[VW Golf 4 Variant] Ein erster Versuch.

Ich habe gerade meine Beiträge durchgeschaut und festgestellt, dass ich noch ein Paar Details und Endungen zu meinen Vorgaben schulde.

Zuerst einmal zur Verkabelung.
Aktuell sitzt eine 80A Sicherung an einem 10cm langem Stück nach der Batterie. Diese wird künftig durch eine 100A ersetzt. Das Stromkabel ist in 25mm² Kupferkabel ausgeführt. Dieses 25mm² Kabel verläuft in den Innenraum rein. Hinter dem Sicherungskasten des Autos im Innenraum, der links im Armaturenbrett sitzt, endet das 25mm² Kabel in einem kleinen Verteiler. Dieser besteht aus einem Kupferblock mit zwei Bohrungen für 25mm² Kabel an den Seiten. In der Mitte ist eine Befestigungsmöglichkeit für eine Mini-ANL Sicherung. Über diese kann an dieser Stelle ein kleineres Kabel abgeführt werden. Aktuell führt hier ein 16mm² Kabel zum Verstärker unter dem Beifahrersitz weg. Da das das einzige angeschlossene Kabel ist, wurde die zweite Sicherung bisher nicht eingebaut, dafür die erste aber an das 16mm² Kabel angepasst.





Künftig soll an dieser Stelle eine Fortsetzung des 25mm² Kabels angeschlossen werden, die in den Kofferraum führen soll, für den Fall, dass ich diesen doch noch beleben will.


Weiter geht es mit einem Bericht zu missglückten Sado-Maso-Spielchen.
Nach unzähligen Schmirgelattacken, dreckigen Spachtelspielen und vielen weiteren reizenden Beschäftigungen hatte ich die Spiegeldreiecke mehr oder weniger in die gewünschte Form gebracht. Nun wurde es Zeit für den Lederanzug. Da ich bisher weder Erfahrungen mit Beziehen, noch mit Nähen oder dem Grundschnitt hatte, wurde erstmal Youtube befragt. Dort wurde verzapft, dass man das Objekt der Begierde erstmal mit Krepband fesseln sollte. Das habe ich dann auch gemacht.







Als nächstes sollten dann die Schnittkanten bestimmt und das ganze dann vorsichtig abgezogen werden. Die Formen sollten dann auf das Leder gelegt und großzügig ausgeschnitten werden. Für das erste Mal habe ich mich doch gegen teures Leder entschieden, weil ich sicher wusste, dass das ganze schief gehen würde. Beim Ramschladen um die Ecke habe ich schwarzes Kunstleder geholt. Gut dehnbar in eine Richtung, viel weniger gut in die andere. Struktur sieht der Golfversion nicht mal ähnlich. Allein die Farbe schien einigermaßen zu passen. Auf dieses Leder habe ich dann die ausgeschnittenen Krepbandformen gelegt und großzügig ausgeschnitten. Das genaue Anzeichnen hat allerdings nicht funktioniert, weswegen der erste Versuch ab dieser Stelle von der rechten Bahn abkam und mit dem Tode bestraft wurde.
Beim zweiten Versuch habe ich die übergroß ausgeschnittenen Fetzen mit je zwei Tropfen Superkleber an den Dreiecken befestigt und durch abrollen an den Linien entlang markiert. Das hat eine doch relativ genaue Form ergeben, definitiv genauer, als mit dem Krepband. Mit einer Zusatzbreite von 5mm an jeder Seite wurden die Formen erneut ausgeschitten. Nun ging es an das Nähen. Einen Grundkurs habe ich bei der Oma geordert. Nun konnte ich zumindest den Faden einfädeln. Gleich vorweg die Anmerkung, dass man mit möglichst feinem Stich nähen sollte. Weiter folgten ein paar Fehlversuche, bis ich zumindest ein Gefühl dafür bekommen habe. Das ganze hat dann aber schnell viel besser funktioniert, als erhofft.







