STAX SR-007 mit Röhren- oder Transistorvorstufe?

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Digital_Klaus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Mai 2005, 17:29
Hallo STAX-Experten -

auf der "High End" in München hatte ich endlich Gelegenheit, die verschiedenen "STAXe" zu hören.

Kurz gesagt, nach ausführlicher Hör-Session verstehe ich die Begeisterung für Elektrostaten. Mich hat's ebenso erwischt, und mein Favorit ist der SR-007 mit der SRM-007t oder SRM-717 Vorstufe.

Ich tendiere grundsätzlich mehr zu einer sauberen Transistor-Vorstufe, da ich persönlich mehr Präzision als "schönfärbenden" Röhrenklang mag. Dabei sei klar gesagt, dass Röhrenklang für Klassik schon etwas hat.

Ich frage mich nun, wo insgesamt die Vor- bzw. Nachteile beider Vorstufen liegen. Röhren erzeugen mehr Hitze, sind störanfälliger (?) bzw. haben eine kürzere Lebensdauer? Dafür ist der Klang "runder".

Die Transistor-Vorstufe ist probelmloser (keine Aufheizzeit), dynamischer, präziser.

Fakten bzw. Meinungen dazu wären hilfreich.

Danke & Gruß

Klaus
RichterDi
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2005, 00:53
Ich persönlich habe die Sensibilität des 006t Stax Röhrenverstärkers (4040 Set) gehaßt. Erst hast Du dass Ding stundenlang warmlaufen lassen um anschließend festzustellen, dass nach einer Hörzeit von 2 Stunden das Klangbild schon wieder zu süffig ist. Bin aber ehrlich gesagt auch ganz von dem Elektrostaten Thema weg. Was Du auf der High End eben nicht hören konntest war ein großer audio technika (ab ATH W-1000).

Kurz und gut, wenn Du schon Elektrostaten willst, mach es mit einem Transistor. IMHO
Musik&Sound
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Mai 2005, 18:49
Hallo

Interessant... Als ich letzthin den SR 007 hören konnte habe ich ihn einmal mit Röhren und einmal mit Transistor gehört. Den Transistor habe ich als deutlich genauer, präziser empfunden. Allerdings war es mit der Röhre für mich deutlich angenehmer. Für mich wäre die Röhre klarer Favorit!
Ob jetzt so ein AT besser ist oder nicht kann ich aber noch nicht sagen, weil ich mir den noch nicht angehört habe. Kommt aber noch...

Mfg
Der_Handballer
Inventar
#4 erstellt: 16. Mai 2005, 22:45
Die SRM-717 ist etwas schneller, spritziger - sie scheint mehr Reserven zu haben! Liegt vielleicht am höheren möglichen Ausgangspegel?!?
Bei Klassik ist jedoch mein eindeutiger Favorit die Röhre. Klar, muß sie warm werden. Aber erst einmal auf Temperatur klingt sie göttlich. Der fehlende Übertrager wirkt sich mehr als angenehm aus. Da kann die Transistorversion nicht mithalten, es fehlt einfach die Wärme, das Betörende.
Die "rund" klingende SRM-007t deckt immer noch schonungslos Klangunterschiede einzelner Quellengeräte, Kabel oder Steckerpolungen auf!
Im (nicht)alltäglich Betrieb hat sie bei mir die letzten 2 Jahre keine Probleme gemacht. Allerdings höre ich eher selten, nur wenn ich Gelegenheit habe mich voll auf die Musik zu konzentrieren.


[Beitrag von Der_Handballer am 16. Mai 2005, 22:48 bearbeitet]
stefle
Stammgast
#5 erstellt: 17. Mai 2005, 09:03

Klar, muß sie warm werden. Aber erst einmal auf Temperatur klingt sie göttlich. Der fehlende Übertrager wirkt sich mehr als angenehm aus. Da kann die Transistorversion nicht mithalten

Moment mal, der Übertrager "fehlt" beim Transistor, nicht bei der Röhre.
Der_Handballer
Inventar
#6 erstellt: 17. Mai 2005, 12:52

stefle schrieb:

Moment mal, der Übertrager "fehlt" beim Transistor, nicht bei der Röhre.


Beim Betrieb eines Verstärkers an Lautsprechern hast Du recht, weil da Strom verlangt wird.
Die Elektrostaten-KH brauchen aber weder hohe Ströme noch hohe Leistungen, sondern "nur" hohe Spannungen. Das ist der richtige Bereiche für eine Röhre!
Barabas
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Jun 2005, 16:37
Sorry das ich mich erst recht spät zu Wort melde, aber ich bin erst seit kurzen in diesem Forum angemeldet und möchte nun kurz noch einmal auch meine Eindrücke von den Stax Kombis zum besten geben.

Ich bin seit dem Oktober des letzten Jahres im Besitz eines Tax Omega II in Verbindung mit der SRM 007t Röhren-Vorstufe. Auch ich hatte bei der High-End in München die Gelegenheit, mir auch mal kurz den Omega II mit der Transistor-Vorstufe zu hören.
Nun, von dem mal ganz abgesehen, das ein ausgiebiger Test schon einmal an der dort vorhandenen Hektik und der Umgebungs Lautstärke scheiterte, war ich letztendlich, wie im übrigen auch die Mehrzahl der Käufer dieser Kombis davon überzeugt mit der Röhrenvorstufe die richtige Wahl getroffen zu haben. Was der Röhrenkombi wirklich nur in allerletzer Konsequenz an Feinzeichnung fehlt macht sie vorallem durch einen deutlich präsenteren Grundtonbereich und einer gerade für Elektrostaten ungewöhnlichen Wucht im Bassbereich wieder wett. Insbesondere akustische Instrumente, und solche die über einen "realen" Klangkörper verfügen profitieren davon, weshalb mir die Kombination vorallem für Klassik, Jazz aber auch andere Musikrichtungen prädestiniert erscheint. Für elektronische Musik, und für den Studiobereich wäre wohl die Transitorstufe die bessere Wahl, wobei gerade bei letztern womöglich die Kombination mit dem geschlossenen 4070 bevorzugt würde.


[Beitrag von Barabas am 11. Jun 2005, 16:40 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#8 erstellt: 11. Jun 2005, 23:23
Hallo Barabas!

Danke für dein (spätes) Posting!
Ich gebe dir voll und ganz Recht, wenn du sagst, die Röhre sei die bessere Wahl - besonders für Klassik- und Jazzfans!
Auch dein letzter Satz - perfekt! Meine Hochachtung!
Was die Feinzeichnung anbelangt, bin ich aber etwas anderer Meinung: der Transi hat nur mehr "Wucht" - aber nicht mehr Feinzeichnung. Die Konsequenzen daraus interpretieren wir wieder komischerweise gleich!


[Beitrag von Der_Handballer am 11. Jun 2005, 23:24 bearbeitet]
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