Schaltnetzteil für Röhrenamps

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heinrich430
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jun 2004, 22:13
Hallo,

hat jemand hier schon mal so ein ding zumindest gesehen?

Alle Info's willkommen, Literatur, links, etc...

Danke im Voraus
Heinrich
Kurt_M
Stammgast
#2 erstellt: 20. Jun 2004, 00:09
also wenn ich einen Röhrenverstärker habe dann gibts zwei Möglichkeiten:
1. die leuchtenden Glaskolben gefallen mir
2. ich will allerhöchste Perfektion in der Musikwiedergabe.

Wenn zweiteres der Fall ist, dann hat ein Schaltnetzteil mit all seinen Störungen dort nichts verloren.

Grüße
Kurt
SDJungle
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Jun 2004, 02:12

Wenn zweiteres der Fall ist, dann hat ein Schaltnetzteil mit all seinen Störungen dort nichts verloren.



Ich finde solche Tips, die auf persönlichen Vorurteilen fußen, immer besonders hilfreich. Strafen sie doch diejenigen Lügen, die mit weitaus störanfälligerem Umfeld problemlos mit (entsprechend gefilterten) Schaltnetzteilen arbeiten (müssen), Lügen. Letzterer Fall ist in der Industrie, speziell in der Regel- und Meßtechnik, sowie im Zusammenhang damit speziell auch in den Meß- und Regelkreisen von Werkzeugmaschinen, Standard. Und für 'uns' hier? Vielleicht sollten wir mal einen Blick über den Zaun werfen, in Richtung PA- und Studiotechnik. Auch dort funktionierts seltsamerwese schon jahrelang störungsfrei.
Zum konkreten Fall - mir ist kein solches Netzteil für Röhrenverstärker bekannt, auch keine Industrienetzteile, die diese Spannungen zufällig liefern. Und ein solch spezielles Schaltnetzteil zu entwickeln, ist alles andere als trivial, und ganz sicher nichts, was man mal eben nach Studium entsprechender Literatur in Nullkommanix auf die Beine stellt. Wenn man nicht sowieso beruflich damit zu tun hat, würde ich die Finger davon lassen (das schließt mich übrigens mit ein... ;)). Bei Röhrenamps hat es außer dem Wirkungsgrad eigentlich keinen Vorteil - es ist aber auf jeden Fall wesentlich teurer und nimmt mit Sicherheit auch mehr Platz in Anspruch. Nur wegen des Exotenbonus sich ins kalte Wasser stürzen...?

Gruß
Stefan
cr
Inventar
#4 erstellt: 20. Jun 2004, 02:59
Warum nicht lieber einen Röhrengleichrichter entwickeln? Gabs ja schließlich früher, als es noch keine Halbleiter gab.
micha_D.
Inventar
#5 erstellt: 20. Jun 2004, 09:54
Hi..

zumindest gibt es für den PC ein Mainboard mit Röhrenbestückung..und der PC arbeitet bekanntlich mit schaltnetzteil..

Im Prinzip ist dagegen nichts einzuwenden..aber für Röhrenams im allgemeinen eher Sinnlos..das es ausser höheren Kosten keinerlei Vorteil hat.

Gruß Micha
heinrich430
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jun 2004, 13:50
@ alle in meiner Anfrage,

vielen Dank für eure Kommentare, war nur so eine Idee von mir, ------

Klar kenne ich die Nachteile, ABER auch eben die Vorteile solcher Teile (Wirkungsgrad - Baugröße,.....)

Ich wollte vorab nur mehrere Meinungen einholen-----

Schlußfolgerung: Ringkerntrafo bestellen - Röhrengleichrichter bauen - dicke (und beste Elko's dick)anfordern.

Super - habe mir höchstwahrscheinlich eine Menge Arbeit gespart

NOCHMALS VIELEN DANK!!!

HEINRICH
OneStone
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jun 2004, 15:02
so...
baut erstmal eine röhrenendstufe mit 500-800W...und dann schauen wir weiter, woher ihr die NTs kriegen wollt, ohne irrsinnige Summen dafür zu zahlen...
Da ist ein schalt-NT schon sinnvoll...aber im normalen Bereich eigentlich nicht...