Geklebt wurde dann auch mit günstigem Superkleber. Das hat definitiv auch besser geklappt als ich mir erhoffen konnte. Einfach stückweise vorgegangen. So konnte ich auch die wildesten Konturen gut umfahren. Alles in allem hat mich das Ergebnis bis auf ein paar kleinere Macken ganz gut gefallen. Allerdings endete alles doch wie zu erwarten. Bei der Anprobe hat sich ergeben, dass durch die Lederschicht das Spiegeldreieck nicht mehr richtig einsetzten lässt und beim Öffnen der Tür stört. Entsprechend müssen nun die Spaltmaße erhöht werden, bevor das Dreieck neu bezogen wird. Da es draußen momentan aber gut kalt ist, wurde das vorerst zurückgestellt. In der Zwischenzeit wurden die Weichen zu 3kHz Weichen mit Trickschaltung umfunktioniert. Da die Dreiecke samt MT momentan aus dem Auto raus sind, wird das FS als 2-Wege betrieben.

hallo

für den ersten versuch garnicht mal schlecht

wenn du dich da noch steigerst wird`s wie vom profisattler !

Mfg Kai

zumindest ist da potential nach oben.. aber ich befürchte das wird ein langer weg bis zum profisattler..

Audiklang (Beitrag #103) schrieb:

für den ersten versuch garnicht mal schlecht :prost

Danke.
Habe mich ehrlich gesagt gewundert, dass das doch so gut funktioniert hat. Ich habe mir das doch deutlich schwieriger vorgestellt. Mir fehlt natürlich die Erfahrung. Hat man vor allem beim Nähen gemerkt. Da genau die Linien zu treffen erfordert noch ein wenig Übung. Ich bin aber zuversichtlich das noch zu erlernen.

christianreiden (Beitrag #104) schrieb:

zumindest ist da potential nach oben.. aber ich befürchte das wird ein langer weg bis zum profisattler..

Perfekt ist es bisher nicht, das muss ich zugeben. Profi will ich nicht werden. Ich möchte nur saubere Arbeit machen können, die meinen Anforderungen entspricht. Bisher tut sie das nicht ganz. Vor allem die Naht um die rechte Schraube ist misslungen.

ja, ist auch nicht das einfachste, aber ich find immer gut wenn jemand macht statt redet, insofern hab ich da auch respekt vor deinem projekt.

christianreiden (Beitrag #106) schrieb:

ja, ist auch nicht das einfachste, aber ich find immer gut wenn jemand macht statt redet, insofern hab ich da auch respekt vor deinem projekt.

dem schliess ich mich an

Mfg Kai

Dann berichte ich mal wieder was ich die letzten Wochen so getrieben habe.
Zuerst die große Neuanschaffung, die nur zwei Wochen aus China gebraucht hat. Leider habe ich bislang keinen guten Platz dafür gefunden, deswegen fährt sie aktuell nicht angeschlossen im Handschuhfach mit.



Und dann noch die kleine "Neue", die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Hintergrund ist der, dass ich nach einer längeren Reise, bei der ich auch als Beifahrer unterwegs war, festgestellt habe, dass der doppelte Boden doch relativ lästig ist. Man muss entweder ewig weit zurückfahren mit dem Sessel oder man stößt jedes Mal beim Einsteigen mit den Knien an das Handschuhfach. Und da ich gerade sowieso nur 2-Wege-Passiv fahre, kam mit die Zweikanal gerade recht. Die verschwindet mit ihren Maßen bei meiner Sitzposition fast vollständig unter den Sitz und stört dort überhaupt nicht.













Da ich nach der Anprobe mit dem belederten Spiegeldreieck feststellen musste, dass sie doch nicht so werden, wie erhofft, habe ich beschlossen die HT in das originale Spiegeldreieck zu verfrachten. 3-Wege ist zwar nicht ganz aus meinem Kopf raus, aber aktuell weiß ich noch nicht, wie ich es verwirkliche. Deshalb sollte für die Zwischenzeit ein alltagstaugliches 2-Wege her, das nicht stört und nicht bei jedem Buckel auf der Straße von seinem Platz verschwindet. Also erstmal alles zerlegt, die ESX raus und die HT-Kabel in die Türen gezogen.





Die Audison siedelte sich unter dem Fahrersitz an. Die Beifahrerseite bleibt jetzt frei. Für die fast doppelt so großen HT wurden filigran Löcher in die Spiegeldreiecke gebohrt. Als letztes noch ein Bild vom Massepunkt.









