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Der FU-29/GU-29 Thread / Audioromy M-828A & Co.

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Autor
Beitrag
ritterchen
Stammgast
#51 erstellt: 04. Nov 2013, 16:00
Hallo Peer,
ja, ich fühle mich im/am Schwarzwald auch pudelwohl .
Als Poti kannst Du diesen hier nehmen:

http://www.voelkner....er-Rk27112-100k.html

Der Einbau ist sehr einfach (ein bisschen löten solltest Du können) und Du musst am Poti das Gehäuse etwas abnehmen, sonst passt er nicht rein.
Danach aber lässt sich die Lautstärke perfekt regulieren...

Gruss Frank

PS: nachdem ich meinen mittlerweile schwarz lackiert habe sieht er so aus :

Audioromy
genetic2k
Neuling
#52 erstellt: 12. Nov 2013, 00:42
Hallo zusammen,

wie schön, dass hier wieder Leben in den Thread kommt! :-)

Ich habe - unter anderem auf Grund eurer positiven Berichte - seit einem knappen halben Jahr auch einen Audioromy M828-A an meinen Duetta Tops. Vom Klang bin ich - und auch jedem, dem ich sie bisher vorgespielt habe - absolut begeistert!

ABER,
leider höre ich seit ein paar Monaten ein mehr oder weniger lautes Klirren, Fiepen - hochfrequente Töne. Diese treten vor allem bei ruhigeren Liedern extremst unangenehm hervor. Das Fiepen/Klirren kommt erst nach etwa 15 Minuten Betrieb (wenn also vermutlich die Röhren warm sind) und ist manchmal dauerhaft da (auch wenn ich beispielsweise die Musik anhalte) und manchmal nur wie ein kommen und gehen.

Ich kenne mich leider nicht wirklich mit Verstärkern an sich und noch weniger mit Röhrenverstärkern aus... Ich habe auch schon besagten Händler kontaktiert - leider kamen da nur nicht funktionierende Vorschläge und jetzt meldet er sich garnicht mehr...

Meine Frage wäre nun an die Röhrenexperten: Habt ihr von so etwas schonmal gehört? Eine Ferndiagnose ist sicher nicht ganz leicht - aber hat jemand eine Idee, an was es liegen könnte? Eher die Röhren? Eher die Trafos? Oder eventuell eine schlechte Lötstelle?
Auch hilfreich wäre, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, wie ich der Sache weiter auf den Grund gehen könnte.

Aufgeschraubt hatte ich den Audioromy leider noch nicht...könnte ich aber bei Zeit mal tun...

Viele Grüße und Danke im Voraus!
Dominic
MPC561
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 12. Nov 2013, 00:54
Hmm,

Bau den Verstärker mit den Tops mal in einem Raum auf in dem keine anderen elektrischen Geräte und vor allem kein WLAN Router, Handy oder ähnliches läuft bzw. Zieh mal alle anderen Geräte inkl. Routen ab. Und Wechsel den Zuspieler. Vielleicht streut auch der ein. Dann weißt zumindest ob es am Verstärker oder an fremdstörung liegt.

Außerdem solltest du nach einem halben Jahr dringendst die Ruheströme und die Symetrierung justieren. Anleitung dazu habe ich oben gepostet.

Gruß,
MPC561

PS: ist die Störung auch noch ohne Zuspieler mit kurzgeschlossenem Eingang vorhanden?


[Beitrag von MPC561 am 12. Nov 2013, 01:00 bearbeitet]
E130L
Inventar
#54 erstellt: 12. Nov 2013, 09:55
Hallo,

wenn das Gerät eine Stufe in SRPP-Schaltung hat, könnte es an dieser liegen. Haben beide Kanäle das Problem?
Probeweise Röhren rechts/links tauschen, wenn Fehler mitwandert=Röhrenfehler!

MfG
Volker
ritterchen
Stammgast
#55 erstellt: 12. Nov 2013, 17:47
Die Nebengeräusche hatte ich auch schon - bei mir waren sie nach dem Tausch der 6Nx Röhren gegen russische verschwunden !

