Reflexionen im Magischen Auge (EM80) Loewe Opta

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Rundfunkteilnehmer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Dez 2008, 21:12
Hallo,
habe mit bisher großer Zufriedenheit ein LOEWE-Röhrenradio (Loewe Opta Meteor 2781W). Seit einigen Tagen habe ich jeweils direkt nach dem Anstellen des Radios seltsame Reflexionen im Magischen Auge (eine EM80 bzw. russische Ersatzröhre, die es monatelang einwandfrei getan hat), als ob zwei zusätzliche grüne Felder entstehen. Diese Reflexionen treten auf allen 4 Frequenzbändern auf. Sobald ich dann zwischenzeitlich auf TA oder TB schalte (wobei ja das magische Auge abgeschaltet wird) und dann wieder auf eines der 4 Rundfunkbänder zurückschalte, zeigt das Magische Auge wieder ein normales Bild an.
Woran kann das liegen? Was kann ich gezielt ausprobieren?

Danke für eure Hilfe und viele Grüße, Rainer
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2008, 09:08
Hallo Rundfunkteilnehmer,

da würde ich mal tippen, dass "nur" die russische Röhre einen internen Wackelkontakt hat!

Das war z.b. auch bei EM85 ein relativ häufiger Fehler.

Um sicher zu gehen, wäre ein Foto gut!


Gruß
Bernhard
Rundfunkteilnehmer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Dez 2008, 21:11
Hallo Bernhard,
ein Foto habe ich erstellt und es hoffentlich erfolgreich unter imageshak eingestellt:
http://img339.images...optameteoraj6.th.jpg

Ich wäre dir dankbar, wenn du mir deine Einschätzung schreiben könntest.

Danke und viele Grüße, Rainer
Rundfunkteilnehmer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Dez 2008, 00:35
Hallo Bernhard,
bin zwischenzeitlich insofern weitergekommen, als ich die alte, ursprünglich in das Gerät eingebaute EM80 wieder herausgekramt habe. Zwar ist die so schwach, dass man schon sehr genau hingucken muss, aber an der konnte ich die entsprechenden Reflexionen nicht erkennen. Daraus entnehme ich, dass es sich wohl tatsächlich um einen Wackelkontakt in der russischen Röhre handeln dürfte.
Die Frage ist dann, ob der Betrieb der russischen Röhre mit Reflexionen irgendwelche unvorteilhaften Auswirkungen auf den Rest des Gerätes hat? Wenn darunter der Rest des Gerätes nicht leidet, dann betreibe ich die russische Röhre erst mal weiter. Ansonsten würde ich sie lieber wechseln. Kannst du das einschätzen?
Danke und viele Grüße, Rainer
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2008, 09:46
Hallo Rainer,

ich hatte Deinen letzten Eintrag wohl übersehen!
Nach dem Bild zu urteilen ist das ein Fehler der Röhre.

Also leiden tut das Gerät darunter bestimmt nicht.
Das Gerät merkt von den Schatten und Reflexionen nichts!

Gruß
Bernhard
Rundfunkteilnehmer
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Dez 2008, 11:18
Hallo Bernhard,
klasse, herzlichen Dank für deine Hilfe! Dann kann ich einfach fleißig weiterhören und werde die Röhre erst mal nicht tauschen.
Viele Grüße aus dem Norden, Rainer
alteseuropa
Gesperrt
#7 erstellt: 15. Dez 2008, 12:10
Hallo Rainer
Danke für das Bild. Da fallen mir noch zwei Möglichkeiten ein. Dieser Effekt kann entstehen, erstens weil der Magische Fächer beim Einschalten zu hohe Spannung bekommt, zweitens statische Aufladungen am Glaskolben. Also bitte nicht gleich die Röhre entsorgen. ;-)

