grundig-ausgangsübertrager

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el70
Neuling

#1 erstellt: 07. Okt 2011, 19:42

Hallo,Allerseits.
Ich besitze zwei SE-Übertrager der Firma Grundig,mit der Bezeichnung:9060-068.Diese AÜs waren bestimmt für die EL84.
Leider habe ich keine Anschlussbelegung bzw.Schaltplan und
absolut o-Durchblick.
Die dünnen Drähte sind:rot,blau,gelb
Die dicken Drähte sind:schwarz,braun,2xgrün
Wderstand zwischen rot-gelb=28Ohm
Widerstand zw. rot-blau=580Ohm
Widerstand zw. gelb-blau=610Ohm
Wenn jemand diese AÜS kennt,oder die Anschlussbelegung hat,
bzw.den Schaltplan vom entsprechenden Radio besitzt,könnte mir sehr helfen.
Jetzt schon mal vielen Dank,von el70!

rorenoren
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 07. Okt 2011, 20:12

Moin,

der Übertrager ist im Radio mit einem Teil der Wicklung zur Brummkompensation geschaltet.
Normalerweise liegt an Rot Plus, an Blau Anode und an Gelb geht´s weiter zu den Vorstufen usw..
Wenn du damit einen Verstärker baust, lässt du Gelb einfach weg.
(isolieren!)

Bei den dicken Drähten muss du mal messen, wie die verschaltet sind.
Grün ist normalerweise der Pluspol des LS, Braun oder Schwarz Minus.
Einer der Drähte sollte dünner sein als die anderen.
(evtl. auch 2)
Der war für die Gegenkopplung gedacht. (bzw. "die waren")
Die Gegenkopplung solltest du aber direkt von der Lautsprecherwicklung abnehmen.
Nimm für die LS zuerst die Wicklung mit dem niedrigsten DC Widerstand.
(vermutlich 4 oder 5 Ohm)
Möglich, dass auch ein 8 Ohm Anschluss besteht indem man beide Wicklungen hintereinanderschaltet.
(dann für 5 Ohm evtl. parallel)
Das kann man aber relativ gefahrlos ausprobieren.

Einige Hinweise bekommst du, wenn du Grundig Schaltpläne anschaust.
Die Farben sind im Normalfall immer gleich, halt manchmal mehr Anschlüsse, mal weniger.
(bei Grundig!)
An der Lautsprecherwicklung, bzw. den LS Wicklungen kannst du herumexperimentieren, wie es am besten klingt.

Meistens haben die Radioübertrager für EL84 7kOhm, also mehr als für die höchste Ausgangsleistung gefordert.
Der dazugehörende Katodenwiderstand ist 170 Ohm.
(gibt´s nicht mal eben so, daher nehme ich immer 180 Ohm geht genausogut)

Hoffentlich hilft dir das ein bisschen.

Gruss, Jens

Edit: bei 7kOhm ergeben sich etwa 4 Watt.

[Beitrag von rorenoren am 07. Okt 2011, 20:14 bearbeitet]

hf500
Moderator

#3 erstellt: 07. Okt 2011, 21:12

Moin,
ich wuerde die Brummkompensationswicklung genauso benutzen, wie es in den Radios auch gemacht wurde. Man erhaelt eine etwas besser gesiebte Schirmgitterspannung der Endroehre und das Feld der Anodenwicklung wird durch das entgegengesetzte der Kompensationswicklung etwas kompensiert. Bei den oft auf Kante genaehten Radiouebertragern kann das schon wichtig sein. Es hilft ihm jedenfalls und es kostet auch nicht viel. Den Siebwiderstand und Siebelko fuer das Schirmgitter braucht man ohnehin (bei Grundig hatte der Widerstand immer 1,3 kOhm), da kann man auch die Kompensationswicklung mitbenutzen.

73
Peter