Altes Grundig Radio-Verstärker Teil.

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technikfreak90
Stammgast
#1 erstellt: 06. Apr 2007, 21:37
Hi
ich bekomme am Sonntag ein altes Grundig Radio mit sechs
Röhren und wollte deshalb fragen was da zu beachten ist.
Also Ich kenne mich nicht mit Röhrentechnik aus!!! Ich möchte es zuerst ein wenig putzen und dann einen funktionscheck durchführen. Wie lange muss ich warten bis ich da wieder gefahrlos reinfassen kann um es innen zu putzen. (ich hab mal gehört dass man in röhrenfernseher nicht reinfassen soll, weil da noch irgendwas geladen ist!!!) Da das Gerät 50 jahre alt ist weiß ich nicht ob die röhren noch funktionieren. Woran merke ich dies????

Gruß markus


[Beitrag von technikfreak90 am 06. Apr 2007, 22:05 bearbeitet]
hf500
Moderator
#2 erstellt: 06. Apr 2007, 22:10
Moin,
nenn uns dann mal den Typ.
Wenn das Geraet Kondensatoren hat, die mit Bitumen (Teer) oder einer
karamellartigen Masse (Wachs) vergossen sind, nicht einschalten.
Viele dieser Kondensatoren (am besten alle) muessen getauscht werden,
sonst sind Trafo und Roehren in Gefahr.
Erst ab etwa 1964 hat man Kondensatoren mit Kunstharzverguss verwendet,
die keine Feuchtigkeit ziehen koennen. Diese Geraete sind problemloser.
Grundsaetzlich gilt, dass solche Radios (sie sind immerhin meist ueber 45 Jahre alt)
fast immer ueberholungsbeduerftig sind.

73
Peter
technikfreak90
Stammgast
#3 erstellt: 06. Apr 2007, 22:26
das hier oder das hier
Ich denke es ist das aber ich muss es erst bei meiner Oma abholen. aber vom aussehen ist es das oder so ähnlich also die Bilder von innen sehen genauso aus wie das von meiner Oma.
Im Radiomuseum gabs 2 die ziemlich ähnlich aussahen.
Sollte ich das Stück dann zum hifi laden bringen oder was kann ich da am besten machen???


[Beitrag von technikfreak90 am 06. Apr 2007, 22:27 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2007, 23:25
Hallo, ich habe auch ein paar Röhrenradios:

Das wiegt 14kg:

Und das gerademal 3kg:



Was würdest du denn für die Reperatur ausgeben wollen/können?
Weißt du ob das Radio noch geht, wo wurde es gelagert?
Also ob du da so sicher sein kannst dass es das Modell ist, die sehn alle gleich aus
Ein HifiLaden wird dir diesen alten Kram nicht immer reparieren!

Gruß SOP


[Beitrag von sound_of_peace am 06. Apr 2007, 23:25 bearbeitet]
technikfreak90
Stammgast
#5 erstellt: 06. Apr 2007, 23:44
es wurde auf einem sehr warmen Speicher (dachboden) gelagert.
das untere könnte ich mir vll. auch organisieren.
ich bin mir sehr sicher das es eines von beiden ist.
technikfreak90
Stammgast
#6 erstellt: 08. Apr 2007, 22:37
Also ich habs jetz endlich und es ist das 4035er: Ich wusste es doch!!! (klick)

Es brummt leise aber ich empfange nichts auf keinem band!!!!!
Die Endröhre glüht ganz OBEN!!!!
sound_of_peace
Inventar
#7 erstellt: 08. Apr 2007, 22:41
technikfreak90
Stammgast
#8 erstellt: 17. Apr 2007, 23:07
Nein tuts nicht weil nur die eingebaute antenne mist ist!!!
sound_of_peace
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2007, 16:34
Hallo,
wenn es die originale Antenne ist, ist die nich mist, die sind allgemein nicht gerade empfangsstark.(soll ich auch drei Ausrufezeichen machen? ) !!!
technikfreak90
Stammgast
#10 erstellt: 18. Apr 2007, 20:02

soll ich auch drei Ausrufezeichen machen? ) !!!