Darius
Rundfunkteilnehmer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Dez 2008, 12:53
Hallo Darius,
danke für die Hinweise.
- zu Möglichkeit 1: Könnte die zu hohe Spannung etwas damit zu tun haben, dass der Trafo nur auf max. 220V, nicht aber auf 230/240V ausgelegt ist? Das dürfte ja de facto zu einer leicht zu hohen Spannung führen. Was kann ich ansonsten konkret ausprobieren?
- zu Möglichkeit 2: Gibt es eine Möglichkeit, statische Ladung abzuleiten, z.B. indem ich einen der Kontaktstifte (wahrscheinlich etwas einfach gedacht: oder gar einfach nur den metallernen Röhren-Halter?) mit der Masse des Gehäuses verbinde?
Danke und viele Grüße, Rainer
alteseuropa
Gesperrt
#9 erstellt: 15. Dez 2008, 13:47

Rundfunkteilnehmer schrieb:
Hallo Darius,
danke für die Hinweise.
- zu Möglichkeit 1: Könnte die zu hohe Spannung etwas damit zu tun haben, dass der Trafo nur auf max. 220V, nicht aber auf 230/240V ausgelegt ist? Das dürfte ja de facto zu einer leicht zu hohen Spannung führen. Was kann ich ansonsten konkret ausprobieren?
- zu Möglichkeit 2: Gibt es eine Möglichkeit, statische Ladung abzuleiten, z.B. indem ich einen der Kontaktstifte (wahrscheinlich etwas einfach gedacht: oder gar einfach nur den metallernen Röhren-Halter?) mit der Masse des Gehäuses verbinde?
Danke und viele Grüße, Rainer


Hallo Rainer
1. Ich denke, weil der Selengleichrichter sofort "da" ist und die Endröhre schon eine Weile braucht um die Leerlaufspannung herunter zuziehen. Es ist aber nicht Schädlich einer neuen Abstimmanzeigeröhre weniger Spannung zu geben, dann lebt sie deutlich länger und ist anfangs nicht so extrem grell.

Den Halter solltest Du über 2M2 Ohm an GND legen, es ist ja ein Schutzklasse II Gerät. Es gibt Antistatik- Reinigungsmittel, das man mit einem Lappen auftragen kann. Damit kannst Du die Röhre ja mal säubern. Das würde ich erst einmal testen.

Viel Erfolg,
Darius
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 15. Dez 2008, 15:32
Ich würde es so lassen, der Effekt siehtja super aus und macht doch erst das Magische aus. So einen normalen Fächer hat doch jedes alte Radio, aber mit diesen sphärichen Lichtern ist deins doch etwas ganz besonderes.
Rundfunkteilnehmer
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Dez 2008, 20:59
Hallo Darius,
die Halterung habe ich testweise mal mit 2.200 Ohm an das Gehäuse angelegt, allerdings ohne Effekt. Gereinigt habe ich die Röhre mit Reinungsbenzin (mangels Alternative im Moment), was allerdings auch keinen Effekt hat. Vielleicht doch einfach ein Wackelkontakt in der Röhre, wie Bernhard es beschrieben hat.
Im wahrsten Sinne des Wortes spannend finde ich allerdings die Frage, weniger Spannung anzulegen. Dazu interessieren mich zwei Dinge:
1) 220V statt 230V Netzspannung: Gibt es standardmäßig (bezahlbare) "Netzteile", die die Netzspannung auf 220V adaptieren? So in der Art, wie z.B. ein Laptop-Netzteil? Diese Frage dürfte sich ja nicht bei meinem Rundfunkempfänger das erste Mal stellen.
2) Spannung konkret an der Röhre: Gibt es eine Möglichkeit, im Gerät selbst die Spannung für die Abstimmröhre zu senken, indem man z.B. an irgendeinem der PINs irgendeinen Widerstand einlötet? Wenn ja, wie?
Freue mich auf eure Antworten!
Viele Grüße, Rainer
alteseuropa
Gesperrt
#12 erstellt: 15. Dez 2008, 21:17
Stecke die Röhre doch mal auf ein Prüfgerät.

Nachschrift:
Zu 1. Ja, glaube aber nicht, dass das Dein Problem löst.
Zu 2. Ja, Spannungsteiler in der +Ub Versorgung der Abstimmanzeige.


[Beitrag von alteseuropa am 15. Dez 2008, 21:44 bearbeitet]
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