Balanceregeler für Röhrenendstufe

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sidolf
Inventar
#1 erstellt: 24. Mai 2006, 09:53
Hallo an Alle,

kennt Ihr eine einfache Schaltung für einen Balanceregler in einer Röhrenendstufe.

Der Verstärker um den es geht, hat ein StereoPoti von 50K log an den beiden Eingängen. Eine unterschiedliche Lautstärke der beiden Kanäle ist somit nicht einstellbar, zumal auch der VV nur beide Kanäle synchron regeln kann!

Gruß
cremer
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 24. Mai 2006, 10:02
Hallo Sidolf,

bau doch zwei mono potis ein, oder du baust dir einen vorverstärker mit röhren der das kann, die potis geht halt schneller

mfg andre´
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Mai 2006, 12:54
Mit einem Schaltbild wäre es einfacher, Dir zu raten. Es gibt zwar verschiedene Möglichkeiten, sowas zu realisieren, nur hat jede Schaltung ihre Vor- und Nachteile. Ausserdem muss man meistens die Impedanzen der anschliessenden Schaltung kennen. Mit dem Schaltbild könnte man Dir die geeignetste Variante aufzeigen.
Bierbauch2000
Stammgast
#4 erstellt: 24. Mai 2006, 14:25
Hi Sidolf,

es gab mal Doppelpotis mit Achse in Achse so das man die Potis getrennt einstellen kann. Ich weiß leider keinen Hersteller der diese Potis noch baut. Ich könnte mir Vorstellen das Alps solche Potis noch für Autoradios baut.

Gruss

Bernd
E130L
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2006, 15:47
Hallo Sidolf,

nehme ein Monopoti 220 kOhm linear , Schleifer an Masse, die beiden Enden an die Schleifer des L-Reglers. Du hast dann einen zusätzlichen einstellbaren Spannungsteiler.

Gruss Volker
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Mai 2006, 16:11
ja, und im Extremfall machst Du damit einen Kurzschluss auf dem Quellgerät. Ausserdem hängt die Wirkung dieses Reglers vom Wert und der Einstellung des Lautstärkereglers ab.
sidolf
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2006, 16:27

richi44 schrieb:
ja, und im Extremfall machst Du damit einen Kurzschluss auf dem Quellgerät. Ausserdem hängt die Wirkung dieses Reglers vom Wert und der Einstellung des Lautstärkereglers ab.


An Alle,

erst mal besten Dank für Euere Antworten! Ich werde hier mal das Eingangsschaltbild des Verstärkers reinstellen. Komme aber erst morgen dazu, da ich es aus der Schaltung rauszeichnen muss! An 2 getrennte Potis habe ich auch schon gedacht, aber der Endverstärker hat eine wahnsinnige Verstärkung, so das ich ihn auch ohne VV nutzen möchte!

Gruß
Claus-Michael
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2006, 16:28

E130L schrieb:
Hallo Sidolf,

nehme ein Monopoti 220 kOhm linear , Schleifer an Masse, die beiden Enden an die Schleifer des L-Reglers. Du hast dann einen zusätzlichen einstellbaren Spannungsteiler.

Gruss Volker


Hallo,
Dein Spitzname E130L klingt nach Spezialröhre und viel Wissen. Ob der Vorschlag so gut ist?

@sidolf: ich kenne diese Doppelachspotis noch aus meinen Röhrenanfängen Anfang der 60er Jahre. Irgendwo habe ich auch noch einige Preh-Exemplare von damals (NOS).
Ich denke, ein Schaltbild wäre sehr hilfreich - eventuell kann man ja wie damals üblich (mein 10 Jahre alter Musica Nova-Pre Phoenix hat es heute noch) ein Potis in den Kathodenkreis einer Röhre einbinden. Dann liegt das Poti nicht im Signalweg,sondern verändert minimal den Verstärkungsfaktor in dieser Stufe.
Gruß
Claus


[Beitrag von Claus-Michael am 25. Mai 2006, 14:20 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2006, 19:23

="richi44"]Mit einem Schaltbild wäre es einfacher, Dir zu raten. Es gibt zwar verschiedene Möglichkeiten, sowas zu realisieren, nur hat jede Schaltung ihre Vor- und Nachteile. Ausserdem muss man meistens die Impedanzen der anschliessenden Schaltung kennen. Mit dem Schaltbild könnte man Dir die geeignetste Variante aufzeigen.