Man muss schon ziemlich schmerzfrei sein, wenn man 16mm² Kabel an die Audison legen will. Die sind exakt so dick, wie die Terminals breit. Die Kabel haben somit gerade mal einen Millimeter Trennwand Abstand voneinander.
Ich hoffe man versteht den Satz.
Das Ergebnis sieht jetzt wie folgt aus. Ausrichtung ist auf die Mitte zwischen den Kopfstützen. Da probiere ich aktuell aber noch rum. Getrennt wird bei ungefähr 2,8 kHz per Trickschaltung. Zum Messen bin ich noch nicht gekommen, vermutlich muss ich die HT etwas im Pegel absenken.







Habe gehört dreckige Autos kommen jetzt in Mode. Vor allem wenn die gewünschten Putzgeräte im Rückstand sind.

Seit meinem letzten Bericht hat sich leider nicht mehr viel getan. Lediglich einige Gedanken und Ideen gehen mir durch den Kopf, zu denen ich mal gern eure Meinung hören würde.

Punkt 1: Mitteltöner im A-Brett.
Nachdem ich den Aufbau im Spiegeldreieck verworfen habe, überlege ich mir, ob ich die Mitteltöner nicht in das Armaturenbrett schneiden soll, wo diese gegen die Scheibe spielen würden. Hier würden mich Meinungen bezüglich Klangqualität interessieren, ob das praktikabel ist, oder ob die Streuung durch die Scheibe nicht kontrollierbar wären. Ausprobieren ist hier leider schlecht, weil ich ein Loch im A-Brett schlecht wieder verschließen kann.

Punkt 2: Subwoofer "BR" im Seitenteil
Eine andere vermutlich hirnrissige Idee ist folgende: Ich bin an einen OEM Hertz ES300 gekommen. Er trägt die Bezeichnung ES301 und stammt aus einer fertigen BR-Box. Meiner Recherche nach ist der einzige Unterschied, dass der Magnet nicht mit einer Plastikhaube verkleidet ist. Ursprünglich wollte ich ihn in ein GG aus MDF ins Seitenteil im Kofferraum pflanzen. Im Prozess ist mir aufgefallen, dass das Seitenteil doch relativ gut mit Alb verschließbar wäre. Ich könnte also die Wand mit dem Sub an den Raum im Seitenteil koppeln. Soweit würde ich das auch so probieren, allerdings befindet sich in dieser Mulde der Ausgang der Kabinenlüftung. Dieser endet unter der hinteren Stoßstange außerhalb des Wagens. Wenn ich diesen nicht verschließen würde, hätte ich einen undefinierten BR (?!) mit Portausgang nach draußen (den ich im Auto dann ja nicht hören würde). Vermutlich käme das fast einem FreeAir gleich. Sollte ich das ausprobieren oder würde die Lärmbelastung außerhalb des Autos zu groß werden und/oder der Klang drunter leiden?

Dazu Bilder vom Anfang des GG, damit es sich auch jeder vorstellen kann. Weiter bin ich bisher leider nicht gekommen.









Bitte nicht umbringen für blöde Ideen

Ymf (Beitrag #109) schrieb:

Punkt 1: Mitteltöner im A-Brett. Nachdem ich den Aufbau im Spiegeldreieck verworfen habe, überlege ich mir, ob ich die Mitteltöner nicht in das Armaturenbrett schneiden soll, wo diese gegen die Scheibe spielen würden. Hier würden mich Meinungen bezüglich Klangqualität interessieren, ob das praktikabel ist, oder ob die Streuung durch die Scheibe nicht kontrollierbar wären. Ausprobieren ist hier leider schlecht, weil ich ein Loch im A-Brett schlecht wieder verschließen kann.

so fuhr nen bekanter von mir jahrelang durch die gegend , der hatte nen kleinen 2 zoll in das A-brett verbaut , nicht hinten in die ecke zur scheibe sondern etwas weiter vorn , noch vor den oberen seitlichen luftausströmern

zum sub , den "port" der nach draussen geht kann man beeinflussen mit bedämpfungsmaterialien die dann die luft/ schalldurchlässigkeit beeinflussen , darüber könntest noch das verhalten des woofer selber beeinflussen

zum thema lautstärke draussen : man hört so oder so draussen was wenn du drinnen mal gas gibst

mal noch was zu dem thema an sich bei uns fahren zwei leute mit so einen woofereinbau rum



klanglich sehr feine sache

Mfg Kai

Bombe! Danke für die ausführlichen Antworten. Das bestärkt mich einen Versuch zu wagen. Ich fange denke ich mit dem Sub an und wegen den MT lass ich mir noch ein wenig Zeit. Werde dann berichten.

