Vorstellung: Batterieüberwachung 12V

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Cyverboy2
Stammgast
#1 erstellt: 11. Nov 2011, 15:19
Batterieüberwachung:

Hallo zusammen,

ich lese hier ja schon länger mit, da ich spätestens im kommenden Frühling auch einen musizierenden Fahrradanhänger bauen möchte. Als Stromversorgung dient ja bei den mobilen Projekten meistens eine 12 V Autobatterie. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich zwar einige ein paar Gedanken zum Thema Batterieüberwachung gemacht haben, es aber eigentlich nie konsequent durchgezogen haben bzw. mit mehr oder weniger effektiven/effizienten Methoden versucht haben, das Problem in den Griff zu bekommen!

Da Batterien besonders empfindlich gegenüber Tiefentlandungen reagieren (eine einmal tiefentladene Batterie ist per Definition als defekt zu bezeichnen), hab ich mir überlegt, eine Batterieüberwachung zu basteln und in ein kompaktes Gehäuse zu packen:

Prinzip

Dieses kleine Kästchen (maßstabsgetreu gezeichnet) dient der Batterieüberwachung mit automatischer Abschaltung, bevor die Batterie tiefentladen wird. Die Status-LED zeigt den Ladezustand der Batterie an, wobei grün für "OK" steht und rot für "schwach" (Batterie sollte demnächst geladen werden). Sinkt der Ladezustand der Batterie weiter und fällt die Spannung unter einen vorher eingestellten Schwellenwert (bei den hier am meisten verwendeten 12 V Autobatterien liegt dieser bei ca. 11 V), schaltet ein 50 A KFZ-Relais die Batterie frei und sie kann nicht mehr weiter entladen werden. Die beiden On/Off-Taster sind denke ich selbsterklärend, wobei der Off-Taster die Batterie komplett stromlos schaltet. Die Batterie muss also nicht ständig an- und abgeklemmt werden, sondern kann dauerhaft angeschlossen bleiben. Auch zum Laden kann das Ladegerät direkt an die angeschlossene Batterie angeklemmt werden!

Das Schaltvermögen liegt bei 50 A, wobei ich 40 A als absolut ausreichend empfinde und daher auch eine 40 A Sicherung eingezeichnet ist. Diese kann natürlich bei Bedarf auch gegen eine 50 A Sicherung ausgetauscht werden. Wobei 40 A * 12 V = 600 W reine Leistung wohl niemals auch nur ansatzweise im angestrebten Anwendungsfall ausgereizt werden (nein, damit ist nicht PMPO oder ähnliches gemeint ).

Was haltet ihr von so einer Batterieüberwachung? Ich denke mal, dass sie inkl. Material und Aufwand nicht mehr als 15 € kosten würde, besteht generell Interesse? Wenn ja, mach ich mich mal an die Details und erstelle einen ersten Prototyp!

Würde mich über Rückmeldungen sehr freuen!

Ein paar Worte zu mir:
Ich bin gelernter Elektroniker für Betriebstechnik, mache zur Zeit meinen Master in Elektro- und Informationstechnik an der TU München und habe schon massig Erfahrung in der Schaltungstechnik! Kenne mich in diesem Thema also durchaus aus
mrlongie
Stammgast
#2 erstellt: 11. Nov 2011, 15:26
Hallo,

die Spannung alleine reicht nicht, um einschätzen zu können, ob die Batterie leer oder voll ist, da sie lastabhängig ist. Während bei hoher Last die 11V vielleicht die Entlade-endspannung darstellt, ist sie bei wenigen Ampere um einiges höher. Ich kenn jetzt keine konkreten Zahlen für den Innenwiderstand einer Autobatterie, aber um konsequent zu bleiben, sollte man auch die Stromstärke mit eine Shunt überwachen und auswerten.

Mfg,
Markus
Smiley2693
Stammgast
#3 erstellt: 12. Nov 2011, 21:36
kauf dir eins von diesen Blauen LED Voltmetern bei ebay für nen euro (bestell gleich 2 oder 3) und sobald du da dann 11,5 Volt angezeigt werden solltest du ausmachen, da die Batterie sonnst Schaden nimmt.
Seraphin84
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Nov 2011, 23:10
Selbstbau ist schön und recht, gerade in nem DIY Forum.

Dennoch zur Info, es gibt solche Akkuwächter in genau der Preisklasse auch bereits fix fertig zu kaufen.

In Vorbereitung für den Akku-Betrieb ist ein solcher beispielsweise auch in meinem Projekt verbaut, wenn gleich dieses bisher erst mit Batterien läuft und diese den Wächter "übergehen". :-)
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