Reparatur und Wartung von Röhrenverstärkern im Norden

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maggo.h
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jul 2008, 15:03
Hallo Leute.

Ich habe von einem Arbeitskollegen einen Röhrenverstärker für 100€ gekauft.

Das Teil ist selbstgebaut, hat einen Grundig Netztrafo 9009-007.02, 2 Grundig Übertragern 9006-001.01 je 2 Tungsram EL84 pro Kanal und 2 kleinen Röhren, auf denen leider die Bezeichung nicht mehr zu lesen ist.

Habe das Teil auch schon ausprobiert und es kommt auch auf beiden Kanälen etwas raus. Allerdings hat das Teil pro Kanal noch einen Poti und ich weiß nicht genau wofür. Also für die Lautstärke scheinen sie nicht zu sein, oder wenn doch, dann funktionieren sie nicht mehr richtig.

Wollte das Teil evtl. mal überprüfen und ggf. reparieren lassen.
Kennt einer im Norden (komme aus Kiel) eine gute Anlaufstation für Röhrengeräte?

Habe noch ein paar Bilder geschossen. Vielleicht kann ja der ein oder andere Experte, der sich hier sicherlich rumtreibt etwas damit anfangen.

Ansicht Front:


Ansicht Rückseite:


Ansicht Unten:


Die beiden Potis:


Die Platine wo die Potis drauf sind (oben rechts). Je eine pro Kanal:


Die kleine Röhre:




Gruß,
Marko


[Beitrag von maggo.h am 15. Jul 2008, 15:07 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 15. Jul 2008, 15:50
Könnte gut sein, dass die Potis für die Ruhestromeinstellung sind. War auf jeden Fall keine gute Maßnahme daran herum zu drehen. Sei ein bisschen vorsichtig mit den Trafos, die sind nicht wirklich gut isoliert. Ansonsten dürfte der Verstärker maximal 2 x 15 Watt haben und durch die Verwendung von den guten alten Radioteilen keinen aalglatten Frequezgang haben. Eine EL84 scheint schon Luft gezogen zu haben, der Getter (Spiegel) ist kaum noch zu sehen.
maggo.h
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jul 2008, 16:00
Also eher kein so gutes Gerät?

Lohnt sich die reparatur, oder sollte ich auf ein anderes Gerät sparen?

Dass eine Röhre schon Luft gezogen hat hab ich auch schon gesehen.


Könnte gut sein, dass die Potis für die Ruhestromeinstellung sind. War auf jeden Fall keine gute Maßnahme daran herum zu drehen.


Das wäre natürlich doof... Aber warum sollten die Potis für den Ruhestrom oben angebracht sein?!

Was kann ich machen um die Trafos besser zu isolieren? Lohnt das denn überhaupt?!
War das ein Fehlkauf, oder waren die 100 Öcken nicht zuviel?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Jul 2008, 20:49
Moin,

das Ding ist sicher nicht schlecht, wenn die Schaltung gut ist.

Die Übertrager und der Trafo stammen evtl. vom Grundig NF20.

Ein linearer Frequenzgang dürfte nicht unmöglich sein.
(Gegenkopplung vorhanden? Die Grundig Übertrager waren schon sehr gut)

Der Aufbau sieht nicht so schlecht aus.

Die Potis sind für den Ruhestrom.
(die auf der Platine in der Mitte, nicht dran drehen!!)

Die die auf den Endstufenplatinen sitzen, werden Lautstärkepotis sein, evtl. abgeklemmt.

Lass den Ruhestrom einfach erstmal wie er ist.

Wenn mit den Potis nicht passiert ist, gibt es kaum einen Grund ihn zu verstellen.
(ausser, die Tungsram- Röhren haben Gitteremissionen, dann müssen sie sowieso neu und neu eingestellt werden, zeigt sich durch dunkelrot glühende Anodenbleche)

Eine Überprüfung schadet natürlich nicht.

Wirklich defekt sollte nichts sein, wenn der Verstärker so einwandfrei spielt.

Sollten die Röhren verschlissen sein, ist der Ruhestrom dadurch automatisch niedriger und es kann nichts passieren.
(ausser er ist von Anfang an zu hoch eingestellt oder die Potis sind defekt)

Es dürfte nicht allzu aufwändig sein, diesem Gerät eine "kleine Inspektion" zu verpassen.

Wenn dir Ahrensburg (bei HH) nicht zu weit ist, komm vorbei und bring ein bis zwei Stunden Zeit mit.
(am besten sonntags, weiteres per PM)

Dat mok wi schon!
(auch wenn ich nicht der Superfachmann bin, etwas kriege ich schon hin)

Gruss, Jens
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