Andere Meinungen sind trotzdem gern gesehen.

Das mit dem Woofereinbau wie oben beschrieben würde ich vorher mal mit dem Tüv klären.
Hier in der Gegend kommst Du damit nicht durch die HU.
Außerdem wäre die Membran fast ungeschützt den Witterungseinflüssen ausgesetzt,
ich kann mir kaum vorstellen das ein Woofer das den ersten Winter überlebt.
Die Hochtöner würde ich angewinkelt in die A-Säule einsetzen, es sei denn Da sind Kopfairbags hinter.

Servus

Du solltest aber bedenken dass das der Druckausgleich ist!

Damit meine ich wen du deine Türen zumacht kann der über flüssige Druck nicht aus dem Auto entweichen.

Das erschwert das schlissen der Türen enorm.

Dasselbe gilt auch für Auslösung der Air Backs. (entweder können sie sich nicht richtig entfalten oder sie fallen zu schnell in sich zusammen)

Falz du es doch machen willst denken dran das die meisten Druckausgleichs Öffnungen so gebaut sind das sie nur nach Außen Luft durch lassen und in die andere Richtung Düne Gummistreifen den Luftstrom und Wasser eintritt verhindern.



Mfg

Wesker21509 (Beitrag #112) schrieb:

Das mit dem Woofereinbau wie oben beschrieben würde ich vorher mal mit dem Tüv klären. Hier in der Gegend kommst Du damit nicht durch die HU.

TÜV ist auch ein interessanter Ansatz, da hab ich mal gar nicht dran gedacht. Da versuche ich mich mal zu informieren.

Wesker21509 (Beitrag #112) schrieb:

Außerdem wäre die Membran fast ungeschützt den Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Ich würde den Woofer ja nicht direkt an die Öffnung bauen, sondern viel weiter oben, wo sicher kein Spritzwasser mehr hinkommt. Außerdem sieht es im Kotflügel so aus, als wäre da noch nie Wasser gewesen.

Wesker21509 (Beitrag #112) schrieb:

Die Hochtöner würde ich angewinkelt in die A-Säule einsetzen.

Nein, dort gibt es zum Glück keine Airbags. Macht das aus deiner Erfahrung einen dermaßen gewaltigen Unterschied? Für mich hielt der sich in Grenzen als ich sie von der A-Säule zurück ins Spiegeldreieck geholt habe. Die Stimme hat sich dadurch vielleicht 5-10cm gesenkt. Ich hatte die Hochtöner eine Zeit lang an den Schrauben in der A-Säule hängen.

vectra_thoma (Beitrag #113) schrieb:

Du solltest aber bedenken dass das der Druckausgleich ist!

Das ist mir soweit klar. Auf der gegenüberliegenden Seite hat es ebenfalls eine solche Ausgleichsöffnung. Denke die wird das auch allein schaffen. Ich denke, ich laufe primär Gefahr hinten öfter beschlagene Scheiben zu haben, weil sich die Zirkulation im Auto ändert.

vectra_thoma (Beitrag #113) schrieb:

Falz du es doch machen willst denken dran das die meisten Druckausgleichs Öffnungen so gebaut sind das sie nur nach Außen Luft durch lassen und in die andere Richtung Düne Gummistreifen den Luftstrom und Wasser eintritt verhindern.

Das ist mir soweit klar. Ich kann aber den Effekt auf den Klang schlecht abschätzten, den diese Funktion haben wird.


Danke für die Hinweise. Ich entnehme dem Text jetzt, dass ihr mir eher von meiner Idee mit dem Woofer abraten würdet? Habe ich das richtig verstanden?

Servus

Also ich würde den Sub da nicht rein bauen.

Tema Klang Kulisse:

Von innen wirst du nicht viele Geräusche von der Entlüftung hören.

In meinem Vectra ist nur eine Entlüftung verbaut aber die hört sich im Betrieb von außen an wie eine Kinder Rassel.

Und was man auch bedenken sollte im Betrieb hast du ja fast zwei verschiedene Gehäuse formen.
(bei einer positiven halbwelle ein Geschlossenes Gehäuse und bei der negativen halbwelle Art Bassreflex-Gehäuse)

Das wird sich bestimmt auf den Kang auswirken!

Mfg

Sommerpause vorbei, weiter gehts! Leider wie immer nur sehr langsam.

