Audiophiles für unterwegs, "mobile rig"

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infinity650
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2011, 00:48
Hallo,

vorweg, ich bin ziemlich auf Klangqualität aus, möglichst audiophiles Hören ist mein Ziel. Gesucht wird ein Allroundsystem, da ich alle möglichen Musikrichtungen stimmungsabhängig mag.

Nach dem ich mit meinem Heimkopfhörer AKG K701 und dem KHV/DAC Beresford 7250SE äußerst glücklich bin, möchte ich mich der mobilen Audiophilie zuwenden.

Leider habe ich außer von Inears (zuvor im Besitz von Westone UM2 und Ultimate Ears TripleFi 10) keine Ahnung. Mir kam die Idee eines "mobile rig", also einer Kombi aus Mp3-Player (FLAC-fähig!), einem DAC/KHV und natürlich sehr guten Inears. Die Triplefi 10 haben mir schon sehr gut gefallen, die würde ich auch wieder kaufen.

Jetzt brauche ich eure Vorschläge für die anderen Komponenten.

Anforderungen, nach Präferenz geordnet:

- sehr guter Klang
- FLAC-fähig
- Speicherkapazität (es muss nicht wirklich viel sein)
- Portabilität, Größe nicht entscheidend, da im Rucksack transportiert

So, was brauche ich da alles (inkl. aller Kabel) und was ist geeignet. Preislich bin ich noch offen, allerdings sollte es im Verhältnis zu den verwendeten Inears stehen, also nicht einen 500€ KHV an einem 200€ Inear...


Ich hoffe auf Anregungen und Beratung!

Freundliche Grüße,

Niklas
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Aug 2011, 01:02
Hallo,

dann mache ich doch gleich mal den Anfang:

http://www.hifi-foru...d=338&postID=370#370

Auf dem Bild rechts.

Refurbished iRiver H140 (betrieben mit der alternativen Firmware Rockbox) von eBay, aufgerüstet mit einer 128GB SSD, verbunden optisch (SPDIF) mit einem iBasso DB2 DAC, und von dort über ein balanced Kabel mit einem iBasso PB2 pKHV.

Dazu einen Custom InEar nach Belieben (ich selbst nutze daran z.B. gerne einen UE Reference Monitor ( hier im Bild), oder einen Stage 4.

Das ist klanglich so gut wie es geht.

Kosten: knapp 1000 Euro für den Player und Zubehör, und ca. 1200 Euro für den InEar.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2011, 01:06 bearbeitet]
infinity650
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2011, 01:14
Hallo,

danke für die schnelle Antwort, einen iRiver H10 hab ich sogar noch hier rumliegen, allerdings dürfte der Akku mittlerweile recht kurz halten. Klanglich ein großer Unterschied zu neueren Modellen?

Also 1000€ die Kombi ist zuviel, vllt. eher so bis 300€ für DAC/KVH (Kombigerät?) und 200-250€ für die Inears. Das ist schon eher die Preisklasse.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Aug 2011, 08:31
Gut. Fangen wir mit den InEars an.

Die von dir schon angesprochenen UE Triple.Fi 10 sollten klanglich in der Tat passen. (Wenn du mit dem Tragekomfort klarkommst.)

Als Kopfhörer hast du zwar einen an sich sehr neutral spielenden K701, aber der Beresford Caiman hat eine "Badewannenabstimmung" verankert - er hebt die Bässe und Höhen an; und zwar ziemlich deutlich.

Vereinfacht gesagt, der K701 am Caiman klingt so wie ein UE Triple.Fi 10 an einer klangneutralen Quelle.

Zum Player/DAC/KHV: vom iRiver H10 kann man - soweit ich weiß - das Musiksignal nicht digital abgreifen. Mit einem externen DAC kannst du da also nichts anfangen. Da bleibt dir "nur" ein externer pKHV. Meiner Erfahrung nach ist das Ergebnis dadurch allerdings nicht unbedingt schlechter.

Die ganzen iRiver-Geräte, die ich kenne, haben an den analogen Ausgängen ein recht hohes Grundrauschen. Dieses bekommt man mit einem angeschlossenen pKHV jedoch zu 100% in den Griff. (Dazu einfach die Lautstärke am iRiver immer komplett aufgegreht lassen, und dann die Abhörlautstärke am pKHV regeln. Das optimiert das Signal-Noise-Verhältnis.)

That said, ein guter pKHV mit sehr gutem Klang ist der Leckerton UHA-6(s). Teurer, etwas kompakter und nur geringfügig besser ist ein RSA Hornet. Mit diesen beiden pKHVs hast du bei der Playerwahl einen größeren Spielraum. Wenn du deinen H10 weiterverwenden möchtest, gut. Ansonsten kannst du dir auch bei den bekannten Herstellern etwas aus dem aktuellen Sortiment heraussuchen - mußt dich also nicht mehr um den Aspekt "Klang" des Players scheren; das erledigt der pKHV. Zum Beispiel irgend etwas aktuelles aus dem Cowon Programm (J3, X7).

