Steckdosenleiste an Funksteckdose. Geht das auf Dauer gut?

Sämtliche Geräte in EINER Steckdose wäre mir auf Dauer zu "heiß". Ich würde alles Minimum auf zwei verteilen.

Ich habe den AVR in einer Steckdose, den Sub in einer Steckdose und den Rest wie Player, Raspberry, HDD und Beamer in einer weiteren Steckdose.

Hi,
solange die max. angegebene Anschlussleistung aller Geräte zusammen die der Steckdosenleiste bzw. des Funkschalters nicht übersteigt, geht das.

Ob das bei den heute extrem niedrigen Stand-By-Stromverbräuchen noch sinnvoll ist, bleibt dahingestellt.
Die Kosten der Funksteckdose (die übrigens auch dauert Strom verbraucht) liegen wohl höher als das gesparte Geld für den abgeschalteten Stand-By-Betrieb.

Wieviel Leistung verträgt denn eine Funksteckdose üblicherweise? Ich denke auf jeden Fall zu wenig für TV, AVR und SUB.

Effes991 (Beitrag #1) schrieb:

Hallo zusammen. Ich weiß so ähnliche Themen gab es schon mal, aber so wirklich hab ich keine Antwort auf meine kommende Frage gefunden. Ich hab jetzt schon ein paar mal gelesen, dass Steckdosenleisten (vor allem die aus dem Baumarkt) nicht gut für elektrische Geräte wie TV, AV-Receiver etc.sind. Ich konnte das bisher nie nachvollziehen, da ich meine Komponenten immer an einer Leiste hatte welche Abends auch komplett vom Strom getrennt ist und das jemals ohne einen Zwischenfall. Es kann ja aber auch sein, dass ich bisher einfach nur Glück hatte.

Wo liest man den sowas? Was soll denn so eine simple Steckdose mit den elektrischen Geräten anstellen?

So lange die Gesamtleistung der Steckdosenleiste (sollte angegeben sein) nicht überschritten wird, gibt es kein Problem. Es gibt auch keinen Grund, warum Geräte wie TV, AV-Receiver etc. hiermit Probleme haben sollten. Für die verlinkte Funksteckdose sind beispielsweise 1000W angegeben. Steckdosenleisten (auch aus dem Baumarkt) sollten i.d.R. mindestens 3000W vertragen können. Wenn diese Leistungsgrenzen durch die angeschlossenen Geräte nicht überschritten werden, sollte es keine Probleme geben. Dafür gibt es diese Leistungsangaben.

Spezielle Steckdosenleisten für Geräte der Unterhaltungselektronik mit z.B. Endstörfiltern und Überspannungsschutz werden zwar angeboten, aber nicht weil es mit Standard-Steckdosen prinzipiell Probleme bei solchen Geräten gibt, sondern um z.B. bei Blitzschlag die Geräte vor Überspannung zu schützen und der Endstörfilter soll Störungen durch Masseschleifen oder Brummschleifen reduzieren, wenn diese denn auftreten.

Slati

Danke schon mal. Das Problem was ich gelesen hatte soll wohl eher sein, das die Geräte es nicht so gerne haben wenn man sie ständig vom Strom trennt und dann alle gemeinsam über eine Leiste wieder einschaltet. Spannungsspitzen? Es kann natürlich sein, das es kompletter Humbuck und Vodoo ist was da stand. Die neue Leiste hatte ich mir auch nur geholt, da ich die Geräte vor Gewitter schützen wollte.
Ich schalte die Geräte auch nicht wegen dem Energiesparern ab, sondern hauptsächlich, weil mich die ganzen Standby-Lämpchen beim Schlafen nachts stören.
Jetzt mal noch eine ganz blöde Anfängerfrage. Was passiert jetzt, wenn die Wattzahl der Leiste, sprich die Gesamtleistung der Geräte die daran hängen, der Leistung der Funksteckdose übersteigen?

Überhitzung bis hin zum Brand im Extremfall.

Effes991 (Beitrag #6) schrieb:

Jetzt mal noch eine ganz blöde Anfängerfrage. Was passiert jetzt, wenn die Wattzahl der Leiste, sprich die Gesamtleistung der Geräte die daran hängen, der Leistung der Funksteckdose übersteigen?

Dann fliegt die interne Sicherung der Funksteckdose raus
Bei Funksteckdosen mit 1000W wäre das dann z.B. eine interne 4A Sicherung....