reg dich ab und trink ein bier mit mir

Ist jetzt natürlich auch nicht so gemeint!
(will mich damit nur absichern nur dass ich hier gleich wieder von der seite auf solche nichtigkeiten hingewiesen werde)
sound_of_peace
Inventar
#11 erstellt: 18. Apr 2007, 20:40
Du hattest mir in meinem Thread bereits ca. vor einer Woche schon geantwortet- zu diesem Zeitpunkt wusstest du auch noch nicht was deinem Radio fehlt, als ich den Link reingestellt habe.
[Bitte kennzeichne immer, was ernstgemeint ist und was nicht]
Lassen wir es dabei...
technikfreak90
Stammgast
#12 erstellt: 18. Apr 2007, 21:17
Ja genau dieses gestänkere bringt eh nichts!
grundig5570
Neuling
#13 erstellt: 21. Apr 2007, 17:02
Hallo sound_of_peace Du hast da irgendwo mal Grundigteile angeboten. Besitzt Du die Teile noch? Wäre daran interessiert.
Schreib mir doch bitte mal ne E-Mail
Gruss grundig5570
sound_of_peace
Inventar
#14 erstellt: 21. Apr 2007, 21:57

grundig5570 schrieb:
Hallo sound_of_peace Du hast da irgendwo mal Grundigteile angeboten. Besitzt Du die Teile noch? Wäre daran interessiert.
Schreib mir doch bitte mal ne E-Mail
Gruss grundig5570 :hail


Hast ne PM!

http://www.hifi-foru...73&thread=990&z=last
sound_of_peace
Inventar
#15 erstellt: 27. Apr 2007, 14:23
Hat jemand ne Ahnunng, wie ich die Empfansqualität meines Saba Lindau GW III Verstärken kann?
Evt. Ausenantenne?

Und: Wo bekomme ich einen Plattenspieler her, den ich an dieses Gerät(hat nen Extra Ausgang) anschliesen kann?
Was ist das für eine Steckerart?


[Beitrag von sound_of_peace am 27. Apr 2007, 14:24 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 27. Apr 2007, 14:59

sound_of_peace schrieb:
Hat jemand ne Ahnunng, wie ich die Empfansqualität meines Saba Lindau GW III Verstärken kann?
Evt. Ausenantenne?

Und: Wo bekomme ich einen Plattenspieler her, den ich an dieses Gerät(hat nen Extra Ausgang) anschliesen kann?
Was ist das für eine Steckerart?



  • Empfangsqualität: Außenantenne, so hoch wie möglich raus. Koaxkabel so hochqualitativ (dämpfungsarm) und kurz wie möglich. 1:4 Symmetrierübertrager (60 auf 240[Ohm]) in so guter Ausführung wie möglich direkt am Radio (beim heutigen 75[Ohm] Koaxkabel werden da 300[Ohm] draus, aber das spielt keine Rolle).
  • Plattenspieler: Du benötigst entweder einen Originalplattenspieler aus der Zeit mit einem Keramiktonabnehmer - der kann direkt angeschlossen werden, ruiniert aber auf Dauer die Schallplatten. Oder Du nimmst einen aktuelleren Plattenspieler mit Magnettonabnehmer und nachgeschaltetem Entzerrervorverstärker.
  • Steckverbinden: keine Ahnung, kenne das Gerät nicht. Kann aber eigentlich nur 3-polig DIN oder 4[mm] Banane mit 19[mm] Pinabstand (und ggf. flachem Mittelstift für die Masse) sein.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Apr 2007, 14:59 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#17 erstellt: 27. Apr 2007, 15:05
Danke für die fixe Antwort:
Also;
der Eingang des Radios für den Plattenspieler ist dreipolig:
Zwei Löcher links/rechts und in der mitte warscheinlich ein Schlitz für das Erdungskabel.
Wie genau funktioniert das mit dem nachgeschaltetem Entzerrervorverstärker?
Was muss ich für sowas ausgeben?
Ein ganz normaler Phonovorverstärker?
Muss ich dann das Ende noch umkonfektionieren?
Wo bekomme ich den passenden Stecker her?
Links wären hilfreich
sound_of_peace
Inventar
#18 erstellt: 27. Apr 2007, 15:08
Wäre sowas hilfreich?
http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem
hier könnte ich ja sogar an den Aux noch einen CDP anschliesen,oder?
E130L
Inventar
#19 erstellt: 27. Apr 2007, 15:16
Hallo,

Lindau GW ist ein Allstromgerät ohne Netztrennung, je nach Polung des Netzsteckers kann das Chassis Netzspannung führen

Deswegen auf keinen Fall moderne Plattenspieler etc. anschliessen

Bei den alten Plattenspielern war das System berührungssicher ausgeführt !

So ein Gerät ist nur etwas für einen Fachmann, vom Anschluss einer Antenne würde ich auch abraten !

MfG Volker
sound_of_peace
Inventar
#20 erstellt: 27. Apr 2007, 15:22

E130L schrieb:
Hallo,
je nach Polung des Netzsteckers kann das Chassis Netzspannung führen

MfG Volker


Das ist bei fast jedem Gerät so.
pragmatiker
Administrator
#21 erstellt: 27. Apr 2007, 15:37

sound_of_peace schrieb:

E130L schrieb:
Hallo,
je nach Polung des Netzsteckers kann das Chassis Netzspannung führen

MfG Volker


Das ist bei fast jedem Gerät so. :?


