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stereo 6V6se amp - verbesserungsvorschläge?

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Beitrag
*genni*
Stammgast
#1 erstellt: 24. Okt 2007, 19:07
hallo liebe röhrenfans,

ich habe vor demnächst einen kleinen eintakt-röhrenverstärker für meine spiralhörnchen zu bauen. da das ganze nicht viel kosten soll, werden reste verwertet. vorerst geplante röhrenbestückung:
2x 6V6
1x ECC83
1x EZ81
als übertrager sollen alte röhrenradio-AÜs von RFT verwendet werden. netztrafo und netzschalter werden in einem separaten gehäuse unter dem tisch platz finden, gleichrichtung + siebung aber im amp stattfinden.

jetzt habe ich folgende fragen:
a) momentan sieht meine schaltung so aus. gibt es da verbesserungsvorschläge? ich denke da z.b. an die größe der koppel-C's oder die beschaltung der gegenkopplung ...
b) ich würde eventuell eine hübschere röhre als die ECC83 verwenden wollen, z.b. die 6SN7. bin mir aber nicht sicher, ob dann ein triodensystem pro kanal ausreicht um die 6V6 auszusteuern, wenn als signalquelle nur eine popelige on-board-soundkarte herhalten muss ... welche röhre, vorzugsweise mit oktalsockel, eignet sich dafür?
c) der übertrager hat 5.5kohm/7ohm. da die tangband breitbänder 8ohm haben, ergibt sich bei gegebenem übersetzungsverhältnis eine primärimpedanz von rund 6.3kohm. da die endstufe in ultralinearschaltung verdrahtet wird (mit option später eventuell doch auf pentodenbetrieb umzulöten), wird Ug2 in etwa Ua entsprechen. jetzt habe ich mal das diagramm im datenblatt her genommen (das für Ug2=285V) und ein bisschen rumgerechnet und folgenden arbeitspunkt gefunden: Ua=275V, -Ug1 etwa 16.5V, Ra=6.3kohm, Pout=5W. werde also den im netzteil mit "?" quantifizierten siebwiderstand so ermitteln, daß Ua und Ug2 möglichst nahe an diese werte heran kommen. jetzt zur frage: kann mir jemand bestätigen, daß dieser arbeitspunkt korrekt ist? gibt es eventuell einen günstigeren? wie gesagt, die werte des AÜs sind vorgabe für meine berechnungen gewesen.
d) last but not least bin ich mit der EZ81 designtechnisch etwas unglücklich (mit der ECC83 in der vorstufe, siehe punkt b, könnte ich noch gut leben). da alle röhren von der selben heizwicklung befeuert werden müssen, verbietet sich meineswissens der einsatz von gleichrichterröhren, deren kathode intern mit der heizung verbunden ist, wie bei der GZ34 der fall. auch sollte die heizspannung 6.3V betragen. genial fände ich die EZ12 was ihre optik betrifft, aber die ist mittlerweile selten und nur noch für teuer geld erwerbbar. hat jemand eine idee für eine gut verfügbare und nicht zu kostenintensive gleichrichterröhre, die optisch mehr her macht als die EZ81?

viele fragen .. ich weiss (: hoffe trotzdem, daß jemand eine idee hat .. werde das auch mit bildern vom fertigen amp belohnen ^^

vielen dank im voraus
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Okt 2007, 21:39
Moin Carsten,

hört sich gut an, sieht gut aus.

Koppel Cs reichen wahrscheinlich für die Übertrager, 100nF bis 470nF könnten minimal mehr Tiefbass (wenn vorhanden) bringen.
(könnte aber auch zu mehr Kernverzerrungen führen, da die AÜ vielleicht 50 oder 60Hz als untere Grenzfrequenz haben, bei der angegebenen Leistung)

Dürfte aber kaum hörbar sein.

Die 6SL7 entspricht etwa der ECC83 und ist optisch der 6SN7 ähnlich. (aber andere Form der Anodenbleche)

Es gibt bestimmt etliche amerikanische Gleichrichterröhren, die in Frage kämmen, kenne aber keine.

Den Röhrengleichrichter halte ich klanglich allerdings für unhörbar. (in meiner Anlage)

Wenn er aus Prinzip sein soll, dann soll er sein!

Die Gegenkopplung ist recht zahm, wenn du direkt vom Lautsprecheranschluss abgehst.
(ist aber gut so)

Die 150 Ohm können als "Freilauflast" evtl. etwas knapp sein.

Da die Übertrager eine geschätzte Grenzfrequenz von max 15kHz haben, könnte es eventuell zum Schwingen kommen.

Allerdings erwiesen sich bei meinen Basteleien gerade viele DDR Übertrager als gutmütig und klanglich sehr gut.

Bis auf Ausnahmen bedürfen sie aber der Gegenkopplung.
(sonst im Hochtonbereich etwas mager, Bass nur minimal)

Ich habe als Rk der Treiberstufe immer 1kOhm.
(EL84 Schaltung)

Die Gegenkopplung geht vom LS Ausgang über 10kOhm auf die Katode, weiter nichts. (meist aber 5 Ohm Ausgang)

Der 150 Ohm Widerstand ist aber eine gute Idee, vielleicht auf ca 22 Ohm verkleinern?

Dann dürfte wirklich nichts mehr passieren.

Die Ultralinearschaltung kann auch in die Hose gehen.

Ich kenne den Schaltplan des Radios nicht, aber in West- Geräten wurde meist ein Teil der Anodenwicklung als Drossel für die Vorstufen/ HF/ZF Stufen verwendet.

Da könnte es prima schwingen.
(muss aber nicht, ausprobieren!)

Einen Versuch ist es aber Wert.

Die Verstärkung ist in Pentodenschaltung etwas höher.

Bin nicht so der Fachmann, aber vielleicht war das schon mal etwas.

Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#3 erstellt: 24. Okt 2007, 22:23
hallo jens,

erst einmal vielen dank für das umfangreiche statement! (: habe deine bauwerke bereits im DIY-thread begutachtet, bist ja wirklich fleißig ..

die 6SL7 werde ich mir einmal anschauen. wenn sie der ECC83 entspricht brauche ich an deren äußeren beschaltung nicht viel ändern, oder? für die ECC83 ist als Rk 1.6kohm im datenblatt empfohlen, das ergibt bei 250V etwa -2V am gitter. ich werde beides ausprobieren, mal schauen was mir besser gefällt ...

zu den gleichrichterröhren: ich kenne halt leider auch kaum welche und mich jetzt durch die ganzen bezeichnungen wühlen wollte ich nicht unbedingt. der grund warum ich eine gleichrichterröhre nehme ist außer ästhetischer natur noch folgender: auf diese art erspare ich mir eine elektronik, die verzögert die anodenspannung zuschaltet. auch habe ich bis jetzt die beobachtung gemacht, daß amps mit röhrengleichrichtung beim ausschalten nicht im lautsprecher knallen. hoffe daß das bei dem 6V6-amp dann auch so ist, fände es unschön das täglich meinen kleinen 3zöllern anzutun (: standby-schalter für die manuelle verzögerung u.s.w. soll jedenfalls keiner ran, weil sowieso irgendwann die faulheit siegt, wenn man das teil jeden tag benutzt ...

den 150R als schutzwiderstand habe ich von einer anderen schaltung übernommen. meistens sehe ich werte um die 100R für diesen zweck. würde ich 22R nehmen, dann würde die parallelschaltung mit meinen lautsprechern einen widerstand von knapp 6 ohm ergeben, was ich im arbeitspunkt berücksichtigen müsste ... hältst du einen derart niedrigen wiederstand wirklich für nötig?

okay, um den besten wert für die gegenkopplung zu ermitteln werde ich wahrscheinlich am anfang ein poti einlöten. habe leider keinen oszi aber eventuell kann ich mit der soundkarte halbwegs den frequenzgang messen.

hatte mal gesehen, daß von der anode der endröhre gegen masse ein 1nF-cap gelötet war. habe das bei meiner schaltung nicht eingebaut, da das ja einem tiefpass entspricht und da wollte ich die ohnehin schon nicht all zu guten übertrager nicht noch weiter drücken. original war bei den übertragern zwischen den äußeren anschlüssen der primärwicklung ein kleiner cap gelötet, quasi parallel zur kompletten wicklung. ich nehme an, das diente zur unterdrückung von HF-schwingungen? falls ja habe ich also 2 methoden um im fall mein amp schwingt einzugreifen. was wären für die beiden fälle gute werte für den cap?

was kann bei ultralinear in die hose gehen? hatte vor die schirmgitterwicklung per 47R-widerstand mit dem g2 zu verbinden.

ach einwas noch: welcher wert ist günstig für das lautstärkepoti? als quelle soll wie gesagt größtenteils der PC herhalten, aber auch mal ein normaler cdplayer... ich schwanke zwischen 47k und 100k ...

viele grüße
carsten

edit: p.s.: habe den plan aktualisiert mit veränderten werten für die koppel-c's und der freilauflasten.
auch im netzteil habe ich jetzt anstelle CRC-siebung (bis zum abgriff für die AÜ's) auf CRCRC-siebung umgezeichnet, da ich sowieso 2x68µ eingeplant hatte und meist nicht genau den passenden wert für R übrig habe. jetzt kann ich den passenden wert mit 2 R's aus der bastelkiste annähern ...