Nachdem ich meine Hochtöner in verschiedenen Ausrichtungen in der Gegend rumgefahren habe und mir bei den Temperaturen definitiv auf den Sack geht, dass ich sie nach jedem Parken in der Sonne neu anbringen darf, habe ich mich jetzt entschlossen diese mal zu spachteln. Hinterlassenschaften der Proben gibt es leider auch. Außerdem habe ich mir durch das ständige Aufmachen der Türen meinen Pin auf der Fahrerseite ausgerissen. Der liegt jetzt neben den Hochtönern in der Garage. Da wollte ich aber sowieso ans Schloss ran, um nach den Mikroschaltern zu sehen.



Ausrichtung bleibt bei der, die ich schon aufgezeigt habe: Mittig zwischen den Sitzen etwas hinter dem Ohr. Die Ausrichtung auf die Fahrernase hat mir genau so gut gefallen, jedoch werden dann die Spiegeldreiecke auffällig asymmetrisch, was ich nicht unbedingt haben wollte. Weiterhin lasse ich mal Bilder sprechen.





















Der zweite ist noch in Arbeit. Die Anprobe finde ich gelungen. Was mich noch stört sind Poren, ohne die ich bisher nicht geschafft habe das Material zu glätten. Vielleicht hat mir ein erfahrener Spachtler einen Tipp womit ich diese füllen könnte.

hallo

Vielleicht hat mir ein erfahrener Spachtler einen Tipp womit ich diese füllen könnte.

mit "Füller", das gibt es direkt dafür

Mfg Kai

Klasse Hochtöneraufnahmen, gefällt mir sehr.

@neo_oen:

Danke!

Audiklang (Beitrag #117) schrieb:

mit "Füller"

Kannst du da einen bestimmten empfehlen oder passt da jeder?

Ich bekomme gerade einen Hass auf die Sache hier! Habe jetzt seit einer Woche fleißig gespachtelt und nach Einbau stellt dich heraus, dass der eine HT keinen Kontakt mehr hat!
Kein Plan was ich jetzt tun soll. Die Woche Arbeit ist auf jeden Fall für die Tonne. Muss mich jetzt wohl erstmal nach neuen HT umschauen und dann geht das ganze wohl von vorne los.

hallo

den Ht solltest aber einzeln als ersatz bekommen

Mfg Kai

Meine waren leider schon etwas angeschlagen. Habe die auch schonmal offen gehabt wegen eben diesem Kontakt. Die haben zwar beide gleich geklungen, aber nicht mehr wie aus dem Werk. Entsprechend würde es auch nichts bringen einen neuen zu holen als Ersatz. Mit genau diesem Hintergedanken habe ich sie eigentlich auch eingespachtelt, so nach dem Motto "damits für die Ewigkeit hält". Deswegen auch ohne Aufnahme. Habe den Kontakt extra noch zwischendurch geprüft, der war in Ordnung. Aber was solls.

Ein "Ersatz" ist schon unterwegs.

So! Klappe die Zweite.
Bitte um Verständnis, dass ich nicht die Nerven hatte viele Bilder zu machen. Falls jemand Fragen zu Details hat, immer her damit.



Der Ersatz ist eingetroffen und es ging wieder an die Arbeit. Diesmal wurden die HT nicht direkt eingespachtelt, sondern eine Aufnahme, die an beiden Seiten lange Ohren hatte. Diese wurde gewählt, weil es die einige war, in der der HT versenkt wird und nicht komisch aufbaut. Wie auch schon davor, wurden die Aufnahmen mit Heißkleber ausgerichtet. Da diesmal der Innenraum hohl bleiben musste, habe ich zur Formgebung ein Netz, das normalerweise zum Verputzen gebraucht wird, verwendet.













Das zweite Mal ging es insgesamt schneller, obwohl die Arbeit die selbe war. Außerdem hat der Füller mit Grundierung, den ich geholt habe sehr viel Arbeit erspart. Da danke ich nochmals für den Hinweis!
Bilder in eingebautem Zustand reiche ich nach, bin gerade einfach zu faul nochmals zum Auto zu laufen.

Sieht echt klasse aus das Ganze!!!

hallo

chick , erfahrung ist immer ne gute hilfe



Mfg Kai

Mensch, das könnte schon fast ab Werk so gewesen sein.