Frank


[Beitrag von ritterchen am 12. Nov 2013, 17:50 bearbeitet]
genetic2k
Neuling
#56 erstellt: 12. Nov 2013, 20:12
Vielen Dank für eure schnelle Hilfe!

Danke MPC561 für die geradezu triviale Idee (warum bin ich da nicht selber drauf gekommen?!) das Setup aus Lautsprechern, Amp und DAC wo anders aufzubauen.

Ich habe bisher keine Störungen mehr gehört - allerdings habe ich gemerkt, dass mein DAC (Yulong D100 MKII) ein starkes Brummen erzeugt - mit einem "normalen" Klinke (Macbook Pro) zu Cinch ist fast absolute Ruhe...

Danke schonmal! Ich melde mich wieder! :-)
genetic2k
Neuling
#57 erstellt: 13. Nov 2013, 01:43
OK, jetzt wirds merkwürdig (für mich zumindest):

meine DAC/Verstärkerkombi brummt nur, wenn diese über zwei verschiedene Wand-Steckdosen angeschlossen sind - wenn diese über die selbe Steckdose mittels eines einfachen 3-fach Steckers angeschlossen sind ist alles top.

Das Klirren höre ich in meinem Testsetup im Wohnzimmer derzeit nicht - auch wenn ich dort Fernseher/Router/etc alles anschalte und direkt daneben betreibe. Wenn ich allerdings zurück in das "Schlaf/Hörzimmer" gehe, fängt das gefiepe wieder an. Ich werd dort morgen die einzelnen Steckdosen durchprobieren...

Brauche ich eine andere Steckerleiste?! Oder bessere Kabel?! Ich hab das bisher immer für Voodoo gehalten, aber jetzt bin ich völlig verunsichert :-)

@MPC561: die Symetriereinstellung gehe ich an, sobald ich ein zweites Multimeter habe, Danke für den Tipp!
MPC561
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 13. Nov 2013, 01:51
Ich hatte auch Probleme beim FU-29 mit brumm. Am Nebenwohnsitz nix. Am Hauptwohnsitz immenser Brumm.

Ein guter Test ist es auch bei den Steckern der elektr. Geräte mit Tesa den Schutzleiter abzukleben. Wenn dann nichts mehr brummt oder fiept kommt es daher.
Schlaf und Wohnzimmer liegen auf der gleichen Phase? Wen nein lassen sich deine Beobachtungen auch damit erklären und der Test oben bestätigt das.

Das darfst aber nur kurz für den Test machen! Nicht Dauerzustand. Sonst kann im schlimmsten Fall, wenn eines der Geräte mal einen Kurzschluss hat, Spannung auf dem Gehäuse liegen. Und das ist bei Röhrenspannung unangenehm sprich lässt dich mit 50 bps rumzucken...

Gruss,
MPC561


[Beitrag von MPC561 am 13. Nov 2013, 01:52 bearbeitet]
NS1000
Stammgast
#59 erstellt: 16. Nov 2013, 13:44
Ein Brummen habe ich gar nicht, nicht mal annähernd. Poti bis um Anschlag, man hört rein gar nichts.

Das Klirren hab ich jedoch auch ab und zu. Bei mir liegt es höchstwahrscheinlich an einer defekten Röhre der Vorstufe. Die ganz vorne rechts. Wenn man mit dem Fingernagel im Betrieb leicht gegen das Glas klopft, dann verstärkt sich das Klirren, geht auch mal ganz weg. Ich werde auf jeden Fall alle Vorstufenröhren demnächst tauschen.

Sonst bin ich immer noch sehr zufrieden, bisher hat mir keiner meiner Verstärker klanglich besser gefallen. Und da waren z.B. ein Accuphase E-204, ein Thorens Doppelmonoblock und ein Aurexx Crystal (Single Ended Röhre) dabei.

Werde die Vermutung nicht los, dass es sich hier um einen absoluten Zufallstreffer handelt mit einem mehr als überragenden Klang für den Preis. Wohl auch nicht die Regel ist in der jungen chinesischen Verstärkerbauindustrie.