[Beitrag von *genni* am 24. Okt 2007, 22:31 bearbeitet]
*genni*
Stammgast
#4 erstellt: 29. Okt 2007, 19:50
hallo!

habe das wochenende genutzt und schon mal platine geätzt, bestückt so weit wie ich die bauteile da hatte und gehäuse gemacht. hier mal ein paar bilder für euch:

[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]

poti, stromanschluss für externes netzteil (speakon) und 2 elkos fehlen mir noch. trafohauben werde ich am mittwoch basteln und das gehäuse schleifen, abrunden + lackieren.

zu meinen fragen: kann mir keiner helfen beim finden eines günstigen arbeitspunktes? habe leider noch nicht viel ahnung von der berechnung und was man alles beachten muss und so ...

auch ist mir hinterher eingefallen, daß ein kleines bias-korrekturpoti wohl ganz nützlich wäre, so daß ich an der stelle auf der platine, wo der errechnete kathoden-R eingelötet wird, einen etwas kleineren R einlöten werde und den rest mit einem etwa 47ohm-poti einstellbar gestalte. hat dann zwar leider den nachteil, daß der kathoden-C nur einen teil des widerstands überbrückt, es sei denn ich pfusche den noch irgendwie zwischen sockel und GND, aber in anbetracht der etwa 380ohm, die ich bis jetzt errechnet habe (und wo meine frage nach dessen korrektheit noch im raum steht), sollte das nicht all zu viel ausmachen wenn ich 360ohm + 47ohm poti nehme, und nur den R mit 100µ überbrücke, oder? zur not wird halt noch eine kleine platine dazugefügt, die dann die beiden kathoden-beschaltungen incl. poti und messwiderstand (1ohm) enthält.

viele grüße
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Okt 2007, 21:24
Hallo Carsten,

sieht gut aus, was du da gebaut hast.
(obwohl ich freie Verdrahtung schöner finde )

Achte auf jeden Fall auf möglichst kurze Verbindungen vom Übertrager zur Röhre!

Ich kann mit Kennlinien und Arbeitspunkten nicht so recht umgehen.

Die Toleranzen sind da aber recht gross.

Es ist ziemlich schwierig, einen wirklich schlecht klingenden Eintakt- Röhrenverstärker zu bauen.
(ausser mit Absicht)

Die Übertrager sind wahrscheinlich klanglich absolut OK.

Das ist die Hauptsache.

Die 47 Ohm Regel- Geschichte dürfte kaum nennenswerte Änderungen hervorrufen.

Mit 390 Ohm bist du schon auf der sicheren Seite.
(Lt. Röhrenbuch bei 250V Ua RK= 250Ohm, ohne Gewähr)

Sollte die Anodenverlustleistung trotzdem nacher in der Schaltung überschritten werden, kannst du sowohl mit der Betriebsspannung, als auch mit dem Rk Abhilfe schaffen.
(wenn nicht Schwingen die Ursache ist)

Das ist alles einigermassen unkritisch.

Ich baue auch erstmal standardmässig drauf los und verändere dann Werte, die nicht passen.
(Netzteil, Rk)

Bisher hat es (fast) immer geklappt.
(nur mein 35L6 Verstärker, "der 3 Stunden Amp" klingt etwas mager und schlapp)

Also aufbauen und messen.

Vielleicht die kritischen Widerstände zunächst gut zugänglich halten, damit Änderungen einfacher sind.

Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#6 erstellt: 31. Okt 2007, 22:41
also der amp ist jetzt so gut wie fertig, fehlen nur noch trafohauben und nen gehäuse für das netzteil.

aber klanglich bin ich noch nicht begeistert. stimmen klingen kratzig, brazelig und irgendwie deplatziert. werde demnächst mal versuchen den frequenzgang zu messen, habe auch das gefühl daß dieser noch ziemlich krumm ist da meine kleinen spiralhörnchen ziemlich plärren an diesem verstärker. sollte das alles nichts helfen werde ich mal versuchen auf pentode umzubauen bzw noch einmal mit der gegenkopplung herumspielen, wobei ich eigentlich nicht wirklich tiefer als 20k gehen möchte, da der amp sonst nicht mit dem pc-signal ausgesteuert werden kann ...

aktuelle bilder, fur die die's interessiert, sind hier zu finden:
http://exilist.sf-it.../_Selbst%20gebautes/
-> 6V6se Hifi Amp (##).jpg

viele grüße
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Okt 2007, 23:46
Hallo Carsten,

wenn die Gegenkopplung richtig angeschlossen ist, sollte der Frequenzgang zumindest für das Ohr linear sein.
(evtl. fieser Impedanzverlauf der LS?)

Ist die Lautsprecher- Masse auf Masse gelegt? (Minuspol)

Evtl. schwingt die Endstufe.

Das könntest du mit einem Oszilloskop messen.

Wenn das der Fall ist, wäre herauszufinden, warum.

Die Leistung wäre aber auch spürbar geringer als normal. (ist ohne Vergleichsmöglichkeit schwer zu beurteilen)

Du könntest mal die Gleichspannungen messen. (Anode + Katode End- und Treiberröhre)

Dann den Strom der Endröhre ausrechnen und die Spannung zwischen Anode und Katode messen.

Daraus die Leistung errechnen.

Die Anodenverlustleistung der 6V6 soll nicht überschritten werden. (12 Watt, glaube ich)

Ist der Klang auch ohne Gegenkopplung so schlecht?

Hast du mal ca 10 Ohm parallel zum Lautsprecher probiert?
(als frequenzunabhängige Last zusätzlich zum 120 Ohm, wenn die Masse des LS Ausg. angeschl. ist)

Aus dem Ding muss ein ordentlicher Klang herauszubekommen sein!

Sieht übrigens gut aus, mit dem gefrästen Holz!

Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#8 erstellt: 01. Nov 2007, 00:40
hallo jens,

hatte den amp gerade mal an den acoustic research boxen von mitbewohner dran, da klangen sie nicht so fies. hier an den breitbändern ist der mitteltonbereich sehr präsent, fast schon quäkig. kann ich zumindest so nicht gebrauchen. das mit der impedanzlinearisierung werde ich am wochenende mal probieren, auf die idee bin ich auch gerade gekommen weil es an den AR's eigentlich ganz okay klang.

ansonsten: gegenkopplung und masse sind korrekt angeschlossen, hatte ich vorher falsch und da wurde es mit GK lauter bzw wenn ich das testweise als widerstand benutzte poti gegen 0 drehte fing der amp dann an zu hupen. also anschlüsse am AÜ vertauscht, jetzt sollte es so stimmen.

zum thema schwingen habe ich mal meinen alten EO1 röhrenoszi ausgebuddelt. habe leider keinen gescheiten oszi, man möge mir diese tat deswegen als notwehr durchgehen lassen (: habe das signal von der anode mit einem koppel-c abgenommen und außer einem minimalen 100hz-brummen war dort nichts zu sehen.

die spannungen liegen, soweit ich sie mir gemerkt habe, wie folgt:
6V6:
Ua = 282V
Ug2 = 282V
Ug1 = -18V
Rk = 390ohm
--> ergibt Ia = 46mA, Pa = 12,9W? (Pa = Ia * Ua, Ua gemessen zwischen anode und kathode, oder? komisch, weil laut datenblatt müsste bei 280V und -18V alles im grünen bereich sein, da dieser punkt unterhalb der leistungshyperbel liegt ... hm ... und mit den 390ohm sollte ich dann eigentlich auf -16.7V am gitter kommen. woher die differenz?)
aber diese angaben sind ohne gewehr. kann ich auch erst am wochende nochmal nachmessen, da ich leider hier im studiwohnheim keine bastelutensilien habe. das mache ich immer am wochenende zu hause (bzw. wenn feiertag ist wie heute)

bin grad ein wenig ratlos ...

carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Nov 2007, 00:56
Hallo Carsten,

die Spannungen sind gegen Katode der Endröhre gemessen?
(muss ja, wenn G1 -18V hat, sonst hättest du +18V an der Katode,
bei Masse als Bezugspunkt könntest du die 18V von der Anodenspannung abziehen)

Du hast noch den Strom, den das Gitter 2 verbrät, und der auch über die Katode fliesst.

Von daher liegst du wohl noch "im grünen Bereich".
(G2 max. 2W)

Ausserdem sind Toleranzen von gut 10% nicht selten.
(je nach Hersteller)

Sieht so aus, als wäre eigentlich alles OK.

Das Schwingen ist evtl. nur mit den "Hörnchen".

Es ist schwer zu messen, da es im MHz Bereich sein kann.

Aber wahrscheinlich ist es eher die Impedanz plus evtl. sowieso vorliegender leichter Mittenbetonung der BB.

Kein Schwingen.


Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#10 erstellt: 01. Nov 2007, 01:27
AH klar, ich bin blöd ... den strom von g2 habe ich natürlich nicht betrachtet, werde ich auch gleich mal mit in die ToDo-liste aufnehmen den zu messen und dann den richtigen anodenstrom auszurechnen ... danke (:

gemessen habe ich von kathode nach anode, direkt an den sockeln. insofern sind die 282V dann richtig. komischerweise habe ich je nachdem welche endröhre ich messe leicht abweichende werte, beim rechten kanal ist z.b. die gittervorspannung um 0.4V höher obwohl die beiden röhren gematcht sind ... naja, ich muss es wohl nicht übertreiben mit der genauigkeit (:

als ich den röhrenoszi dran hatte war wie gesagt bis auf minimales 100hz-brummen nichts zu sehen. wenn der amp schwingen würde mit so hoher frequenz, dann sollte das doch auf dem bildschirm wie ein heller balken aussehen, oder? keine ahnung ob der oszi solche frequenzen überhaupt mitbekommen würde. wie kann ich das noch messen, ohne oszi? signal an der anode mit koppel-c auskoppeln, gleichrichten und spannung messen? weiss ich dann ja wieder nicht, ob die gemessene spannung nur gleichgerichtetes 100hz-brummen ist. direkt an den lautsprecherausgängen habe ich, wenn der lautstärkeregler auf linksanschlag ist, etwa 200mV.
ansonsten muss ich das teil halt mal mit auf arbeit schleppen, dort steht nen schicker digital-oszi rum....

die breitbänder haben tatsächlich eine leichte mittenbetonung, aber ich kenne ja den klang meiner lautsprecher. höre seit 2 jahren fast jeden tag damit und habe mit dem vst-plugin "electri-q" im winamp den frequenzgang schon gerade gezogen. das mit dem krummen impedanzverlauf ist sicher ein guter ansatz um mal nachzuhaken. an den acoustic research vom kollege war der mitteltonbereich wie gesagt nicht vorlaut, aber trotzdem ein wenig verzerrt. gerade frauenstimmen klingen komisch. zu hause hatte ich den amp an meinen quadral amun MK-V getestet. das sind geschlossene boxen, sollten insofern wahrscheinlich einen gutmütigeren impedanzverlauf aufweisen als die ventilierten spiralhörnchen. was mir an den quadrals aufgefallen ist: stimmen haben teilweise furchtbar gezerrt und allgemein klang das ganze ein wenig undefiniert und brazelig, auch der bassbereich war etwas schwammig. katie melua klang noch nie so beschissen auf diesen boxen ):< habe das auf die fehlanpassung geschoben, da die quadrals 4ohm haben.... frustrierend, ich bin jetzt mit den spiralhörnchen wieder an den RFT-amp umgezogen. jetzt macht musikhören wieder spaß, auch wenn das röhrenflair fehlt -.-

greetz
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Nov 2007, 02:07
Hallo Carsten,

das mit dem Verzerren ist merkwürdig.

Eigentlich dürfte der Impedanzverlauf "normaler" Boxen nichts derartiges verursachen.

Verzerrungen (in deutlich hörbarem Maße) entstehen nur dann durch Impedanzüberhöhungen, wenn der Verstärker dadurch schwingt. (Gegenkopplungsproblem)

Ist in der Treiberstufe auch alles in Ordnung. (gleichspannungsmässig)

Grobe Richtung: Katode min. 1V, Anode min. 40V, Gitter 0V. (gegen Masse)

Der Übertrager hat ja 3 Primäranschlüsse.

Der zweithöchste (oder höchste) Gleichstromwiderstand liegt an den richtigen Anschlüssen.
(hatte selbst schon mal die "kurze" Wicklung (ca 10 Ohm) verwendet und sehr wenig Leistung bei starken Verzerrungen als Ergebnis)

Falls du die Ultralinearschaltung aufgebaut hast,
klemme G2 mal auf Plus vor dem AÜ.
(direkt oder über ca 100 Ohm 2W)

Oft wurde ja der "kurze" Teil der Primärwicklung als Drossel zur Siebung der übrigen Stufen verwendet.
(hatte ich schon erwähnt)

Dann ist die Gegenkopplung über das Gitter zu hoch, zu niedrig, oder eine Mitkopplung.
(je nach Wicklungssinn)

Der Übertrager ist dann einfach nicht für die UL Schaltung einzusetzen.

Viel zu tun!

Aber macht irgendwie Spass.

Spätestens, wenn es zur zufriedenheit läuft.
(habe oft schon mit "dem breiten Grinsen" dagesessen)

Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#12 erstellt: 01. Nov 2007, 10:09
hallo jens,

schön daß mir wenigstens einer hier antwortet ... danke (:

die messwerte der vorstufe habe ich nicht genau im kopf, hatte ich auch nur gemessen bevor ich die anodenspannung der endstufe auf 280V eingestellt habe (war vorher ungefähr 260V). da waren die werte in etwa Ua=270V, Ug1=-1.3V. also eigentlich normale werte, oder?

der übertrager hat folgende teil-windungszahlen: 240 + 2300. siehe bild. DC-widerstand der wicklungsteile ist, soweit ich mir das gemerkt habe, 29ohm und was um die 240ohm. die anschlüsse sind demnach wie folgt:
(1) 240 (2) 2300 (3)
an (1) ist die anode, an (2) das gitter, an (3) Ub. der anschluss 2 wurde im originalradio nicht verwendet (keine lötspuren), insofern müsste es sich dabei tatsächlich um einen ultralinear-anschluss handeln, sonst wäre ja unter verwendung von anschlüssen (1) und (3) im originalradio auch irgendwas verkehrt gewesen oder? aber das mit dem reinen pentoden-betrieb (g2 an (3) über 100ohm-widerstand) werde ich auch mal probieren. momentan ist der amp ja sowieso nicht als (ultra)linear zu bezeichnen ^^

viele grüße
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Nov 2007, 10:44
Hallo Carsten,

bei Stereo- Radios blieben die "Drossel" Teile der Wicklung oft ungenutzt, da sinnvolle Verdrahtung beider AÜ so nicht möglich wäre.
(könnte aber trotzdem eine Ultralinearanzapfung sein)

Also die normale Pentodenschaltung mal ausprobieren.

Aber daran liegt es vielleicht auch nicht:

Die Spannungen in der Vorstufe sind etwas komisch.

Gitterspannung (Katodenspannung) ist OK, aber 270V an der Anode sind zuviel.

Da sollten bei 100kOhm (nachmessen!!) etwa 40- max.100Volt anliegen.

Mit etwas muss die Triode ja auch arbeiten ("Voltage- Swing") , das erklärt die Verzerrungen und die geringe Lautstärke.
(oder du hast auf der falschen Seite des 100k gemessen, also Ub?)

Habe bei den Metallfilmwiderständen mit den vielen "bunten Strichen" schon des öfteren 1k, 10k, 100k und 1M verwechselt.
(wenn sie auf dem Tisch durcheinandergerollt waren)

Also besser überprüfen.

Die richtige Gittervorspannung spricht aber eher für eine falsche Messung. (oder defekte Röhre, falls Spannung tatsächlich 270V an Anode))

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#14 erstellt: 01. Nov 2007, 11:12

*genni* schrieb:

der übertrager hat folgende teil-windungszahlen: 240 + 2300. siehe bild. DC-widerstand der wicklungsteile ist, soweit ich mir das gemerkt habe, 29ohm und was um die 240ohm. die anschlüsse sind demnach wie folgt:
(1) 240 (2) 2300 (3)
an (1) ist die anode, an (2) das gitter, an (3) Ub.


Hallo Carsten,

wenn Du das G2 an den Anschluss 2 des Trafos klemmst, dann liegt das G2-Potential viel zu sehr an der Anode. Das ist fast schon Triodenbetrieb. Vor das G2 solltest Du immer einen Schwingschutz von min. 100 Ohm bis 300 Ohm einbauen! Dieser Widerstand begrenzt auch noch den G2-Strom.

Wenn Du unbedingt UL-Betrieb machen willst, dann würde ich die Anode auf auf (3), das G2 auf (2) und UB auf (1) klemmen. Dann aber bitte auch die GK auf der Sekundärseite des AT tauschen.

Was auch noch sein kann ist folgendes: die 29 Ohm Wicklung könnte gegensinning zu den 240 Ohm gewickelt sein, das würde dann eine Mitkopplung verursachen! Und das kann kratzen!

Ich würde erstmal das G2 über 200 Ohm an UB legen und sehen was passiert.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 01. Nov 2007, 11:16 bearbeitet]
*genni*
Stammgast
#15 erstellt: 01. Nov 2007, 20:51
hallo!

also, amp ist auf pentode umgelötet. glaube daß er jetzt mehr leistung hat, aber da fehlt mir noch der vergleich. jedenfalls geht er bei selber lautstärkeeinstellung lauter ...

habe mir gerade vom mitbewohner nen reudiges multimeter ausgeliehen. das teil scheint schon einen an der waffel zu haben, also weiss ich nicht wie genau die messungen sind:

ECC83:
Ua = 185V
Ug1 = -1.3V
der anodenwiderstand ist 100kohm, das habe ich nochmal überprüft @jens. spannungsabfall über selbigen = 95V, macht nen anodenstrom von 0.95mA. ich weiss jetzt nicht warum du bei deinen vorstufenröhren nur 40..100V an der anode hast, aber bei sämtlichen amps die ich bis jetzt gebaut habe hatte ich eher werte zwischen 120 und 250V, waren aber auch gitarrenamps ... jedenfalls sinds jetzt 185V, passt das so? ansonsten muss ich mal den siebwiderstand (10k) vergrößern.

