"Inselanlage" für etwa fünf Tage

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werdo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Aug 2013, 14:06
Hallo zusammen!

Bereits letztes Jahr hatte ich mir eine kleine "Inselanlage" für
ein Festival zusammen geklöppelt: verbaut hatte ich einen 7,2Ah
Blei-Vliess-Akku, einen Koffer aus zwei Solarpanel mit insgesamt 0,75A Ladestrom,
ein Verstärkermodul von Kemo mit 12W Leistung und irgendeinen
älteren Zwei-Wegerich von einer Aiwa-Komplettanlage. Zusätzlich noch
etwas Kleinkram wie zwei kleine Kaltkathoden als Orientierungslicht
und ein USB-Ladegerät. Als Zuspieler diente ein iPod.

Für nächstes Jahr möchte ich etwas ähnliches aufbauen, diesmal
jedoch etwas ambitionierter. Zunächst möchte ich die Elektrik besser
gestalten: Dinge wie einen Ladestromregler, Batteriewächter und Voltmeter
hatte ich bisher nicht verbaut, das möchte ich nun also nachholen.

Was die Musik betrifft, war bei der Anlage recht schnell die Luft raus.
Es war zwar ausreichend im Sinne von das jeder in unserem Camp die Musik
hören konnte, aber es hat nicht gereicht wenn mal wirklich was von Interesse
lief und man mal etwas "aufdrehen" wollte.

Das möchte ich mit folgender Chassis-Bestückung ändern:
- 2x Beyma 8 AG/N (altbekannt, 96db/1W Wirkungsgrad)
- 1x Eminence Delta Pro-12A, als "Sub" (96db/1W Wirkungsgrad bei 100Hz)

Als Antrieb für das Gespann habe ich an folgendes gedacht:
- Sure Class D Amplifier Board TA2024, mit 2x 15W
- Kemo M032S (der ist bereits vorhanden, aber nicht in Stein gemeisselt)



Da ich zwar gerne bastle, jedoch oft nur über "gefährliches" Halbwissen verfüge,
wollte ich hier nach etwas Resonanz zu folgenden Dingen fragen:

1) Nach etwas "Rumgefummel" mit einem Online-Box-Rechner habe ich für den Sub
ein Volumen von 51L als Ergebnis bekommen (Tuning auf 51Hz, 10cm Port mit 10cm Länge).
Passt das? Kleiner geht's wahrscheinlich nicht? Vergrößert Bedämpfen das Volumen?

2) Etwa 40L sollte für die beiden Beyma's reichen? Eine klare Trennung der Kanäle ist
nicht von Nöten, ebenso wenig ein exakter Frequenzgang.

3) Bei der letzten Anlage kam ich von der Akkukapazität her gut über die Runden.
Bei dieser Variante würde mein Verbrauch jedoch erheblich steigen. Ich überlege daher
auf einen Akku mit 18Ah zu wechseln. Eventuell ein zweites Solarpanel? Ich kann im
Nachhinein ehrlich gesagt nicht mal sagen wie viel das Panel zu Laufzeit beigetragen
hat. Der Aufenthalt wird wohl etwa fünf Tage lang sein, tagsüber habe
ich eher weniger Stromverbrauch - da kann das Panel / können die Panels laden.

4) Ich muss es irgendwie schaffen den Kram auf einer einzelne Sackkarre zu
transportieren / zu montieren - wir fahren stets mit dem ÖPNV. Sollte bisher
aber glaube ich ganz gut machbar sein? Leute mit 'n bisschen was in den Armen sind vorhanden
images/smilies/insane.gif

Ich würde mich über jegliches Feedback sehr freuen!
Grüße, Stefan


[Beitrag von werdo am 06. Aug 2013, 21:20 bearbeitet]
bierman
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2013, 16:36
Das sollte alles so passen.
Über das Volumen pro Speaker wurde zu diesem Breitbänder schon eine Menge geschrieben, einfach die Suche benutzen.