[Beitrag von NS1000 am 16. Nov 2013, 13:48 bearbeitet]
genetic2k
Neuling
#60 erstellt: 17. Nov 2013, 21:27

NS1000 (Beitrag #59) schrieb:

Das Klirren hab ich jedoch auch ab und zu. Bei mir liegt es höchstwahrscheinlich an einer defekten Röhre der Vorstufe. Die ganz vorne rechts. Wenn man mit dem Fingernagel im Betrieb leicht gegen das Glas klopft, dann verstärkt sich das Klirren, geht auch mal ganz weg. Ich werde auf jeden Fall alle Vorstufenröhren demnächst tauschen.


Das ists!
Wenn ich mit dem Fingernagel gegen das Glas der rechten, mittleren Vorstufenröhre schnippe verschwindet das hochfrequente Klirren sofort!
DANKE!

Ich habe mir jetzt daher
4x 6N3P-DR
4x Orange Drop® 716P 0,22µF
4x Orange Drop® 716P 0,1µF
bei oben genanntem Shop bestellt. Die GU-29 soll ja scheinbar nicht so viel Mehrgewinn bringen, wenn ich das richtig rausgelesen habe.

@MPC561: Muss man beim Tausch der Vorstufenröhren auch den Ruhestrom einstellen oder reicht es die Symetrierung zu justieren?
Ich werde mir das erstmal mit den derzeit verbauten Röhren anschauen, wenn ich hier zwei Multimeter versammelt habe...und vermutlich nochmal Fragen stellen müssen :-)
MPC561
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 19. Nov 2013, 03:06
Für die Vorstufenröhren musst du gar nichts einstellen. Einfach neue rein und 1-2 Tage laufen lassen. Die müssen erst einbrennen, na ja ich nenne es mal so. Nicht wundern wenns vielleicht erst etwas schlechter klingt.

Trotzdem solltest du für die Enstufenröhren Symmetrie und Ruhestrom justieren. Sollte man alle paar 100 Stunden betrieb machen. So kann man auch erkennen wenn die Endstufenröhren langsam den Geist aufgeben, dann muss mehr justiert werden. Dann sollte man rechtzeitig wechseln bevor sie abrauchen und andere Bauteile mit sich nehmen.
Falls Du mal die Endstufenröhren gegen GU-29 tauscht ist das ganz wichtig. Ich hatte mir einen Satz geschossen als ich die ohne Justage tauschte. Fingen dann nett an zu glühen.

Ich weiss jetzt nicht welches Modell Du hast. Aber bei mir sind's 6N23p und 6N3p in der Vorstufe.


Gruss,
MC561

PS: Ich hab mir jetzt einen Class A 12 Watt Verstärker nach Michael Dieckmann gebaut. Der klingt nochmal eine Ecke besser (imho). Und das Material hat auch nur 500 Euro gekostet.
NS1000
Stammgast
#62 erstellt: 26. Nov 2013, 12:33
So, habe erstmal die beiden 6N1 ausgebaut, wovon eine wohl das Klirren verursacht hat. Man sieht auch, sie ist ganz leicht schwarz oben und klirrt auch im ausgebauten Zustand. Nun sind 2x neue 6N1 drin, die sich gerade erstmal einbrennen. Bis jetzt alles 1A.

Dummerweise habe ich beim Bestellen der Röhren statt 6N3 die 6N2 bestellt. Ich gehe mal davon aus, dass ich die nicht einbauen kann?
Tucca
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 26. Nov 2013, 18:52
Nabend,

Ich gehe mal davon aus, dass ich die nicht einbauen kann?

Stimmt.

Grüße,

Michael
Ampeer
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 24. Dez 2013, 13:40
Hallo und Frohe Weihnachten.

Gestern abend war es so weit........

Ich habe mein Audioromy das erste mal in Betrieb genommen. Ich wollte ihn erst mit meinen neuen (Selbsgebauten) Lautsprechern einsetzten.
Bei den Lautsprechern handelt es sich um ein Breitbandchasis. Die Flat 5 von Blue Planet Acustic http://oaudio.de/Lau...-5-Bausatz::591.html

Bin ganz begeistert von dieser Kombination.
Was der Verstärker in Verbindung mit den Lautsprechern an Lautstärke produzieren kann ist irre.
Lautstärkeregler habe ich mich noch nicht mal zu Hälfte getraut zu drehen. War vorher schon sehr Laut.
Wobei es darum nicht geht.
Wie gesagt begeistert bin ich von der räumlichen Abbildung und der Ortung der Stimmen bzw. der Instrumente.
Auch der Hochton fällt klarer und heller aus als wie ich es mir erdacht habe.
Der Tiefbassbereich ist vollkommenm ausreichend. Er ist natürlich und nicht überdreht domminierend. Für ein 5 Zoll Chasis sehr überzeugend.
Ist ein ganz andres hören gegenüber Transistorverstärker und Mehrweg Lautsprecher.

