80Liter-Soundsystem-Camping-Backpack

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macianer1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2016, 00:56
Ladies and Gentlemen, sehr geehrte DIYer,
nach einer Weile melde ich mich mal wieder, dieses mal endlich mit einem Projekt welches auch in die Praxis umgesetzt werden soll.
Ich habe soeben auf ebay einen Berghaus Atlas II Rucksack für schlappe 76€ erstanden, allerdigs ohne Seitentaschen, was mich aber herzlich wenig stört da er sowieso nicht im Originalzustand bleiben soll, wie die Überschrift bereits vermuten lässt.
Ich weiß nicht wie's euch geht, jedenfalls lässt mich das herrliche Wetter langsam ziemlich ungeduldig werden bei der nächsten Gelegenheit mit meinen Leuten am nahgelegenen Baggersee zelten zu gehen.
Allerdings war die Beschallung von unserer meist etwa 5 bis 15 Mann großen Gruppe mit House, Pop und Hip Hop via kleinem Bluetoothlautsprecher in der Vergangenheit eher bescheiden.
Dies soll sich nun ändern.

Geplant ist es den 80l großen Rucksack in einen akkubetriebenen portablen mehr-oder-weniger-PA-Lautsprecher zu verwandeln.
Da er noch nicht hier ist kann ich leider noch nicht sagen welche Größe der MDF(?)-Kasten im Rucksack letztendlich haben wird, aber ich versuche mal das größt mögliche hineingequetscht zu bekommen. Höchstwahrscheinlich wird von den 80l nochmal eine ganze Ecke weniger nutzbares Gehäusevolumen übrig bleiben. Löcher entsprechend der Chassis und anderen benötigen Öffnungen werden dann eben aus dem Stoff und dem sich darin befindlichen Holzgehäuse passend ausgeschnitten, worin die Teile dann eingesetzt werden. Für die Stoffarbeit habe ich ja zum Glück meine Mutter, sonst wär ich da aufgeschmissen. Ebenfalls müssen ein Bleiakku mit denke ich min. 17Ah, eine Frequenzweiche und eine Endstufe im(/am) Rucksack Platz finden.
Alles zusammen sollte die 50kg nicht überschreiten wenn’s möglich ist, je portabler und leichter desto besser. Gegen den ein oder anderen Auswuchs am Rucksack hätte ich nichts einzuwenden falls dies nötig wird, Hörner oder was auch immer… solange sich das ganze wenigstens halbwegs spritzwassergeschützt unter- bzw. anbringen lässt.
Wie aus meinen vorherigen Foreneinträgen hervorgeht war ich eher ein Laie mit quasi keiner Praxiserfahrung, und daran hat sich eigentlich nichts geändert.
Dennoch bin ich sehr zuversichtlich, dass mit Hilfe aus dem Elternhaus und natürlich mit eurer Hilfe etwas ordentliches dabei rauskommt.
Und endlich mal ein Budget zur Verfügung zu haben ist natürlich auch nicht gerade hinderlich.
Wo wir gerade von Budget sprechen, dieses beträgt etwa 350€ Minus dem Rucksack+Versand, bleiben noch etwa 268€ für den Rest übrig.
(Falls wunderbringend lässt sich da allerdings bestimmt moch der ein oder andere Euro hinzuzaubern)
Meine bisherigen Überlegungen kamen zu volgendem Ergebnis:

Da er eben zur Beschallung im Freien auf sandigem Untergrund vorgesehen ist, brauchen wir natürlich einiges an Pegel. Er wird zwar die meiste Zeit im Hintergrund mitlaufen, so dass man sich problemlos unterhalten kann, aber selbst das braucht draußen ja etwas Kraft denke ich, und wenns geht würde er auch hin und wieder gerne mal bis ans Äußerste aufgedreht werden.
Ein ordentliches Bassfundament ist also wichtig, da Tiefbass offenbar hoffnungslos ist werfe ich mal eine untere Grenzfrequenz zwischen 40Hz und 60Hz in den Raum, der Kickbass darf dann aber gerne auch gut spürbar sein. Im Hochton ist’s vollkommen in Ordnung wenn ab etwa 17kHz Schluss ist. Hauptsache es hört sich in dem Bereich ordentlich an und macht vor allem Spaß.
Wenn man sich etwas nach Pegel, Wirkungsgrad und Bass umsieht stößt man schnell auf (Bass-)Hörner, was ich erstmal für ‘ne super Idee hielt, allerdings scheint uns da der Platz einen Strich durch die Rechnung zu machen, oder? Lasse mich aber äußerst gerne eines besseren belehren.
Abgesehen davon fand ich die Lösung mit der Passivmembran im Resub, welcher in der aktuellen Ausgabe 4/2016 der Hobby-Hifi zu finden ist ganz interessant, auch wenn dieser Subwoofer für mein Anwendungsgebiet wegen Wirkungsgrad und Pegel wahrscheinlich gänzlich ungeeignet ist. Naja wollts mal als Anregung erwähnen, wäre was die Bauform angeht recht offen solange es sich eben mit den übrigen Eckdaten vereinbaren lässt.
Naja wie auch immer die Lösung letztendlich im Bassbereich aussehen mag, wären darüber Wirkungsgradstarke Breitbänder eine Möglichkeit? Diesbezüglich bin ich bis jetzt auf folgende gestoßen:
Visaton BG20
Beyma 8ag/n
Sica LP 208.38/426T
Breitbänder bündeln ja offenbar sehr stark was ungünstig ist, würde aber auch nicht davor zurückschrecken 2 oder 3 in verschiedene Richtungen einzubauen, dem Rundstrahlverhalten und Pegel zuliebe.
Alternativ besteht immernoch die Möglichkeit eines 3-Wege-Systems, oder was euch eben sonst noch so einfällt.

Betrachte das ganze eher als ein Spaß- und Lernprojekt, wobei auch ein Sturz auf die Nase keine Tragödie wäre, gehört eben zum lernen dazu. Außerdem wird sich der Rucksack im Laufe der Zeit wahrscheinlich weiterentwickeln, einfach um andere Möglichkeiten auszuprobieren, es besteht also kein Bedarf auf Anhieb die beste Lösung zu finden, was wohl auch garnicht möglich ist.

Würde mich sehr darüber freuen wenn sich zu meinem Vorhaben konstruktiv und kritisch geäußert wird, neue Ideen und Diskussionen zum Thema sind sehr willkommen. Und tut mir leid, dass es mir so schwer fällt mich kurz zu fassen.

Grüße,
macianer1

Edit.: um mal einen Anhaltspunkt zu geben was für ein Klangprofil gewünscht ist bzw. womit ich vergleichen kann, ich besitze seit einiger Zeit die Sure SE215 und habe diese lieben gelernt. Wäre absolut nicht enttäuscht wenn sich der Rucksack ähnlich anhört wobei das natürlich alles aber kein Muss ist


[Beitrag von macianer1 am 30. Mai 2016, 01:06 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2016, 09:36
Für mobile Musik habe ich noch 2 Projekte welche ich umsetzen will wenn mal Geld über ist.
Mohai Transformer
Sonja Ghettoblaster
Evtl sind ja ein paar Anregungen für dich dabei.
Soll der Rucksack denn unterwegs auch Musik machen oder reicht es wenn man den vor Ort aufbaut?
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