Biwiring Terminal ohne Brücke zu entfernen

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stefanregen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Nov 2025, 19:32
Hintergrund: Ich hab jetzt meine Canton Reference 5 bekommen und die haben ein Biwiring Terminal. Bis jetzt hatte ich nur einfache Anschlüsse ab Lautsprecher.
Auch der Michi x3 verfügt über je zwei Plus und zwei Minus Ausgänge je Lautsprecher.
Ich möchte nun meine Kabel, die auch jeweils zwei Plus und zwei Minusleitungen je LS haben wie Biwiring anschließen, aber die Brücken im LS drinnen lassen.
Das möchte ich aus zwei Gründen:
1. Meine alten Bananenstecker sind nun nach 30 Jahren vollkommen korrodiert (obwohl WBT). Nun habe ich mir neue gekauft, aber da geht das LS Kabel nicht hinein, wenn ich beide Plus bzw. Minusleitungen zusammen hineinstecken möchte. neue Stecker möchte ich nicht kaufen, weil ich die, die ich gekauft habe sehr praktisch finde (Nakamichi 90° Anschluss)
2. Echtes Biwiring möchte ich nicht verwenden, da ich nichts davon halte, weil sich dann der Leiterquerschnitt halbiert und rein technisch durch Biwiring meine Meinung nach keinerlei Vorteile ergeben.
3. Die Kontaktfläche würde sich durch diesen Anschluss verdoppeln..
Von Canton hebe ich ein Mail bekommen, in dem steht, dass ich das so machen kann.
In der Gebrauchsanweisung steht jedoch ausdrücklich , dass man das so nicht machen darf.
Ich habe dann noch einmal ein Mail an Canton geschrieben, in dem ich auf die Gebrauchsanweisung hingewiesen habe. Seitdem haben die sich aber nicht mehr gemeldet.

Prinzipiell verstehe ich nicht, warum meine Anschlussmethode nicht funktionieren sollte. Es müsste eigentlich egal sein, ob der zweite Plus/Minus Pol das Signal nur über die Brücke, oder über die Brücke mit einem weiteren Kabel bekommt.
Nebenbei: Es hat mich gewundert, dass an den Canton Reference 5 keine Löcher mehr zu finden sind, dass man das Kabel auch direkt in die Box stecken kann...


[Beitrag von stefanregen am 19. Nov 2025, 19:50 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2025, 23:23
gelöscht, da der Michi X3 doch KEIN Bi-Amping kann, sondern die 2 Paar Stereo LS-Buchsen für Bi-Wire verwendet werden können. Daher kein Problem, wenn die Brücken am LS-Terminal bleiben.


[Beitrag von der_Lauscher am 19. Nov 2025, 23:47 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2025, 23:40
Man sollte aber dazu sagen das Biwiring überhaupt nix bringt wurde aber hier im Forum schon mehrmals gesagt.
@TE
Du hast Super LS (Canton Reference 5) und der Verstärker ( Michi X3 ) ist ein exelentes Gerät lass es einfach was du vorhast du wirst keinen klanglichen Unterschied feststellen.
Und wie du schon schreibst Echtes Biwiring möchte ich nicht verwenden also was soll das ganze.


[Beitrag von Denon_1957 am 19. Nov 2025, 23:42 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#4 erstellt: 20. Nov 2025, 12:53
Keine Löcher für Bananenstecker am Lautsprecher oder meinst du Löcher in den Anschlüssen um die Litzen direkt durchzustecken?
stefanregen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Nov 2025, 13:24

Rainer_B. (Beitrag #4) schrieb:
Keine Löcher für Bananenstecker am Lautsprecher oder meinst du Löcher in den Anschlüssen um die Litzen direkt durchzustecken?

Keine Löcher um das Kabel direkt anzuschrauben.
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2025, 13:28
Sicher? Weit genug aufgeschraubt? Das kann man aber doch auch einfach an der Brücke seitlich einfriemeln und zuschrauben?
der_Lauscher
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2025, 14:31

n5pdimi (Beitrag #6) schrieb:
Das kann man aber doch auch einfach an der Brücke seitlich einfriemeln und zuschrauben?

darum sollte man hier auf das Lautsprecherkabel Gabelstecker draufschrauben
Beispiel: https://amzn.eu/d/7EjpQp2
Nick_Nickel
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2025, 14:48
Man kann auch Bananas nehmen gebenfalls die Stopfen entfernen.
BassTrap
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2025, 16:40

stefanregen (Beitrag #1) schrieb:
Prinzipiell verstehe ich nicht, warum meine Anschlussmethode nicht funktionieren sollte. Es müsste eigentlich egal sein, ob der zweite Plus/Minus Pol das Signal nur über die Brücke, oder über die Brücke mit einem weiteren Kabel bekommt.