Hallo Rich,

hier das Schaltbild:

[url=http://img79.imageshack.us/img79/8343/image0016ol.th.gif" target="_blank" class="" rel="nofollow">[URL=http://img79.im...3/image0016ol.th.gif]http://img79.imagesh...3/image0016ol.th.gif

Gruß


[Beitrag von sidolf am 24. Mai 2006, 19:25 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Mai 2006, 08:22
Das wäre die vernünftigste Schaltung:

Du brauchst ein Stereo-Pot 100k linear und 2 Widerstände 12k 0,5W. cw bedeutet Pot im Uhrzeigersinn drehen. Beim linken Kanal ist demnach der Uhrzeigersinn-Anschlag an Masse (weil ja nur rechts etwas kommen soll) und beim rechten Kanal ist dieser Anschluss gleich Eingang der Schaltung von der Quelle her, also voller Pegel.
Durch die Parallelschaltung des Widerstandes mit dem Poti-Teil wird der entstehende Spannungsteiler so verändert, dass in Mittelstellung eine Grunddämpfung von rund 3dB entsteht. Dreht man den Regler in den einen Anschlag, wird am einen Kanal alles gegen Masse geleitet und im anderen Kanal alles zum Endstufeneingang geführt. Damit hast Du an diesem Eingang wieder volle Spannung, also 3dB mehr als in Mittelstellung. Damit hast Du erstens eine vertretbare Dämpfung und zweitens eine konstante Totallautstärke bei jeder Pot-Stellung.
Das ganze kannst Du entweder in ein separates Gehäuse bauen oder gleich in die Endstufe. Es wird jedenfalls einfach vor die Endstufe angeschlossen.

Durch diese Schaltung verringert sich der Eingangswiderstand der Endstufe und zwar in Abhängigkeit von der Stellung des Balancereglers. Jetzt beträgt der Eingangswiderstand rund 43k, nachher im Minimum 10,7k, im Mittel rund 23k und im Maximum rund 33k. Diese Werte stellen für die Quellgeräte kein Problem dar.
sidolf
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2006, 12:57

richi44 schrieb:

Du brauchst ein Stereo-Pot 100k linear und 2 Widerstände 12k 0,5W. cw bedeutet Pot im Uhrzeigersinn drehen. Beim linken Kanal ist demnach der Uhrzeigersinn-Anschlag an Masse (weil ja nur rechts etwas kommen soll) und beim rechten Kanal ist dieser Anschluss gleich Eingang der Schaltung von der Quelle her, also voller Pegel.


Hallo Richi,

recht herzlichen Dank! Dein Vorschlag ist absolut schlüssig und für mich auch nachvollziehbar.

Ich habe gerade Mal in meinem Bauteilefundus nachgesehen, da habe ich ein ALPS 50K Lin mit Mittelarretierung gefunden. Wäre es möglich, dieses anstatt des 100K Lin einzusetzen? Müssen dann die beiden Widerstandswerte geändert werden?

Gruß


[Beitrag von sidolf am 25. Mai 2006, 14:09 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Mai 2006, 14:20
Das wäre möglich. Dann müsste der Parallelwiderstand 8,8k sein. Es geht aber auch mit 8,2k (Wert aus der Normreihe). Allerdings wird dann der Eingangswiderstand im Minimum etwa 7k und im Maximum etwa 24k. Aber auch das verkraften normale Quellgeräte problemlos.
sidolf
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2006, 14:43

richi44 schrieb:
Das wäre möglich. Dann müsste der Parallelwiderstand 8,8k sein. Es geht aber auch mit 8,2k (Wert aus der Normreihe). Allerdings wird dann der Eingangswiderstand im Minimum etwa 7k und im Maximum etwa 24k. Aber auch das verkraften normale Quellgeräte problemlos.



Hallo Richi,

genauso werd' ich's in den nächsten Tagen/Wochen mal einbauen. Ich melde mich dann wieder. Nochmals recht herzlichen Dank!

Gruß
OberstVilla
Stammgast
#14 erstellt: 26. Mai 2006, 09:18
Moin,

bei frühen Stereo-Radios hat man die "Stereo-Waage" z.B. bei Philips recht simpel gelöst.
Zw. den beiden Kathoden der ersten Doppeltriode war ein Poti und der Schleifer ging über ein Elko auf Masse.



War aber eher ein Kompromiss. Denn man machte beim Regeln einfach immer nur den einen Kanal etwas lauter als den anderen. Der andere Kanal wurde ein bischen leiser.

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 26. Mai 2006, 09:22 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2006, 10:04

OberstVilla schrieb:
Moin,

bei frühen Stereo-Radios hat man die "Stereo-Waage" z.B. bei Philips recht simpel gelöst.
Zw. den beiden Kathoden der ersten Doppeltriode war ein Poti und der Schleifer ging über ein Elko auf Masse.



War aber eher ein Kompromiss. Denn man machte beim Regeln einfach immer nur den einen Kanal etwas lauter als den anderen. Der andere Kanal wurde ein bischen leiser.

Gruß
Manfred


Hallo Manfred,

auch interessant. Da wurde einfach mehr- oder weniger Stromgegengekoppelt! Ich werd' aber mal Richis Vorschlag einbauen. Danke für die Info.

Gruß
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