Zur Abwechslung mal ne mobile Festival Box

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Honigbrot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Jul 2015, 10:24
Hallo Leute wir fahren im August 4 Tage aufn Festival und brauchen da noch etwas musikalische Unterstützung
Ich hab dafür mal den Fragenkatalog zusammengeschustert und hoffe ihr könnt da mal drüber schaun und nem Boxenbau Anfänger en paar Tipps geben

Wofür ist eure Box gedacht?

Ca 15-20 Leute die am Festival im Kreis sitzen

Welche Musik hört ihr meistens damit?

Bissel was von allem: Hip Hop, Rock, Electro,....

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Gedacht wäre so in etwa 100x70x70...War aber nur ne Idee, sind aber offen für alles

Wie schwer darf es werden?

Da Luftreifen drunter kommen ist das "eher" nebensächlich.

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Ne gute Mischung, sodass alles bissel abgedeckt ist, weil wir ja auch einige Genres mischen.

Wie hoch ist das Budget?

100-150€

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Wird sind 4 Tage unterwegs also wären so 30h+ aufjedenfall wünschenswert (nicht zu vergessen, dass wir auch Handy laden wollen...)

Aktueller Planungstand eurerseits?

Vorhanden ist noch nichts.
Geplant wäre bis jetzt ein Mc Fun 300 Amp, 1x Visatron Breitbänder (o.Ä.), ein Blei-gel-Akku mit 15+ aH (oder gleiche ne Autobatterie), ein 5V Spannungswandler für Handy/Ipod, und ein Voltmeter oder Tiefenentladungsschutz.
Das ganze inner Box aus feuchtigkeitsunabhängigem (wasn Wort..) Sperrholz

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Löterfahrung, Messerfahrung vorhanden
Boxenbau noch nicht probiert

CHEERZ!
-Taxyron-
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Jul 2015, 11:28
Hi,

ich bin zwar auch noch ganz neu hier und will selber auch noch meine erste Box bauen, aber ich kann schon mal ein paar Antworten weitergeben.

Schau dir mal diesen Link an. Das könnte was für dich sein und das Budget ist auch ähnlich.

Was auch immer sehr gerne empfohlen wird ist die BG20 Partybox.

Generell finde ich deine geplanten Maße riesig. Handlich wird das nicht mehr und auch vor allem nicht leicht. Selbst wenn du das ganze auf Rollen baust für das Festival, musst du ja auch durchaus mal mit schlechten Bodenverhältnissen rechnen.
Honigbrot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Jul 2015, 12:05
Kleiner edit:

Die Box wird deutlich kleiner, dafür werden wir wohl auf ne Autobatterie (44ah?) umsteigen, da Gewicht kein Problem ist.

Ist es sinnvoll zweimal Visaton BG 17 zu verbauen?
-Taxyron-
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Jul 2015, 12:18
Das kommt drauf an wie viel Platz du denn wirklich hast oder investieren willst. Wenn du die Möglichkeit hast würde ich 2x BG20 in jeweils 30 Liter Volumen verbauen. Dafür gibt es bei Visaton auch eine Gehäuse Empfehlung als BR Box.
Ich greife dabei aber auch nur auf Dinge zurück die ich hier gelesen habe. Praktische Erfahrung habe ich auch noch keine.

Es melden sich bestimmt noch ein paar Jungs zu Wort die da auf mehr Erfahrung zurück greifen können.
Honigbrot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Jul 2015, 14:35
Hier noch eine Skizze wie ich mir die Box vorstelle:
Front und Boden von oben
Box Skizze
Nanofloo
Stammgast
#6 erstellt: 02. Aug 2015, 18:48
Wenne wissen willst was besser passt lad dir BoxSim runter und pack einfach mal beide chassis rein und guck welches in dem Volumen ehr deinen Vorstellungen entspricht!

