Rack Nachbau - Spikes?

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jagges
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Aug 2012, 18:05

Hallo,

Ich bin gerade dabei dieses Rack nachzubauen:

Link

Ich werde es komplett aus Buchenholz anfertigen, ich war heute in einem Baumarkt und hab mir eine Massive, unbehandelte Buche-Küchenplatte (60cm x 200cm x 2,7cm) gekauft!, daraus schneide ich dann die 3 Böden, die jeweils 40cm x 60cm werden sollen. Die Füße der einzelenen "Etagen" will ich aus 5cm x 5cm starker Buche machen.

Nunja, mein Problem ist, wie erreiche ich diese schwebende Optik? Ich fände es gut wenn ihr einfach mal ein paar vorschläge machen würdet, wie man das ohne die Spikes lösen könnte, bisher hatte ich die Idee einfach Rampa Muffen unten in die Füße zu drehen und dann mit einem Gewindestab o.ä.? Ich habe auch schon darüber nachgedacht die Füße nach unten hin kleiner zu machen... Aber wirklich ausgereifte Ideen hatte ich bis jetzt leider keine. Oder kennt ihr vielleicht einen shop bei dem man sehr günstig spikes bekommt? Von mir aus auch roh, sie schwarz zu lackieren wäre überhaupt kein Problem.
Das Rack soll später auf einem High-Board platz nehmen. Was ich vielleicht noch anmerken sollte ist, dass in dem Rack lediglich ein Vollverstärker, ein Tuner und ein DAC platz finden sollen --> 3 Böden. Der unterste Boden in kurzem Abstand zum High-Board, dann ein größerer Abstand zum 2. Boden (ca. 18-20cm) und vom 2. zum 3. Boden dann ca. 10cm Abstand.

Wie gesagt macht einfach mal ein Paar kreative Vorschläge für die Füße (andere Form etc.) die günstig zu realisieren sind. Ich bin für wirklich alles offen, mit dem sich diese "schwebende" Optik erreichen lässt.

Viele Grüße,
Thomas

jagges
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 27. Aug 2012, 20:50

Soo, nachdem ich auch hier keine neuen Anregungen bekommen habe, hab ich heute morgen einfach mal 12 Spikes "gebastelt":

Ich habe den rest eines M8 Gewindestabs genommen, und ihn in 12 5cm lange stücke zersägt. Danach hab ich die 5 Zentimeter stückchen einfach mit dem Gewinde in eine Bohrmaschine gespannt und mit langsamer Drehzahl (ca. 150-300 U/min) in einem Winkel von ca. 20° an eine Doppelschleifmaschine gehalten - danach musste ich natürlich alle Gewinde nachschneiden, weil das Bohrfutter doch seine Spuren hinterlassen hat. Vielleicht hätte ich auch 2 Muttern kontern sollen und eine davon dann einspannen, aber ich hätte auch ohne die Spuren des Bohrfutters am Übergang vom Gewinde zur Spitze nachschneiden müssen, also was solls...

Nach dem Lackieren der Spitzen sahen die fertigen Spikes so aus:

Natürlich sind die alle ein bisschen unterschiedlich geraten, aber wenn die später mal reingedreht sind wird man keinen großen Unterschied mehr erkennen können. Ihren Zweck erfüllen sie allemal.

Mit zersägen des Stabs, Schleifen, Gewinde nachschneiden und Lackieren hab ich ungefähr 2 Stunden dafür gebraucht, ist halt Fleißarbeit. Dafür hatte ich keine Materialkosten.

Igelfrau
Inventar

#3 erstellt: 28. Aug 2012, 15:10

Eigene Kreativität ist unschlagbar!

jagges
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 29. Aug 2012, 16:54

Soo, ich hab mir gedacht ich poste einfach mal wie das ganze später mal aussehen wird, auf diesem Foto direkt nach dem Sägen natürlich nur "wild" zusammengestellt ohne spikes etc.

Die Füße sind jetzt übrigens 4cm x 4cm Buche.

Igelfrau
Inventar

#5 erstellt: 29. Aug 2012, 16:59

Da bin ich mal gespannt, mit welcher Idee du das Einbohren der Spikes in die untere Oberfläche vermeidest. In deinem Link scheint da so etwas wie eine kleine Metallplatte im Holz eingelassen zu sein.

jagges
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 29. Aug 2012, 17:28

Ich habe mir da was ziemlich einfaches überlegt, ich hoffe es funktioniert

Ich schraube die Füße einfach mit einer Spax von oben exakt in der Mitte fest. Die Füße sowie die Platten sind alle schon vorgebohrt. Wenn alle Bohrungen exakt mittig sind, kann ich die Spikes in die Köpfe der Spax stellen. Verstehst du wie ich meine?

Solle das nicht funktionieren, (z.B weil eine Bohrung ungenau ist

) kann ich immernoch mit einem Forstnerbohrer Löcher für Teller reinschneiden.

Igelfrau
Inventar

#7 erstellt: 29. Aug 2012, 17:38

Klingt nach einer einfachen und daher genialen Lösung!

Wünsche gutes Gelingen! Ich bin mal auf weitere Bilder gespannt.

jagges
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 31. Aug 2012, 12:59

So, das letzte "Update" vor dem Wochenende, am Rack kann ich frühestens Dienstag weiterarbeiten, hier mal ein Bild von den 3 Böden mit der 2. Schicht Klarlack:

Ich glaube aber eine Schicht ist noch nötig, wobei es schon ziemlich gut aussieht, bin sehr zufrieden damit.