Danke allen für die positive Rückmeldung! Ich habe versprochen den Einbauzustand nachzureichen. Bitte.
Durch das schlichte Gitter der Space wirkt das ganze sehr dezent. Gefällt mir auch sehr gut.

Es gab zuwachs in der Verstärkerfamilie. Jetzt ist die LR132 bald nicht mehr so allein.
Für schmalen Kurs gabs jetzt einen kleinen Bruder dazu. Aber seht selbst. Der Stift dient als Größenvergleich.











Jetzt wäre noch eine LR32 nett, scheinen aber sehr selten zu sein.

hast du zu diesem Winzling ein Datenblatt oder die ausgehende Leistung?

Gibt es alles auf der Audison-Homepage. Das finde ich echt toll, dass die noch Datenblätter für solche alten Modelle führen.

Audison LR52.

Wegen dem Zuwachs habe ich mir die Zeit genommen ein kleines Problem zu lösen, was mich schon die ganze Zeit störte. Ich habe bereits erwähnt, dass die Anschlüsse der Audison(s) etwas klein sind. So sah das aus mit 16mm² Kabel.



Da ich im Moment nur 16mm² Kabel als kleinste Einheit hier habe und es nicht einsehe dann Geld für dünnere Kabel auszugeben, musste eine Lösung her bevor ich einen zweiten Verstärker so verkabele. Ich habe mich entschlossen Stiftkabelschuhe beim Händler um die Ecke zu holen. Preislich mit etwa 50ct. pro Stück einen Versuch wert.



Mit dezenzer Gewalt wurden diese in die richtige Größe gebracht und mit einer Bohrung für die Schrauben versehen. Anschließend auf das Kabel geklemmt und mit Strumpfschlauch überzogen. Sieht auf jeden Fall besser aus als davor und neigt nicht mehr dazu unter der Schraube zu entweichen. Die Flächen wurden natürlich abgeschliffen für besseren Kontakt.







Zuletzt durfte der kleine Bruder unter dem Beifahrersitz platz nehmen und sich mit dem FS anfreunden. Klingt sehr angenehm, wenn auch nicht laut. Muss aber noch alles eingestellt werden.

Der ES300 hat probeweise seinen Platz im Kofferraum eingenommen. Die Kiste ist aus MDF gemacht und ganz minimal mit Wolle bedämpft. Ein Bild gibt es leider nur von der fertigen Version und nur als Handybild. Angetrieben wird er aktuell von der LR132.



Was ich heute beim vorläufigen Einstellen bemerkt habe, ich dass alle Lautsprecher, egal ob der Subwoofer im Kofferraum oder die TMT in den Türen, einen extremen Einbruch (ca. 15-20dB) bei ungefähr 75Hz aufweisen. Es macht auch keinen nennenswerten Unterschied, ob ich LS zusammen oder allein spielen lasse. Kann das an einer raumbedingten Auslöschung liegen? Und wie kann ich dem entgegenwirken?

hallo

ja das liegt am auto

Mfg Kai

Hast du vielleicht auch einen Tipp wie man dem entgegenwirken kann?

hallo

da kannst nix gegen tun , bei 500 hz ist glaub ich auch noch mal so ein problembereich

solange sowas schmalbandig ist fällt`s aber kaum in`s gewicht

Mfg Kai

Ja, es gibt noch mehrere Abfälle, bei denen bin ich mir allerdings nicht sicher, ob die nicht von der TMT-Position und Ausrichtung kommen. Es ist allgemein noch ziemlich wellig, weil ich im Moment nicht so viele Einstellmöglichkeiten habe und ein DSP einfach noch nicht drin ist. Der angesprochene Abfall ist am stärksten und ich meine den rauszuhören.
Danke für die Erläuterung.

hallo

komplett glatt wirst den verlauf auch nicht bekommen , das ist auch nicht sinnvoll weil damit das tod klingt und teilweise auch an`s limmit bzw drüber geht

Mfg Kai

Lange nichts mehr geschrieben hier. Zwischenzeitlich ist viel am Fahrzeug passiert. Der Großteil war allerdings technischer Natur und hatte nichts mit Musik zu tun. Entsprechend hatte ich keine Zeit, zeitweise auch keine Lust mich noch mehr mit dem Auto auseinanderzusetzen.

