Technische hilfe bei Röhrenverstärker

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Barna
Neuling
#1 erstellt: 30. Apr 2008, 14:47
Hallo ich bin ziemlich neu hier und habe eine Frage. ich habe einen Röhrenverstärker Ital. Herkunft (Silver Wave), dazu kommt das ich keinerlei Ahnung von Elektronik habe aber beim Umräumen gesehen habe (von unten durch das Bodenlochblech)das dort auf jeder Seite 2 große blaue Elkos ziemlich lose rumhängen und augenscheinlich was ich so sehen konnte ohne das Gerät zu öffnen nur an einem der Anschlußdrähre befestigt sind. ist da normal oder muss ich mir sorgen machen?


[Beitrag von Barna am 30. Apr 2008, 15:02 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 30. Apr 2008, 18:17
äh ja da mußt du dir Sorgen machen.
Da ist mächtig Saft drauf.
Bierbauch2000
Stammgast
#3 erstellt: 30. Apr 2008, 18:59
Hallo Barna,

mach doch ein Foto und stelle es hier ein.

Gruss
Bernd
Barna
Neuling
#4 erstellt: 01. Mai 2008, 15:57
Ok ich lasse ihn erst mal aus und mache morgen mal ein Foto. ich gehe selber nicht so gern da ran aber die Bodenplatte bekomme ich ab und dann versuch ich euch zu zeigen was ich meine( Foto)

ich zeig hier mal was ich mein

http://img87.imageshack.us/my.php?image=dsc00169ym5.jpg

http://img227.imageshack.us/my.php?image=dsc00171wh7.jpg

also die beiden blauen Dinger
sind am Ausgangsübertrager in reihe an die Masse nur leider sind die Kontacktstellen (warscheinlich von Transport) gebrochen. kann ich die ohne Prob. einfach wieder zusammen Löten.Ich muss dazu sagen das nicht mehr all zu viel von dem Anschlussdrahr rausschaut.

Gruß Barna


[Beitrag von Barna am 02. Mai 2008, 08:42 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Mai 2008, 09:17
Moin Barna,

wenn du dir zutraust, das unfallfrei hinzubekommen, würde ich folgendes tun:

Besorge dir 2 neue Elkos mit den selben Werten (Spannung gerne höher).

Löte diese (richtigherum!) ein und fertig.

Diese axialen Elkos gibt es kaum noch, daher wirst du evtl. auf radiale umbauen müssen.

Bis ca 47µF gibt´s die in ca 385-400V (welche Spannung haben deine?) mit Glück noch mit längeren Anschlussdrähten.

Bei Elkos für Platinenmontage müsstest du die Anschlüsse mit Draht verlängern und die Elkos am Gehäuse befestigen.

Wenn an den alten Elkos der Anschlussdraht direkt am Gehäuse abgebrochen ist, hat es keinen Sinn, Lötversuche zu starten.

Der Anschlussdraht (Kupfer verzinnt) ist in das Aluminiumgehäuse des Elkos eingepresst.

Am Alu kannst du nicht löten.
(es gibt zwar Speziallötzinn, aber dabei würde der Elko zu heiss)

Wenn du dir diesen Eingriff bicht zutraust, lasse ihn von jemandem vornehmen, der sich etwas besser auskennt und evtl. auch weitere Schäden entdecken kann.

Die Elkos können übrigens mit "Glück" jetzt noch geladen sein!

Also Vorsicht!

Gruss, Jens
Barna
Neuling
#6 erstellt: 02. Mai 2008, 09:31
Jo Moin moin,

keine guten Nachrichten,aber danke.

Ich hab mal die Bezeichnung rausgeschrieben und vieleicht kannst du mir ein Tip geben wo und was für Neue Elkos ich nehmen kann.

ATD
220 MFD-250 VDC
7421

wenn ich die ersetze dann muss ich sicherlich alle 4 austauschen,richtig?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Mai 2008, 11:34
Moin Barna,

250V hört sich arg wenig an.

Sind das immer 2 Stück in Reihe?

Mach doch bitte nochmal ein Foto, auf dem alles zu sehen ist.
(aus grösserer Entfernung, damit es schärfer ist)

Wenn das so ist, müssten noch ca 470kOhm grosse Widerstände parallel zu jedem Kondensator liegen.

Das ist aber weiter kein Problem.

Damit wurde sie Spannungsfestigkeit verdoppelt auf 500V.

Die Betriebsspannung liegt vermutlich bei etwa 450V.

Aber keine Angst, die Elkos kosten nur einige 2-5 Euro das Stück.
(Reichelt.de)

Sie haben nach dem Aufdruck 220 Mikrofarad (=MFD=µF) und 250 Volt Gleichspannung (DC= Gleichstrom).

Du kannst Elkos mit höherer Spannungsfestigkeit verwenden, z.B. 385 Volt oder 400 Volt.

Und der Austausch aller 4 Elkos ist in jedem Falle sinnvoll.

Wenn du im Röhren- Zubehör- Handel suchst, findest du evtl. auch 500V Elkos.

Die sind aber teurer, benötigen dann nur 100µF.

Aber mach nochmal ein besseres Foto, auf dem man etwas mehr "Umgebung" sehen kann.

Gruss, Jens
Barna
Neuling
#8 erstellt: 02. Mai 2008, 12:26
Hallo Jens,
ich hab das Gerät mal zu einem Fachmann gebracht
da ich mich echt nicht da rann traue bei der Spannung
und hier noch mal ein Bild von etwas weiter
und den Schaltplan

http://img229.imageshack.us/my.php?image=dsc00170wi4.jpg


http://img229.imageshack.us/my.php?image=schemael34gj7he8.jpg


Gruß Dirk
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Mai 2008, 14:40
Moin Barna,

das bestätigt meinen Eindruck.

Nur dass der Hersteller die Widerstände weggelassen hat.

Zum Glück hat´s funktioniert.
(Spannung kann sich ungleichmässig verteilen und ein Kondensator schägt dann durch)

Sieht insgesamt fast mehr nach Eigenbau aus.

Aber der Austausch der Kondensatoren stellt den Fachmann nicht vor ein Rätsel.

Das alleine dauert max. 15Minuten.
(plus Bestellung und weitere Prüfung)

Eine weise Entscheidung, das Gerät zum Fachmann zu bringen.

Gruss, Jens
Barna
Neuling
#10 erstellt: 02. Mai 2008, 17:07
Ja mit dem Eigenbau hast du recht es ist ein Ital. Bausatz.
Ich hab ihn aber nicht selber zusammengebaut das ist nichts für mich

hier mal der Link dazu wenn interesse besteht:

RV selbstbau

Danke für eure Hilfe insbesondere dir Jens, wie gesagt
ich hab es einem Fachmann anvertraut und kann nun auch wieder ruhig schlafen.

Gruß Dirk
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Mai 2008, 17:44
Moin Barna,

sieht auf jeden Fall schön simpel und Klassisch aus.

So mag ich das.

Viel Glück und dann viel Spass mit dem Teil!

Gruss, Jens
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