Das ist schlicht und ergreifend falsch - das ist nicht bei fast jedem Gerät so. Allstromgeräte kommen aus einer Zeit, als es Gleich- und Wechselstromnetze gemischt gab und die Geräte an beiden Netzen funktionieren mußten. Volker hat absolut recht: Wenn Du kein Fachmann bist, das Gerät auf keinen Fall in Berieb nehmen - schon gar nicht mit irgendwelchen extern angeschlossenen Komponenten - egal welchen!!!!!

HIER BESTEHT ABSOLUTE LEBENSGEFAHR!!!

@Volker:

Anhand des "GW's" in der Typenbezeichnung hätt' ich da ja eigentlich auch selber draufkommen können - danke für den sehr gesundheitserhaltenden Hinweis!

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Apr 2007, 15:45 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#22 erstellt: 27. Apr 2007, 19:48
So ein Humbuck:
Es ist sogar extra eingezeichnet wieherum man den Stecker stecken soll; da brauch ich keinen Fachman um das in die Steckdose zu stecken, es läuft bei mir schon seit fast 1 Jahr! neben einem anderen Röhreradio.
pragmatiker
Administrator
#23 erstellt: 27. Apr 2007, 20:58

sound_of_peace schrieb:
So ein Humbuck:
Es ist sogar extra eingezeichnet wieherum man den Stecker stecken soll; da brauch ich keinen Fachman um das in die Steckdose zu stecken, es läuft bei mir schon seit fast 1 Jahr! neben einem anderen Röhreradio.


Mag schon sein, daß Du das als Humbug siehst, das ist Dein gutes Recht. Aber: Die galvanische Entkopplung zu allen Anschlüssen der Außenwelt wurde bei solchen Allstromgeräten in der Regel mit Kondensatoren bewerkstelligt. Und wer sagt Dir denn, daß nicht einer dieser Kondensatoren (was bei diesen alten Dingern gar nicht so selten vorkommt) einen Feinschluß oder schlimmeres hat und dadurch der Tonarm eines extern anzuschließenden Plattenspielers oder vielleicht Dein Antennenkabel (welches vielleicht - noch - nicht korrekt geerdet ist) unter Strom steht? Wenn Du kein Fachmann bist (und über die erforderlichen Prüf- oder Meßmittel verfügst), wirst Du das schwerlich beurteilen können und bekommst dann im besten Falle ein satte "gewischt" und im schlimmsten Falle landest Du im Krankenhaus oder gleich noch ganz woanders.

Ich würde ein solches Risiko sehenden Auges nicht eingehen....aber, wie gesagt, es ist Deine Sache. Im übrigen glaube ich, daß ich im wesentlichen schon weiß, wovon ich rede: ich nehme den Begriff "Fachmann" - da seit Jahrzehnten beruflich im Feld der Elektronik tätig - ein ganz klein wenig für mich in Anspruch.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Apr 2007, 21:03 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#24 erstellt: 27. Apr 2007, 21:35
Hallo,
ja versteh ich schon - dann werd ich das mit dem Plattenspieler lassen, aber so funkt das Gerät einwandfrei, da es von einem Sammler/Liebhaber stammt hab ich ein gutes Gewissen.
hf500
Moderator
#25 erstellt: 27. Apr 2007, 22:26
Moin,
aber auch das garantiert keinen einwandfreien Zustand.
Was man aber machen sollte:

Die Beruehrungsschutzkondensatoren an den Eingaengen (Anschluessen) durch Folienkondensatoren mit mindestens 1500V Spannungsfestigkeit ersetzen,
wenn moeglich durch VDE-gepruefte Typen.
Bei den Antennenanschluessen sind es meist Keramikkondensatoren.

Allstromgeraete waren nicht unsicherer als andere, aber sie haben Besonderheiten, die man Beachten muss.
Ueber die Besonderheiten wurde hier schon gesprochen. Dazu gehoert auch, dass die Madenschrauben, die die Knoepfe halten, abgedeckt werden muessen.
Oft hat man die Bohrung mit Wachs ausgegossen.

Der Lautsprecheranschluss fuer den Zweitlautsprecher ist oft (aber nicht immer!) durch den ausgangsuebertrager vom Netz isoliert.
Das muss vor dem Zweitlautsprecheranschluss immer ueberprueft werden.

Unter dem Strich ist aber en Wechselstromgeraeten der Vorzu zu geben, die sind von Natur aus netzgetrennt (bis auf wenige Ausnahmen, wo die Anodenspannung
direkt aus dem Netz gewonnen wird und der Trafo nur die Roehren heizt, findet man eher bei kleinen Geraeten).

73
Peter
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