So das zum ersten Erlebnis.

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.
Gruß Peer


[Beitrag von Ampeer am 24. Dez 2013, 14:59 bearbeitet]
Ampeer
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 30. Dez 2013, 00:22
Ich noch mal.

Wollte nur noch mal Bilder zeigen von meinem Audioromy mit seinem Breitbandmitspielern.
Gruß Peer


P1010409


P1010410


[Beitrag von Ampeer am 30. Dez 2013, 00:23 bearbeitet]
Ampeer
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 26. Jun 2014, 10:16
Hallo an die Audioromy-Gemeinde.

Ich höre nur ein halbes Jahr imer noch mit Begeisterung mit meinem Röhrenverstärker.

Läuft auch problemlos. Kein knacken, fiepen oddr ähnliches.

Nur, falls ich es mir nicht einbilde, habe ich das Gefühl das die rechte Röhre (FU29) etwas weniger hell leuchtet bzw glüht. Kan das sein?

Kann ich bzw darf ich einfach mal die rechte gegen die linke Röhre tauschen? Nur um zu sehen wie sich das Glühen der beiden Röhren verhält?

Im voraus Danke für die Hinweise.
Gruß Peer
chris2178
Gesperrt
#67 erstellt: 13. Jul 2014, 01:42
Hallo

Du kannst mal gegentauscheom,wahrscheinlich sind die Ruheströme unterschiedlich hoch.Die Hell Leuchtende läuft eventuell mit zu viel Strom,nicht gut.....

Hat jemand den Schaltplan parat?
Die Ausgangsübertrager sehen sehr Klein aus,da wird bestimmt mit viel Gegenkopplung der Frequenzgang begradigt.

Viel Gegenkopplung senkt zwar den Klirr,aber die Musik wirkt nicht mehr so Lebendig .

Am besten die die Ausgangsübertrager tauschen und was anständiges reinbauen.

Ausserdem übertreiben es die Asiaten mit den Strömen ,was der Lebensdauer der Röhren deutlich verkürzt.

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 13. Jul 2014, 02:01 bearbeitet]
Hornfantastisch
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 25. Nov 2014, 16:50
Hallo,

wollte mal hier die Frage stellen, ob zufällig jemand eine Audioromy sucht? Ich werde mich von meiner trennen, da ich etwas größer geworden bin (also Gerätetechnisch :-)

Habe das Gerät jetzt ca. 6 Monate. Es ist noch komplett original und nichts verbaut. Habe es selber vor 5 Monaten bei jemanden in Karlsruhe gekauft.

Es ist die silber/gold Ausführung

Also einfach melden.

VG
RaiKei
Neuling
#69 erstellt: 01. Nov 2015, 19:14
Hallo Leute !

Sehr schöne Geräte habt ihr da.
In schwarz sieht der 828 auch wirklich ansprechend aus !

Ich suche einen 838A - hat jemand zufällig einen anzubieten ?

Gruß
RaiKei
Sehrlauthörer
Stammgast
#70 erstellt: 03. Nov 2015, 23:55

RaiKei (Beitrag #69) schrieb:

Ich suche einen 838A - hat jemand zufällig einen anzubieten ?


http://www.quoka.de/...ren-verstaerker.html

RaiKei
Neuling
#71 erstellt: 04. Nov 2015, 00:40
...danke für den Hinweis.
Ist aber schon 6 Monate alt die Anzeige u. das Gerät längst verkauft.
Ja, der wärs gewesen ....
Copperfield
Neuling
#72 erstellt: 15. Feb 2017, 17:42
Seit 3 Wochen habe ich auch einen M-828A - neue Version - d.h. rote Platine und Silber/Gold Gehäuse mit schwarzer Abdeckung.

