Steckdosenleiste

+A -A
Autor
Beitrag
dfens82
Neuling
#1 erstellt: 18. Mrz 2020, 22:13
Guten Abend allerseits.

Ich habe den folgenden Fall: Mir steht im Wohnzimmer leider nur eine Steckdose zur Verfügung. Angeschlossen werden soll folgende Geräte.

– TV-Gerät (170 Watt)
– Spielkonsole (bis zu 200 Watt)
– Lautsprecher (40 Watt)
– CD-Player (10 Watt)
– Receiver (115 Watt)
– Plattenspieler (11 Watt)
– Laptop (ca. 20 Watt)

Alles zusammen gerechnet übersteigen diese Werte also nicht mal im Ansatz den Wert von 3500 Watt, den eine gewöhnliche Steckdosenleiste leisten kann.

TV-Gerät und Spielkonsole sind allerdings Stand-By Geräte. Wenn ich also Musik hören will, hätte ich gerne die Möglichkeit, die andere Geräte ausgeschaltet zu lassen. Das geht natürlich bei einer einzigen Steckdosenleiste nicht (außer, ich nehme die beiden Geräte jedes Mal eigenhändig raus).

Wenn ich also keine Steckdosenleisten aneinanderhängen darf, habe ich laut meiner Recherche folgende Optionen. Ich benutze beispielsweise diese Brennstuhl Leiste (https://www.brennens...chaltbare-steckdosen), mit der ich die beiden jeweiligen Schwerpunkte (TV + Lautsprecher + Spielkonsole oder Musik) einzeln ein- oder ausschalten kann. Damit hätte ich das Stand-By Problem gelöst.

Allerdings hat diese Leiste keinen Überspannungsschutz. Ich habe mich bereits in diesem Forum eingelesen und verstanden, dass der Überspannungsschutz maximal bei Netzschwankungen hilfreich ist, aber im Falle eines ordentlichen Gewitters und Blitzeinschlags nichts bringt (der Schutz müsste an anderer Stelle gelöst werden). Dann frage ich mich allerdings: Brauche ich tatsächlich eine Leiste mit Überspannungsschutz oder kann ich auch gut und gerne darauf verzichten und die oben genannte Leiste kaufen?

Wäre es unter Umständen eine alternative Möglichkeit mit einer Steckdosenleiste zu arbeiten, an der eine zusätzliche Wandsteckdose integriert ist? Hier ein Beispiel: ]https://www.saturn.d...halter-2559457.html] Auch diese Leiste hat keinen Überspannungschutz, hier wäre das Ziel noch immer, das Stand-By Problem über die zusätzliche Steckdose und eine weitere Steckdosenleiste zu lösen. Oder bleibt bei dieser Option das Problem, dass man mehrere Steckdosenleiste nicht aneinander stecken soll, weil es im Prinzip das selbe ist?

Kennt ihr / gibt es Leisten mit Überspannungschutz, die mir ähnlich wie bei der Brennstuhl Leiste die Option bieten, entweder jede Steckdose einzeln ein- und auszuschalten oder zumindest mehrere gleichzeitig?

Vielen Dank schon mal für jedwede Unterstützung!


[Beitrag von dfens82 am 18. Mrz 2020, 22:14 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2020, 03:51
Ich habe keinerlei Skrupel, an eine Steckdosenleiste Steckdosenleisten anzuschließen, solange daran keine Staubsauger, Toaster, Föne, Heizlüfter, Kombimikrowellen oder andere starke Verbraucher angeschlossen werden. Du kannst Dein Gewissen etwas beruhigen, indem Du die Geräte mit Schukostecker in die erste Leiste steckst. Die mit Eurostecker sind alles Kleinverbraucher und besonders isoliert. Was soll da passieren?
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 19. Mrz 2020, 08:24

dfens82 (Beitrag #1) schrieb:
.....Mir steht im Wohnzimmer leider nur eine Steckdose zur Verfügung.....