Die Beymas sind effizienter als die Aiwa-Box und der kleine Sure-Amp (den ich übrigens, anders als die stärkeren Varianten mit Lüfter, im Low-Budget-Bereich durchaus empfehlen kann) ist vermutlich auch effizienter als das Kemo-Modul. Zumindest ist kein Lüfter und kein Relais drauf was beides den Ruhestrom bzw. Stromverbrauch bei leise hören massiv erhöht.

Kann also gut sein dass ihr mehr Saft mit Licht und USB-Ladegerät verballert als mit dem Ton.

Bezüglich Transport, bau die Kiste mechanisch hinreichend stabil dann kann sie hochkant auf ne Sackkarre.

Ob das dann 5 Tage durch hält hängt natürlich auch von der Sonne ab


[Beitrag von bierman am 06. Aug 2013, 16:36 bearbeitet]
werdo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Aug 2013, 21:23
Vielen Dank für die Rückmeldung.

Wenn das im Groben so weit passt, werde ich mich mal an die eigentliche Planung
begeben! Wahrscheinlich werde ich die Anlage doch etwas modularer aufbauen,
vielleicht sogar als Sub-/Sat-System mit separatem Modul wo die Verstärker,
Stromversorgung usw. verbaut ist.

Grüße, Stefan
werdo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Aug 2013, 18:24
Hallo zusammen!

Nach einigem Überlegen, Planen und Verwerfen bin ich nun zu einem Ergebnis gekommen. Die Planung und den Bau möchte ich hier dokumentieren, das wird sich allerdings über einen längeren Zeitraum erstrecken - die Anlage muss erst nächstes Jahr im Juli einsatzbereit sein. Doch nun erstmal ein grober Überblick:


Das System besteht aus folgende Teilen:
- Subwoofer
- Zwei Satelliten
- "PowerPack" mit Akku und Elektronik
- Zwei Solar-Panels

Der Subwoofer:
- Eminence Delta Pro 12A
- ca. 51 Liter, bassreflex
- 22mm starkes MDF

Die Satelliten:
- Beyma 8AG/N
- ca. 22 Liter, geschlossen
- 12mm starkes MDF

Das "PowerPack" - Verbaute Elektrik und Elektronik:
- 12V 18Ah Blei-Vliess-Akku
- Kemo Solar-Laderegler
- Kemo Batteriewächter
- HiFi Point AX 200 Aktiv-Weiche
- Sure 2x15W Class-D-Verstärker
- Kemo 1x12W Verstärker-Modul
- Audio-Eingang via 3,5mm Mini-Klinke
- Diverse Schalter, Voltmeter
- Beleuchtung / Nachtlicht (noch nichts genaues geplant)
- Zwei Solar-Panels mit je maximal 0.7A Ladestrom
- Verbaut in ein Gehäuse 12mm starkem MDF
- Front mit Schaltern und Anzeigen aus stabilen Acryl


Alle Komponenten sind 40cm breit und 30cm tief geplant (in etwa Bierkastenformat). Die Anlage soll, ungeachtet des Gewichts, per ÖPNV zu Festivals transportiert werden - entsprechend musste auf die Breite geachtet werden um durch Türen und Eingänge zu gelangen. Wo ich doch gerade das Gewicht erwähnt habe: Zur Zeit liegt das geschätzte Gesamtgewicht bei etwa 60KG für die Anlage und 4KG je Solar-Panel. Sackkarre und zwei kräftige Leute sollten also mit eingeplant werden ;-)

Für die Verbindungen zwischen den Komponenten möchte ich auf Stecker und Buchsen von Neutrik setzen, sprich SpeakOn für die Lautsprecher und PowerCon für die Verbindung zu den Solarpanels.

Die Satelliten sind, um Gewicht zu sparen, nur mit 12mm starkem MDF geplant. Ob weitere Versteifungen notwendig sind weiss ich noch nicht, das werde ich aber beim Bau feststellen.