Trotzdem hat sich ein wenig getan. Nach langer Überlegung wie ich den Sub nun verbauen soll, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für den Alltag was kleineres sein muss. So schön der Hertz auch sein mag, sah ich keine Chance diesen in die Seite zu bekommen. Die Idee mit dem halboffenen Gehäuse habe ich verworfen, weil die Abdichtung des Raums im Kotflügel nahezu nicht machbar ist. Deswegen habe ich mich nach 10"ern umgesehen. Geworden ist es ein betagterer Herr - der Next Ten. Laut diversen Foren ein Klangwoofer, der nicht laut kann, dafür aber wenig Platz braucht. Diesem wurde aus Restholz ein kleines Gehäuse spendiert und siehe da...
Kurzum, klanglich hat mir der kleine deutlich mehr gefallen als der ES300. Druck ist nicht zu erwarten gewesen und Pegel auch nicht, das war aber auch nicht das Ziel. Vom Testgehäuse habe ich leider keine Bilder da, dafür vom Beginn des Einbaus in die Seite. Klanglich scheint die Position in der Seite glücklich gewählt. Aber genug Text, ich lasse mal Bilder sprechen. Wenn es Fragen gibt, nur her damit.

Für die Bildqualität bitte ich um Verzeihung, war zu Faul meine Cam zu holen.



























Nun fehlt noch die Außenhaut und ein wenig Filz. Das kommt noch

Sieht soweit schon sehr gut aus, schön Platzsparend, da bekomme ich Lust auch mal sowas zu bauen.

da hat jemand viel Spaß mit Holz, da hätte man hinter die Frontplatte auch mit Glasfaser modelieren können..
jedenfalls tolles Ergebniss!

die Spiegeldreiecke gefallen auch, klasse!

Danke für das Lob.

Mit Glasfaser wäre noch mehr Volumen drin gewesen. Ich habe mich dagegen entschieden, weil es kaum Flächen gab, an denen ich entlang arbeiten konnte. Außerdem sollte es alles demontierbar bleiben, weil ich ja noch meine Birnen in der Rückleuchte tauschen können muss und ich wollte mir die Sauerei ehrlich gesagt nicht geben.
An den Spiegeldreiecken muss ich nochmal leicht nacharbeiten. Haben zwischen Plastik und Spachtel jeweils kleine Risse bekommen, weil der HT wohl leicht gegen das Blech drückt hinten. An die Türen gehe ich aber später. Davor gibt es noch andere Pläne.

Heute lag mein nächstes Projekt fürs Auto im Briefkasten. Keine Ahnung ob das was wird, aber ich bin trotzdem happy.



Bin mal gespannt, ob jemand erkennt worum es geht.

äm Rhaspery Pi?

Nein, ein Pi ist es nicht.


Ich lüfte mal den Inhalt der Kiste...



Es ist ein SureDSP. Kostenpunkt unter 30€ inkl. Versand.





Und auf der Unterseite ist der Kern des ganzen. Ein Analog Devices ADAU1701, das selbe Teil was auch im MiniDSP steckt. Es hat zwei ADCs (Eingänge) und vier DACs (Ausgänge). Theoretisch kann man mit weiteren Bauteilen weitere Ein- und Ausgänge hinzufügen, jeweils bis zu acht zusätzlich um genau zu sein.



So sahen die ersten Gehversuche aus gestern. Soweit erfolgreicher erster Test mit der voreingestellten Konfig.
Danach gab es die ersten Versuche eine eigene Konfi zu schreiben.



So komme ich auch auf die Besonderheiten, die das kleine Teil mitbringt. Das ist ein nackter DSP, den man entsprechend nicht ohne spezielles Interface und Software programmieren kann. Die Software wird vom Hersteller des Chips bereitgestellt und nennt sich SigmaStudio. Das Interface gibt es ebenfalls vom Hersteller, da übersteigen die Kosten allerdings den Nutzen für die Privatanwendung etwas. Deswegen habe ich mich für ein FreeUSBi entschieden. Dieses kommt in Einzelteilen und man darf es selbst zusammenlöten. Das freut das Bastlerherz.
Hat man den Dreh einmal raus, geht alles wie von selbst. Programmieren kann man direkt am spielenden Objekt. Jede Änderung ist also direkt hörbar. Weichen aller Arten, Laufzeitverzögerung und eigentlich unbegrenzte EQs sind nur ein kleiner Teil der Palette. Hat man seine Konfig fertig, kann man diese speichern und den DSP vom FreeUSBi trennen.

