5.1 Set an 4.1 Dolby Verstärker

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Öha
Neuling
#1 erstellt: 09. Jan 2015, 12:58
Hallo,

nach einer Weile Herumlesen, bin ich leider noch nicht auf die Lösung meines Problems gestoßen.

Ich habe einen Onkyo TX-SV9041 mit Dolby Pro Logic Surround. Soweit so gut, der wird bislang mit 2 Lautsprechern betrieben (und ich möchte den behalten).

Zu Weihnachten gab es ein "Canton Movie 90 5.1" Lautsprechersystem mit 5 kleinen Lautsprechern und einem aktiven Subwoofern. Wie schließe ich das sinnigerweise an? Lasse ich einen der 5 kleinen Lautsprecher weg und schließe den Subwoofer als "Center" an? Oder hänge ich den parallel irgendwo mit dazu?

Über sachdienliche Hinweise würde ich mich sehr freuen!

Grüße,
Micha
erddees
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2015, 14:50
Sinnigerweise gar nicht. Parallel-Anschluss auf keinen Fall und den SW schon mal überhaupt nicht an den Centreausgang. Was soll der da bringen? Genau, nichts.

Schick deinen 9041 in den Ruhestand (gibt noch einen prima Stereo-Receiver ab) und kauf dir zu dem Canton-Set einen aktuellen AVR. Der ist für den Anschluss des Sets zu 100% ausgelegt und bietet auch wesentlich mehr Bedien- und Anschlusskomfort als der analoge DSP-AVR.
Bevor die Frage kommt: Als Einsteigergerät wird hier gern der Denon AVR 1100 angepriesen. Ich persönlich würde eher zu Yamaha greifen. Aber das ist alles ein Frage des persönlichen Anspruchs. Mach, wie du es für richtig hälst.
Kalle_1980
Inventar
#3 erstellt: 09. Jan 2015, 15:04
Pro Logic ist zwar nun schon etwas alt, aber wenns reicht, warum nicht? Der Subwoofer kommt mit an die Fronts, sofern der Highlevel Eingänge hat. (Hat der laut Google)


[Beitrag von Kalle_1980 am 09. Jan 2015, 15:07 bearbeitet]
Öha
Neuling
#4 erstellt: 09. Jan 2015, 15:20
Hallo,

vielen Dank für die raschen Antworten. Dann hänge ich den Subwoofer mal mit an die Front und höre, ob es mir gefällt. Einen anderen Verstärker kann ich mir immernoch kaufen, aber an und für sich passt mir der Onkyo schon ziemlich vom Klang her.

Grüße,
Micha
Kalle_1980
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2015, 15:30
Der Onkyo ist halt schon über 20 Jahre alt, da kann man schon mal über einen neuen nachdenken. Schließ doch erstmal so an, und höre.
Crazy-Horse
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2015, 14:26
Muss ja kein neuer sein, junge gebrauchte mit HDMI 1.3/1.4 findet man doch immer wieder mal.

Dann kommst du auch recht günstig an gehobenes Gerät und modernisierst dich um Jahrzehnte.

Gerade die aktuellen automatischen Einmesssysteme sind eine super Sache, vor allem das Audyssey System in der XT 32 Version.


[Beitrag von Crazy-Horse am 10. Jan 2015, 14:26 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2015, 01:27
@CH
Canton Movie 90 mit Audyssey System in der XT 32
Da wird wohl der AVR um einiges teurer sein als die LS.
Aber du hast Recht für den TE wäre ein besserer AVR mit Sicherheit von Vorteil.
Crazy-Horse
Inventar
#8 erstellt: 11. Jan 2015, 01:33
Stimmt aber hier gibts im Biete Markt einen Denon 1612 für 150€ mit Audyssey XT mit dabei, das passt dann wohl eher.
Öha
Neuling
#9 erstellt: 11. Jan 2015, 10:09
Hallo,

über den Kauf eines aktuellen AVR habe ich schon nachgedacht. Allerdings würde ich bei der Marke bleiben und keinen Yamaha, Marantz o.ä. kaufen.