Ach ja: Das ganze Projekt firmiert unter dem Namen "Campground Annihilator"


Jetzt aber erstmal ein paar Bilder:

Frequenzgang Subwoofer (welcher eigentlich nicht mehr so "sub" ist):


Schnittplan Subwoofer:


Frequenzgang Satelliten:


Schnittplan Satelliten:


Schnittplan "PowerPack":


Schaltplan Elektrik (ich habe Sicherungen vergessen):


Schaltplan Audio:



Die Pläne sind mit einem Online-Programm entstanden, welches doch eher einschränkend bezüglich Werkzeuge, Verbindungen und sonstigen Features ist. Ungenauigkeiten und fehlende bzw. falsche Symbolik bitte ich zu missachten. Ansonsten: für Meinungen bin ich im immer offen, Änderungsvorschläge werden gerne angenommen und überdacht, Kritik ist willkommen!

Bis dahin,
Stefan


[Beitrag von werdo am 08. Aug 2013, 18:29 bearbeitet]
bierman
Inventar
#5 erstellt: 09. Aug 2013, 09:55
Die Symbolik ist in der Tat interessant.

Auf jeden Fall muss das Poti für die Lautstärke am jeweils "leisen" Ende mit der Signalmasse verbunden werden.

Der Verstärker für die Breitbänder ist ok, vom Bass werdet ihr nicht viel hören. Der braucht viel mehr Power, anderenfalls kann man sich die Schlepperei sparen. Ein TDA1560 / TDA1562-basierender Amp dürfte das richtige für euch sein. Bringt deutlich mehr Schub als der Sure und der Kemo, im Prinzip ist es der stärkste Amp-IC für 12V der ohne richtiges Schaltnetzteil auskommt (was wiederum teurer wäre und unnötig Leerlaufstrom schluckt, siehe so ziemlich jede Kfz-Endstufe).
Auch andere IC-basierende Verstärker bringen nicht mehr als ~10 Watt an 8 Ohm bei 12V. Auch Sure mit 2x100 Watt nicht (erst bei höherer Spannung und auch dann nicht so wirklich).

Der Nachteil der Breitbänder dürfte bekannt sein: Außerhalb eines SEHR schmalen Abstrahlbereichs fehlen die oberen zwei-drei Oktaven.
werdo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Aug 2013, 11:56

bierman (Beitrag #5) schrieb:
Die Symbolik ist in der Tat interessant.
Hoffe es ist dennoch interpretierbar


bierman (Beitrag #5) schrieb:

Auf jeden Fall muss das Poti für die Lautstärke am jeweils "leisen" Ende mit der Signalmasse verbunden werden.
Danke für den Hinweis.


bierman (Beitrag #5) schrieb:

Der Verstärker für die Breitbänder ist ok, vom Bass werdet ihr nicht viel hören. Der braucht viel mehr Power, anderenfalls kann man sich die Schlepperei sparen. Ein TDA1560 / TDA1562-basierender Amp dürfte das richtige für euch sein. Bringt deutlich mehr Schub als der Sure und der Kemo, im Prinzip ist es der stärkste Amp-IC für 12V der ohne richtiges Schaltnetzteil auskommt (was wiederum teurer wäre und unnötig Leerlaufstrom schluckt, siehe so ziemlich jede Kfz-Endstufe).
Ich hatte gehofft das der Wirkungsgrad des Lautsprechers dafür ausreicht. Mehr Power also. Leider konnte ich keinen Verstärker mit einem der beiden IC's finden - lediglich Schaltpläne. Da ich in Sachen Elektronik nicht unbedingt bewandert bin, wäre eine bereits fertige Platine bzw. ein kompletter Amp sehr praktisch. Fällt dir da einer ein?

Edit: Habe bisher nur Hinweise darauf gefunden das der IC in einigen Head-Units in Chryslers verbaut wurde...

