Sansa Clip+ der richtige um einen Zen Micro Photo zu ersetzen?

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Bollerkopp
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Mai 2012, 20:56
Hi Leute,

mein ursprünglicher Plan meinen alten Creative Zen Micro Photo wieder fit zu machen hat sich daran zerschlagen, dass Modifikationen die für eine Reaktivierung notwendig sind einfach zu gefährlich (für das Gerät sind) und deshalb suche ich nun einen Ersatz.

Klar ist mir folgendes:

- Der Clip+ hat ein deutlich kleineres Display mit weniger Farben (ist mir eigentlich egal)
- Der Clip+ kann keine Bilder anzeigen (hab ich eh nie benutzt)

Unklarheit herrscht bei mir in folgenden Bereichen:

- kommt der Clip+ von der Klangqualität her an einen Creative Zen Micro Photo ran?

Was meint ihr dazu, ist der Clip+ die richtige Wahl oder soll ich mich doch nach was anderem umschauen?

Dankeschön
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2012, 22:53

Bollerkopp schrieb:
Unklarheit herrscht bei mir in folgenden Bereichen:

- kommt der Clip+ von der Klangqualität her an einen Creative Zen Micro Photo ran?

Ohne irgendwelche Meßdaten zum Zen MicroPhoto schwer zu sagen. Der Clip+ ist hier jedenfalls so eine Art Referenz, weil er einen sehr niederohmigen Ausgang (~1 Ohm) hat und auch unter Last keinen Frequenzgangabfall im Baß zeigt; damit ist er auch für schwierige IEMs mit achterbahnartigen Impedanzverläufen geeignet.

Die einzige nennenswerte Schwäche sind potentiell nicht unhörbare nichtlineare Verzerrungen an niederohmigen Lasten (16-32 Ohm) bei höheren Pegeln. Ein iPhone 4G etwa spielt an diesen zwar nicht so laut (dem Clip läßt sich auch an 16 Ohm noch fast soviel Spannung entlocken wie ohne Last, was für recht erstaunliche Pegel gut ist), verzerrt in normalen Lautstärkebereichen aber deutlich weniger.

Mit normalen In-Ears und wenigstens halbwegs empfindlichen "großen" Hörern sehe ich darin aber kein größeres Problem. Man sollte vielleicht nicht gerade mit dem K701 oder einem Hifiman-Magnetostaten anrücken. Mit Sennheiser HD590 (100 Ohm), HD580 (300 Ohm), HD540 oder HD420SL (je 600 Ohm) kann ich jedenfalls nicht klagen. Auch den Shure SE420 (nom. 22 Ohm) scheint er soweit ordnungsgemäß zu befeuern, wobei mir derzeit noch ein "amtlicher" Vergleichs-Amp à la O2 abgeht.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Players: Man kann ihn mit Rockbox betreiben. Meiner hat seit Monaten keine Originalfirmware mehr gesehen, auch wenn ich sie nach wie vor starten könnte. Die modifizierten Builds von dfkt sind recht empfehlenswert, allein das Meier-Crossfeed ist es wert (außerdem bekommt der Kopfhörertreiber auch etwas mehr Ruhestrom und verzerrt minimal weniger).


[Beitrag von audiophilanthrop am 07. Mai 2012, 11:38 bearbeitet]
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mai 2012, 00:26
hi, danke für die Rückmeldung

die Rockbox kann man also wieder rückgängig machen, sollte das Ding kaputt gehen und zur Garantie müssen?
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2012, 01:39

Bollerkopp schrieb:
die Rockbox kann man also wieder rückgängig machen, sollte das Ding kaputt gehen und zur Garantie müssen?

Solange du noch eine unmodifizierte Firmware draufgespielt und geflasht kriegst, klar... (Oder er macht gar nichts mehr, dann ist es auch egal.)

Empfehle übrigens eine passende Silikonhülle, die hält schon mal einiges ab.
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Mai 2012, 16:42
dankeschön für die Empfehlung

ich habe hier in der Nähe keine Gelegenheit das Ding auszuprobieren, deshalb muss ich hier ne komplizierte Frage stellen.

Bei meinem Creative kann ich, wenn ein Lied aus einem Album gespielt wird, auf eine Taste drücken und es wird eine Liste aller Lieder des Albums angezeigt, sodass ich wählen kann welches gespielt werden soll.

Nun meine ich gelesen zu haben, dass der Sansa Clip+ das nicht bietet. Ist das korrekt?
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2012, 12:14
Zumindest beim gerockboxten Clip reicht es dazu normalerweise aus, die Wiedergabe zu stoppen (kurzer Druck auf Power), dann landet man im Verzeichnis der gerade gespielten Datei. (Die Option "Settings >> File view >> Follow playlist" ist standardmäßig an, glaube ich...) Wenn man seine Musik jetzt z.B. nach dem Schema $MUSICDIR / $Artist / $Album einsortiert hat, sieht man also die Tracks des entsprechenden Albums.

(Eine solche baumförmige Dateistruktur ist übrigens sehr zu empfehlen, da sie die Geschwindigkeit der Datenbankerstellung im Vergleich zu "alles in einem" um Größenordnungen steigert. Mit Foobar2000 z.B. ist eine entsprechende Sortierung ein Klacks.)
Bollerkopp
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Mai 2012, 12:50
hm, dass es das wohl nur bei rockbox zu geben scheint ist ja mist
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