6V6_1/6V6_2:
Ub = 315V
Ua = 280/278V
Ug1 = -18.4/-19.1V
Ug2 = 295/294V
Ig2 = 3.3/2.9mA (unter annahme Rg2 = exakt 68ohm)
frage mich woher die großen differenzen von Ug1 und Ig2 kommen, wenn gleichzeitig Ua und Ug2 fast gleich sind. werde, wenn der amp abgekühlt ist, mal die endrohre untereinander tauschen und nochmal messen. sind die werte dann gleich (wie gesagt, die röhren waren angeblich gematcht NOS), werde ich wohl mal die kathoden-R's checken müssen, die sowieso zu groß sind. hatte in der berechnung ja Ig2 vergessen zu berücksichtigen. um die spannung am g2 zu drücken muss ich aber nen gitterwiderstand von etwa 3..4kohm vorsehen. ist das nicht ein bißchen viel? oder kann ich die spannung so hoch lassen? verlustleistung des gitters ist ja noch weit im grünen bereich ...

greetz
carsten
*genni*
Stammgast
#16 erstellt: 01. Nov 2007, 21:03
die neuen werte mit vertauschten röhren (6V6_1 ist jetzt 6V6_2):
Ub = 315V
Ua = 280/281V
Ug1 = -19.2/-18.4
Ug2 = 297/297V
Ig2 = 3.0/3.1mA
Ia = 46.2/44.1mA
.... soviel zum thema gematchte röhren -.- hab allerdings auch keine relation wieviel toleranz okay ist ...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 01. Nov 2007, 21:10
Hallo Carsten,

die 185 Volt sind wohl OK.
(ich hatte nur aus der Erinnerung Zahlen genannt, kann sein, dass die 40-100V für ECC82 waren, sorry)

Gerade mal gemessen, es sind an meinem derzeit laufenden Amp 135 Volt.
(der aus meinem letzten Beitrag unter den Röhrenselbstbaugeschichten)

Die etwas zu hohe G2 Spannung sollte kein Problem darstellen.

Ist nicht so elegant, aber ich würde es nur ändern, wenn Probleme auftauchen, oder der Klang weiterhin unbefriedigend ist. (nur um das auszuschliessen)

Die Röhren werden das vermutlich klaglos wegstecken.

10 Volt sollten da keine Probleme verursachen.

Ist der Klang denn jetzt besser geworden?

Ach ja, da jetzt die Gegenkopplung über G2 fehlt, ist die Verstärkung der Endröhre grössr, daher der Lautstärkeunterschied.

Gruss, Jens
mad-dog
Stammgast
#18 erstellt: 01. Nov 2007, 21:19
Hi.

Die teile sind absolut gut in der Toleranz.
Das bischen ist total egal. Daran können die Verzerrungen nicht liegen.

185V für die Vorstuffenröhre ist absolut in ordnung.
Meine V Röhre liegt bei 190V geht also.

Knappe 20V Gittervorspannung, erscheint mir etwas viel, Versuch mal so 15-16V Für die Endröhre.

Grobe 1,7V an der Vorstuffe ist etwas wehnig, wenn ein CD Player schon 2V am ausgang hat.

Probier mal so grobe 2,3V
Du köntest auch mal testen was passiert, wenn du den Elko der den Kathodenwiederstand der Endröhre überbrückt, weglässt.

Bei meinem Gegentackter, was das so, das mi egal welchem Elko, das teil nicht zum laufen zu bringen war.
Jetzt hat jede der 8 Trioden ihren eigenen Wiederstand und keine Kondis mehr.
Das Läuft.

bis bald, ich hoff mal, ich bring noch ne neue idee rein.
euer chris.
mad-dog
Stammgast
#19 erstellt: 01. Nov 2007, 21:20
Hi.

Der jens war mal wieder schneller.

grüss dich.
*genni*
Stammgast
#20 erstellt: 01. Nov 2007, 21:31
hallo jens,

zur reinheit des klangs (verzerrte stimmen etc.) kann ich leider nicht viel sagen. die breitbänder plärren einfach so fies an diesem amp, daß ich den rest beim besten willen nicht entscheiden kann. war ja auch vorher schon kein großer effekt der sofort auffällt, erst beim genaueren oder längeren hinhören ... oder bestimmten musikstücken. habe die breitbänder jetzt wieder am RFT-amp (HMK-V100). entzerrung im winamp (raumresonanzen und reflektionen killen) und leichte korrektur am EQ des amps muss ich zwar gestehen, aber es ist ein unterschied wie tag und nacht ... selbst an meinem technics amp zu hause (den ich immer linear nutze -> direct-in umgeht klangregelung und kanalwahl) klingen die kleinen boxen trotz fehlenden saufkreis, der in sämtlichen bauvorschlägen mit diesem chassis vorgeschlagen wird, nicht nervig und größer als sie sind, also schließe ich mal aus, daß es daran liegt, daß die lautsprecher einfach plärren. das mit der impedanzkorrektur kann ich mangels passendem widerstand jetzt leider nicht testen ):

was mir noch aufgefallen ist beim hören mit diesem röhrenverstärker: irgendwie klingt sämtliches musikmaterial wie mp3! sogar original-CD's ... erinnere mich aber nicht da nen mp3-converter eingebaut zu haben ^^

greetz
carsten
*genni*
Stammgast
#21 erstellt: 01. Nov 2007, 21:40
@mad-dog:
vielen dank für deine ideen!

du schlägst also vor den kathoden-R der ECC83-trioden zu vergrößern? wenn jetzt 1.5kohm etwa -1.3V entsprechen, dann sollten es bei -2.3V etwa 2.6kohm sein... hoffe ich hole mir damit nicht mehr verzerrungen rein bzw. büße an gain ein? eine triode pro kanal ist nämlich ziemlich knapp bemessen um den amp mit PC-signal auszusteuern (ne EL84 braucht ja weniger gittervorspannung als ne 6V6!)... aber jetz wo du das so sagst, am CD-player hat's wirklich mehr gezerrt ... naja versuch macht kluch (:

das mit dem elko weglassen werde ich auch probieren, habe das bei der endstufe noch nicht versucht. weiss nur welchen effekt das bei vorstufenröhren eines gitarrenamps hat: weniger gain, weniger bass ...

grüße
carsten
mad-dog
Stammgast
#22 erstellt: 01. Nov 2007, 21:57
Hi.

Ich hab grad nochmal in den Schaltplan geschaut, den ich irgendwie verwirren find von der zeichnung her.

Ein ECC83 System reicht völlig. Bei einer Ua von 185V ist ja noch genug luft nach oben.

Welche Spannung, braucht die 6V6 eigentlich zur vollaussteuerung.

Ich hab grad mal ins datenblatt der 6V6 geschaut.
Das sagt -8,5 bis -13V Gittervorspannung.
die 15-16V waren nur geschätzt, also die 18V sind absolut zu hoch.

http://frank.pocnet.net/sheets/093/6/6V6GT.pdf

bis bald euer chris.
*genni*
Stammgast
#23 erstellt: 01. Nov 2007, 22:15
hi,

ich habe dieses diagramm verwendet. danach sollte die gittervorspannung bei Ug2 = 285V (vorgegeben im diagramm) und Ua = 280V etwa -17V betragen. was den arbeitspunkt betrifft hat sich aber bis jetzt noch niemand zu wort gemeldet, der mir definitiv sagen konnte "ja ist korrekt" oder "nein nimm mal die und die werte" ... ich bin was arbeitspunkte berechnen betrifft selbst blutiger laie (:

für den schaltplan existiert mittlerweile eine ordentliche version. die in meinem ersten post war deswegen etwas umständlich, weil ich ja sämtliche lötaugen für masseverbindungen u.s.w. vorsehen musste um das platinenlayout machen zu können. sorry ... was im schaltplan noch nicht vermerkt wurde ist, daß ich momentan auf pentodenbetrieb umgestiegen bin. werde den plan aber sowieso überarbeiten, wenn der amp richtig funktioniert ...

greetz
carsten


[Beitrag von *genni* am 01. Nov 2007, 22:16 bearbeitet]
mad-dog
Stammgast
#24 erstellt: 01. Nov 2007, 23:17
Hi.

Der neue Schaltplan ist sehr schön und auch übersichtlich.

Ich habs nicht so mit den Diagrammen.
Ich versuch mich an die Standartdaten im datenblatt zu halten.
Plus - Minus hald nach gefühl und ausprobieren.

bei meinem Gegentackter hab ich mehrfach die Kathodenverdratung geändert, bis ich zufrieden war.

Es ist halt etwas probieren dabei, wenn man sowas selbst entwickelt.

bis bald euer chris.
*genni*
Stammgast
#25 erstellt: 01. Nov 2007, 23:27
hallo chris,

so habe ich das bis jetzt auch immer gemacht, bzw. schaltungen nachgebaut wo alles gegeben war. diese ist eigentlich auch nicht auf meinem mist gewachsen, ich habe nur die EL84 durch eine 6V6 ersetzt und tüftel halt gerade noch am kathoden-R, da (nichts gegen die EL84, die ist als arbeitstier mir sehr sympatisch, aber) eine EL84 einfach nicht schick aussieht. außerdem hatte ich die 6V6 noch rumliegen von einem quartett, das ich mal gekauft hatte, und wo 2 6V6 für einen fender tweed deluxe clone herhalten mussten.

problem ist, daß der amp auch tatsächlich im täglichen betrieb genutzt werden soll, also muss er auch gut klingen, natürlich im rahmen des budgets, das sein bau verschlungen hat (etwa 50eu bis jetzt ^^). also muss ich da schon noch was dran drehen, denn so wie er jetzt klingt kann ich ihn maximal als wurfobjekt benutzen \:

greetz
carsten
mad-dog
Stammgast
#26 erstellt: 02. Nov 2007, 00:54
Hi.

als wurfobjekt ist er einfach zu schön

Die EL84 ist ne gute Röhre.
Aber mit der hab ich noch nix gemacht.
Da ist der Jens eher der Experte.

Ich hab mir einen Triodengegentackter gebaut mit 6N6P als Endröhren.

Im Originalplan war eine Doppeltriode vorgesehen, den hab ich aber auf 4 Doppeltrioden aufgeblasen, wie du in meinem Avatar sehen kanst.

Bei der Paralelschaltug von so vielen Trioden tauchen halt probleme auf, die man bei einer einzelröhre nicht hat.

Wie erhebliche schwingneigung und hohe gitterkapazitäten.