Gibt es keine Elektriker mehr, die einfach noch ein paar Dosen verlegen?!??!
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 19. Mrz 2020, 08:57
Wenn der TE darauf achtet das die Zuleitung der verwendeten Steckdosenleisten mindestens 1,5 mm^2 hat, dann kann er so viele hintereinander hängen wie er möchte sofern ein B16 LS verbaut wurde. Das ist problemlos möglich da 1,5 mm^2 Leiterquerschnitt ein üblicher Istallationsquerschnitt ist. Leider gibt es m.M.n. viel zu viele Verteiler am Markt die nur über 0,75er Zuleitungen verfügen.
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 19. Mrz 2020, 10:19

BassTrap (Beitrag #2) schrieb:
Was soll da passieren?

Der Leitungsschutzschalter (vulgo "Sicherung") könnte im Fehlerfall nicht ansprechen. Das hat nichts mit der Leistung der angeschlossenen Geräte zu tun, sondern ergibt sich aus der möglicherweise zu sehr gestiegenen Impedanz des Leitungsweges und kann daher bei Kleinverbrauchern genauso zum Problem werden wie bei "Staubsauger, Toaster, Föne, Heizlüfter, Kombimikrowellen".

Leider wird das auch auf vielen Seiten im Netz falsch erklärt. Hier ist die meiner Meinung nach einzige deutschsprachige Quelle im Netz, wo das richtig dargestellt wird: ttps://www.elektrofa...skabel#axzz51nyZ2fXC

Ich muss allerdings sagen, dass ich bei zwei ordentlich konstruierten Markenleisten mit guter und nicht zu langer Zuleitung auch keine allzu großen Bedenken hätte.


[Beitrag von Dadof3 am 19. Mrz 2020, 10:24 bearbeitet]
dfens82
Neuling
#6 erstellt: 19. Mrz 2020, 13:05

Apalone (Beitrag #3) schrieb:

Gibt es keine Elektriker mehr, die einfach noch ein paar Dosen verlegen?!??! :?


Das wäre natürlich der Idealfall. Das wird der Vermieter allerdings nicht bezahlen wollen.


Böötman (Beitrag #4) schrieb:

mindestens 1,5 mm^2 hat, dann kann er so viele hintereinander hängen wie er möchte sofern ein B16 LS verbaut wurde


Das heißt was genau?

Nochmal zurück zum Thema "Überspannungsschutz". Ist das wirklich nötig oder kann ich mir das sparen und auf die im ersten Beitrag genannte Brennenstuhl-Leiste zurückgreifen?
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 19. Mrz 2020, 13:14
Wenn er "nötig" wäre, wäre er in allen Steckdosen eingebaut.
Es kann in bestimmten Fällen vor Blitzschäden schützen. Eine Sicherheit hast du dadurch aber auch nicht.

Das ist wie mit einer Diebstahlversicherung fürs Fahrrad oder einem Zusatzschloss an der Tür oder Lottospielen. Es kann passieren, dass ein Fall eintritt, bei dem es nützt, aber meistens hat man nichts davon.
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 19. Mrz 2020, 13:35

dfens82 (Beitrag #6) schrieb:
.....Das wäre natürlich der Idealfall. Das wird der Vermieter allerdings nicht bezahlen wollen.....


Manchmal muss man auch als Mieter mal was bezahlen!

Ansonsten scheint dir das Problem ja nicht besonders wichtig zu sein.

Wenn dir die Bude abfackelt wegen hintereinander geschalteter Steckdosenleisten, hast DU ein ganz anderes Problem, wahrscheinlich lebenslang.
n5pdimi
Inventar
#9 erstellt: 19. Mrz 2020, 13:39
Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. Wegen den paar nicht wirklich stromhungrigen Verbrauchern wird die Bude sicher nicht abfackeln. Und nur wegen dieser Geschichte die mit Sicherheit tapzierte oder verputzte Wand aufreißen und Schlitze kloppen, nur um 1-2 Steckdosen zu setzen - naja....

Und ja, dieser Überspannungsschutz nur in der Dose bringt im Ernstfall praktisch gar nix.
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 19. Mrz 2020, 14:04

dfens82 (Beitrag #6) schrieb:


Böötman (Beitrag #4) schrieb:

mindestens 1,5 mm^2 hat, dann kann er so viele hintereinander hängen wie er möchte sofern ein B16 LS verbaut wurde


Das heißt was genau?