Mfg nano
Soul-Patrol
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Aug 2015, 20:23
Schau dir mal diese Box an: Mobil mit 2x Eagle L026B

Hab mir heute mal aus Fun ein Testgehäuse mit den ungefähren Abmessungen gebaut und klingt recht Fett.
Nutze allerdings andere Lautsprecher und zusätzlich noch ein Horn für die Höhen.
Mir nun mal alles ordentlich zurecht gemessen und fahr morgen in den Baumarkt meine Box neu bauen

Die sollte für deine Zwecke dicke reichen.
Bei dem Akku bin ich sicher das du da zu viel Ah nimmst.
Hab lediglich einen 7Ah Bleiakku und der hält 2-3 Tage a 10 Stunden Bootsfahrten durch.
Denke da sollte bei dir auch eine 12Ah dicke reichen und du sparst Gewicht.

Beim Lautstärketest heute Mittag war das schon unangenehm laut, denke das liegt auch an meinen Lautsprechern.
Da im Beitrag den ich verlinkt habe, bemängelt wurde das es nicht laut genug geht...
Nutze derzeit die Lautsprecher von einer Raveland Hatchbackbox Typ: HBB 6508 die ich für 10€ aus Kleinanzeigen habe.
Im Originalgehäuse klingen die furchtbar, in meinem Testgehäuse wie aus dem verlinkten Beitrag (allerdings paar cm größer) echt super und nun merkt/hört man sogar den Bass.
Denke mit ordentlichen Subwoofern geht da noch einiges, in dem Gehäuse.

Überlege gerade mir die zwei mal zu bestellen und gegen die Raveland Teile auszutauschen, werde aber vorher noch im Forum schauen ob die schon einer hat: CARPOWER SP-202C

Wie gesagt, schau dir den Beitrag mal an.
Passt sicherlich zu deiner bisherigen Idee oder gibt dir zumindest noch weitere Eindrücke :-)


[Beitrag von Soul-Patrol am 02. Aug 2015, 20:28 bearbeitet]
Dark_T
Neuling
#8 erstellt: 03. Aug 2015, 21:29
Meine Erfahrung zum Thema mobile Musikbox fürs Festival ist:

-Hauptsache das Teil ist laut. Der Klang ist nebensache (nach dem 3. Bier interessierts ehe keinen mehr).
-Mono reicht aus, Stereo braucht da kein Mensch :D, dadurch braucht man auch nur halb so große Akkus oder man kann doppelt so lange damit hören
-Höchsten Hochton und Tiefbass kann man auch ignorieren. Gerade mit dem Bass wird es sowieso schwierig, da man im freien ist und durch den Akku die Verstärkerleistung begrenzt ist.
-Handhabung so einfach wie möglich (Stichwort: "Idiotensicher" )
-robuste Bauweise
-es sollte auf jedenfall nach Low-Low-Budget aussehen, sonst lockt man nur Langfinger an. Die von Soul-Patrol verlinkte Musikbox, sieht meiner Meinung nach optisch schon zu gut und hochwertig für den Festivaleinsatz aus.

Da das Volumen und Gewicht relativ egal ist, und das ganze ja Richtung Low-Budget geht läuft es wohl auf Bleiakkus hinaus. Ich würde Bleigelakkus einer Autobatterie vorziehen, da diese bei falscher Lage nicht auslaufen können.
Dadurch ergibt sich bei 12 V Nennspannung eine maximale Sinusdauerleistung pro Kanal von:
~25 W bei 4 Ohm
~12,5 W bei 8 Ohm
Realistisch sind aber wohl eher max. 15 W pro Kanal. Die Mc-Fun Dinger und wie sie alle heißen werden auch nicht mehr Leistung bereitstellen.
Wenn es mehr Leistung sein soll braucht man einen DC-DC-Wandler oder einen Verstärker der einen solchen integriert hat. Mit entsprechend hohem Wirkungsgrad und Leistungsdurchsatz gehen die Dinger aber auch schnell ins Geld. Also bleibt man wohl eher bei den max 15 W pro Kanal.

Daher sind Chassis mit höherem Wirkungsgrad eigentlich Pflicht, wenn es nicht bei Zimmerlautstärke bleiben soll
Das Gehäuse sollte auch auf Wirkungsgrad getrimmt sein, dabei kann man ruhig ein gewisse Maß an Welligkeit im Frequenzgang akzeptieren.