Ich hab mich am datenblatt der Röhren und am originalplan orientiert und viel experimentiert.

das wird schon.
bis bald euer chris.
*genni*
Stammgast
#27 erstellt: 02. Nov 2007, 01:10
auf deinem avatar kann man das leider nicht so wirklich erkennen. hast du nen größeres bild davon online?

p.s.: zum thema "schön": ich hab des geflochtene stromkabel zwischen amp und netzteil vorhin aufn lötkolben fallen lassen und nich gleich gemerkt ... schönheit ist so vergänglich *grml*

greetz
carsten
mad-dog
Stammgast
#28 erstellt: 02. Nov 2007, 01:24
Hi.

Lass dich nicht entmutigen.

Ich knall mal ein pahr highlights des amps hier rein.

Gesammtbild:


Eine Verstärkerplatte, Rechts der AÜ:


Der Verstärker ist freiverdrahtet auf einer Kupferplatte aufgebaut, die dann von unten an den Alu deckel geschraubt wurde.

Das Netzteil. Absolut Oldschool



Ich hab mir nicht die arbeit gemacht eine Platine zu ätzen, für die pahr bauteile.
Und mir wahr klar, dass ich noch viel ändern werde.

Der Drahtverhau sieht zwar komisch aus, aber er leuft.

bis bald dein chris
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 02. Nov 2007, 01:48
Hallo Carsten, hallo Chris,

der Katodenwiderstand der 6V6 sollte schon so bleiben wie er ist.

Da die maximale Anodenverlustleistung der Röhre fast erreicht ist, wäre ein kleinerer Rk (und damit niedrigere Gittervorsp. = höherer Strom) nicht gut.

Der Gegenkopplungswiderstand könnte noch auf 10kOhm verkleinert werden.

Die höhere Verstärkung durch die Pentodenschaltung gibt das sicher her.

Ansonsten wäre sicher der 10 Ohm (oder so ähnlich) als einfachste Impedanzlinearisierung zum Testen sinnvoll.

Die 1V an der Katode der ECC83 sollten im Verbund mit der Gegenkopplung völlig ausreichen, die Endröhre voll auszusteuern.

Natürlich wäre ein Versuch mit z.B. 2,2kOhm unter Beibehaltung der 20kOhm Gk einfach durchzuführen.

Sonst fällt mir im Moment weiter nichts ein, was den Klang so schlecht machen könnte.

Gruss, Jens
mad-dog
Stammgast
#30 erstellt: 02. Nov 2007, 11:20
Hallo und guten morgen.

Das problem könnte auch an dem etwas hohen strom der Endröhre liegen.

Ich weis nicht, ob das geht.
Kann man die anschlüsse für Anode und G2 tauschen, also die Anode auf die Höhere spannung und G2 auf die Niedrigere spannung am AÜ legen.

Oder einen grösseren Wiederstand vor G2 setzen (2K2 oder 4K7)
um den stromfluss nach unten zu drücken.

In deinem Diagramm, liegt der Arbeitspunkt doch sehr nahe an der maximalen Leistungsgrenze.

Mehr fällt mir ehrlich gesagt im moment auch nicht ein.
Welchen Primärwiederstand hat dein AÜ eigentlich.

bis bald euer chris.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 02. Nov 2007, 12:19
Hallo Chris,

der Strom ist für die Endröhre OK.

Das bisschen zu hohe Spannung lässt sie ja trotzdem noch nicht ihre maximale Verlustleistung erreichen.

Daran wird´s nicht liegen.

Selbst mit "dicken roten Backen" klingt eine Röhre nicht unbedingt schlecht.

Sie hält nur nicht lange.

Der Strom könnte natürlich für die Übertrager minimal zu hoch sein.

Deren Kern dürfte aber eigentlich mit knapp 50mA klarkommen.

Meine EL84 an fast baugleichen AÜ hat etwas über 40mA und klingt sauber und kräftig.
(die mit den "Stahlhelmen")

Das Vertauschen der Anschlüsse wäre bei Ultralinear natürlich möglich um den Gitterabgriff weiter von der Anode zu entfernen.
(Anode und Ub vertauschen, nicht G2 und Anode, das geht nicht gut, da es dann zur Mit- oder Gegengekoppelten Triode wird)
Die Wirkung dürfte ein Verhalten, näher an der Pentode sein.
Im anderen Fall näher an der Triode. (Pseudotriode)

Jetzt in Pentodenschaltung könnte man besser im Netzteil durch Serienwiderstände die gesamte Spannung verringern.

Kann man machen, wenn das Ding dann richtig läuft, oder die Widerstände parat liegen, wird das Problem aber wahrscheinlich nicht lösen.

So mit 250V sollte der Verstärker noch gut funktionieren, ohne weitere Änderungen.

Warten wir mal ab, was der Lastwiderstand am Ausgang bringt, bzw. wie der Amp an den AR klingt.
(jetzt im Pentodenbetrieb)

Zu bedenken wäre natürlich der Wirkungsgrad der Lautsprecher, denn mit den ca 5 Watt (mit Gewalt) kann man keine Bäume ausreissen.

Deutlich über 90 dB / Watt sollten es schon sein.

Gruss, Jens
mad-dog
Stammgast
#32 erstellt: 02. Nov 2007, 13:02
Hi.

Das ist es ja.
Zur zeit liegt die Anode auf 285V und g2 auf 295V.

Im Datenblatt steht für einen betrieb jehnseits der 250V Ua, muss das gs auf 250V gesetzt werden.

Also, müsste ein grösserer wiederstand vor das g2, das senkt auch etwas den gesamtstrom.

Wenn der so auf 40mA sinken würde, währ es besser find ich.

Die Röhre wird laut Datenblatt zwischen den Angegebenen betriebsbedingungen 250V Ua und 315V Ua betrieben.
Also müssten die Anderen Gegebenheiten auch etwa dazwischen liegen.

Ua : 250V 315V
Ug2: 250V 225V
Ug1: -12,5V -13V
Ug1eff: 9V 9,3V
Ia: 45mA 34mA
Ra: 5K 8,5K
P: 4,5W 5,5W

Eine Röhre mit roten backen zu betreiben, kann man ja machen, in einem Gitarrenverstärker, da kommt das bestimmt gut, vom sound hehr.
Aber für HiFi, denk ich mal, ist das nicht optimal.

5W Sind absolut gut von der Leistung hehr.
Ich kenn ja meinen alten EL84 SE mit völlig toter Röhre, der bringt vieleicht 2W. Das Reicht für schön musik zu höhren.

Bis bald euer chris.
*genni*
Stammgast
#33 erstellt: 02. Nov 2007, 16:15
hallo!

@chris: den aufbau deines amps verstehe ich gerade nicht ganz. sieht aus wie 5 doppeltrioden à la ECC83, nur die hinteren 4 scheinen größer zu sein? nehme an das sind dann die 6N6P ... kenne die nicht, gibts da nen äquivalent unter den EU- oder US-röhren?

zum arbeitspunkt: wie eingangs erwähnt habe ich versucht aus meinem 5k5/7ohm-übertrager unter berücksichtigung des übersetzungsverhältnisses einen 6k3/8ohm-übertrager zu machen. ist zwar mit ein paar einschränkungen im frequenzgang verbunden aber das ist ja nur eine kleine veränderung im gegensatz zu 3k1/4ohm, was auch dem übersetzungsverhältnis entsprechen würde. jedenfalls mit der vorgabe die endstufe auf eine lastimpedanz von 6.3kohm auszulegen habe ich mich mit meinem bißchen wissen über röhren an die arbeitspunktberechnung gemacht und dabei Ua=275V und Ug2=285V errechnet. die 285V am gitter waren dabei vorgegeben, da ich nur diagramme für 225, 250 und 285V habe. heraus kam, wie ihr bereits im diagramm gesehen habt: Ua=275V, Ia=43.6mA, Ug1=16.5V (geschätzt), P=5W. Bereits gegeben waren, wie erwähnt, Ra=6.3kohm und Ug2=285V. natürlich könnte ich anode und gitter auf 250V legen, so wie im betriebswertbeispiel angegeben, aber dann habe ich immer eine fehlanpassung, da ich keine ~6ohm-lautsprecher habe.

habe gerade mal 4.7k vor die g2's gelötet, jetzt ist g2 bei rund 285V. die gittervorspannung ist dadurch auch runter gegangen, weil Ig1 jetzt bei 2.7/2.9mA liegt. Ua ist bei 283V. alles werte die gut im rahmen sind, denke ich.

werde jetzt mal paar CDs auflegen und schaun wie's an den spiralhörnchen und meinen quadrals klingt ...

greetz
carsten


[Beitrag von *genni* am 02. Nov 2007, 16:56 bearbeitet]
mad-dog
Stammgast
#34 erstellt: 02. Nov 2007, 17:29
Hi.

Mit deinem AÜ liegst du auch absolut richtig.
deine 6K3 sind zwischen den vorgabewerten aus dem Datenblatt.

Eigentlich müsste es absolut gut funktionieren.

Dann teste noch ein wehnig. bis bald euer chris
mad-dog
Stammgast
#35 erstellt: 02. Nov 2007, 17:32
Hi.

Also mein Amp.