Was mich bei den Geräten allerdings etwas abschreckt ist die Tatsache, dass man zumindest in der bezahlbaren Klasse keinen Verstärker kauft mit Ringkerntrafo, sauber aufgebauter symmetrischer Spannungsversorgung, qualitativ hochwertigen Elkos etc., sondern im Grunde einen Rechner mit vollintegrierten Bausteinen, deren Qualität nicht wirklich berauschend ist. Nachvollziehbar ist das, denn irgendwo muss man ja sparen, wenn man immer mehr reinpackt. Früher gab es in der Preisklasse eine Endstufe, jetzt ist WLAN und weiß der Kuckuck was drin.

Wenn es bezahlbare 5.1 Röhren-Endstufen gäbe, würde ich die kaufen

Grüße,
Micha
Crazy-Horse
Inventar
#10 erstellt: 11. Jan 2015, 10:57
Wozu einen Ringkern? Hat dein aktueller doch auch nicht. Gibts aber, musst nur den Onkyo TX-NR5010 kaufen, bezahlbar ist der auch noch und bestimmt nicht viel teurer als zu der Zeit deines Onkyo die dicken gekostet haben, vor über 20 Jahren war ja alles noch günstiger zu erstehen, dafür war das Lohnniveau auch noch ein anderes.

Zu der Zeit als deine Kiste entwickelt wurde waren gescheite ICs und andere Bauteile noch sehr teuer und die Qualität war nicht so berauschend.
Das sieht heute ganz anders aus, sind ja Halbleiter und der Fortschritt in dem Bereich ist gigantisch. Vergleiche mal eine CPU die zur Zeit deines Amps gebaut wurde und eine aktuelle.

Wenn ich die richtigen Bilder gefunden habe, dann ist dein Onkyo eine ganz schön leere Blechkiste.
Willst du einen Boliden dann sind bei Onkyo folgende Interessant, 3010 und 5010.
Bei den neuen wurde dann in der Tat wieder abgespeckt, vor allem was die Audyssey Funktion anbelangt, an das XT32 kommt das Onkyo eigene System nicht im Ansatz ran, das ist eher mit dem Audyssey 2EQ zu vergleichen, wenn überhaupt.

Wenn du dich pro Kanal nicht verschlechtern willst hier mal die Infos über die verbaute Siebkapazität:

TX-SV9041 2*12000µF
TX-NR3010 2*18000µF
TX-NR5010 2*22000µF, bin mir nicht zu 100% Sicher, müsste aber mit der Onkyo 9 Kanal Endstufe gleich aufgebaut sein.

X-SV9041 hat also pro Kanal 4800µF
TX-NR3010 hat pro Kanal 4000µF
TX-NR5010 hat pro Kanal 4888µF

Statt 200 Knöpfen an der Front gibts heute Menüs in die man die unzähligen Funktionen verpackt.
Daher steckt da ein ganzer Rechner drin, das stimmt schon, aber so viele Funktionen benötigen Rechenleistung.
Dafür spielt man alles digital und verlustfrei zu, der AVR rechnet es um, macht die D/A Wandlung und dann geht es direkt durch die Endstufen raus.

Über den Aufbau der dicken Dinger musst du dir auch nicht den Kopf zerbrechen, der ist schon sehr gut.

Doch wo sich sich auch erst seit wenigen Jahren richtig viel getan hat ist der Bereich Room EQ, also das ausgleichen der Fehler die durch den Raum entstehen, vor allem stehenden Wellen (Raummoden) sind ein riesen Problem, dass man Physikalisch auch nicht lösen kann ohne den halben Raum mit Absorbern voll zu stellen.
Der Nachhall muss aber bereits stimmen, dann leistet ein XT 32 wirklich großartiges.

Die dicken Dinger sind in Anbetracht deiner Lautsprecher aber wieder völlige Verschwendung und schon der kleine von mir genante Denon würde da ganz andere Töne entlocken.
Aber auch einen 608/609 oder 708/709 Onkyo kannst du mal ins Visier nehmen, findest du einen gut erhaltenen für einen guten Preis.