Viele Grüße,
Markus
infinity650
Stammgast
#5 erstellt: 05. Aug 2011, 09:46
Wow,

erstmal vielen Dank an dich, dass du dir mit deinem offensichtlich vorhandenen Sachverstand solch Mühe beim schreiben gibst. Du bist mir mir hier im Forum schon ein ums andere Mal aufgefallen - durchaus nicht nicht negativ...

Also, mit dem Tragekomfort der UE TF 10 komme ich sehr gut klar, hatte sie circa ein halbes Jahr und das passte.

Neutralität ist ja ne feine Sache, allerdings kommt es mir - wie bei so vielem im Leben - eben auf den persönlichen Geschmack an. Und da kann eine leichte "Badewanne" meines Empfindens nach richtig Spaß machen. Und ich genieße die Kombi Caiman + AKG 701 sehr, trifft ziemlich genau meinen Geschmack. Dabei bin ich über 10 Jahre in meinem damaligen Elternhaus große Staxkopfhörer und Martin Logan Elektrostatenlautsprecher gwöhnt. Nunja, auf den (subjektiven) Spaß kommt es letzendlich ja an.

Stimmt, der iRiver H10 hat nur einen normalen Kllinkenausgang. Ich schaue mal, ob ich das Ladegerät finde und schaue mal, was der Akku noch so hermacht. Und da war doch auch noch ein Ersatzakku, wenn ich mich nicht ganz vertue... Wenn ich beides nachkaufen müsste, würde es ja wohl doch eher Sinn machen, einen neuen Player zu kaufen.

Also, das Ladegerät finde ich einfach nicht mehr. Ein Ersatzladegerät plus Akku kommt auf circa 25-30€, bei ebay ist grad ein H10 inkl. allem Zubehör gebracuht für 40€ drin, da lohnt sich ja eher ein Ersatzgerät.
Aber jetzt die große Frage: kann der H10 auch FLAC spielen? Das wäre wie gesagt sehr wichtig.

Freundliche Grüße,

Niklas


[Beitrag von infinity650 am 05. Aug 2011, 10:27 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2011, 11:15
Wenn es unterwegs kein In-Ear sein muss, sondern auch ein mobiler, ohraufliegender Bügel-KH sein darf, würde ich noch den Beyer DT1350 in den Ring werfen, sofern dessen Abstimmung gefallen kann.

Klanglich löst er meiner Meinung nach feiner auf als das Trio aus Westone W4, Shure SE535 und UE TF10 und sollte theoretisch auch den K701 hinter sich lassen.

Hinzu kommt, dass er mit seinem Impedanzverlauf in doppelter Hinsicht unkritisch ist.

Erstens ist der Verlauf so gerade, dass eine evtl. höhere Ausgangsimpedanz vom Player/KHV bei ihm keine Frequenzgangverbiegung ergibt.
Zweitens ist die Impedanz hoch genug, um keinen Bassabfall an Ausgängen mit zu niedrig dimensionierten Koppelkondensatoren zu erzeugen.
Seine fast konstanten 80 Ohm sind niedrig genug, um in Verbindung mit dem Wirkungsgrad der Tesla-Treiber auch an einem MP3-Player noch laut genug zu spielen (wenn auch mit deutlich weniger Reserven als ein In-Ear).

Kurzum: Quellenmäßig fast ein "Allesfresser", also das exakte Gegenteil vieler In-Ears.
infinity650
Stammgast
#7 erstellt: 05. Aug 2011, 11:21
Hallo,

Kopfhörer kommen aus praktischen und optischen Gründen leider nicht in Frage
infinity650
Stammgast
#8 erstellt: 08. Aug 2011, 23:40
So,

fürs erste danke an die Beratenden. Also fürs erste steht die Kombi jetzt und wurde zu günstigen Preisen gekauft. Ich wette, da wird sich aber in den nächsten Monaten noch das ein oder andere ändern, ich kenn mich.

iRiver H10 -> Meier Audio Corda 3Move -> Sennheiser IE8 und Ultimate Ears TF 10 mal in direkter Konkurenz

Ich lass von mir hören, wie es mir gefällt, wenn gewünscht.
sofastreamer
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2011, 17:27
also ich hab tf10 und ie8 auch hier. für den ie8 braucht man definitiv keinen amp. auch nicht an der quelle. aber berichte mal...
infinity650
Stammgast
#10 erstellt: 11. Dez 2011, 00:11
So,

mittlerweile ist nur noch der TF 10 im Haus. Ich bin sehr zufrieden mit Klang und Komfort. Beim Komfort haben ja viele Nutzer richtige Probleme, ich habe da augenscheinlich Glück.

Der Sennheiser war mir eindeutig zu bassstark und unpräzise.
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