Die eingangsröhre ist ähnlich ECC83.
Die 6N6P ist ähnlich der 12BH7 oder ECC99.

bis bald euer chris
*genni*
Stammgast
#36 erstellt: 02. Nov 2007, 17:38
also der amp klingt jetzt besser als das letzte mal daß ich ihn an den quadrals gehört habe. seitdem ist er zu pentode mutiert, ansonsten hat sich eigentlich nichts verändert. aber so richtig überzeugt er mich noch nicht, vor allem der hochtonbereich klingt schroff und irgendwie mp3-mäßig verwaschen ... das fällt an den magnetostaten, die die quadral als hochtöner nutzt, mehr auf als bei den breitbändern (war zu erwarten). letztere klingen immernoch etwas vorlaut wenn die frau melua singt, aber daran können auch eine größere gegenkopplung und 16ohm parallel zum lautsprecher nichts ändern. muss glaub ich die teile mal wieder an nem wirklich linearen amp hören ...
habe mir für heute abend auch ein zweites paar geschulter ohren eingeladen, mal schaun was der typ dazwischen dazu meint ...

jetzt gehts erstmal trafohauben und netzteilgehäuse basteln (:

greetz
carsten

edit: welche leistung ist denn von einer 6N6P mit beiden röhrensystemen im gegentakt zu erwarten und welchen Raa will diese röhre sehen?


[Beitrag von *genni* am 02. Nov 2007, 17:42 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#37 erstellt: 02. Nov 2007, 17:52

mad-dog schrieb:
Hi.

Das Netzteil. Absolut Oldschool




Hallo Chris,

für was um "Himmels Willen" hast' in Deinem Netzteil eine Drossel für Neonleuchten drin? Was bringt die? Ist mir was entgangen? Wieviel DC-Ohm hat die Drossel?

Gruß
mad-dog
Stammgast
#38 erstellt: 02. Nov 2007, 19:45
Hi.

@sidolf.

Das KVG hat 30DC Ohm und 875mH.
Ein KVG ist zwar keine richtig gute Spule, aber immer noch besser als nur ein Wiederstand. Und von den Dingern hab ich genug rumliegen.

Viel hilft viel

@carsten.

Eine 6N6P bringt an ca 20K 2,5W

Bei mir lauffen 2Röhren obere Halbwelle und 2 röhren untere Halbwelle, jede Triode mit 15mA Ia, 280V Ua, -16V Ugk, bei 5,6K Raa.
Kathodenwiederstand nicht überbrückt, also Stromgegengekoppelt.
Ansonsten keine gegenkopplung.
das sollte grob um 10W liegen.

Die 6N6P ist sehr linear und gutmütig, frisst allerding russentypische 750mA Heizstrom

Bei meinem derzeitigen Projekt, verbau ich die Russische variante der 6L6GC (6P3S-E). Als Treiber wollte ich die Russische ECC83 (6N2P) oder 85 (6N1P) nehmen. beide hab ich zur auswahl.

mit meiner 6N1P kann ich eine SRPP Vorstuffe bauen,
mit der 6N2P gehts nicht, weil deren Ufk nicht ausreicht, die müsste in einer normalen treiberstuffe arbeiten.

Ich binn aber bei weitem noch nicht soweit wie du, ich binn immernoch am Teile besorgen.

Als letztes brauch ih noch einen AÜ mit 2,5K Primär auf 8R Sc.

Du Hast ja noch genug Möglichkeiten des fine tunigs bei deinem Amp, bei meinem hat es mehrere abende gedauert, biss der so richtig wollte, und das schwingen in den griff zu beckommen wahr.

Du hast geschrieben, das du einen Gitarrenverstärker gebaut hast, wie unterscheiden die sich eigentlich von einem HiFi Amp.
Ich hab nach meinem 6P3S Amp 2 stück von den dingern über, da wollt ich nen gitarenamp bauen.
Die 6L6 ist der 6V6 sehr ähnlich, ausser das sie etwas mehr strom abkann und dadurch einen niederohmigeren AÜ brauch.

Mein kumpel, der sich einen Verstärker für die Gitarre wünscht, hätte gern etwas Marshal ähnliches. Hast du da einen plan für mich, oder nen Link, wo ich mal reinkucken kann.

bis bald euer chris.
*genni*
Stammgast
#39 erstellt: 02. Nov 2007, 20:45
hallo chris,

mit den 6P3S=6L6GC habe ich auch vor demnächst eine doppel-mono-endstufe zu bauen. das teil soll dann im proberaum als gitarrenendstufe verwendet werden, wo momentan nen alter regent 60 (35W röhrenendstufe mit 4 mischbaren eingängen) an ner 2x12" seinen dienst tut. hatte auch mal nen kleines gitarrentopteil gebaut. bilder davon findest du hier. aber der war mit 10W etwas unterdimensioniert für H-tuning (:

schaltpläne für gitarrenamps habe ich einige. kann ich mal sichten was da brauchbar für dich ist, wenn du mir mal per P.M. genauer beschreibst was das teil können soll. ansonsten schau mal bei duncanamps, da gibts massenweise schaltpläne nach hersteller geordnet. das tube-town forum ist auch ein guter anlaufpunkt um fragen loszuwerden.

um kurz die frage zu klären, wie sich ein gitarrenamp von einem hifiamp unterscheidet: meistens ist verzerrung bzw. klangveränderung ausdrücklich erwünscht (: auch im unverzerrten kanal gibt es einige möglichkeiten den klang zu gestalten, von der klangregelung über die gegenkopplung bis hin zu kleinen korrekturfiltern hier und da. der einfluss verschiedener tonabnehmer mit ihren unterschiedlichen induktivitäten, impedanzen und einbaupositionen in der gitarre macht die ganze sache auch sehr vielseitig. eine gescheite verzerrung hinzubekommen ist auch eine sache für sich ... gerade für metal tauglichen high-gain bringt es nichts einfach nur so viele verstärkungsstufen aneinanderzureihen bis es zerrt, das klingt dann matschig und unpräzise. für diese anwendung muss man z.b. mit einem filter nach der ersten stufe den bass etwas zurück nehmen, damit dieser weniger verzerrt, und mit der klangregelung oder der gegenkopplung dann den fehlenden "druck" wieder zurückholen. kurzum: ne eigenentwicklung braucht ihre zeit. am besten erstmal was nachbauen, was mehrfach erprobt ist und vom sound her in die gewünschte richtung geht. wie gesagt, schreib mir mal ne P.M. was dein kumpel mit dem amp eigentlich für musik machen will bzw. was der amp können soll, dann sehen wir weiter (: oder mach nen thread bei tube town auf, da ist der input größer, denn ich bin eher kein fachmann ^^

greetz
carsten
*genni*
Stammgast
#40 erstellt: 02. Nov 2007, 23:15
zwischenbericht:

hab mich mal mit den spiralhörnchen und dem amp ins wohnzimmer gesetzt, das ganze schick aufgebaut und verschiedene musik angehört.
fazit: der klang ist zwar schon viel besser als er noch war, als g2 an der ultralinear-anzapfung hing und manches klingt ganz nett, aber anderes geht gar nicht. immer wieder scheitert er an hellen frauenstimmen. gerade eben klang pink als würde sie aufm kamm blasen. genau so nen sound ist da auf der stimme. als würde die stimme in den obertönen verzerren. nun das tut sie dann scheinbar auch. aber warum ist die frage? schwingt da irgendwas, angeregt durch die frequenzen der stimme, bzw. des mitteltonbereichs? glaube für sowas braucht man dann wirklich mal nen gescheiten oszi -.- vielleicht ist das das selbe problem, das auch den harschen hochtonbereich verschuldet. jemand ne ahnung, wie ich der sache auf die spur komme? mal rechteck drauf schicken und messen was hinten raus kommt?

aber um auch mal was positives zu berichten: mit den spiralteilchen macht der amp ganz gut laut. wenn man nicht gerade elektronische mucke anschaltet mit bass im subsonicbereich ist der pegel ansich schon fast partytauglich, nur im bassbereich fehlt natürlich druck aber was will man von 3" breitbändern erwarten (:

greetz
carsten
*genni*
Stammgast
#41 erstellt: 04. Nov 2007, 22:20
so... trafohauben sind fertig, deswegen hab ich den amp und die spiralhörnchen mal zu nem fotoshooting überredet:
bild1
bild2
bild3

war gestern mal bei nem kumpel, weil der nen oszi hat. leider konnte sein signalgenerator kein rechteck, so daß wir nur den sinus anschauen konnten. aber der sah fein aus. als ich den lautstärkeregler weiter aufdrehte wurde die eine halbwelle bei einer bestimmten amplitude gerade abgeschnitten, während die andere nur gestaucht aussah. nehme an, daß dann die signalspannung durch die anodenspannung limitiert wurde? oder wodurch kommt dieser gerade schnitt der einen halbwelle zustande?

ach und ist es normal, daß man aus dem AÜ laut und deutlich das signal hört? hatte selbigem 2 parallelgeschaltete 16ohm 25watt widerstände als last spendiert und dazu parallel das signal für den oszi abgenommen. wenn ich testweise den lautsprecherausgang kurzgeschlossen habe waren die übertrager plötzlich still ... vielleicht kommt das verzerren, welches ich schon seit einigen posts bemängel, durch vibrationen im AÜ?

greetz
carsten
mad-dog
Stammgast
#42 erstellt: 05. Nov 2007, 11:51
HI.

Wenn der Trafo stimmen macht, ist er nicht in ordnung.
Such besser nach anderen, die du einbauen kannst.

Deine Holzbearbeitung ist echt klasse. Bist du schreinermeister oder so was

Welche halbwelle wird gekappt.

Wenns die untere ist, ist die Ug1 zu niedrig, die Röhre spert völlig.
Wenns die obere ist, ist Ug1 zu hoch, die Röhre ist komplett offen und kann nicht mehr liefern.