Wir wir haben für unsere Box den Beyma 8 Ag/n eingesetzt.
http://www.amazon.de/Beyma-8-AG/dp/B00CGMDCYQ
Dieser stellt meiner Meinung nach einen guten Kompromiss aus Wirkungsgrad (~95 db/W/m), Preis und Klang dar. Klar gibts für mehr Geld besseres, aber 1. braucht man das eigentlich nicht und 2. ist es dann zu schade, falls es mal geklaut werden sollte.
Das ganze ist in einem 30l Bassrelfexgehäuse, abgestimmt auf ca 100 - 110 Hz. Das sorgt für einen Leicht überhöhten Kickbassbereich und führt so subjektiv zu einem Lautsprecher mit ordentlich Wumms.
Als Verstärker wurde ein 08/15 China Tripath Verstärker eingesetzt.
Die Energieversorgung erfolgt über einen Bleigelakku mit 17Ah. Das reicht auf jedenfall für eine 5-Tage-Dauerbeschallung bei Rock am Ring :D.
Zusätzlich ist vor dem Chassis noch eine kleine Op-Amp Schaltung mit den folgenden Funktionen:
-Signal auf Mono brücken
-Hochpassfilter, da sowieso keine nennenswerte Tiefbasswiedergabe erfolgt wird so das Chassis entlastet und Energie gespart.
-Signalverstärkung, das Ausgangssignal der meisten Smartphones und Mp3-Player ist zu leise um den Verstärker vernünftig auszusteuern (EU-Regelung sei Dank :D)

Spannungsmesser sollte schon sein, um Tiefentladung kontrollieren zu können. Die findet man aber mit integriertem Display günstig haufenweise in der Bucht, z.B.
http://www.ebay.de/i...?hash=item3ce706fc9c

Ganz wichtig und Pflicht ist eine Sicherung, so nah wie möglich am Akku. Im Kurzschlussfall können ansonsten sehr große Ströme auftreten, die zum Brand führen können.

Als nützlich hat sich auch erwiesen, den Akku möglichst stabil zu fixieren, mit Stahlwinkeln oder gleich in einer separaten Kammer. Bei einem Sturz kann sich der Akku nämlich schnell losreißen und das sonstige Innenleben zerstören .

So leistet die Box schon seit Jahren solide Dienste bei Diversen Festivals, Maigängen und sonstigen Feiern

Einen Subwoofer braucht man meiner Meinung nach nicht. Den Bass würde man sowieso erst bei hohen Lautstärken hören und da wirkungsgradstarke Subwoofer schnell wieder viel Geld kosten und trotzdem Stark an der Akkukapazität zehren.

Hier nur mal ein Beispiel:
Angenommen man nimmt eine 44Ah Autobatterie so ergibt dies bei 12 V einen Energiegehalt von ~528 Wh. Wenn das ganze jetzt 30+h laufen soll, dann beträgt die Durchschnittliche leistung bei 30h 17,6 W ergibt bei einem Verstärkerwirkungsgrad von 50% noch eine durchschnittliche Leistung ~9 W. Jetzt kann man sich überlegen, wie viel Leistung man in einem Subwoofer stecken möchte, bzw. wie viele zusätzliche Autobatterien man mitschleppen möchte

Einzige Ausnahme man baut einen Hornsubwoofer, was bei den vom Threadersteller vorgeschlagenen Gehäusevolumen von max. 490 l ja möglich sein sollte, wobei dass dann im Freifeld auch eher Richtung Kicker als Subwoofer geht ;).

Bezüglich USB Adapter sollte man bedenken, dass sich USB laut Spezifikation bereits 2,5 W genehmigen darf (5V, 500mA). Der 12V/5V-Wandler wird aufgrund von Wirkungsgradverlusten noch mehr Leistung benötigen, was einen nennenswerten Anteil an der zu verfügung stehenden Durchschnittsleistung darstellt.

Gruß
Henny
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