Receiver als Preceiver, Masseverbindung?

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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Jul 2010, 09:53
Hallo,
habe diese Frage schon im Receiver Unterforum gestellt.
Da eine Antwort etwas pressiert (ein Gerät stände bald zum Kauf oder Nichtkauf an) und ich mir Ärger ersparen will, dupliziere ich den Beitrag ausnahmsweise.
Also,
ich wollte mir demnächst einen schönen Receiver aus den 70ern zulegen. Einen mit auftrennbarer Vor- und Endstufe.
Ihn wollte ich dann als Vorverstärker für meine Röhrenendstufe nutzen.
Nun sind mir bisher nur Receiver mit Schukostecker begegnet.
Nun hat die Röhrenendstufe selbstverständlich auch einen Schukostecker.
Nun würde ich mir doch eine nette Brummschleife bauen, wenn ich den Receiver ebenfalls mit Schuko betreibe.
Meine Frage, sind diese Recever (evtl. nur die mit dem Umschalter für Nutzung des Preout) so verschaltet das die Massen des Vorverstärkerteils getrennt sind und ich mir keine Brummschleife baue? Könnten ja in Erwägung gezogen haben das eine Endstufe mit Schuko dran kommt.
Oder muss ich den Schutzkontakt am Receiver abtrennen? Ist das so machbar? Oder besser die Röhrenendstufe ohne Schutzleiter? Dabei ist mir nicht wohl, Röhren ohne PE?

Danke schonmal und Grüße
Cpt_Chaos1978
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2010, 10:05
Ob der Ausgang des Recievers nicht auf Erdungspotential liegt kannst du mit einem Durchgangsprüfer leicht selber feststellen. Einen Pol an den Schutzleiterkontakt, den anderen an den Außenring der Cinchbuchse. Ist Durchgang da, besteht die Gefahr einer Masseschleife. Was aber nicht immer auch heißt, dass es brummt. Schutzleiter dürfen generell nicht entfernt werden, ob beim Röhrenverstärker oder beim Reciever spielt auch keine Rolle.
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jul 2010, 13:18
Hm,
dann sehe ich also erst woran ich bin sobald ich das Gerät gekauft habe.
Was kann ich denn gegen eine Brummschleife sonst tun, ausser den Schutzleiter abknipsen?

Gruß
Cpt_Chaos1978
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 24. Jul 2010, 17:46
Hallo,

erstmal solltest Du auf keinen Fall den Schuko-Kontakt überkleben oder sonstwie manipulieren.

Ob sich eine Brummschleife ergibt hängt auch vom Aufbau des Gerätes ab. Profi Geräte haben z.B. oft einen Ground-Lift-Schalter der die Schaltungsmasse von der Gehäuse-Schuko-Masse abtrennt.
70er Jahre-Japan-Hifi wurde eher für Sicherheitstechnisch unterentwickelte Schwellenländer wie USA konstruiert
Metallgehäuse aber ohne Schutzleiter. Um den deutschen Richtlinien gerecht zu werden, kamen in das EU_Gerät mehr Sicherungen, bessere Netzschalter und ein Schuko-Kabel dran.

Ich würde das Problem mal auf mich zu kommen lassen, wenn's brummt, mal ein RCA-Kabel mit nur einseitig aufgelegtem Schirm probieren
Profis schalten einen Line-Übertrager (DI-Box) zwischen Vor-und Endstufe.....

Gruß, Helmut

P.s. um welchen Receiver geht es denn?
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2010, 07:41
Hallo,


Sicherheitstechnisch unterentwickelte Schwellenländer wie USA

Kein Wunder! Die 100 - 120VAC kann man ja auch fast problemlos anfassen! Die werden kaum Tote durch Netzspannung haben denk ich.


Gruß
Bernhard
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Jul 2010, 10:40
Hallo,
sorry war etwas im Stress die Tage.
Es ist jetzt ein Kenwood KR 3130 geworden.
Gehäuse ist übrigens Holz!
Hoffe echt das das alles funktioniert. Würde ihn gerne anschliessen, läuft und gut!

Gruß
Cpt_Chaos1978
ruesselschorf
Inventar
#7 erstellt: 29. Jul 2010, 12:03

Bertl100 schrieb:
Hallo,

Die werden kaum Tote durch Netzspannung haben denk ich.


Gruß
Bernhard


Doch, doch, Bernhard. Man muß sich nur ordentlich Mühe geben, möglichst niederohmigen Körperkontakt herstellen
Siehe: Stephen King's 'The Green Mile'

Gruß, Helmut
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 29. Jul 2010, 14:08
Hallo Helmug,

ja nee, ist klar ;-)

Es sind ja auch schon Leute an der Sekundärspannung eines Schweißgerätes gestorben.
Aber so einfach bei Berührung mit einem Finger, und Stromkreis-Schließung über die Erde schätze ich die 230V als erheblich gefährlicher ein.

Gruß
Bernhard
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