Dann ist noch zu klären, wo die verzerrung herkommt, aus der Vorstuffe oder der Endstuffe.

Wie ist eigentlich der klang bei niedriger Lautstärke.
Bei meinem Amp kommen die Verzerrungen bei hohem Pegel eindeutig vom AÜ, da der einfach zu schwach dimensioniert ist.
Der Hammond Universal AÜ ist bis 70mA geignet, wenn ich aufreiss, hab ich aber 120mA, ist klar, das das nicht der absolute bringer ist.

Die Volle leistung, kann ich im Moment nur mit meinem SP8C Dipol testen, wenn ich das mit dem alten Siemen Dipol mache, verwandele ich den in Membransalat.

In den nächsten Tagen, krieg ich etwas Kräftiger Breitbänder, damit sollte es dann gehen.
An den Magnat BR Boxen hört sich das nicht so toll an, und an meinen Geschlossenen Partyboxen, ist es nur schlecht bis zum Kotzen.

bis bald dein chris.
*genni*
Stammgast
#43 erstellt: 05. Nov 2007, 19:42
hallo!

hm ... ich habe noch andere röhrenradio-übertrager rumliegen, aber keine päärchen mehr. und neue kaufen ist mir die sache nicht wert. habe noch 2 M102B gegentakt übertrager für 6L6GC rumliegen, neu. dann würde ich lieber mit denen was bauen. der 6V6-amp war nur als kleine bastelaktion gedacht, weil ich das AÜ-päärchen schon so lange rumliegen hatte und mal wieder was richtung hifi bauen wollte. baue ja sonst nur gitarren-kram (:

schreinermeister? nee im gegenteil (: das sind alles baumarkt-zuschnitte in kombination mit oberfräsen-akrobatik ^^ letztere ist mein lieblingswerkzeug, wie man sicher an den ganzen fasen und sonstigen fräsungen erkennen kann ...

ob das nun obere oder untere halbwelle war ist ja abhängig davon, wie herum ich den oszi anschließe. also in meinem fall war es die untere. signal wie gesagt an den lautsprecheranschlüssen abgegriffen. -Ug1 ist aber schon höher als ich es errechnet habe ... was soll ich da nun tun?

bei niedriger lautstärke sind die stimmen ebenfalls leicht verzerrt und zu laut, das ist unabhängig von der lautstärke. ob es nun schlimmer wird oder besser wenn ich lauter mach, kann ich schwer einschätzen...

die aü's sollten eigentlich im grünen bereich liegen, was die stromstärke betrifft. waren ja für EL84. da sind die ströme sehr ähnlich, eigentlich sogar höher - meist 48mA + Ig2, da bin ich zumindest im leerlauf drunter. wie misst man eigentlich die stromstärke bei einer gewissen aussteuerung? geht doch eigentlich nur noch mit nem oszi oder?

wenn dein röhrenamp nur an den breitbändern brauchbar klingt und an "normalen" boxen komisch, dann haut da aber auch irgend was nicht hin, oder? kenne jetzt die lautsprecher nicht ... hast du mal mit nem anderen amp, der ebenfalls ohne klangregelung ist, verglichen? oder immer nur röhrenamp ohne klangregelung vs. anderer amp mit klangregelung? dann isses klar, daß die röhre anders klingt ...
ansonsten mal ne impedanzlinearisierung ausprobieren ...

welche siemens chassis hast du in deinen dipolen verwendet? schwirrt da eventuell nen foto von im netz rum? habe auch mal eine kurze zeit mit offenen schallwänden gehört. war nur ein versuchsaufbau aus brettern, 9" röhrenradio-breitbändern und 4" röhrenradio-hochtönern. mit etwas equalizing war das sehr hübsch anzuhören, aber viel zu groß für mein zimmer (:
ansonsten sind meine gitarrenlautsprecher immer in open-back-gehäusen untergebracht. spiele im proberaum eine hinten 1/3 offene 2x12" mit celestion G12H30 bestückt. mitten auf der bühne fehlt da natürlich druck im vergleich zur geschlossenen box, aber mit dem rücken zur wand platziert macht das teil einen druck OHNE zu dröhnen, daß ich nie wieder ne geschlossene box spielen will ^^ ... und live wirds ja eh abgenommen, also was solls ... bilder, falls von interesse, hier ...

greetz
carsten
mad-dog
Stammgast
#44 erstellt: 05. Nov 2007, 20:20
Hi.

An den PA Boxen, kann das nicht gut gehen. Die brauchen einfach mehr power.
Die haben 12" TMT 6,5" MT und einen Rigradiator als HT.
Die kommen erst richtig zur geltung an einem V mit mehr als 100W.
Wie mein alter Shure Powermaster oder den 250W bilig Discoverstärker den ich zum Party machen nehme.

Die Magnat gehen schon, sind halt nicht so schön wie die Breitbänder. Ich denke mal, das liegt am höheren Membrabgewicht.

Soll ich mal ein paar Photos meiner AÜ´s machen, vieleicht kann man da noch ein Pährchen bilden.

Die Siemens Breitbänder sind aus alten Wandhängedurchsage LS. Die Haben grobe 6W. Im Originalzustand wurden die mit ELA Übertrager betrieben.
Die höhren sich aber gut an, können halt nicht viel bass.
Spielen aber gut die höhen( Kate Bush test bestanden).

Von Meinem SP8C Dipol stell ich mal ein bild ein.


Bei dem, hab ich mich mit der Oberfräse ein wehnig ausgetobt.
LS von hinten eingefräst. Gitter von forne eingefräst. Zwischenraum weggefräst.
http://img472.imageshack.us/img472/6748/0306071935cz3.jpg

Die openbaffel LS sind ja auch Dipole.
Das Prinzip hat schon was für sich, von der Transparenz hehr.
Wenn man guten Tiefgang will, nehmen die teile aber schnell grosse ausmasse an, oder man verbaut einen sehr grossen TT so 15" aufwärts.

bis bald dein chris.
*genni*
Stammgast
#45 erstellt: 05. Nov 2007, 20:49
hallo chris

die schallwand deiner SP8C ist aber auch nicht gerade die größte. schätze denen wirst du im bassbereich hilfe zur seite stellen müssen, oder irgendwie mit dem EQ entzerren ... nutzt du die als haupt-lautsprecher? oder welchen einsatz finden sie? und wie klingen die teile so prinzipiell? fand das immer sehr schicke lautsprecher, wenn ich sie mal bei ebay gesehn hab.

danke aber das mit den fotos ist sicher nicht nötig (: ich werde in der nächsten zeit mal bei meinem physik-prof aufschlagen und den fragen, ob er mich mal an die messinstrumentarien ran lässt. denke mal das sollte auch kein problem sein, die physiker sind immer sehr aufgeschlossen, wenn jemand mit was selbstgebasteltem und nem "hilf mir" blick an der tür klopft (: jedenfalls hoffe ich da mal ein bißchen ursachenforschung betreiben zu können ... sollten es wirklich die AÜs sein lass ichs so, wird ja nicht der letzte selbstgebaute amp sein. kömmt das teil dann bei meinen ellis ins gäste-/chilloutzimmer, da können die zwischen der gartenarbeit bißchen den raum heizen ^^

von siemens habe ich auch ein paar breitbänder. diese typischen 8" mit hochtonkegel und brauner dustcap. das sind ziemlich laute kleine biester, aber tun auch im ohr weh. irgendwo ist da wohl ne ausgeprägte resonanz im mitteltonbereich. weiss noch nicht, was ich mit den teilen mach.

greetz
carsten
mad-dog
Stammgast
#46 erstellt: 05. Nov 2007, 21:50
HI.

Den SP8 nutz ich als hauptlautsprecher.
Wenn er auf dem boden steht, ist der bass für ausreichend.

Ich hab leider nur einen. Als center, wär er perfeckt.
Aber von dem 5.1 gedönse halt ich nix. Und kann ich in meiner kleinen bude auch nicht gebrauchen.

Ich krig in den nächsten tagen MC8 Lautsprecher.
Die können die höhen noch was besser.
Die MC8 kriegen dann noch einen 15" zur bassunterstützung spendiert.
Das ganze wollte ich so bei grobe 200 -300Hz trennen.
Für die Schallwand, hab ich mir eine Parabel gedacht.
Am Fuss 54cm breit, und biss zum Scheitelpunkt 81cm Hoch.
Damit erreiche ich, dass es einen fliessenden übergang der strecke hintere Membran zu forderer Membran gibt, um die Kammbildung der offenen Schallwand zu verhinder.

Von den Aü´s hab ich auch nur noch einzelstücke, Ich dacht halt, das man sich da vieleicht austauschen kann, damit jeder noch was anständiges basteln kann.

Die Siemens sind 20cm im Durchmesser, haben einen grauen Hochtonkegel und ein schwarzes Gitter als Dustcap.
Die klingen eigentlich sehr sauber, ihre untere Grenzfrequenz ist allerding nicht sehr niedrig.

bis bald dein chris.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 05. Nov 2007, 21:51
Moin Carsten,

die Ausgangsübertrager sind meist für geringere Ruheströme gebaut, als da Datenblatt der Röhre vorgibt.

Kann jetzt für die DDR Teile nicht sagen, ob´s da auch so ist.

Meist laufen die EL84 so mit knapp 40mA.

Rk ist meistens grösser als die angegegebenen 135 Ohm für 48mA an 5,2 kOhm.

Von ca 150 bis 250 Ohm ! (Telefunken "Rondo TS") waren die vorgefundenen Werte in Röhrenradios.

Niedriger fast nie, Übertrager und Netztrafos teuer waren.