Edit 2: Habe nun folgenden Bausatz entdeckt: 70W, Audio-Verstärker
Der baut wohl auf den TDA1560Q auf und soll 50W an 4 Ohm bringen, ergo 25W an 8 Ohm. Wäre das noch ausreichend? Zur Bestückung einer fertigen Platine würde ich mich noch hinreissen lassen und sollte auch machbar sein.


bierman (Beitrag #5) schrieb:

Der Nachteil der Breitbänder dürfte bekannt sein: Außerhalb eines SEHR schmalen Abstrahlbereichs fehlen die oberen zwei-drei Oktaven.
Ich hoffe das ich dem etwas entgegenwirken kann, indem ich den "Hörbereich" in die Zange nehme. Ansonsten wär's aber nicht so schlimm.

Nur nebenbei, der Anlage wird hauptsächlich Heavy Metal (inklusive aller Subgenres) zu futtern gegeben. Abgrundtiefer Bass ist demnach - glaube ich - nicht erforderlich, aber Double-Bass-Einlagen sollten schon Spass machen.

Gestern habe ich noch eine Ablösung für meine aktuellen Solarpanels gefunden. Durch Zufall bin ich auf Panels mit wesentlich höherem Wirkungsgrad gestoßen, welche mir unter idealen Bedingungen immer hin gute 4A bereitstellen (laut Datenblatt) - gegenüber 0.7A definitiv eine Steigerung. Meine aktuellen Panels sind wohl vom Typ "amorphes Silizium", die neuen wären "monokristallin".

Danke jedenfalls für die Rückmeldung,
Grüße,
Stefan


[Beitrag von werdo am 09. Aug 2013, 13:00 bearbeitet]
bierman
Inventar
#7 erstellt: 09. Aug 2013, 13:02
Der Wirkungsgrad der Breitbänder ist auch sehr ordentlich. Naja, probier's aus.

Ich bin kein großer Freund von Stepup-Wandlern, da sie das ganze komplizierter und ineffizienter machen. Sonst wär ein zusätzlicher Verstärker, der mit einer höheren Spannung läuft, eine Option.
Die Sure-Dinger machen am PA-Bass leider gar keine gute Figur. Ein Amp aus dem Car-Hifi-Bereich würde rocken, ist aber teurer und zieht mehr Strom - Prognosen über die Laufzeit werden dann schwierig. Wenn er bei Bedarf zugeschaltet wird wär das vllt. eine Lösung.

Bei Conrad gibt / gab es einen Bausatz mit dem TDA 1560/1562, der relativ leicht aufzubauen ist und pima funktioniert.
werdo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Aug 2013, 14:11
Danke für den Input!


bierman (Beitrag #7) schrieb:
Der Wirkungsgrad der Breitbänder ist auch sehr ordentlich. Naja, probier's aus.
Das ist auch mein Vorhaben. Zu erst werde ich jetzt die Gehäuse bauen. Chassis, Weiche und der Sure-Amp werden ebenfalls bestellt. Nach einem ersten Probehören im Freien werde ich wohl merken wie viel mehr Leistung ich benötige.


bierman (Beitrag #7) schrieb:

Ein Amp aus dem Car-Hifi-Bereich würde rocken, ist aber teurer und zieht mehr Strom - Prognosen über die Laufzeit werden dann schwierig. Wenn er bei Bedarf zugeschaltet wird wär das vllt. eine Lösung.
Wenn alles nichts hilft ziehe ich das auch in Betracht. Finde aber die Vorstellung die Anlage mit so kleinen Verstärker-Schächtelchen zu betreiben reizend Und der Wirkungsgrad spricht ja eigentlich eindeutig dafür.


bierman (Beitrag #7) schrieb:

Bei Conrad gibt / gab es einen Bausatz mit dem TDA 1560/1562, der relativ leicht aufzubauen ist und pima funktioniert.
Den konnte ich leider nicht finden - nur seinen "kleinen Bruder" mit 10W (glaube ich).