Ich betreibe ihn an einem Paar Q Acoustics Concept 20 Lautsprechern und bin vom Klang begeistert. Endlich spielen die Lautsprecher ihre Qualitäten aus und zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht.
Ich habe die China Vorstufenröhren (innen 6N3, außen 6N23p) gegen die folgenden Russischen NOS Röhren getauscht: (innen 6N3p EV und außen 6N1P EV) für wenig Geld... Ich finde es schade, dass sich in Ebay und Co viele absolut unseriöse und heftig überteuerte Angebote für z.B. Phillips 6922 oder E88CC finden lassen. Gerne hätte ich diese auch mal getested. (Falls jemand noch welche zu einem annehmbaren Preis abgeben möchte bin ich interessiert - einfach PN an mich).

Ich habe die FAKE WIMA Kondensatoren (jeweils zwei ganz außen links und rechts auf der Platine) gegen 4 Stück MCAP EVO 1uF 400V von Mundorf getauscht. Die Firma Bürklin hat die im Programm und die wurden innerhalb eines Tages geliefert. Klasse Service !
Der Austausch der Vorstufenröhren und der Kondensatoren hat aus meiner Sicht schon einiges an Klangverbesserung gebracht. Die Endstufenröhren sind noch die aus CHINA.

Kein Brummen, Kein Rauschen - alles ok.

Fazit: Ein Röhrenverstärker mit guter Klangqualität zu einem wirklich unschlagbar günstigem Preis.
Guter Einstieg in diese Technik und es zeigt sich, dass auch mit kleinem Budget was zu machen ist.

Wer von Euch hat noch weitere Modifikationen zur Klangverbesserung (geht da überhaupt noch was??) vollbracht. Ich habe einige Threads gelesen wo z.B. das Netzteil modifiziert wurde - dickere und bessere Elkos und schnellere Dioden. Bringt das überhaupt was ?

Ich bin gespannt, welche Modifikationen ihr noch durchgeführt habt (neben dem Austausch des Lautstärkepotis das sich auch nicht auf den Klang auswirkt....).
DB
Inventar
#73 erstellt: 16. Feb 2017, 10:44
Hallo,


Copperfield (Beitrag #72) schrieb:

Ich habe die China Vorstufenröhren (innen 6N3, außen 6N23p) gegen die folgenden Russischen NOS Röhren getauscht: (innen 6N3p EV und außen 6N1P EV) für wenig Geld...

wie hast Du denn die unterschiedlichen Daten der 6H23П und der 6H1П-EB berücksichtigt?


MfG
DB
Copperfield
Neuling
#74 erstellt: 16. Feb 2017, 11:48

DB (Beitrag #73) schrieb:
Hallo,


Copperfield (Beitrag #72) schrieb:

Ich habe die China Vorstufenröhren (innen 6N3, außen 6N23p) gegen die folgenden Russischen NOS Röhren getauscht: (innen 6N3p EV und außen 6N1P EV) für wenig Geld...

wie hast Du denn die unterschiedlichen Daten der 6H23П und der 6H1П-EB berücksichtigt?


MfG
DB



Hallo DB,
vielen Dank für Deinen Post und den Kommentar.

In der Tat gibt es Unterschiede zwischen der 6N23P (Orginalbestückung) und der 6N1PEV - siehe weiter unten.
Dennoch kann ich sagen, bisher spielt der Verstärker mit den 6N1PEV (außen) und seltsam: er klingt auch noch gut...

Um sicher zu gehen (dass keine anderen Bauteile beschädigt werden), werde ich in den nächsten Tagen dennoch die 6N1PEV gegen Phillips 6922 NOS austauschen (die ich einigermaßen günstig aber dennoch viel zu teuer in UK eingekauft habe...) - das sollte auf jedenfall der richtige Ersatz für die 6N23p sein. Bin mal sehr gespannt, ob sich da klanglich noch etwas ändern wird...

Folgendes habe ich gefunden - bin nicht 100% sicher ob das stimmt !
6N1P ist pinkompatibel zu ECC88 und 6922 und 6N23p und wird häufig als Ersatz benannt. Es ist wohl auch schaltungsabhängig ob das funktioniert oder nicht. In meinem Fall scheint es ja zu funktionieren...