Richtig. Bzgl. Bi-Wiring und den zu entfernenden Brücken hat Canton Unsinn in der Anleitung stehen.


[Beitrag von BassTrap am 20. Nov 2025, 16:43 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2025, 16:43

Denon_1957 (Beitrag #3) schrieb:
also was soll das ganze. :?

Hat er doch geschrieben: vorhandene Kabel mit neuen Bananas nutzen. Soll er sich die wegen Dir neu kaufen?
Rainer_B.
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2025, 17:58
Solange man nicht Plus oder Minus verwechselt sollte das eigentlich funktionieren. Ich würde die Metallbrücken durch Brücken aus dem gleichen Kabel ersetzen. Macht vielleicht keinen Unterschied, aber ich mag diese Metallteile nicht.
fplgoe
Inventar
#12 erstellt: 21. Nov 2025, 12:42

stefanregen (Beitrag #1) schrieb:
...Von Canton hebe ich ein Mail bekommen, in dem steht, dass ich das so machen kann.
In der Gebrauchsanweisung steht jedoch ausdrücklich , dass man das so nicht machen darf....

Das wird vermutlich daher kommen, dass man unter normalen Umständen natürlich kein Bi-Amping auf den vorhandenen Terminal-Brücken an den Lautsprechern auflegen darf, denn dann grillst Du die Endstufen des angeschlossenen AV-Receivers.

Bei Dir sind es ja nicht zwei Endstufen (je Kanal), sondern nur zwei Terminalanschlüsse am Verstärker. Also prinzipiell genauso eine Brücke am Verstärker, wie am Lautsprecher. Keine Ahnung, was Rotel sich davon erhofft. Der Gewinn durch den minimal geringeren Übergangswiderstand dürfte dadurch kaum messbar, geschweige denn hörbar sein. Aber wems gefällt...

Du hast dadurch dann nur den doppelten Querschnitt, da die Leitungen an Verstärker, wie auch an den Boxen zusammengefasst werden. Prinzipiell merkt der Verstärker dann aber nichts davon, ob da nun eine Bananenbuchse, oder zwei, je Kanalterminal verwendet werden.
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: 21. Nov 2025, 13:10

fplgoe (Beitrag #12) schrieb:
Das wird vermutlich daher kommen, dass man unter normalen Umständen natürlich kein Bi-Amping auf den vorhandenen Terminal-Brücken an den Lautsprechern auflegen darf, denn dann grillst Du die Endstufen des angeschlossenen AV-Receivers.

Der genaue Wortlaut von Canton: "Für den Bi-Wiring- und insbesondere den Bi-Amping-Betrieb sind die (Kabel-)Brücken unbedingt zu entfernen, da sonst die angeschlossenen Verstärker beschädigt werden können."

Wozu dort jetzt "insbesondere" stehen muß, weiß wohl Canton selbst nicht. Wird der Verstärker bei Bi-Wiring denn weniger beschädigt?


Bei Dir sind es ja nicht zwei Endstufen (je Kanal), sondern nur zwei Terminalanschlüsse am Verstärker. Also prinzipiell genauso eine Brücke am Verstärker, wie am Lautsprecher. Keine Ahnung, was Rotel sich davon erhofft.

Laut Handbuch zum Anschluß "mehrerer parallel geschalteter Lautsprecherpaare".
Rainer_B.
Inventar
#14 erstellt: 21. Nov 2025, 14:04
Das mit den 2 eigentlich gleichen Ausgängen am Verstärker ist einfach zu erklären. Einmal kann man damit wenn schaltbar 2 Lautsprecherpaare anschliessen und entweder zusammen laufen lassen oder getrennt. Man muss nur aufpassen für wieviel Ohm die Anschlüsse zugelassen sind. 2 x 4 Ohm Lautsprecherpaare ergeben dann nämlich eine Last von 2 Ohm für den Verstärker. Besser wären dann 8 Ohm Lautsprecher.
Der andere Zweck ist eben Biwiring und da es ja auch etwas dickere Kabel gibt die nicht in einen Bananenstecker passen kann man dann eben das ganze auf 4 Anschlüsse aufteilen. Das sollte auch bei Brücken im Lautsprecher nichts ausmachen. Oft genug Biwiringkabel an Lautsprechern angeschlossen die überhaupt kein BiWiring Terminal haben.

Bei BiAmping ist das mit den Brücken nicht zu empfehlen. Das kann die angeschlossenen Verstärker wirklich beschädigen. Bei BiAmping immer Brücken raus.
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