Igelfrau
Inventar

#9 erstellt: 01. Sep 2012, 09:48

Ich glaube das wird was ganz feines!

docsnyder99
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 01. Sep 2012, 14:25

Also wenn es dir dabei nur um die Optik geht, warum nimmst du nicht z.B.

Lautsprecher Spikes ?

jagges
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 06. Sep 2012, 16:25

docsnyder99 schrieb:

Also wenn es dir dabei nur um die Optik geht, warum nimmst du nicht z.B.

Lautsprecher Spikes ?

Ja, die sehen schön aus aber sind mir leider viel zu teuer!

Heute wurde das Rack fertig, ich hab mal ein paar Bilder auf dem Balkon gemacht, weil es immernoch ziemlich stark nach dem Klarlack riecht und deshalb erstmal draußen bleibt. Vielleicht kommen später nochmal ein paar Bilder, wenn wenn die Geräte drinnen stehen. Auf allen Bildern sind an den untersten Füßen noch keine Spikes, ich habe welche da vielleicht lasse ich es auch so, mal sehen!

Hier von oben, man sieht die Spax auch oben, aber so könnte das Rack später ganz leicht erweitert werden.

Die Vorderseite

Und ein Bild von einem Spike, der in einem Schraubenkopf steht

Seitenansicht

Und, gefällt es euch?

Grüße,
Thomas

Igelfrau
Inventar

#12 erstellt: 06. Sep 2012, 16:53

Wow, sieht wirklich super aus! Und natürlich müssen ganz unten dann auch noch die Spikes rein! Sonst bekommt der luftige Eindruck optisch zu viel Bodenhaftung.

Das Ganze gefällt mir wirklich sehr gut. Auch im Detailfoto ist die Spaxschraube nicht mehr zu erkennen. Das war eine wahrlich geniale Idee von dir!

jagges
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 07. Sep 2012, 17:10

Dankeschön! Und du hast recht, da müssen auf jeden fall Spikes drunter

Igelfrau
Inventar

#14 erstellt: 12. Sep 2012, 10:55

Habe gerade im

anderen Thread deinen Post vom fertigen Rack gesehen. Ist wirklich schön geworden!

Was hast du denn nun als Untersetzer für die untersten Spikes genommen?

jagges
Ist häufiger hier

#15 erstellt: 12. Sep 2012, 11:17

Das sind die Teller, die bei meinen Standboxen im "Lieferumfang" mit den Spikes dabei waren - da die Spikes dort aber mittlerweile auf Steinplatten stehen brauchte ich sie nicht mehr, also benutze ich sie für das Rack.
Das sind jetzt die einzigen 4 Dinge an dem Rack, die ich nicht selbst gemacht habe, bzw. an denen ich nichts verändert habe

Igelfrau
Inventar

#16 erstellt: 12. Sep 2012, 11:29

Alles klar, danke für die Info.

Wuffel
Inventar

#17 erstellt: 23. Nov 2012, 15:34

Hallo,

auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Ein wirklich sehr schönes Hifi-Rack!

Ich finde es optisch sehr ansprechend, wie die einzelnen Etagen durch die Spikes als eigenständiges Element "fliegend" wirken.

Sehr schön.

Grüße

Der Wuffel

MaggieM'Gill
Neuling

#18 erstellt: 03. Jan 2013, 01:51

Sieht super aus. Verrätst du uns die finalen Kosten sowie Arbeitsstunden?

jagges
Ist häufiger hier

#19 erstellt: 03. Jan 2013, 23:02

MaggieM'Gill schrieb:

Verrätst du uns die finalen Kosten sowie Arbeitsstunden?

Naja, ich werde es zumindest mal versuchen, denn das ist echt schwer zu sagen, hab leider keine genauen Werte aber an Kosten wurden es bei mir ungefähr 30Euro; Allerdings habe ich mir auch nur die Arbeitsplatte gekauft, aus der ich die Böden selbst rausgesägt habe, den Rest musste ich nicht erst für dieses Projekt kaufen. Wenn man erst alles Kaufen muss, also auch den Lack, die Schrauben, das Holz für die Füße der jeweiligen Etage, dann musst du bestimmt eher mit 50-60Euro rechnen, das variiert auch je nach Art und Qualität der Holzplatten. Für einen Zuschnitt muss man natürlich auch nochmal um 10-20Euro rechnen!

Alles in allem aber immernoch vergleichsweise günstig.

Und zu den Arbeitsstunden kann ich auch nur eine grobe Aussage treffen, aber zwischen 15 und 20 Arbeitsstunden waren es bestimmt, dazu zähle ich: Sägen, Schleifen, 3x Lackieren und zwischenschleifen, Bohren (Alles musste exakt winklig auf einer Ständerbohrmaschine gebohrt werden), das Anfertigen der Spikes. Natürlich war das ganze ein "gemütliches" Projekt und unbezahlte Arbeit, wenn man will würde es bestimmt etwas schneller gehen

Nur mal so aus interesse: Wie viele Arbeitsstunden hast du dir so vorgestellt, eher mehr oder eher weniger?

Grüße,
Thomas