Sennheiser HD 540 Gold - DEFEKT?

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robibaer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2008, 18:51
kürzlich habe ich mir einen Sennheiser HD 540 GOLD für ca 60 Euro ersteigert.
Ausgeschrieben war er als neuwertig.

Beim Auspacken der erste Frust: An den Polstern hatte der Zahn der Zeit schon ordentlich genagt. Der Verkäufer hat mir dann Ersatz versprochen (auf den ich noch warte)

Heute dann der Totalfrust:

auf der rechten Seite kommt praktisch kein Ton mehr. Wenn ich die Lautstärke aufdrehe beginnt es richtig zu "scheppern".

Was meint ihr?

ist da eventuell noch was zu retten, oder kann ich das Ding gleich als Edelschrott entsorgen?


PS: ich weiss natürlich, dass ich als Schnäppchenjäger nicht immer gleich einen Sechser im Lotto schiesse, aber in diesem Fall ärgert es mich schon, weil mir der Senneiser vom Klang her gut gefallen hat.

Gruss aus der Schweiz
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 10. Mrz 2008, 19:15
Das Kabel mal umgesteckt, um rechten und linken Kanal zu vertauschen?

Ansonsten hab ich einen 540Gold hier, mit nagelneuen Polstern - auf einer Seite tot. Den würd ich dir durchaus überlassen.

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Mrz 2008, 19:49
Kabel habe ich vertauscht. Tönt nach wie vor kaum, bzw. bei hohem Pegel so als ob ein kleines Plastikscheibchen vibrieren und irgendwo anstossen würde...

Wenn sich der Hörer nicht reparieren lässt wäre ich möglicherweise an deinem "Ersatzteillager" interessiert.

Was wäre deine Preisvorstellung?
m00hk00h
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2008, 20:01
Ach so, es kommt noch Ton!

Auseinanderbauen das Ding. Sennheiser sind allesamt gesteckt, mit etwas Gewalt einfach hebeln (außen anfangen).
Eventuell ein Knick in der Membran, oder irgendwas reingerutscht was abgebrochen ist oder was auch ummer.
So lange er Tönt, scheint's elektrisch OK zu sein.

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Mrz 2008, 20:18
ja es kommt Ton, aber extrem leise und sehr verzerrt (keine Bässe)

bin jetzt am auseinanderbauen...
robibaer
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Mrz 2008, 20:24
Auseinandernehmen hat bisher geklappt. Gefunden habe ich noch nichts, und jetzt geht es auch nicht mehr weiter, das "Kernstück" schein ein Teil zu sein.

Ideen?




m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:03
Doch, es geht noch weiter. Schau mal genau hin, irgendwie kann man die mittlere Abdeckung mt dem Akustifleeze vor dem Treiber noch abnehmen, so dass man direkte Sicht hat...

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:41
Danke für deine Anleitung.
Jetzt hab ich das Ding auseinander.

wenn ich den Hörer anschliesse tönt es so als ob die Membran irgendwo anschlagen würde. (hohes plastikraschelvibrier Geräusch)

zu sehen ist nichts.

oder könnte es gar sein, dass die dünnen rötlichen Anschlussdrähtchen die durchsichtige Membran nicht berühren dürfen?







m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2008, 22:05
Ohne die roten Drähte an der Membran würde das Ding keinen Ton von sich geben, das ist die Schwingspule.

Zu sehen ist soweit wirklich nichts, kannst ja mal vorsichtig auf den "Button" in der Mitte drücken, bis die Membran am Anschlag ist.

Hast du ein Multimeter? Wenn z.B. ein kurzer in den Drähten der Schwinspule ist, klingt das a) grausig, lässt sich b) aber sehr einfach durch eine Widerstandsmessung herausfinden.

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Mrz 2008, 22:23
Schwingspule = die roten Drähte die unten einen Ring bilden oder?

wenn man ganz genau hinsieht, dann sieht es so aus als ob die Drähte nicht mehr ganz genau ringförmig angeordnet sind.

Das muss wohl passiert sein, als mir der Kopfhörer kürzlich mal vom Tisch gefallen ist.

Heisst das, dass der Hörer hin ist, oder kann das repariert werden? Wohl kaum denk ich mal.
m00hk00h
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2008, 22:38
Die Schwingspuel befindet sich normalerweise im Luftspalt des Mageneten befinden. Diese doch recht deutliche Kerbe solltest du durch das Treibermaterial erkennen können. Wenn du auf die Membran drückst, sollte die Spule darin verschwinden. Wenn sie nun wegen defermation herausgesprungen ist oder nicht mehr reinpasst oder von mir aus auch schleift oder so, erklärt das schon das Symptom.

Was dann zu machen wäre, sehen wir dann. Ich schlage erstmal vor, du machst ein saubereb Bild mit Fokus auf dem Treiber, anstatt dem Tisch.

