kann ein billig-mischpult den sound versauen?

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Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jun 2007, 14:36
ich hab mich dank eurer hilfe entschlossen mir demnächst die Audio Technica A900 Kopfhörer zu holen und ich hab da noch ne kleine frage.

Ich hab zur zeit so n billig mischpult an meiner X-Fi hängen (link: klick oder hier: klick)

Nun würde ich gerne beim musik hören direkt am mischpult (auf meinem schreibtisch) von meinem Koss headset auf die a900 umstecken aber ich weiß nicht in wie weit das die qualität beeinträchtigt.
direkt an der X-Fi umstecken wird mir auf die dauer viel zu nervig sein. es wäre gut wenn man das stereo signal an alle suround-ausgänge legen könnte so das ich beides parallel anschließen kann.
Außerdem gibts hier leute die gerne mal über die X-Fi's lästern von daher würde ich gern wissen ob ne X-Fi ne qualitativ angemessene quelle für paar 150€ kopfhöhrer sind?.
für die a900 braucht man ja keinen KHV aber wenn man für 100€ nen KHV bekommt den man an den digitalausgang ner X-Fi hängen kann und der besser klingt als ne X-Fi würde ich mir vielleicht sowas zulegen.



damit keine frage im thread untergeht kriegt jede ne nummer:

1. kann ein billig-mischpult den sound versauen?

2. kann man das stereo signal an alle suround-ausgänge legen?

3. ist ne X-Fi eine qualitativ angemessene quelle für paar 150€ kopfhöhrer?

4. ordentlicher KHV für 100€ mit digitaleingang?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 11. Jun 2007, 18:47

der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:

1. kann ein billig-mischpult den sound versauen?

IMHO ist das eine zu vernachlässigende Größe. Es gibt aber dazu mit Sicherheit auch andere Meinungen.
Grundsätzlich sorgt jedes (aktive) Bauelement im Signalweg für dessen Verschlechterung.

der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
2. kann man das stereo signal an alle suround-ausgänge legen?

Ich verstehe die Frage nicht.

der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
3. ist ne X-Fi eine qualitativ angemessene quelle für paar 150€ kopfhöhrer?

Kenn' mich mit Soundkarten zwar nicht aus, aber die Experten wird sicherlich der genaue Typ (Link?) interessieren...

der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
4. ordentlicher KHV für 100€ mit digitaleingang?

So etwas gibt es nicht.


[Beitrag von Hüb' am 11. Jun 2007, 18:49 bearbeitet]
lini
Inventar
#3 erstellt: 11. Jun 2007, 19:04
ad 1.) Kann: ja; muss unbedingt: nein

ad 2.) Da gibt's bei der X-Fi meines Wissens keine generelle Option für. Mit einigen bestimmten Anwendungen, vor allem solchen, die mit ASIO arbeiten, geht's freilich trotzdem - aber eine generelle Einstellung dafür, die für alle Anwendungen funktionieren würde, hat Creative im Treiber nicht vorgesehen.

ad 3.) Als Quelle angemessen: ja; auch bei direktem Anschluss des Kopfhörers an die Soundkarte: teilweise (kommt stark auf den Kopfhörer an...); in ihrem Preissegment die beste Wahl für jedermann: nein

ad 4.) Meines Wissens nein;

Grüße aus München!

Manfred / lini
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#4 erstellt: 11. Jun 2007, 19:16

Hüb' schrieb:


der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
2. kann man das stereo signal an alle suround-ausgänge legen?

Ich verstehe die Frage nicht.

Die soundkarte soll alles so berechnen als wären ganz normale kopfhöhrer dran aber das signal soll nicht nur an einem klinke-ausgang liegen sondern auch an den 2 anderen ausgängen die für surround gedacht sind und für stereo normalerweise nicht benötigt werden. im prinzip könnte man auch nen adapter dafür nehmen aber durch die unterschiedlichen Impedanz (40ohm und 100ohm) is das ja sicherlich nicht die optimale lösung (lautstärke-unterschied und so)


Hüb' schrieb:


der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
3. ist ne X-Fi eine qualitativ angemessene quelle für paar 150€ kopfhöhrer?

Kenn' mich mit Soundkarten zwar nicht aus, aber die Experten wird sicherlich der genaue Typ (Link?) interessieren... ;)

Creative X-Fi Extreme Music link


Hüb' schrieb:


der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
4. ordentlicher KHV für 100€ mit digitaleingang?

So etwas gibt es nicht.

Sind die teurer oder gibt es einfach keine KHVs mit digitaleingang?


Hüb' schrieb:


der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:

1. kann ein billig-mischpult den sound versauen?

IMHO ist das eine zu vernachlässigende Größe. Es gibt aber dazu mit Sicherheit auch andere Meinungen.
Grundsätzlich sorgt jedes (aktive) Bauelement im Signalweg für dessen Verschlechterung.

guud, mit der antwort hab ich zwar nicht gerechnet aber das ist natürlich gut das das eine zu vernachlässigende Größe ist weil das heißt das ich kein geld ausgeben muss
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 11. Jun 2007, 19:20
KHV mit Digital/Analog-Wandler sind teurer.