Im Netz habe ich noch folgendes zum Thema gefunden:

The Russian tube 6N1P is often, advertised as equivalent to ECC88/6DJ8/6922. In my opinion, this is not the case. There are rather large differences between these tubes. I will try to show you in this reply.
6N1P is pin compatible with ECC88, u is also about the same, but the rest of the specifications are not. Rp is higher and gm is only about 1/2 of ECC88.
6N1P also needs a heating current about twice the heater of ECC88. The max plate voltage of 6N1P is 300 v, and for ECC88 it is about 130, so that is something to consider if someone are to replace 6N1P with ECC88/6DJ8
I have done some work with the load lines and characteristics of the tubes to show you the difference, and to suggest what western tube that is the nearest equivalent of 6N1P.

The load line is drawn at the following points:

Ub 300 v, Ia max – 20 mA, Ug – 3v (Ub is the power supply voltage, Ia is the plate current and Ug is the grid voltage)

First, let us look at 6N1P see Fig. 1:

Fig.1. Here the chosen voltages gives the following result: Ia (plate current) 8.4 mA and a plate voltage (Ua) at 174.5 volt. The input signal voltage is 860 mV. This gives Ri of 6.6 Kohm, gm is about 5.5 mA/v and u about 36.
Now let us compare with ECC88/6DJ8, see Fig2 :


Fig. 2. This is not a good bias point for ECC88, but I am going to use it to compare the data with the other tubes.
As we see u is, as expected, about the same, the plate current is 10 mA, that is a bit higher, gm also has another value, 7.3 mA/v , Ua is at 148 v and Ri is at 4.6 Kohm, together a rather significant difference compared to 6N1P. And the working point is nowhere near optimum for ECC88 .
Now let us have a look at 6N23P see Fig 3:

Fig.3. This tube is not exactly the same as ECC88, but much closer than 6N1P.
Ia is 11 mA, Ua becomes 138 V, gm is a bit higher at 9.6 and u a bit lower 31 og Ri is also a bit lower, 3,2 Kohm.
6N23P is a much closer equivalent to ECC88, but how about 6N1P? Let us have a look at another western tube, the 6BK7/6BQ7 see Fig 4:

Fig. 4. The results are as follows:
Ia - 9 mA, Ua - 165 v, gm – 5, u 32.5 and at the end Ri 6.6 kohm. This is a lot closer to 6N1P than ECC88, the curves looks very similar too. The distortion is a bit higher. The curves looks very similar to 6N1P too.
This is IMO the closest western equivalent to 6N1P.


Look at the manufacturers’ datasheets.


And they give about the same results.


To summarize in a table, Fig 6:



My opinion is:

The closest western equivalent to 6N1P is 6BQ7/6BK7.

The closest Russian equivalent to ECC88 is 6N23P.

6N1P IS NOT EQUIVALENT TO 6N23P or ECC88/6DJ8.
Copperfield
Neuling
#75 erstellt: 16. Feb 2017, 12:44
Und das Thema "6N23P gegen 6N1P - geht das oder nicht" wird heiß diskutiert.
Wer sich einlesen möchte:
http://www.jogis-roe...m_entry.php?id=72628

Mein Fazit: Es kann funktionieren - es gibt aber auch Schaltungen wo es nicht funktioniert.

Der Audioromy M-828A kann wohl gut mit der 6N1P umgehen und vor allem: die Röhre ist sehr günstig zu bekommen.
Das wird dem ein oder anderen Verkäufer (Abzocker) der seine alten ECC88 versilbern oder gar vergolden möchte nicht so passen... aber es ist halt so.

Frage in die Runde:
Wer hat noch die 6N1P statt der 6N23P (und ECC88) im Einsatz (ohne Veränderung der Schaltung) und ist zufrieden ??

Welche Modifikationen habt ihr noch durchgeführt - vor allem sind die interessant, die eine Klangverbesserung (falls überhaupt bei diesem Design/Ansatz noch möglich) zur Folge hatten.

Gruss aus Darmstadt
Peter
ritterchen
Stammgast
#76 erstellt: 16. Feb 2017, 18:10
Ha ! Dieser Thread lebt wieder ...