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:07
mit meiner - Kamera krieg ich es einfach nicht besser hin.

die Spule verschwindet im Spalt wenn ich auf die Membran drücke. Aber ich habe jetzt definitiv das Gefühl, dass mit der "Wicklung" etwas nicht stimmt.



robibaer
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:05
mit meiner - Kamera krieg ich es einfach nicht besser hin.

die Spule verschwindet im Spalt wenn ich auf die Membran drücke. Aber ich habe jetzt definitiv das Gefühl, dass mit der "Wicklung" etwas nicht stimmt.



m00hk00h
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:14
Makro-Modus? ("Blume"?)

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:35
also noch ein Versuch:

Blume hatte ich natürlich, aber erstens kann meine Kamera nicht so nahe ran - also digital Zoom - und zweitens scheint die transparente Membran den Autofokus zu "verwirren"

auf den Bildern sind aber die Drähte zu sehen die nicht mehr schön aufgereit sind.

zudem fällt mir noch ein: als ich die ganze Membran mit einem Stäbchen etwas hinausgedrückt hatte, kam die Spule nicht an allen Stellen gleichmässig mit.







herzlichsten Dank übrigens dass du dich um die Problemchen eines schweizer Greenhorns kümmerst.
m00hk00h
Inventar
#16 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:50
DAS nenn ich aussagekräftige Bilder.
Sieht wirklich nicht gut aus.

Ich bin kein "Wissender", aber reparabel sieht das nicht aus.

Dass die Schwingspuel sich nicht gleichmäßig bei Druck auslenkt ist normal, das ist der Grund warum sie ringfürmig angeordnet ist um überall gleich viel Kraft ausüben zu können.

Wenn du Interesse an meinem Exemplar hast, wirst du dich eine Woche gedulden müssen, ich bin nämlich ab morgen nicht wirklich erreichbar.

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:56
Jetzt weiss ich wenigstens woran ich bin

vielen Dank für Rat und Tips beim Demontieren.

Trotzdem noch kurz eine Frage. Was würde dein Ersatzteillager kosten?
m00hk00h
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:13
Ich denk 50€ sind angesichts der nagelneuen Ohrpolster angemessen.
Falls du Wert auf die Schaumstoffscheiben legst, die gibt's für einen Apfel und ein Ei bei beyerdynamic im Webshop (DT880 ect). Die sind den Originalen in Größe, Material und Dicke extrem ähnlich.

Hast du eine Holzschale?

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 11. Mrz 2008, 00:51 bearbeitet]
robibaer
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:33
50 Euro sind sicher fair (wenn nur nicht eure Währung derzeit solche Höhenflüge veranstalten würde...) auch wenn das sicher trotzdem an meine Schmerzgrenze geht. Schliesslich kommen da ja noch Versandkosten dazu.

Wenn der Versand in die Schweiz horrend viel teurer ist, dann könnte man den Kopfhörer auch an einen Bekannten von mir in Deutschland senden der regelmässig in die Schweiz fährt.

nur zum Sicher gehen dass sich unsere Patienten kombinieren lassen. So sieht meiner aus:


300 Ohm

am besten machst du mir eine Offerte (inkl. Versand) per Mail, mit Angaben zur Bezahlung.

PS: Beyerdynamic versendet nicht in die Schweiz, also falls du zufällig auch noch Schaumstoffscheiben rumliegen hast dann wäre ich auch daran interessiert. (das sind doch die Dinger die gewissermassen den "Ohrraum" abschliessen oder)

bis bald.


[Beitrag von robibaer am 11. Mrz 2008, 00:48 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#20 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:58
MÖÖÖÖÖP!

Damit hat sich die Sache erledigt, ich hab ein 600Ohm-Moster.

m00h
robibaer
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Mrz 2008, 01:43
so ein Mist, dann können wir wenigstens darauf, dass wir jetzt zu zweit je ein Ohr zuviel bzw. einen Hörer zuwenig haben

vielleicht stoss ich ja irgendwann mal auf einen anderen Einohrer


Danke für die Hilfe
audiophilanthrop
Inventar
#22 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:17
Na sowas. Daß es den 540 Gold auch mit 300 Ohm gab, war mir jetzt neu - beim "normalen" wußte ich's ja (ab '89 oder so die Ecke).

Ich würde übrigens drauf wetten, daß der entscheidende klangliche Unterschied zum "Normalmodell" in der Anwesenheit dieser weißen Filzscheibe mit Loch vor dem Treiber liegt (die Polster selbst dichten evtl. auch besser ab). Auch die Selektion der Treiber war nicht wirklich notwendig, jedenfalls gab mein Normalo-540er (600 Ohm) hier weder nach Gehör noch dem Multimeter zufolge Anlaß zur Kritik. Es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn die Treiber selbst absolut identisch wären.
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