Eine Alternative (wurde jüngst an anderer Stelle empfohlen):
http://www.behringer.com/SRC2496/index.cfm?lang=GER

Liegt aber auch bereits bei 165,- €.
lini
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2007, 19:26

Hüb' schrieb:
Liegt aber auch bereits bei 165,- €.


Gibt's online aber schon für ~ 130 Euro. Ob der Kophörerausgang indes wesentlich besser ist als bei einem Billig-Mischpult, scheint mir fragwürdig...

Grüße aus München!

Manfred / lini
ZeNtaU
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Jun 2007, 19:31
zum thema khv, es gibt gebrauchte alla Philipps sbc hp 1500 die gehen in bucht für 150€ übern tisch allerdings mit nen 100€ teuren kh( preis inbegriffen ).
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 11. Jun 2007, 19:33
Hab den Behringer mehr der Vollständigkeit halber empfohlen, da er die gesuchten Funktionalitäten enthält.
djs
Stammgast
#9 erstellt: 11. Jun 2007, 19:33
Hmm, bei dem Preis werden in Zukunft einem die Fader den Sound vermiesen. Ganz zu Schweigen von der eher bescheidenen Qualität der Innereien.

Wir reden hier um ein 25€ Produkt. Viel würde ich hier nicht erwarten.

Gruss
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#10 erstellt: 11. Jun 2007, 19:41
sry, hab deinen beitrag erst etwas spät gefunden, da ich nicht damit gerechnet hab das zwei in so kurzen zeitabständen antworten.


lini schrieb:
ad 1.) Kann: ja; muss unbedingt: nein

kann man vielleicht was genaueres heraus finden? aufschrauben und kuken was für teile verbaut sind? oder das was aus m mischpult kommt aufnehmen und das was direkt aus der karte kommt aufnehmen und vergleichen?


lini schrieb:

ad 3.) Als Quelle angemessen: ja; auch bei direktem Anschluss des Kopfhörers an die Soundkarte: teilweise (kommt stark auf den Kopfhörer an...); in ihrem Preissegment die beste Wahl für jedermann: nein

also für 40 Ohm sollte die power ja reichen um ne ordentliche lautstärke hin zu kriegen.
das ein nicht-gamer die sich nicht holen wird is klar.

--------------------


djs schrieb:
Hmm, bei dem Preis werden in Zukunft einem die Fader den Sound vermiesen. Ganz zu Schweigen von der eher bescheidenen Qualität der Innereien.

Wir reden hier um ein 25€ Produkt. Viel würde ich hier nicht erwarten.

schade
für welchen preis kriegt man den was hochwertigereres? (ich will nich so n riesen ding, 2 kanäle reichen.)
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jun 2007, 12:55
ich hab jetz mal mit RMAA ein paar test durchgeführt. Hoffentlich kann mir das jemand auswerten den ich hab davon keine ahnung.

>>>> http://www.artemus.kilu2.de/Comparison.htm <<<<
rille2
Inventar
#12 erstellt: 17. Jun 2007, 14:32
Schalte mal den Eingang von Mikro auf Line-In um und versuchs dann noch mal.
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jun 2007, 14:42
in nem anderen thread wo ich was mit RMAA gemessen hab wurde mir gesagt ich soll von Line-In auf Mikro schalten damit die werte besser werden. Ich hab ne ganze weile in RMAA rumgesucht aber nichts gefunden wo man zwischen Mikro und Line-In umstellen kann. Falls du mir sagen kannst wo ich das umstellen kann versuch ichs mal.
rille2
Inventar
#14 erstellt: 17. Jun 2007, 14:58
Mit Mikro wird es nicht besser, wie man ja an den Ergebnissen sieht.

Auf Line-In kannst im Treiber der Soundkarte umstellen.
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#15 erstellt: 17. Jun 2007, 15:19

rille2 schrieb:
Auf Line-In kannst im Treiber der Soundkarte umstellen.

achso, ich hab gedacht ich soll im RMAA was umstellen

hier die neuen werte: http://www.artemus.kilu2.de/Comparison2.htm

die werte des mischpults sind bei der line-in messung anscheinend ein ganzes stück schlechter geworden was bestimmt daran liegt das ich das mischpult bis zum anschlag aufdrehen musste um die -1 db zu erreichen. (die X-Fi lautstäke war bei 98%, bei der mirkofon-messung bei 50%)
rille2
Inventar
#16 erstellt: 17. Jun 2007, 16:15
Irgendwas ist da immer noch verkehrt. Der Frequenzgang geht nur bis 5 KHz und die Verzerrungen (IMD %, THD %) sind viel zu hoch. So sollte es ungefähr aussehen.
lini
Inventar
#17 erstellt: 17. Jun 2007, 17:21

der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
sry, hab deinen beitrag erst etwas spät gefunden, da ich nicht damit gerechnet hab das zwei in so kurzen zeitabständen antworten.