Ich betreibe meinen Audioromy auch noch immer im Esszimmer... mittlerweile an Canton Fonum 300, die ich geschenkt bekommen hatte.
ich betreibe den Verstärker mittlerweile klaglos seit mehreren Jahren!

Was ich ausser den Röhren, dem Lautstärkeregler und den Kondesatoren noch verändert hatte war die Überbrückung des Ein-Aus-Schalters.
Ich habe ein dickeres Kabel direkt durchgeschleift und schalte den Verstärker über die Steckdose an und aus.
Ich bin mir aber nicht (mehr) sicher, ob das klanglich etwas verändert hatte... .

Trotzdem: dieser Verstärker war sicherlich ein guter Kauf
Grüsse Frank
Copperfield
Neuling
#77 erstellt: 02. Mai 2017, 09:28
Hallo Freunde des Low-Budget Röhrenverstärkers Audioromy M-828A :-)
Ich habe den Verstärker jetzt drei Monate im intensiven Gebrauch und bin immer noch begeistert. Von einem Tag auf den anderen hatte ich jedoch ein störendes Brummen (50 Hz) auf beiden Kanälen. Es war mir sofort klar, dass der Fehler im Netzteil zu suchen ist (da auf beiden Kanälen).
Durch Zufall bin ich auf einen äußerst interessanten Bericht zum Verstärker und möglichen Modifikationen im Netz aufmerksam geworden.
Schnell war die Fehlerursache gefunden ! Nachdem ich den blauen 8200uF/16V Elko im Netzteil gegen einen 10000uF/25V (Bauhöhe beachten - es wird eng !!) getauscht hatte war der Fehler verschwunden. Ich rate Euch den Akku bei einer anstehenden Modifikation (z.B. Koppelkondensator oder Lautstärke Poti Wechsel) auf jeden Fall zu tauschen - er ist nicht richtig dimensioniert !. Nach dem Ausbau konnte ich sogar optisch erkennen, dass er nicht mehr i.O. war. - siehe Fotos.

Ich kann Euch den Beitrag von Goran sehr! empfehlen:
http://195.84.101.101/~goranl/projects/nad_stereo/audioromy_fu29/

Hier wird die Ruhestromeinstellung beim Tausch der Endstufenröhren wirklich sehr gut beschrieben sowie diverse Modifikationen (Auto Bias) und der Autor zeigt, wie Röhrenwechsel sich auf den Klang auswirken.
Einer der besten Beiträge im Netz die ich bisher gefunden habe - vielen Dank Goran.
Tipp: Google Translator übersetzt den Text sehr gut nach Englisch !

Fazit: Der Verstärker ist für mich ein super günstiger Einstieg in die Röhrentechnik und für alle die mit dem Lötkolben umgehen können und bereit sind noch ein paar Euro in Röhren zu investieren bietet er ein enormes Potential nach oben. Genau so etwas habe ich gesucht und gefunden.
Ich wünsche Euch viel Freude mit dem Audioromy und freue mich auf Euer Feedback !
Der defekte KondensatorDer defekte Kondensator
Bis bald !
Peter


[Beitrag von Copperfield am 02. Mai 2017, 17:13 bearbeitet]
Copperfield
Neuling
#78 erstellt: 17. Aug 2017, 14:03
Ziemlich ruhig hier.... bin ich der einzige, der diesen Röhrenamp noch einsetzt ?

Ich habe mir über ebay jetzt zwei Ul'yanovsk ГУ-29 / 829b double tetrode NOS Endstufenröhren (wurden 1978 gefertigt) bestellt und die Orginal Endstufenröhren aus China ausgetauscht.
Die Ruhestromeinstellung war problemlos nachdem ich zwei Widerstände zur Messung des Stromes über den "Spannungsabfall" eingebaut habe (die fehlen ja bekanntlich...)
Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich eine Begrenzung des Ruhestroms mittels LM317 (betrieben als Konstantstromquelle) integriert - funktioniert einwandfrei und es ist jetzt nur noch notwendig, die Balance pro Röhre einzustellen - super einfacht - super sicher, da es nicht mehr zu "Red Plate" Problemen kommen kann.
Die Anleitung dazu - bzw. den Link zur Modifikation - findet ihr hier: http://195.84.101.101/~goranl/projects/nad_stereo/audioromy_fu29/

Nach wie vor bereitet mir der Röhrenamp viel Freude und bietet ein Hörerlebnis bei minimalem Budget.
Mir macht es auch viel Spass, die Modifikationen durchzuführen und zu sehen, ob es etwas am Klang verändert.