[Beitrag von Crazy-Horse am 11. Jan 2015, 11:01 bearbeitet]
Öha
Neuling
#11 erstellt: 11. Jan 2015, 11:10
Hallo,

es ist zwar schon eine Weile her, dass ich mich wirklich aktiv mit der Thematik auseinander gesetzt habe (reine Stereo-Zeiten, nix mit Surround oder sonstwas), aber für mich bleibt das Nonplusultra nach wie vor die analoge Verstärkung. Okay, das führt jetzt vom Thema weg und aufgrund der von mir angefragten Komponenten würde ich jetzt auch nicht drauf kommen, sondern eher einen unbedarften Heimkino-Menschen vermuten.

Ich hatte mir seinerzeit beim Bau meines eigenen Verstärkers die damals neuen Burr-Brown ICs angesehen, die auf dem Papier durchaus respektable Werte hatten. Trotzdem habe ich mich dann dennoch für zwei diskret aufgebaute Endstufen entschieden, basierend auf einem 70er Jahre Design, das ich etwas angepasst hatte. Die Spulen habe ich selbst gewickelt und darauf geachtet, im Audio-Signalweg keinen Kondensator drin zu haben. Die Endstufe hatte übrigens 4 Ringkerntrafos.

Weshalb ich dann auf "bezahlbare Massenware im Media-Markt-Segment" umgestiegen bin? Die Zeit, selbst Verstärker zu bauen, habe ich nicht mehr und das Geld geht mittlerweile in Dinge wie Hausbau etc.

Grüße,
Micha
Crazy-Horse
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2015, 11:24
Wenn du jetzt noch damals definierst kommen wir so langsam auf eine Basis.

Endstufen arbeiten auch immer noch analog, aber der Teil davor ist viel wichtiger. Denn wenn die Endstufe nur Schrott bekommt, kann diese auch nur Schrott verstärken.
Und genau in dem Bereich hat sich viel getan.

Jitterkorrektur ist da ganz entscheidend, denn nur so wird ein sauberes Signal D/A gewandelt und dann durch die Endstufen 1 zu 10 oder 1 zu 100 verstärkt an die LS ausgeliefert.

Wir hatten uns erst kürzlich bei jemandem getroffen um mal wieder ein wenig aktiv dem HiFi Hobby nach zu gehen und dann sind wir auch auf den Bereich Verstärker gekommen.
Unser Gastgeber hatte vor kurzem an einem Vergleich teilgenommen, wo er einen Denon X4000 gegen einen 15000€ High End Verstärker getestet hatte und im Pure Direct Modus hat er da kein für ihn keinen Unterschied gegeben.

Wurde hier auch schon mehrfach diskutiert.

Bei aktuellen Endstufen ist es erst im Grenzbereich ein Problem, ansonsten ist die Endstufe eine Fehlkonstruktion.
Also der Punkt wo die Endstufe in die Sättigung läuft und die Verzerrungen hoch gehen, das ist jedoch in Wohnräumen mit LS die um 90db Kennschalldruck haben kein Problem.

Für eine Sonderwurst wie eine Kappla 9a (0,8Ohm bei 40Hz) sieht das dann wieder ganz anders aus, da muss eine richtige vor allem stabile Endstufe vor.
Öha
Neuling
#13 erstellt: 11. Jan 2015, 11:38
Hallo,

gute Frage... "damals" ist auf jeden Fall 90er Jahre.

Dass die Endstufe analog arbeitet, ist schon klar. Die Welt ist eine analoge und egal, welchen Teil man digital verarbeitet oder vorverarbeitet, irgendwann braucht der Lautsprecher ein analoges Signal. Das digitale elektrodynamische Prinzip wäre mir neu und vermutlich ein Rätsel.

Wie gut auch immer die Jitterkorrektur sein mag und wie rauscharm die neuen ICs auch sind - es bleibt dabei, dass man sowohl bei der A/D-, als auch der D/A-Wandlung immer einen Fehler einbaut. Zumindest in Höhe 1/2 mal LSB. Irgendwann wird das natürlich zur Glaubensfrage und füllt Seiten in Papier- oder digitaler Form. Die Dose will ich gar nicht aufmachen.

