komische "Monoblöcke" mit 6AU6A

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schirmgitter
Stammgast

#1 erstellt: 05. Sep 2014, 17:49

Hallo,

ich habe kleinere Probleme mit zwei kleinen Röhrenendstufen.
Endröhre 7591, Treiber 6AU6A (EF94?)
Wie auch immer. Die Teile sind sehr seltsam verschaltet. (ja, ist ein "Eigenbau", den der Freund meines Töchterchens in der Bucht gekauft hat...dumm!)
Endlampe..alles ok. Aber: die 6AU6A ist als "Triode" geschaltet. Und, sie schwingt munter vor sich hin.
Ich habe bisher folgendes versucht:
6AU6 normal beschaltet (als Pentode) : R-a 120K, R-g2 820K + 0,1 µF gegen Masse, Kathode 1K8/100µF-100 Ohm gegen Masse. Zwischen den 1K8 und den 100 Ohm kommt die Gegenkopplung.
g1 4K7 längs und 470K zu Masse. Anode mit 47 pF gegen Masse. g1 mit 47pF gegen Masse.
Erfolg: nein.
Könnte es sein, das diese Lampe für NF-Zwecke schlicht und einfach nicht zu gebrauchen ist? Oder übersehe ich was?
Ich habe aus lauter Verzweiflung mal provisorisch mit ein paar Strippen und einer "angeklebten" Fassung eine halbe ECC83 als Treiber versucht. Tadellos.

Gruß, SG

DB
Inventar

#2 erstellt: 05. Sep 2014, 18:04

Hallo,

hast Du die Gegenkopplung abgehängt? Schwingt die Schaltung nieder- oder hochfrequent?
Wie sind g3/Schirm beschaltet?

MfG
DB

schirmgitter
Stammgast

#3 erstellt: 05. Sep 2014, 18:22

[Quote]Hallo,

hast Du die Gegenkopplung abgehängt? Schwingt die Schaltung nieder- oder hochfrequent?
Wie sind g3/Schirm beschaltet?

MfG
[/quote]

Hallo,

ja, die Dinger schwingen auch ohne Gegenkopplung. (da ist nix verpolt) und: hochfrequent.
g3/Schirm sind direkt mit der Kathode verbunden. "Haa" das könnte der Fehler sein..stimmt`s?
g3/Schirm an Masse....oder?

Gruß, SG

pragmatiker
Administrator

#4 erstellt: 05. Sep 2014, 18:49

Servus,

zu dem Thema "EF94 im Triodenmodus" kann ich möglicherweise was beitragen: Anode, Schirmgitter und Bremsgitter verbinden (damit liegt das ganze Blech (inklusive Schirm) in Anodennähe auf selbem Potential und das Steuergitter ist nicht potentialmäßig dazwischen verzahnt, was für eine Triodenanordnung wegen der fehlenden Isolationswirkung des Schirmgitters günstiger ist). 39[kOhm] an die Anode --> Versorgung: +230[V]. Kathodenwiderstand 360[Ohm] mit 47[µF] Elko kapazitiv überbrückt). 220[kOhm] vom Steuergitter nach Masse --> 1[kOhm] Schwingschutzwiderstand vor dem Steuergitter nicht vergessen. Je nach gewünschtem Frequenzgang Koppelkondensator ausreichender Größe (Daumenpeilwert: 0.33[µF]) vor das Steuergitter und an die Anode.

Diese Mimik macht unbelastet eine Verstärkung von ca. 30[dB], belastet man diese Stufe mit 47[kOhm] nach dem Koppelkondensator, dann sinkt die Verstärkung auf ca. 28[dB] (das ist aber kaum mehr zu entziffern).

Ein Exemplar dieser Anordnung mit diesen Angaben auf einen Zettel hingeschmiert liegt seit Ewigkeiten hier rum - von Schwingneigung steht da nichts und ich kann mich da auch nicht dran erinnern. Warum das damals als Triodenanordnung (mit riesiger Millerkapazität) aufgebaut wurde? Keine Ahnung mehr.......

Grüße

Herbert

DB
Inventar

#5 erstellt: 06. Sep 2014, 09:38

Hallo,

schirmgitter (Beitrag #3) schrieb:

"Haa" das könnte der Fehler sein..stimmt`s?
g3/Schirm an Masse....oder?

Versuchen sollte man das schon. Zusammen mit dem Mittelröhrchen der Fassung direkt an Masse.

MfG
DB

schirmgitter
Stammgast

#6 erstellt: 06. Sep 2014, 10:29

Guten Morgen,

hatte gestern keine Zeit mehr und mich jetzt noch mal den Teilchen angenommen.

DB: Volltreffer, g3/Schirm direkt an Masse und dann war Ruhe. Mittelröhrchen hat diese Fassung nicht.

Herbert: Deine Schaltung habe ich gerade auch mal ausprobiert. Funktioniert problemlos, keinerlei Schwingen.

Vielen Dank an euch!

Jetzt bin nur am überlegen ob ich die Lampe jetzt im Pentoden- oder Triodenbetrieb werkeln lasse.

Gruß, SG