Beides kann bei geringerem Ruhestrom deutlich kleiner (billiger) aufallen.

Die Verzerrung tritt aber nur bei hohen Lautstärken auf, wenn es der Übertrager sein sollte, dessen Kern in die Sättigung läuft. (bei extrem zu hohen Ströme auch bei gerinen Lautstärken, aber das dürfte hier nicht der Fall sein)

Welche Halbwelle du zu fassen hast, kannst du feststellen, wenn Masse des Oszi mit Masse des Amps verbunden ist.

Das Ausgangssignal ist phasengleich (zumindest grob) zum Eingangssignal.

Sonst würde die Gegenkopplung eine Mitkopplung sein.

Die positive Halbwelle dürfte fast nur durch Übertrager oder Vorstufe verzerrt werden.

Bis eine Endröhre durch zu hohen Strom verzerrt, braucht es schon ziemlich viel Spannungshub am Gitter.

Der Knick in der Arbeitsgeraden ist, wenn der Arbeitspunkt auch nur grob OK ist schneller erreicht. (dann untere Halbwelle verzerrt)

Alle bisher genannten Verzerrungen treten aber bei niedrigen Lautstärken nicht bzw. kaum in Erscheinung.

Ein Versuch wäre, zunächst in der Vorstufe an der Anode der ECC zu messen, ob es da auch verzerrt. (wenn möglich ohne Gegenkopplung, da diese das Ergebnis beeinflusst.

Wenn das Problem hier auftaucht, solltest du zunächst eine andere Röhre testen (wenn vorhanden, zur Not einfach ECC81 oder ECC82 verwenden)

Aber wenn das Problem schon bei niedrigen Lautstärken vorhanden ist (bedenke die geringe Leistung),
dürfte etwas schwingen. (selbst, wenn nicht messbar)

An der Anode lässt sich das Schwingen evtl. messen. Am LS Ausgang nicht, weil der AÜ keine MHz überträgt.
(meist Schwingen im UKW Bereich)

Nicht aufgeben, ein Eintakter muss zumindest annehmbar klingen.

In der Endstufe lässt sich versuchsweise übrigens eine 6L6 betreiben. (ohne Änderung, aber natürlich nicht ideal beschaltet)

Dabei aber die Temperatur des Netztrafos beobachten.

Jede Änderung kann durch Zufall ein Schwingen beheben, daher der Tip mit der 6L6.
(die ich trotz fehlender Schutzwiderstände noch nicht habe schwingen lassen)

Auf jeden Fall viel Glück bei der Fehlersuche.

Ach ja, habt ihr mal gemessen, bei welcher Ausgangsleistung die Abkappung der Halbwelle auftritt?

Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#48 erstellt: 05. Nov 2007, 22:31
hallo!

@chris:
die MC8 kenne ich nicht. aber was den SP8C betrifft, schau mal bei ebay... manchmal hat man glück.
und für

Aber von dem 5.1 gedönse halt ich nix.

gibts nen *thumbs up!* ((:
wenn ich dran denke (und bei dem chaos aufm dachboden überhaupt ran komme) werde ich am wochenende mal meine einzel-übertrager fotografieren. vielleicht lässt sich da wirklich was kombinieren ..

@jens:
okay, das muss ich zugeben .. meist habe ich werte um die 180ohm vorgefunden bei EL84se röhrenradios .... naja, mussten damals halt auch schon sparen ^^ und teilweise wurden selbst mit dieser nicht ideal beschalteten EL84 die eingebauten lautsprecher schon ziemlich gefordert ...
andererseits benutze ich in dem in meinem vorletzten post verlinkten gitarrenamp einen pp-übertrager aus einem stradivari I (EL84pp) zusammen mit 6L6GC im self-split-gegentakt. ruhestrom ist irgendwo im nirvana, aber die teile machen das schadlos mit und die kompression im bassbereich oder bei master-poti auf anschlag ist eigentlich noch im rahmen. aber bei gitarrenamps gilt sowieso: erlaubt ist was gefällt (:

ich bin mir leider nicht mehr ganz sicher, ob ich masse vom oszi auch auf masse vom amp geklemmt hatte. war ja auch nicht mein equipment, mit dem ich da gemessen habe. aber gut zu wissen, ich werde das beim nächsten mal gezielt beobachten. wie gesagt, der sinus wurde auf dem monitor bei aufdrehen des volume-pots nur in der amplitude höher, so wie sich das auch gehört, bis zu einem bestimmten punkt. da wurde die negative halbwelle ohne irgendwelche rundungen oder so sofort GERADE abgeschnitten. wenn ich noch lauter gedreht habe bleib das spannungsniveau, bei dem abgeschnitten wurde, konstant. die obere halbwelle jedoch wurde erst leicht, dann stärker abgerundet. (die übertrager waren zu dem zeitpunkt aber schon ziemlich laut) kann sowas wirklich durch die vorstufe passieren? falls ja habe ich wohl die sache noch nicht ganz kapiert. das einzige was mir bei betrachten des oszi-bilds einfiel war, daß dann halt die signalspannung gleich der anodenspannung war und weniger als 0 volt geht halt nicht..... jetzt wo ich das so niederschreibe wundert es mich dann allerdings, daß ich aufm oszi eine gerade gesehen hab. angenommen da war wirklich 0 volt erreicht, dann ist für eine kurze zeit keine spannungsänderung im AÜ. das wiederum bedeutet, lt. induktionsprinzip, daß keine spannung induziert wird. ich hätte also keine gerade mit negativem potential sehen dürfen sondern für diesen kurzen moment hätte die gerade bei 0 volt sekundärseitig sein müssen, was wohl ziemlich fies klingen würde im lautsprecher (: hab ich irgendwas verpasst oder wo ist der denkfehler? ...... wenn ich das nächste mal messe mach ich bilder! dann mess ich auch die vorstufe gleich mit ...
das mit der 6L6 werde ich mal probieren. bin mal gespannt wie das klingt, der arbeitspunkt sollte dann ja alles andere als ideal sein, schon allein weil eine 6L6 eine geringere lastimpedanz sehen will ...

viele grüße
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 05. Nov 2007, 23:38
Hallo Carsten,

die Übertrager habe ich vergessen.

Es ist normal, dass sie singen.

Da sie nicht perfekt Vakuumgetränkt und unter idealen Bedingungen gewickelt sind, dürfen die das!

Nur wenn es richtig knurrt, weil die Bleche lose sind, sollte man etwas tun.

Das "Gezirpe" hört man ja nicht, wenn LS dran sind.

Dem Signal schadet es auch nicht. (evtl. messbar)

Das Abschneiden der oberen Halbwelle könnte schon vom Übertrager kommen.

Dann ist aber auch leistungsmässig schon einiges los.
(kannst ja nächstes mal die Spannung messen, bei der das passiert)

Wie sich das mit der Betriebsspannung verhält, habe ich noch nie ausprobiert.

Ob man vor erreichen des Knicks der Kennlinie 0Volt (+URk) oder UB an der Anode erreicht, ich weiss nicht.

Dazu müsste man die maximale Signalamplitude an der Anode bei Vollaussteuerung kennen.

Ausserdem kann ich nicht rechnen. (mache mir auch nie die Mühe)

Interessanter wäre halt, herauszufinden warum dein Amp nicht gut klingt.

Die 6L6 könnte gut funktionieren.

Ich habe sie in einer vergleichbaren Schaltung laufen.

Rk ist 330 Ohm, um den Strom für AÜ und Trafo niedrig zu halten.
(kannst du dir im "Selbstbauthread" ansehen, beide)

Der mit der 6AC7 als Treiber sieht innen so aus:



Nicht schön, ich weiss, aber du kannst erkennen, dass wirklich nur die allernötigsten Bauteile Verwendung fanden.

Keine Schutzwiderstände oä.

Nicht als Vorbild, sondern nur als Beispiel für die Gutmütigkeit der 6L6. (zumindest in meinen Händen )


Gruss, Jens
*genni*
Stammgast
#50 erstellt: 06. Nov 2007, 00:07
hm klingt interessant. hab den amp leider nicht hier, kann das also erst am wochenende testen. mal schaun ob dann irgendwas zu rauchen anfängt, hab nämlich keine so großen widerstände benutzt wie du (: die Rk sind 390ohm 3W, die Rg2 sind 4k7 1/4W. das ist bei den aktuell fließenden strömen zwar immernoch mehr als faktor 3 überdimensioniert, aber weiss ja nicht wie sich das dann mit der 6L6 verhält ... naja, cent-artikel ^^

greetz
carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 06. Nov 2007, 00:16
Moin Carsten,

3 Watt reichen dicke!

Ich hatte die Teile nur rumliegen, und es passte einfach mit der Grösse. (ausserdem hatte ich keine kleineren)

Ich hatte mit den Katodenwiderständen herumexperimentiert.

Die Übertrager dürften etwa 6-7 kOhm haben.

Da war natürlich Sparsamkeit angesagt.

Der Netztrafo, den ich für alle Verstärker ohne eigenen benutze,
stammt aus einem Rema 2003. (EL84 mono!)

Der wird hier nur lauwarm.

Ein baugleicher Trafo wird komischerweise fix heiss unter selben Bedingungen. (aber unter 60°C)

Da zerschiesst dir schon nichts.

Nur, wie gesagt, die Temperatur des Netztrafos kontrollieren.

Der Heizstrom der 6L6 ist mit 900mA höher, auch der Anodenstrom könnte etwas ansteigen.

Bis gut 60°C kein Problem.
(bei 100°C hätte ich aber Angst!)

Gruss, Jens
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