Was meint Ihr zum Thema "Klangveränderung" durch Röhren unterschiedlicher Hersteller ? - Wie sind Eure Erfahrungen dazu ?

Aktuell suche ich Sockelkonverter von ECC808 auf 6N3 - wäre ideal wenn ich die nicht selbst bauen müsste. Hat jemand so etwas über ?

Beste Grüße
Peter
MPC561
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 04. Sep 2017, 21:49
Der Artikel ist sehr interessant, wenn auch in schwedisch? Zumindest der Teil bzgl. Ruhestromeinstellung ist ja in Englisch. Die Ruhestromlimitierung baue ich mir vielleicht ein wenn ich mal Zeit habe. Dadurch lässt sich das potentielle Schwingen beim Ruhestrom/Symetrierung einstellen sicher vermeiden.
Wobei Ich momentan mehr mit meinem Dieckmann KT88 höre und der FU-29 steht am Nebenwohnsitz an meinen AURUMs.

Danke!


[Beitrag von MPC561 am 04. Sep 2017, 21:50 bearbeitet]
ischacht
Neuling
#80 erstellt: 25. Jun 2018, 14:38
Hallo in die Audioromy M-828 Runde und vielen Dank für die reichhaltige Informationen

Dieser Thread hat mich neugierig gemacht und seit ca. 3 Wochen habe nun auch so eine kleine "Leuchtboje" und bin sehr begeistert.

Ich hatte im Vorfeld einen Magnat MA400 mit Röhrenvorstufe, mit dem ich schon zufrieden - aber den Audioromy finde ich musikalischer.

Dank eurem Bericht und Erfahrungen habe ich nun folgende Komponenten bestellt:

- ALPS RK27112 100k Potentiometer zur besseren Regelung der Lautstärke
- 4 x Mundorf MCap EVO Öl 1,0 uF 450V DC Kondensatoren zur Klangverbesserung

Des weiteren wollte ich dem Gerät noch einen Schutzleiter verpassen.
Dann würde ich noch einmal mit den Röhren der Vorstufen rumexperimentieren und diese gegen welche mit besserem Klangpotential tauschen wollen. Hierzu würde ich mich über eine Empfehlung des Röhrentypes von euch freuen.

In diesem Thread laß ich auch das der ELKO im Netzteil (8200uF/16V) falsch dimensioniert ist und bei Modifikationsarbeiten gegen einen ELKO mit 10000uF/25V getauscht werden soll - ist das ein Standartvorhaben das generell erledigt werden soll?

Und zu guter letzt,
der Bericht von Goran mit dem Autobias und / oder der symetrierung - Einstellung der Endstufenröhren. Ich bin, nennen wir es mal "motivierter Hobbyelektroniker" der mit Lötkolben und Multimeter umgehen kann und seinen Bericht zum Umbau zu 93% nachvollziehen kann. Das ist aber schon etwas bei dem mir die ein oder andere Erfahrung / Tipp von euch sehr helfen würde.

Ich habe Spaß am Gerät und teile die Freude am Musik hören mit euch. Über Tuning-Tipps die eine Verbesserung bringen bin ich dankbar.

beste Grüße
Christian
doni1294
Stammgast
#81 erstellt: 25. Mrz 2020, 14:49
Auch von mir ein Hallo in die Runde!

Habe auch seit kurzem den kleinen Audioromy und bin wirklich begeistert. Was ich nur schade finde ist, dass es keine andere Möglichkeit gibt den Ruhestrom zu messen/einzustellen, als den Boden zu entfernen und dann in der recht gefährlichen Technik des Verstärkers herumzuhantieren. Hier wären von außen zugängliche Messpunkte wirklich noch das Sahenhäubchen.

Gruß
Dominic
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