Stax SRM-007t

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Matzio
Inventar

#1 erstellt: 10. Aug 2008, 03:35

Hi,

Sagt mal, bilde ich es mir nur ein, oder hat die Hitzeentwicklung an den Röhren des 007t eine direkte Auswirkung auf den Klang?

Weil der Amp immer so heiß wurde - er muß nämlich recht beengt in einem Rack mit dem nächsten Glasboden 8 cm darüber stehen - habe ich ihm heute einen kleinen Ventilator spendiert, der die heiße Luft oberhalb des Geräts zur Seite wegbläst. Selbst jetzt nach stundenlangem Betrieb bleibt der Amp so kühl wie zuvor die kleine 323-Transe.

Bevor ich anfange zu hören, lasse ich den 007t immer erst eine halbe bis eine Stunde warm laufen. Heute auch, nur kam mir schon nach den ersten Hörminuten der Klang straffer, knackiger und auch "aufgeräumter" vor als gestern noch. Dieser Eindruck hat sich während der letzten Stunden sogar gefestigt. Ich hab mich wirklich gewundert, was über Nacht passiert sein könnte, ob es jetzt bei mir "klick" gemacht hat, ob Hörer/Verstärker auf einmal eingespielt sind oder ob der Stromanbieter gewechselt hat.

Ich hab mir über all die Wochen bei der immensen Hitzeentwicklung des Amps (man konnte nur wenige Sekunden die Hand drauflegen) nichts weiter gedacht, weil ich davon ausging, dass das bei Röhren normal und deren Wohlfühltemperatur sei. Womöglich hat der Arme ganz umsonst furchtbar gelitten.

Habt Ihr Euren Röhrenamp (nicht nur 007t, auch KHV für Dynamische) völlig frei stehen oder auch so "versteckt"? Wie heiß wird er? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich kenne nur unzählige Berichte, wonach Röhren grundsätzlich nicht klingen können, bevor sie richtig warm sind.... aber umgekehrt? Wie kann die Klangveränderung erklärt werden (außer mit meiner Signatur, und wenn es keine Einbildung ist)? Kann sich oberhalb des optimalen Temperaturbereichs etwas verstellen, die Leistung der einzelnen Röhren evtl. "auseinander driften" und dadurch einen verwaschenen, unpräzisen Klang ohne Dynamik hervorrufen?

Bitte Röhrenexperten (von mir aus auch Psychologen :D) vor.

Grüße,
Matzio

striezel
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 10. Aug 2008, 08:43

kann ich bestätigen....
nach ja 1 - 1,5h verändert sich der klang der kombi,
es wird dynamischer, der bass wird härter, es kommen mehr höhen zum vorschein,

ich denke dies liegt aber auch daran das sich die ladung auf den statoren der kopfhörer verteilt hat,

martin logan hat zu zeiten des cls auch empfohlen die elektrostaten ständig am netz zu lassen, da die ladung ca. 14 tage braucht bis sie sich gleichmäßig auf den grossen lautsprechern verteilt hat

Matzio
Inventar

#3 erstellt: 10. Aug 2008, 11:25

Danke, Christian. Ja, so rum hatte ich es auch schon kennengelernt. Nicht nur mit Röhren.
Schon zu A1-Zeiten. Richtig schön klang der erst, wenn man Würstchen hätte drauf grillen können.

Aber hast Du auch den Fall gehabt, dass es schlechter klingt, wenn der Amp zu heiss wird?

striezel
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 10. Aug 2008, 15:59

nö, kenn ich nicht, bei mir wirds nur besser je länger ich höre, allerdings auch nie länger als 2 std.
und durchlaufen lassen, sollte man röhrerverstärker sowieso nicht, der röhrerverschleiß ist zu groß.....

für mich wäre der 717 bzw. 727 besser geeignet, da hat man diese röhrenproblematik nicht, zudem sollen sie auch noch ein wenig dynamischer und offener klingen

Matzio
Inventar

#5 erstellt: 10. Aug 2008, 21:04

striezel schrieb:

Nun, ich lasse zwar kein Gerät hier durchlaufen, aber eine Hörsession kann bei mir schon deutlich länger dauern (inkl. "Pinkelpausen") als 2 Stunden, oft das zwei- bis vierfache.

Der 727 ist vielen Usern zu "tubey" abgestimmt, zumindest denen, die auch den 717 kennen und schätzen. Dieser passt angeblich viel besser zum Ω als der Nachfolger. Mag aber sein, dass das nur von denen verbreitet wurde, die ihren alten 717 zu Geld machen wollten. Als Folge sind nun Alle auf der Jagd nach dem 717...