verlängerung für höherwertigen Kopfhörer

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Ergo
Neuling

#1 erstellt: 04. Jan 2005, 15:19

Herzliches Hallo an die Audio-Gemeinde !
Würde mich über Meinungen und Vorschläge zu meinem Problem freuen:
Ich möchte in einem bereits vorhandenen Leerrohr unterhalb des Wohnzimmerestrichs ein Kabel einziehen, um einen höherwertigen Kopfhörer je nach Bedarf an zwei verschiedenen Sitzpositionen zu betreiben. Dazu sind schon Anschlußleerdosen vorgesehen, die ich dann über 6,3mm Klinkenbuchse verwenden will. Die Sitzplätze liegen ca.7,5m bzw. 10m von der Anlage entfernt. Hinzu käme dann natürlich noch das Anschlußkabel des Hörers. Welche Art Verlängerungskabel ist hier sinnvoll, um keine Einbußen an Qualität zu erzeugen ? Sollte man geschirmtes NF-(Dioden)Kabel (0,14mm² oder 0,38mm²) verwenden ? Oder ist es eher sinnvoll auf die Schirmung zu verzichten um stattdessen höhere Querschnitte (z.B.0,75mm²) zu verwenden ? Für Hinweise und Meinungen: Danke im Voraus !
Gruß Ergo

tonatona
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 05. Jan 2005, 01:59

Wird schwer ohne Einbuße an Klangqualität. 10 Meter sind happig.

Du kannst für teure Kabel so viel Geld ausgeben wie für eine zweite Anlage.

Es wäre überlegenswert, von der Anlage digitale SPDIF-Kabel zu verlegen, und dann direkt am Platz zu wandeln. Dann gibt es sicher keine Einbuße.
Wenn du mit dem Kopfhörer von Platz zu Platz wanderst, kann du den Wandler ja mittragen.

Ergo
Neuling

#3 erstellt: 08. Jan 2005, 02:24

Tja, wenig "feedback" bisher ! Scheint nicht so ganz das Mainstream-Thema zu sein. Trotzdem Danke, für die bisher eine Antwort. Allerdings wollte ich eher die einfache Lösung favorisieren.
Vorsichtshalber hake ich also noch mal nach: Wo genau liegt denn das Problem bei längeren Kabeln ? OK, bei geschirmten Kabeln ist auf die Meter hin sicher mit diversen Kapazitäten wie auch Induktivitäten zu rechnen. Was aber spricht gegen eine Zwillingslitze stärkeren Querschnitts ? Hier sollten sich störende Effekte in Grenzen halten, oder sehe ich das zu optimistisch ??

Gryphon
Stammgast

#4 erstellt: 08. Jan 2005, 03:20

... siehe in mein Profil - ich habe mir für meinen AKG K 271 Studio ein 10m-Verlängerungskabel von SommerCable speziell anfertigen lassen und wirklich keine nennenswerten Klangveränderungen - positiv wie negativ - feststellen können - und ich habe das Serienkabel des AKG mit dem SommerCable SCUBA wirklich ausgiebig verglichen - glücklicherweise erlaubt der AKG das permanente Umstecken ohne bleibende Schäden (im Gegensatz wohl zum Sennheiser HD600/650). Das SCUBA-Kabel hat einen Querschnitt von 2*0,14mm² .... und das AKG-Serienkabel ist schlichtweg qualitativ sch.... (von der Fertigungsqualität, nicht vom Klang). Bei

www.dienadel.de wird für Kopfhörerverlängerungskabel u.a. ein SommerCable Club-Series verwendet mit einem Querschnitt von 2x0,34mm². Beide Kabel haben eine Schirmung von 92% bzw. 95%. Ich möchte auch nicht wissen, was die Hersteller von KH's teilweise für Kabel verwenden .... Für die Verbindung von meinem AV-Receiver zum KHV habe ich jedenfalls ein SommerCable XLR/Cinch-GALILEO 238 im Einsatz mit 100% Schirmung und 2+0,38mm² - bin auch sehr zufrieden .... nimm doch das - kostet pro Meter irgendwas um 2,00 EUR.
Gruß, Gryphon

[Beitrag von Gryphon am 08. Jan 2005, 12:55 bearbeitet]

tonatona
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 08. Jan 2005, 14:27

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Brummen von der Qualität des hauseigenen Stromnetzes abhängt. In der alten Wohnung brummte es wie die Sau auf 13 Meter Entfernung, in der neuen, über dreißig Jahre jüngeren, habe ich das Problem nicht mehr. Und das sowohl mit Audio als auch mit Video (Schlieren) mit derselben Verkabelung.
Gryphons Erfahrung muss also nicht unbedingt reproduzierbar sein, ist aber sicher ein guter Tipp.
Die Beeinträchtigung der Klangqualität hängt auch davon ab, ob Stom- und Audiokabel parallel verlaufen. Das musst du sowieso vermeiden.

Als Tipp: Wenn du ein koaxiales Kabel fürs Satellitenfernsehen rumliegen hast, kannst du es auf die Mindestlänge schneiden, Stecker/Buchse anlöten und es tut es auch.

Ergo
Neuling

#6 erstellt: 11. Jan 2005, 02:36

Hallo nochmal und Danke für die vielen Denkanstöße.
Da geschirmte Kabel offensichtlich geeignet(er) sind und mir ein fertig konfektioniertes Kabel wenig nützt (geht mit Stecker nicht durchs Leerrohr), werde ich wohl erstmal Reichelt´s Mikrofon und Diodenleitung, flach 2x0,38mm² , Einzelabschirmung, 10m für 6.95 Euro und laut Reichelt für längere Wege geeignet, antesten und meinen Ohren trauen, ehe ich, Eure Erfahrungen in Ehren, in den Profibereich reinschaue.
Strom und Audio verlaufen zudem auch nicht parallel, erst in der Mehrfachdose kommen beide einander näher, sodaß Brummerscheinungen wohl keine Rolle spielen dürften.

Gruß Ergo

cr
Inventar

#7 erstellt: 11. Jan 2005, 03:01

Kabelquerschnitt und Länge ist bei Kopfhörern egal. Warum? Weil KH einen hohen Innenwiderstand haben (meist mindestens das 10fache eines Lautsprechers). Somit genügt ein Zehntel des Querschnitts; zudem ist schon meist im Verstärker eine Ankoppelung über 150 Ohm. Ob da noch ein paar Ohm vom Kabel dazukommen, ist egal.
Normalerweise nimmt man geschirmte Kabel, erforderlich ist es nicht.

cosmopragma
Inventar

#8 erstellt: 12. Jan 2005, 02:18

Somit genügt ein Zehntel des Querschnitts; zudem ist schon meist im Verstärker eine Ankoppelung über 150 Ohm.

Stimmt, in dem Fall kommt es auf das Kabel wirklich nicht mehr an.Freunde des preisgünstigen Anschlusses an Vollverstärkerbuchsen können beruhigt zum Klingeldraht greifen.