Gruß versuchstier

Funksteckdosen gibt es i.d.R. mit 1000 Watt und 3500 Watt Belastbarkeit.

Wobei die 3500 Watt Belastbarkeit nur theoretischer Natur sind, denn die Schukosteckverbindung ist nur für Dauerströme bis max. 12 Ampere zulässig.
Die fast immer zu lesenden 16 Ampere sind nur kurzfristig (wenige Sekunden) zulässig.
12 Ampere x 230 Volt sind 2760 Watt Dauerleistung.
Im Übigen löst der Anschluß der Geräte über mehrere Wandsteckdosen das Belastbarkeitsproblem nicht wirklich.
Alle Wandsteckdosen eines Raumes hängen ja i.d.R. an einer einzigen Sicherung im Sicherungskasten.
Und die ist i.d.R. eine 16A-Sicherung.
D.H., alle Verbraucher zusammen in einem Raum dürfen nicht mehr als 3680 Watt Leistung ziehen, ohne das die Sicherung auslöst.
Und i.d.R. hängt ja auch noch die Raumbeleuchtung mit an dieser Sicherung.

Die Funksteckdosen von z.B. Intertechno haben einen Standbyverbrauch von 0,6 - 0,8 Watt je nach Modell.

Ich habe meine Anlage über eine Steckdosenleite sicher schon 10 Jahre an so einer Funksteckdose hängen.
Probleme damit gabs noch nie.

Ich schalte meine Geräte auch nie vor dem Abschalten in Standby.
Die Geräte merken sich den Status bei Strom weg.
Sind die dabei im Standby gewesen, so gehen die auch wieder in Standby, wenn man den Strom einschaltet.
Sind die dabei nicht im Standby gewesen, so gehen die auch wieder an, wenn man den Strom einschaltet.

Es gibt übrigens auch Steckdosenleisten, die schon einen Funkschalter eingebaut haben.
Z.B. die Intertechno IT-2300 (4-fach, max. 2300 Watt Belastbarkeit, Standbyverbrauch 0,7 Watt).

Grüße
Roman

Du schaltest alle Geräte also immer "hart" aus wie bei einem Stomausfall? Ist das "Gesund"?

Ich schalte schon seit 35 Jahren meine Geräte "hart" aus und zum Bedauern meiner Frau ist noch keins davon kaputtgegangen
Die einzigen Ausnahmen sind mein Topfield PVR, den fahre ich vorher in den Standby, da er sonst beim Hochlaufen nochmal die Festplatte checkt und so unnötig lange braucht bis ich ihn wieder bedienen kann, und die TV/AVR-Kombi, wenn ich die hart ausschalte funktioniert die CEC-Steuerung nur unzuverlässig.

gruß schraddeler

rumper (Beitrag #10) schrieb:

Du schaltest alle Geräte also immer "hart" aus wie bei einem Stomausfall? Ist das "Gesund"? :?

Wieso sollte das ungesund sein?
Alle Geräte ohne Fernbedienung werden über den Ein/Ausschalter hart ein- und ausgeschaltet.
Der Schalter sitzt da intern in der Netzleitung:
Netzleitung geht ins Gerät und dann weiter zum Netzschalter und von dort aus erst zum Netzteil.

Grüße
Roman

Es gibt auch Geräte mit aktiver Kühlung die "nachlaufen" was ja dann nicht mehr möglich ist; z.B. Beamer.

OK, das ist dann aber die Ausnahme von der Regel.

Ich habe aber keine Geräte mit Lüfter.

Grüße
Roman

Elektronischen Komponenten ist es im Grunde egal, ob durch die interne Technik eines Gerätes die Stromversorgung für sie deaktiviert wird, oder durch einen Stromausfall/"hartes" Ausschalten. Außer ein Gerät speichert beim "Runterfahren" irgendwelche Daten über einen Betriebszustand. Dieses führt dann dazu, das dieser Betriebszustand beim Neustart nicht wiederhergestellt wird, und eine neue Initatilisierung in einen Grundzustand efolgt. Bei Computern führt das zu Datenverlust bei neu erstellten, aber noch nicht gespeicherten Daten. Elektronische Komponenten als solches können aber nicht erkennen, an welcher Stelle ihre Stromzuführ unterbrochen wurde, und nehmen somit auch keinen Schaden beim harten Ausschalten.

Slati