Line plus Volume.

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Rolf_Meyer
Inventar
#1 erstellt: 07. Okt 2017, 23:36
Moin Leutz,

Heute mal ein anderes Thema... Wie gestalte ich eine Line-Stufe mit einer Volume-Regelung besser...
Hier mein bisher bestes Ergebnis:
Line
Ein geringerer Phasenfehler wäre willkommen...Auch ein wenig bessere Effizienz...also andere Röhrentypen, die für gleiches Ergebnis einen geringeren Ruhestrom aufweisen...
Ich will eine Line-Stufe aufbauen, die eine Verstärkung von min 2 macht und dabei weder nennenswert klirrt...(Klirr momentan bei 0,005%) noch eine Impedanz >2kOIhm aufweist...
Gern auch mit Gegenkoppelung (ist ja kein Eisen drin)... Wie geht es besser?

Gruß, Matthias
Rolf_Meyer
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2017, 11:09
Moin,

Ich will mal die Fragestellung etwas erweitern/unterlegen... Aus meinem Eröffnungspost geht wohl nicht so richtig hervor, woeum es mir geht.
Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit der Problematik der Lautstärkeregelung.
Im einfachsten Fall kann man ja ein Potentiometer nehmen:
poti
Da hängt nun ein Stückel Kabel und ein Gitterableitwiderstand und ein Röhrengitter dran (CLast/Rlast)...und schon erzeugt man mit abnehmender Lautstärke bösen Phasenfehler im Hochton...Abhängig auch, von der treibenden Impedanz.
Unbefriedigend.
Nehmen wir solch einen "Stepped Attenuator" Sowas z.B.
Dann ergibt das aber Folgendes:
stepped attenuator
Hier dreht es die Phase im Hochton mit zunehmeder Lautstärke weg...auch Impedanzabhängig.
Also auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Nun fielen mir "Autoformer" in die Hände Sowas
Und schon sieht das ganz gut aus:
Autoformer1
ABER... bei höherer Treiberimpedanz versaut es einem das Ergebnis wieder:
Autoformer2
Noch schlimmer wird es hinter Koppelkondensatoren röhrentypischer Kapazität:
Autoformer3
Das ist dann nicht mehr schön...

Also habe ich da einen Kathodenfolger davor geklemmt und davor eine Verstärkerstufe. Damit ist man eingangsseitig nicht mehr so sehr Impedanzabhängig...(habe hier Phono-Pres, die eben auch mal 10k Ausgangsimpedanz haben) Und das Ergebnis, bezüglich Phasenfehler, finde ich auch recht ansprechend...

Aber, geht das mit einer phasenneutralen Lautstärkeregelung vielleicht viel eleganter? Vielleicht seh ich ja den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Gruß, Matthias
Anro1
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Okt 2017, 12:20
Hallo Matthias

interessantes Thread Thema, und vielen Dank für die Informationen.

"Autoformer" das klingt interessant, kamen z.B. auch in der
Antique Sound Lab Flora zum Einsatz.
Flora
Bei dieser Vorstufe mit 6SN7 Röhren war aus meiner Sicht das Ergebnis unbefriedigend.
Hatte die Flora wochenlang im Test bei mir, das Ergebnis erschien mir für den Aufwand
eher unbefriedigend, für meine Ohren langweilig.

Es gibt auch einige Autoformer basierende passive Vorstufen, wie z.b. die größere
Music First Audio Reference.
Music first Audio
Hatte diese hier auch zum Test, war als passiver Vertreter der Vorverstärker Gattung IMHO
recht gut. Ja erstaunlich gut.

An dem Thema "Lautstärke" Regelung versuchen sich ja x Hersteller.

Melos z.B. ende der 90ziger mit dem Phothentiometer mit dem bei jeder
Lautstärke Stellung eine konstante Ein/Ausgangsimpedanz erreicht werden sollte.
Gibts jetzt ähnlich auch im DIY Bereich und wird z.B. "Lightspeed Attenuator"genannt.
Lightspeed Attenuator

Accuphase geht mit der AAVV seine Wege.
AAVA
Onkyo macht das ähnlich mit der Optimum Gain Volume Control

Audio Research hat in seinen älteren Reference Vorstufen die
DS1666 Audio Digital Potentiometer / 128-Step-Attenuatoren verbaut.

Wie verhält sich die 300B Schaltung wenn Du anstatt dem Autoformer am Ausgang einen
entsprechend passenden Ausgangsübertrager, mit nachfolgendem niederohmigerem
Poti verwendenden würdest?

Meine Erfahrung das Ergebnis Vorstufe <> Endstufe hängt immer von der geeigneten und
gut gewählten Kombination und der vorteilhaft ausgelegten Verbindung ab.
Grüsse Ernst


[Beitrag von Anro1 am 09. Okt 2017, 13:28 bearbeitet]
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