Grüße, Stefan
werdo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Apr 2014, 16:02
Ich krame meinen Thread mal wieder hervor. Leider ist bisher nichts passiert - es stand privat und beruflich einfach zu viel an als das ich mich damit beschäftigen konnte. Jetzt rückt der Termin jedoch immer näher und ich sollte so langsam mal anfangen aktiv zu werden.

Also nach einigen Überlegungen noch mal neu angefangen. Ich konnte jetzt immerhin schon den Beyma-Breitbänder bestellen und das Chassis für einen "Sub" (the.box 12-280/8-W). Sub in Anführungszeichen weil er gar nicht sonderlich tief spielen werden soll.

Hängengeblieben bin ich nun beim Beyma 8AG-N in geschlossenen irgendwas-um-die-40-Liter (genau weiss ich das noch nicht, weil sich der Beyma das Gehäuse mit den Akkus und der Elektronik teilen wird).

Der 12"er von Thomann soll dann in einem 6th. order BP-Sub spielen mit Blick auf dem Bereich um 60-110Hz. Nach wie vor soll (fast) ausschließlich Hardrock und Metal drüber laufen. Ich wollte nun erstmal einen BP ausprobieren, weil man einfach (theoretisch) so herrlich viel SPL raus bekommt. Falls mir die Gruppenlaufzeit doch zu stark auf den Senkel geht, kann ich immer noch auf BR umsteigen.

Aber erstmal ein paar Infos, Daten und Bilder zudem was ich mir bisher ausgedacht habe:
Elektrik:
- 2x 12V 18Ah
- Sure-Verstärker Modul (2x25W oder 2x50W = 2x40W@8ohm)
- Stepup-Wandler (komme ich wohl nicht drum herum)
- Irgendeine Car-Hifi-Aktiv-Weiche
- Solarpanel
- Kleinkram...

"Top"-Teil:
- Beyma 8AG-N
- 40L geschlossen

"Sub":
- Thomann the.box 12-280/8-W
- 6th Order Bandpass
- 25L Volumen, 45Hz Abstimmung
- 25L Volumen, 95Hz Abstimmung

Simulation:
Gain
1_gain

SPL 1W/1m
2_spl1w1m

SPL 20W/1m
3_spl20w1m

Sketchup-Modell:
1 2 3
4 5

Die Aussenmaße liegen zur Zeit bei etwa 400x400x790mm (BxTxH). Geplant sind 19mm MDF. Damit würde das Gewicht der ganzen Anlage bei etwa 50kg liegen.

Was ich mich gerade frage ist, wie verlässlich die Simulationen von WinISD sind? Ich meine knappe 112dB bei ~90Hz auf 1m aus 20W Leistung halte ich irgendwie für ziemlich viel?! Eine weitere, fragliche Angabe ist der Vent-Mach-Wert von WinISD. Bei meiner aktuellen BR-Bestückunf von je 2x 5cm Durchmesser ist eine grüne 0.10 bzw. 0.05 als Ergebnis. Grün sollte doch auf "ok" deuten, obwohl ich 5cm jetzt nicht gerade für großzügig halte.

Grüße, Stefan

//Edith sagt: In Stein gemeisselt ist noch nichts, gerade in Hinblick auf die Akku-Kapazität. Da werde ich bestimmt nochmal aufstocken müssen...

Und ja, ich kann mich nur schwer festlegen was den Bau hier angeht ^^


[Beitrag von werdo am 07. Apr 2014, 16:23 bearbeitet]
10_BGS
Stammgast
#10 erstellt: 08. Apr 2014, 13:22
Hallo Stefan,

ein interessanter Thread den ich gerne verfolgen werde.
Ohne jetzt auf alles einzugehen kurz zwei Anregungen:
Beim Holz würde ich statt auf MDF auf Birke Multiplex zurückgreifen. Das ist zwar teuerer, aber dafür auch wesentlich witterungsbeständiger. Gleichzeitig würde ich die Plattenstärke wesentlich reduzieren. Nimm lieber nur 12 mm ergänze stattdessen einige Verstrebungen. Spart ein paar Kilo.
Bei deiner Elektrikplanung frage ich mich wozu du einen Step-Up-Wandler brauchen solltest. Wenn du sowieso zwei 12 V-Akkus verwenden willst, dann baue doch einfach ein 24 V-System auf. Also Akkus in Reihe schalten, 24 V-Solarregler, und zwei kleinere ebenfalls seriell verschaltete Solarmodule.

