Logitech-FB schenken: Geht die Herstellergarantie verloren?

Diese Regelung ist schon deshalb nicht durchsetzbar, weil man beim Kauf ja nicht zwingend eine Rechnung mit Name und Adresse drauf bekommt. Wenn man das Teil z.B. in einem MM kauft, bekommt man nur einen simplen Kassenbeleg.

Andererseits hindert Logitech natürlich niemand daran, dass wenn eine vorgelegte Rechnung dann eben doch Name und Adresse enthält, der Einsender aber ein anderer ist, dies dann abzulehnen.

Insofern solltest Du das Teil also entweder in einem Ladengeschäft kaufen, oder bei Onlinebestellung als Rechnungsadresse gleich die des zu Beschenkenden angeben.

Klar, das alles muss man aber wissen und sich dazu Gedanken machen. Aber wer macht das schon beim Kauf!?

Ich hätte echt nicht gedacht, dass die zu solchen Mitteln greifen, um den Absatz von Neuprodukten zu steigern.

Dann geht aber beim Kauf über ebay u. Co. die Garantie auf jeden Fall verloren. Richtig?

Das ist ne heftige Einschränkung, da eine Garantie immer eine Produktgarantie ist und keine Personengarantie.

Mark_Braun schrieb:

Klar, das alles muss man aber wissen und sich dazu Gedanken machen. Aber wer macht das schon beim Kauf!?

Naja, das ist halt nunmal so. Wer sich vor dem Kauf halt keine Gedanken macht, darf sich hinterher nicht wundern.

Ich hätte echt nicht gedacht, dass die zu solchen Mitteln greifen, um den Absatz von Neuprodukten zu steigern.

Ähm... so eine Klausel ist völlig normal; das findest Du auch in den meisten anderen Garantiebedingungen. Auch die gesetzliche Gewährleistung, die ja fast noch wichtiger ist als die Garantie, ist grundsätzlich, also schon von Gesetzes wegen, an den Käufer gebunden.

Dann geht aber beim Kauf über ebay u. Co. die Garantie auf jeden Fall verloren. Richtig?

Ich habe es doch oben schon geschrieben: Wenn der Kaufbeleg keinen Namen und Adresse enthält, dann natürlich nicht. Andernfalls ist man dann halt auf die Kulanz von Logitech angewiesen.

Das ist ne heftige Einschränkung, da eine Garantie immer eine Produktgarantie ist und keine Personengarantie.

Das schon, aber dennoch kann der Hersteller die Garantie auf den Erstkäufer beschränken, und die meisten tun das auch.

Danke :-)

Leider ist es aber bei den meiosten Punkten ganz anders als du das schilderst.

....kann der Hersteller die Garantie auf den Erstkäufer beschränken, und die meisten tun das auch.

Ich höre davon zum ersten Mal. Noch nie wurde ich bei nem anderen Hersteller mit so nem Trick konfrontiert.
Deshalb hätt ich mir kaum Gedanken dazu gemacht, wenn mich nicht jemand hier im Forum freundlicherweise darauf hingewiesen hätte.

Wenn der Kaufbeleg keinen Namen und Adresse enthält, dann natürlich nicht.

Wohl doch, auch in diesem Fall, deshalb haben die doch die Registrierungspflicht, um ihr Produkt überhaupt benutzen zu können. Das ginge sicher auch anonym.

Auch die gesetzliche Gewährleistung, die ja fast noch wichtiger ist als die Garantie, ist grundsätzlich, also schon von Gesetzes wegen, an den Käufer gebunden.

Auf keinen Fall, sie gilt auch für den zehneten Käufer, nur das Einkaufsdatum ist interessant.

Mark_Braun schrieb:

Leider ist es aber bei den meiosten Punkten ganz anders als du das schilderst.

Aha. Wenn Du es eh besser weißt, warum fragst Du dann eigentlich? Wobei es natürlich trotzdem eine gute Idee von Dir war, jemanden zu fragen, denn leider zeigen Deine u.s. Aussagen, dass Du es halt NICHT besser weißt.

Ich höre davon zum ersten Mal.

Das mag so sein. Das sagt allerdings nicht so wahnsinnig viel darüber aus, wieviele Hersteller das tun oder nicht tun, sondern eher darüber, wieviel oder wie wenig Du so hörst.

Wohl doch, auch in diesem Fall, deshalb haben die doch die Registrierungspflicht, um ihr Produkt überhaupt benutzen zu können. Das ginge sicher auch anonym.

Das geht sowieso anonym, denn es zwingt Dich ja keiner, bei der Registrierung reale Daten anzugeben. Du kannst Dich auch mit Phantasiedaten anmelden. Davon abgesehen ging es bei Deiner Frage ja nicht darum, eine gebrauchte FB an jemanden weiterzugeben, sondern eine neue FB jemandem zu schenken. So habe ich das jedenfalls interpretiert. Und da stellt sich die Frage der Onlineregistrierung ja dann gar nicht.

Auf keinen Fall, sie gilt auch für den zehneten Käufer, nur das Einkaufsdatum ist interessant.

Tja, und damit liegst Du nun komplett daneben. Denn die gesetzliche Gewährleistung bezieht sich auf die beiden Vertragspartner "Käufer" und "Verkäufer". Wenn Du jemandem privat etwas verkaufst, das Du Deinerseits bei einem Händler gekauft hast, dann besteht zwischen dem Händler und Dir ein Vertragsverhältnis, aus welchem sich u.a. auch die Gewährleistung ableitet. Zwischem demjenigen, dem Du die Ware privat verkaufst, und dem Händler, bei dem Du gekauft hattest, besteht hingegen keinerlei Vertragsverhältnis und somit auch keine Verpflichtung des Händlers, Deinem Käufer irgendwelche Gewährleistungsansprüche einzuräumen.

Bevor Du fragst: Ja, ich kenne mich mit sowas aus. U.a. von Berufs wegen.