1. Schau in deinen Sicherungskasten mit was für ner konkreten Sicherung diese eine Steckdose abgesichert ist.
2. Schau auf die Typenschilder bzw. Zuleitungen deiner vorhandenen Verlängerungsstrippen. Dort muss zwingend der verwendete Leiterquerschnitt angegeben sein. Entspricht diese Angabe 1,5 mm^2 oder größer dann kannst Du bedenkenlos so viele Verlängerungsleitungen zusammenstecken wie Du lustig bist. Abbrennen kann da nichts weil 1,5 mm^2 (Cu) ebenfalls von der Sicherung bis zur Steckdose liegen müssten und eben für diese 1,5 mm^2 der LS im Sicherungskasten ausgelegt ist. Weist deine Verlängerungsleitung hingegen nur 0,75 mm^2 Leiterquerschnitt aus, dann sollte man schon wissen was man tut und keinesfalls bis in's unermessliche verlängern und verteilen.
dfens82
Neuling
#11 erstellt: 19. Mrz 2020, 15:35

Apalone (Beitrag #8) schrieb:

dfens82 (Beitrag #6) schrieb:
.....Das wäre natürlich der Idealfall. Das wird der Vermieter allerdings nicht bezahlen wollen.....


Ansonsten scheint dir das Problem ja nicht besonders wichtig zu sein.


Ganz im Gegenteil. Genau deswegen suche ich ja nach einer passenden Leiste, mit der ich mein Stand-By Problem lösen und trotzdem über eine sichere und gescheite Form der Anschlüsse verfügen kann. Und da es in Sachen Überspannungschutz scheinbar keine einhellige Meinung gibt, neige ich zum Kauf dieser Leiste: https://www.brennens...chaltbare-steckdosen

Darüber hinaus schalte ich, wenn die Geräte nicht genutzt werden, im Regelfall eh alles ab.
Nick_Nickel
Inventar
#12 erstellt: 19. Mrz 2020, 17:14
Wenn dein Verstärker einen Triggerausgang hat wäre die Auswahl einer Steckdose mit Trigger die bessere wahl.
Bei einem Denon kann man im Setup z.B. einstellen wann der Trigger schalten soll.
Das z.B. bei Sat TV die Subwoofer aus bleiben.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
130 Watt Verstärker für 100 Watt Lautsprecher?
NOIdS am 16.06.2017  –  Letzte Antwort am 18.06.2017  –  6 Beiträge
Welche Lautsprecherkabelstärke für 75 Watt Surround Boxen ??
Birne am 14.05.2004  –  Letzte Antwort am 15.05.2004  –  5 Beiträge
High-End Übertragung, 10 Meter, 5 Watt, welches Kabel?
TopTom*** am 27.01.2015  –  Letzte Antwort am 28.01.2015  –  5 Beiträge
Steckdosenleiste
Tharsus am 29.07.2005  –  Letzte Antwort am 02.08.2005  –  18 Beiträge
DENON AVR 1910, ELAC Starlet 5.1: Receiver schaltet ab
Schwabinger am 15.11.2009  –  Letzte Antwort am 15.11.2009  –  3 Beiträge
Bestimmte Steckdosenleiste gesucht
Myki am 04.12.2007  –  Letzte Antwort am 03.01.2008  –  12 Beiträge
Master/Slave Steckdosenleiste Fragen.
joker0 am 06.04.2009  –  Letzte Antwort am 07.04.2009  –  3 Beiträge
Verstärker Steckdosenleiste
taalas am 29.11.2009  –  Letzte Antwort am 30.11.2009  –  7 Beiträge
Steckdosenleiste ausschlaggebend?
vondeepa am 29.01.2009  –  Letzte Antwort am 12.02.2009  –  64 Beiträge
Lautstärke zwischen TV + Onkyo Receiver
Bandonium4 am 18.02.2014  –  Letzte Antwort am 06.03.2014  –  13 Beiträge
Foren Archiv
2020

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.746 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedEddiebut
  • Gesamtzahl an Themen1.551.136
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.965

Hersteller in diesem Thread Widget schließen