Mal wieder was zu Otoplastiken

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reox99
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Dez 2008, 23:35
Ich überlege jetzt seit einiger zeit ob ich mir nicht otoplastiken zulegen soll. Da die jedoch fast schon mehr kosten als damals meine UE SuperFI 5 EB hab ich da doch noch ein paar Fragen:
erstmal, wo sollte ich die bestellen? In den USA bei UE selber sollen die 170$ kosten, versand ist ja warscheinlich nicht dabei und hinsenden muss ich sie auch noch. Fischer Amps verlangt 139€ in der std variante. gibts da unterschiede? im prinzip ja mal net denk ich, da ja fischer amps ein zertifizierter ue händler ist (so hab ich das zumindest im kopf)
zweitens dann: bei UE bekomme ich 3 verschiedene versionen mit -9, -15 und -25db. Damit is ja wohl die abschiermung gemeint, also um wie viel db die dinger nochmal ausßengeräusche dämpfen. FIscher amps hat die net... lohnt es sicher zB wegen den -25db in den USA zu bestellen? Was ich cool finde ist, dass ich bei Fischer auch filter kaufen kann, das ist dann ja warscheinlich dazu da die otoplastiken als gehöhrschutz zu verwenden, zB auf konzerten fände ich das recht angehem und würde deshalb dahin tendieren. Fischer schreibt das für ein Konzert die 9 oder 12db filter ausreichend seien, hat jemand erfahrung damit?
bevor die frage kommt warum ich die teile haben will: Ich höre meistens musik wenn ich unterwegs bin, also in der ubahn sitze usw. besonders bei leisen musikstücken hört man doch noch aussengeräusche durch, was mich bei manchen dingen doch sehr stört. außerdem habe ich das problem das beim gehen die IEM manchmal rausrutschen. Ich habe schon größere aufsätze probirt, die sitzen dann aber eher weiter oben und rutschen auch. Ich hab auch gehört das sich mit Otoplastiken das ganze besser anhören soll, also auch ein grund^^

ich danke schonmal für ein paar antworten
Andreas67
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2008, 13:48
Ob man nun Otoplasten braucht oder nicht, kann sicher nur jeder selber beurteilen. Ich selber würde den Aufwand sicher nicht noch einmal machen und bin nach ca. 6 Monaten auch nicht wirklich zufrieden - liegt aber evtl. auch an den Otoplasten, welche nicht für die UE sind.

Ich fürchte bei Dir, dass Du bei den 5EB durch deren Aufbau nicht die gewünschte "Abschottung" bekommst - auch nicht mit Otoplasten
reox99
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Dez 2008, 13:55
warum sind die 5EB so schlimm? Ich dachte die Abschottung hängt von den Ohreinsätzen ab? Sind die IEMs so offen, das ich da alles reinhöre oder woran liegt das?
Heißt das für mich, das sich die otoplastiken nur lohnen, damit die IEMs nicht so leicht rausrutschen?
Andreas67
Inventar
#4 erstellt: 27. Dez 2008, 14:02

reox99 schrieb:
warum sind die 5EB so schlimm? Ich dachte die Abschottung hängt von den Ohreinsätzen ab? Sind die IEMs so offen, das ich da alles reinhöre oder woran liegt das?
Heißt das für mich, das sich die otoplastiken nur lohnen, damit die IEMs nicht so leicht rausrutschen?


Ich habe die schon sehr lange nicht mehr, aber aus meiner Erinnerung haben die am Ende in der Rille Öffnungen. Halte die 5EB doch vorne mal komplett zu, dann dürftest Du bei meiner Vermutung bei lauter Musik immer noch außen deutlich etwas wahrnehmen.
Vagabond97
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Dez 2008, 14:09
Hallo,

also ich habe mir Otoplastiken von Fischer-Amps machen lassen. Ich hatte mit den Standardaufsätzen genau wie Du immer Probleme, dass sie wieder rausrutschten.
Als erstes bin ich bei Geers gewesen und habe den ganzen Kladeradatsch mit Abdrücke nehmen lassen und warten auf die Otoplastiken hinter mir gehabt, als dann nach 3 Tagen die Rückmeldung kam, dass die Otoplastiken vom Labor wegen zu geringer Restwandstärke an den Anschlussstücken nicht gefertigt werden könnten.
Da ich das etwas sonderbar fand, da ich nun nicht wirklich enge Gehörgänge habe, habe ich dann noch mal welche bei Fischer-Amps in Auftrag gegeben. Die ersten kamen dann nach einer Woche bei mir an und passten noch nicht richtig. Sie dichteten noch nicht richtig ab und ich konnte die Spitzen in den Ohren deutlich spüren. Also mit detaillierter Zeichnung zurückgeschickt, was geändert werden müsste und eine Woche später kostenlos ein neues Paar Otoplastiken zurückerhalten, mit denen ich nun seit einem Jahr glücklich bin. Die Otoplastiken werden im übrigen bei der Firma Bachmeier gefertigt.
Gerade weil Fischer-Amps auch Filter anbot, habe ich mir zwei Sätze mitbestellt um die Otos auch als Gehörschutz nutzen zu können. Auf Konzerten benutze ich den 12dB Einsatz und bin damit auch sehr zufrieden (die Höhen werden allerdings stärker gedämpft, so das der Sound etwas basslastig wird). Wenn ich mal mit größerem Gerät in der Werkstatt zu gange bin benutze ich dann die -25dB Einsätze.
Das einzige Problem, welches es bei der Fischer-Amps Bestellung gibt, ist dass es keine richtige Sitzkontrolle und Nachbearbeitung wie beim Hörgeräteakkustiker gibt. Wie schon gesagt habe ich bei meinen ersten Sitzproblemen das ganze über eine Zeichnung und detaillierte Beschreibung und Ausprobieren gemacht.
Der Klang hat sich im übrigen mit den Otoplastiken nur dahingehend verändert, dass ich das Bassfundament nun vernünftig hören kann, da permanent eine vernünftige Abdichtung vorhanden ist.
Hier übrigens ein Bild, einmal an meinen Super.fi5 pro und einmal mit Gehörschutzeinsatz:



Mit freundlichen Grüßen,

Jörn
reox99
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Dez 2008, 01:30
danke für die ausführliche antwort! kann ich mir denn die otoplastiken auch bei einem akustiker machen lassen? Hat da jemand erfahrung mit? Ansonsten ruf ich mal bei einem an, hörgeräte werden ja auch so gemacht...
die otoplastiken sehen ja schonmal gut aus, und das was du da über fischer schreibst klingt ja gar net schlecht
Und was war jetzt nochmal mit den EB? Warum sind die net so dicht?
aja mir ist noch eingefallen: die UE Otoplastiken passen net auf andere IEMs? Falls ich mir also mal zB Shure kaufe, geht das dann noch? Afaik nicht mehr oder?


[Beitrag von reox99 am 28. Dez 2008, 01:32 bearbeitet]
Vagabond97
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Dez 2008, 13:06
Nein, die Otos kannst Du nur mit Ultimate Ears nutzen. Andere Hersteller haben andere "Übergänge vom IEM auf den Aufsatz" (hat dies Röhrchen eigentlich nen Namen?). Die von UE sind sehr dick und haben an dem Ohr zugewandten Ende einen Ring, der für die Verankerung der Aufsätze sorgt. Bei Schure war es glaub ich eine kleine Verdickung mittig auf dem Röhrchen und Westone lässt das Röhrchen einfach nur zum IEM hin konisch dicker werden.
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