Wenn es zu dem ganzen Fragen gibt, immer her damit. Ich habe mich inzwischen vergleichsweise ausführlich mit der Materie befasst, sodass ich noch etwas erzählen könnte, wenn es interessiert.

Mein Plan für das Teil:
Es kommt direkt in das Autoradio. Als Antrieb nehme ich zwei Pre-Out. Betrieben werden soll die Front im Vollaktivbetrieb. Da ich aktuell keine Endstufe für Vollaktiv habe, nutze ich zwei Kanäle des Radioverstärkers für meine Hochtöner und betreibe die TMT über die LR52.
Der Sub bleibt unberührt und nur über das Radio geregelt.

Ich denke mein Plan ist aufgegangen. Jetzt habe ich ein Radio mit vollwertigem frei programmierbarem 4-Kanal DSP.

Dafür wurde mein Radio erstmal zerpflückt. Anschließend habe ich ewig alle möglichen Datenblätter der ICs auf der Platine durchgeschaut.







Gesucht habe ich diesen kleinen Kandidaten, den DAC. Ich habe mir eigentlich überlegt dessen Digitales Signal (I2S) abzugreifen, damit ich den Umweg von Digital auf Analog im Radio und dann wieder zu Digital im DSP sparen kann. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob der Tuner und der AUX-Ausgang auch darüber laufen, weswegen ich das Signal zum DSP doch von einem der Pre-Out-Ausgänge abgegriffen habe.
Wie bereits erwähnt, wurden zwei der Verstärkerkanäle des Radios für die Hochtöner angedacht. Das Datenblatt des Verstärkermoduls war etwas schwer zu finden, mit der Beschriftung an der Platine zusammen habe ich dann die zwei Signalpins ausgelötet. Diese wurden später mit zwei der Ausgänge am DSP verbunden. Die anderen zwei Ausgänge kamen an den frei gewordenen Pre-Out-Kabelsatz.



Die Eingänge des DSPs wurden über zwei 20kOhm Widerstände mit dem Pre-Out verlötet. Es wurde insgesamt viel und lange gelötet.







Dann nahm der DSP auch schon platz im Radiogehäuse. Der Draht ist die Stromspeisung des DSP und wurde an einen 5V-Kanal der HU gelegt. Masse gab es über die Befestigung am Gehäuse. Anschließend wurden alle Stecker wieder verbunden und alles wieder zusammengebaut wie es sich gehört.







Als Programmierausgang habe ich einen Parallelport verwendet, den ich hier noch liegen hatte. Einziges Manko an der ganzen Sache ist, dass ich zum Abspeichern der Konfig die Front des Radios abschrauben muss, weil der kleine Schalter auf der Platine umgelegt werden muss. Das habe ich leider erst realisiert, als das alles wieder im Auto verbaut war. Beim nächsten Mal sollte ich diesen zugänglicher machen.

Heute habe ich dann noch meine Hochtöner in den Türen neu verbunden, sodass meine Front nun vollaktiv läuft. Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen eine sinnvolle Konfig für das ganze zu schreiben, geschweige denn einzumessen. Dazu muss ich mich auch noch ein wenig enger mit SigmaStudio beschäftigen.

Ich bin erstmal happy, dass es überhaupt funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe.

hallo

vom theoretischen grundsatz her kann ich dir da folgen , praktisch bin ich da aber sowas von raus



Mfg Kai

Klasse Idee.

Gibt bestimmt ein paar, die das auch umsetzen wollen.

Hut ab, sehr starke Leistung

Danke für die Blumen!

Praktisch war das eigentlich gar nicht so aufwändig wie es aussieht. Man sollte Drähte miteinander verlöten können und den richtigen Schrumpfschlauch besorgen. Es ist schwieriger nachzuvollziehen was wohin gehört, als es dann tatsächlich dort festzumachen.

Prinzipiell könnte man damit eine vollaktive Front über den Radioverstärker laufen lassen. Das wäre dann wohl ein Lowest-Budget Projekt.
Wenn es tatsächlich breites Interesse geben sollte, kann ich gern ein separates Thema dazu starten. Falls jemanden der DSP allgemein interessiert, der wird seit kurzem hier im Forum diskutiert.

Wenn es tatsächlich breites Interesse geben sollte, kann ich gern ein separates Thema dazu starten.

Ja, bitte! Das ist ein durchaus interessantes Thema, vorallem für die, die bereit sind ein wenig zu basteln.