Gruß,
Simon.
werdo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Apr 2014, 13:54
Hallo Simon,

12mm - weniger Gewicht ist natürlich immer gut! Und falls mir das MPX nicht zu teuer wird, gerne. Vielleicht schaffe ich es die Woche noch zum Baumarkt.

Dein zweiter Vorschlag bezüglich der Stromversorgung: Wenn ich nun zwei Akkus (12V) mit je 18Ah Kapazität nehme, kann ich dann folgende Rechnung machen:

12V-Variante: 2*(12V * 18Ah) = 432Wh
24V-Variante: 24 * 18Ah = 432Wh

D.h. ich habe nach wie vor die selbe (bzw. eine ähnliche) Laufzeit, egal ob parallel oder seriell verschaltet? Ein bisschen Kabel zusammen pappen und einen Widerstand hier und da eintüddeln kann ich zwar, Elektrotechnik-Grundlagen sind aber nicht meine Stärke ;-)

Ich bräuchte bei dieser Variante jedenfalls noch Step-Downs (?) um von 24V auf 12V runterzuregeln (für USB-Ladegeräte, Lampe, Weiche, usw...). Da ist dann die Frage was am Ende effizienter ist - die Spannung für ein Gerät hoch transformieren oder für "viele" Geräte runter transformieren.

Danke für den Input!

BTW: Der Beyma kommt eventuell diese Woche noch an, der 12-Zöller leider erst Ende des Monats. Thomann hat da wohl gerade einen Engpass...


[Beitrag von werdo am 08. Apr 2014, 14:08 bearbeitet]
10_BGS
Stammgast
#12 erstellt: 08. Apr 2014, 15:55
Hi,

im Prinzip ist deine Rechnung so richtig, wenngleich du die Kapazität deiner Akkus für die Laufzeit kaum mit ihrem kompletten Laborwert einrechnen solltest. Das gilt aber für beide Varianten gleichermaßen.
Genaugenommen ist deine Laufzeit in der 24 V-Variante höher, weil ein DC/DC-Wandler wie du ihn vorgesehen hattest auch einiges schlucken würde.

Wenn du dem Verstärker 24 V anbietest hast du ja dennoch weiterhin 12 V im Angebot. Die können nach wie vor abgegriffen werden. Bei den Kleinverbrauchern an die du da sonst noch denkst sollte das m.E.n. auch keine nennenswerten Probleme wegen einer ungleichen Belastung der Akkus geben.

Da USB sowieso 5 V bedeutet werden auch 12 V bei den üblichen Adaptern erstmal runtergeregelt. Kannste gleich einen nehmen dem's Wurscht ist. Nur als Beispiel:
http://www.conrad.de...224-V-AUF-USB-BUCHSE

Ciao.


[Beitrag von 10_BGS am 08. Apr 2014, 15:57 bearbeitet]
werdo
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Apr 2014, 15:02
Danke für den Input. Ich schaue dann nochmal nach kleinen Solar-Modulen - bis zum Aufbau der Elektrik ist ja noch etwas Zeit...

Jetzt ist erstmal der Beyma angekommen - bisher war ich ja eher im Hifi-Bereich unterwegs und hatte nur rudimentäres Wissen um PA-Lautsprecher, aber verflucht ist der hart aufgehangen. Mit Tiefton "einwobbeln" dürfte da wohl keine gute Idee sein. Was nehme ich denn dafür? Rauschen oder einfach Musik? Ist das bei dem Teil überhaupt notwendig?

beyma8agn

Grüße,
Stefan
10_BGS
Stammgast
#14 erstellt: 12. Apr 2014, 20:34
Hi,

doch, Tiefton ist schon das Richtige. Du musst nur aufpassen, dass die Auslenkung im Rahmen bleibt. Mehr als 1,5 mm kann der Treiber nicht linear, wenn ich mich recht erinnere.
Also an eine Schnur hängen und für einen Tag lang 20 Hz Sinus drauf. Der einhelligen Meinung nach tut sich gerade bei diesem Treiber besonders viel durch's Einspielen.