Und sosehr ich die vollkommen analoge Signalverarbeitung auch für das Beste halte - auch dort gibt es genug zusätzliche Quellen für Störungen. Ob ein Kohleschicht Poti an die Qualität eines digitalen heranreicht darf man z.B. bezweifeln.

Daher bin ich erst einmal mit akzeptablem Geräusch aus den Canton und einem AVR im Wohnzimmer zufrieden. Wenn ich irgendwann einmal wieder Zeit und Geld habe, kehre ich zu den Wurzeln zurück, baue oder kaufe einen Röhrenverstärker und hole die eingemotteten Plattenspieler und Lautsprecher von Dual und Telefunken hervor.

Grüße,
Micha
Crazy-Horse
Inventar
#14 erstellt: 11. Jan 2015, 11:57
Ich wandel ja gar nicht A/D, ich spiele daher ja alles digital zu und da man Informationen heute zuverlässig übertragen kann kommen die dann 1 zu 1 im AVR an, der alles digital verarbeitet und den Room EQ anwendet, die Laufzeitkorrektur, Pegelkorrektur und das Bassmanagement und erst dann wird D/A gewandelt.
Mit einem kleinen Puffer und neutakten der D/A Wandler ist das dann sogar frei von Jitterartefakten.

So kann ich hier Stereo 2.2 genießen ohne das es negative Folgen hat, ganz im Gegenteil, unten rum können es Subwoofer deutlich besser, also lasse ich diese auch dort arbeiten.

Der Artikel hier könnte dich interessieren:
http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm

Röhren sind so ziemlich das schlimmste was man sich im Bereich Leistungsverstärker antun kann. Da ist dann sogar ein 20€ eBay Verstärker hochwertig


[Beitrag von Crazy-Horse am 11. Jan 2015, 11:58 bearbeitet]
Öha
Neuling
#15 erstellt: 11. Jan 2015, 12:28
Hallo,

Du wandelst vielleicht nicht, aber irgendwer hat gewandelt, weil die Welt eine analoge ist. Wie man es auch dreht und wendet, irgendwann findet mindestens einmal A/D und einmal D/A Wandlung statt

Jitter ist nervig, aber beileibe nicht der einzige Fehler. Wie hoch man auch immer abtasten mag und wie steil die Filter sein mögen - bei der Wandlung entstehen Fehler, weil ein kontinuierliches Signal in diskrete Werte gewandelt wird.

Lässt man alles analog, dann fallen diese beiden Quellen für systematische Fehler weg. Wie schon geschrieben, gibt es dafür andere Quellen, das ist schon klar. Und daher ist das auch eine Philosophie-Frage, die man für sich selbst entscheiden muss.

Dass Röhrenverstärker etwas "Schlimmes" sein sollten, sehe ich nicht so. Die Arbeitskurve einer Röhre ist, verglichen mit anderen Bauteilen, nicht wirklich linear und streut, stimmt. Aber das ist nichts Schlimmes, solange man das weiß und solange man das berücksichtigt - etwa durch die präzise Anpassung der Übertrager. Unser Hirn macht im Übrigen auch nichts anderes, denn auch die Arbeitskurven unserer körpereigenen Sensoren und Aktoren sind alles andere als linear.

So, bevor ein Moderator das allzustarke Abschweifen vom eigentlichen Thema bemängelt, halte ich erstmal die Finger still und schreibe wieder, wenn ich die o.g. Kombination in Betrieb genommen habe.

Schönen Sonntag,
Micha
Öha
Neuling
#16 erstellt: 20. Jan 2015, 00:46
Hallo,

so, Rückmeldung... klang nicht wie gewünscht, daher dann doch für's Wohnzimmer auf einen 5.1 AVR umgestiegen (den alten stelle ich im Schlafzimmer auf).

Ich bin bei der Marke geblieben und habe mir einen Onkyo TX-NR509 zugelegt. Der kommt mit Audyssey 2EQ® u.s.w. und klingt mit dem Canton Movie 90 Set ziemlich gut.

Ich habe deutlich mehr Volumen, als ich dachte und bin daher nach Hören einiger Jazz CDs und alter Vinyl-Platten zufrieden.

Grüße,
Micha
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