[Beitrag von OneStone am 22. Jun 2004, 15:04 bearbeitet]
SDJungle
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Jun 2004, 15:44
Eine Röhrenendstufe von 500W würde sowieso schon so teuer werden, daß dann für den Erbauer Geld scheinbar keine Rolle spielen dürfte. Andersherum ist ein Schaltnetzteil immer teurer als ein herkömmliches - das scheinen allerdings einige hier zu vergessen. Im Falle der Röhrenenstufe kommt dann noch hinzu, daß es für diesen Zwekc einfach rein garnichts von der Stange gibt - ein NT müßte also neu entwickelt werden. Das wiederum wird die Kosten dann sicher nicht weiter senken...
Krümelmonster
Inventar
#9 erstellt: 22. Jun 2004, 20:45
Hi
Bin neu hier!!!
So gemein, wie sichs anhört. Ich habe für ein altes Blaupunkt Köln (Bj. '62, 7 Röhren, ohne Endstufe) mal einen Hochsetzer als Gegentakt Flußwandler entwickelt, weil der originale Zerhacker nicht mehr vorhanden war.
Ich weiß, es ist assozial, aber was sollte ich machen!?
MfG
thomas
micha_D.
Inventar
#10 erstellt: 22. Jun 2004, 20:51
Dann "Rattert" auch die Zerhackerpatrone nich mehr so laut..


Micha
OneStone
Stammgast
#11 erstellt: 23. Jun 2004, 22:25

Eine Röhrenendstufe von 500W würde sowieso schon so teuer werden, daß dann für den Erbauer Geld scheinbar keine Rolle spielen dürfte. Andersherum ist ein Schaltnetzteil immer teurer als ein herkömmliches - das scheinen allerdings einige hier zu vergessen. Im Falle der Röhrenenstufe kommt dann noch hinzu, daß es für diesen Zwekc einfach rein garnichts von der Stange gibt - ein NT müßte also neu entwickelt werden. Das wiederum wird die Kosten dann sicher nicht weiter senken... ;)


warum?
-Röhren dazu gibts wie samd am meer für wenig geld.
z.B. kann man da 14xPL504 oder EL504 nehmen.

-Ausgangsübertrager: Naja, hier muss man sich was einfallen lassen. Entweder man besorgt sich den passenden Trafo (Also einen Netztrafo mit Primärwicklung, die bei 115V angezapft ist und ca. 800W-1kW kann) oder man wickelt sich den selber auf einen 500-800VA-Kern.

-Netztrafo: Da sind wir beim Schaltnetzteil, da kann man herrlich PC-netzteile dazu schlachten, man braucht ja nur 350-400V Ua mit den PL504.

-Elektronik: Pipifax, ein paar Stunden denken und dann noch ein paar Wochen basteln...fertig

Wer das mit den PL504/EL504 (Zeilenendstufentöhren aus Schwarzweißfernsehgeräten) nicht glaubt:
200W mit 6 PL04, Klirrfaktor <2,8% bei 209W
BONESHAKER 200 AUF MEINER HOMEPAGE
http://onestone.mod-.../case_bespannt_3.jpg


[Beitrag von OneStone am 23. Jun 2004, 22:27 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#12 erstellt: 23. Jun 2004, 22:47
Ausgangsübertrager die diese Leistung in HOHER Qualität und UL-Betrieb verpacken,kosten ne schöne Stange Moos..Netztrafos kann man höchstens für ne leutende Krachbüchse Verwenden...Dafür ist die Arbeit aber zuviel..... Mit genügend PL504 kann man aber einen prima OTL-Amp bauen.. Da gibts dann auch für die Arbeit richtig gut Hifi..

Gruß Micha


[Beitrag von micha_D. am 23. Jun 2004, 22:51 bearbeitet]
OneStone
Stammgast
#13 erstellt: 24. Jun 2004, 15:04
hmm ich sehe, dass du viel ahnung hast...
UL (heißt wohl ultralinear) braucht man nicht zwingend.
und die HOHE QUALITÄT interessiert für die zwecke (Subwoofer, eventuell E-bass oder so) keinen, da muss der Amp halt schön linear sein, das kriegt man mit einem OP-Amp (Servogegenkopplung) super hin
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