Macht ja nichts, ich hab Deine Antwort auch erst heute richtig wahrgenommen...


der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
kann man vielleicht was genaueres heraus finden? aufschrauben und kuken was für teile verbaut sind? oder das was aus m mischpult kommt aufnehmen und das was direkt aus der karte kommt aufnehmen und vergleichen?


Klar, mal reinkucken ist eine Möglichkeit - hilft allerdings typischerweise nur Leuten, die sich auf dem Bauteile-Markt hinreichend gut auskennen, um die Qualität der Potis, Operationsverstärker, Kondesantoren et cetera einordnen zu können... Und ja, nachmessen kann man freilich auch. Wenn Du allerdings das Verhalten für den Kopfhörer vergleichen willst, musst Du das Ganze natürlich auch mit dem Kopfhörer als Last oder zumindest mit entsprechenden Widerständen als Last messen... Oder Du hörst Dir halt einfach beides an: Selbst wenn Du schon gemessen und Unterschiede festgestellt hast, ist das ja herzlich egal, solange sie Dir beim Hören nicht negativ auffallen...


der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:
also für 40 Ohm sollte die power ja reichen um ne ordentliche lautstärke hin zu kriegen.
das ein nicht-gamer die sich nicht holen wird is klar.


Die Last-Impedanz ist nur ein Faktor. Eine niedrige Last-Impedanz ist vor allem dann von Vorteil, wenn die erreichbaren Ausgangsspannungen sehr niedrig sind, was vor allem auf portable Geräte zutrifft. Ein weiterer gewichtiger Faktor ist der Wirkungsgrad der Kopfhörers (Schalldruck/Leistung; bei Kopfhörern typischerweise in dB/mW). Der kann trotz niedriger Impedanz niedrig ausfallen - sprich: Im Vergleich zu einem hochohmigen Hörer mit gleichem Wirkungsgrad bräuchte der niederohmige Hörer zwar weniger Spannung, aber dafür eine hörere Stromstärke. Sollte jedoch auch kein Problem sein, da der A900 allgemein als wirkungsgradstark bekannt ist. Bei den Herstellerangaben muss man allerdings aufpassen (das nur so als Tipp am Rande): speziell im Englischen, aber auch auf deutschen Herstellerseiten geht's in puncto Wirkungsgrad, Empfindlichkeit und Kennschalldruck mit den Angaben recht lustig durcheinander. Wenn man Glück hat, lässt sich aus der angegebenen Einheit noch zweifelsfrei schließen, was wirklich gemeint ist (Schalldruck/Leistung = Wirkungsgrad; Schalldruck/Spannung = Empfindlichkeit) - aber leider sind die Angaben auch oft so sparsam, dass die Werte wertlos werden...

Noch ein wichtiger Faktor, den man indes praktisch gar nicht aus irgendwelchen technischen Daten ableiten kann, ist die Ausgangsimpedanz des jeweiligen Kopfhörer-Anschlusses in Verbindung mit dem Klangverhalten eines Kopfhörers an unterschiedlichen Ausgangsimpedanzen: Bei manchen Kopfhörern ändert sich die tonale Balance an unterschiedlichen Ausgansimpedanzen ziemlich deutlich (z.B. Beyerdynamic DT931, AKG K240S), andere reagieren darauf recht unempfindlich. Da kann man also durchaus noch Überraschungen erleben, wenn man nicht vorher auf einschlägige User-Berichte gestoßen ist...

Und zur X-Fi: Ich würd sie nicht ausschließlich für Gamer empfehlen - auch für HTPCs ist eine X-Fi keine schlechte Wahl. Für HiFi-PCs würd ich hingegen eher eine Audiotrak Prodigy 7.1 HiFi empfehlen - zumindest wenn der Schwerpunkt auf Wiedergabe liegt. Steht indes vor allem analoge Aufnahmequalität im Vordergrund, würd ich etwa zur ESI Juli@ raten. Die X-Fis sind halt eher Allround-Karten - nur die Anschluss-Auswahl bei den reinen Karten-Modellen (will meinen: nur Soundkarte, kein externes oder Front-Anschluss-Modul) ist etwas fragwürdig: Der blöde Anschluss für das optionale, externe Anschluss-Modul belegt soviel Platz, dass sich Digital-I/O (ohne optionales Digital-I/O-Modul: nur Digital-O), Line- und Mikrofon-In eine Klinkenbuchse teilen müssen und so nicht gleichzeitig nutzbar sind. An der Stelle opfert Creative relativ gnadenlos die Allround-Tauglichkeit zu Gunsten möglichen Zubehörverkaufs. Das find ich ein bisschen dürftig, zumal Creative die Kritik dazu zwischenzeitlich bei den neu aufgelegten Modellen (etwa der Modul-losen XtremeGamer Fatal1ty Pro Series)schon hätte berücksichtigen können. Haben sie nur leider nicht. Aber beruhigend immerhin: Gewisse Design-Entscheidungen verstehen noch nicht einmal die (übrigens sehr netten) PR-Jungs von der deutschen Creative-Niederlassung...

Grüße aus München!

Manfred / lini
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