Gruß!
werdo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Apr 2014, 14:58
Ich wollte mal ein kleines Lebenszeichen von mir geben. Auch im Moment sieht's mit Freizeit dürftig aus - Eltern ziehen um - zu­al­ler­erst muss natürlich dort geholfen werden.

Ich habe es aber gerade eben geschafft den Beyma mal anzuklemmen. Bündeln tut der ja wirklich sehr stark, schon ohne Gehäuse + Schallwand. Jedenfalls wobbelt er jetzt vor sich hin.

Bis der Thomann-Tieftöner ankommt dauert's ja noch etwas (lt. Info wird der am 25.04. verfügbar sein) und die Holzarbeiten werden beginnen sobald der "Werkkeller" vom alten Herrn fertig eingerichtet ist. Bei mir habe ich weder den Platz noch das Werkzeug ;-)

Grüße, Stefan
werdo
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Jun 2014, 15:47
Und es hat wieder mal sehr lange gedauert...

Die beiden Lautsprecher sind mittlerweile ja beisammen - d.h. der the.speaker ist auch angekommen. Amtliches Teil wenn man's mal neben den eigentlich potenten Bässen meiner Ergos hält

IMG_6422 IMG_6425

Die Holzarbeiten liegen nun bei einem Onkel - der hat 'ne voll ausgestattete Schreinerei und wird das sicherlich super hinbekommen. So langsam komme ich also voran...

Grüße,
Stefan
ic3fir3
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jun 2014, 23:07
hab den the box speaker auch verbaut, bin sehr zufrieden damit. bei mir werkelt er in 65L BR
Spike3006
Stammgast
#18 erstellt: 01. Jul 2014, 11:17
Das mit 24V auf 12V hatte ich auch!
Habe dafür folgendes genommen: 7812

Würde dir aber empfehlen für jedes Gerät einen eigenen, kosten ja nicht die Welt
werdo
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Jul 2014, 11:41
Sieht interessant aus. Den Wandler klemme ich dann einfach in Reihe vor den Verbraucher?
Spike3006
Stammgast
#20 erstellt: 01. Jul 2014, 14:10
Genau, in die Mitte kommt 24V Minus. Rechts kommt 24V Plus und links kommt dann 12V Plus raus. Das Minus greifst du dir dann einfach bei den 24V ab!
werdo
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Jul 2014, 09:41
Nächste Woche Dienstag geht's los zum ersten Einsatz - bis dahin ist aber noch einiges zu tun! Da es u.A. bei mir mit der Zeit immer irgendwie schlecht aussieht, bin ich in den letzten Wochen nicht wirklich gut weiter gekommen. Jetzt sollte es aber Schlag auf Schlag gehen

Foto 7

Foto 6

Grüße, Stefan
werdo
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 27. Jul 2014, 13:29
Sooo. Heute gab's den ersten Soundcheck
Bei weitem kein Hifi - aber meine Idee ist aufgegangen. Macht wahnsinnig Spass die Kiste!
Das einzige Manko: man, ist die schwer. Schon ohne Akkus...

Foto 10b

Foto 11

Foto 12

Beim Zusammenbauen habe ich tollpatschiger-weise den Beyma punktiert. Habe das Löchlein provisorisch verschlossen. Muss jetzt einfach so hingenommen werden, bis Dienstag bekomme ich keinen neuen.

Gleich gehts dann weiter: Krempel einbauen, und heute abend dann lackieren.

Grüße, Stefan
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