Klangunterschied tragbarer Player zu Heimanlage mit Kopfhörer?

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Kattl
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Jan 2014, 23:16
Hallo!

Ich möchte mir ein paar gute Kopfhörer kaufen mit denen ich ein sehr gutes Klangerlebnis haben möchte. Also nicht einfach nur Musik über Kopfhörer hören, sondern mit Genuss.

Meine Frage: ein super Kopfhörer an einer Hifi-Anlage ist optimal - wahrscheinlich...
wenn man den gleichen super Kopfhörer an einen Ipod steckt kann man dann die gleiche Klangqualität wie an einer Anlage hören???

Hat jemand Erfahrungen damit?? Meine Entscheidung ist zwischen: Kopfhörer und Anlage kaufen, oder Kopfhörer und Ipod kaufen....

Würde mich freuen wenn mir jemand helfen kann!

Vielen Dank und LG,
Kattl
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2014, 17:03

Kattl (Beitrag #1) schrieb:
Meine Frage: ein super Kopfhörer an einer Hifi-Anlage ist optimal - wahrscheinlich...
wenn man den gleichen super Kopfhörer an einen Ipod steckt kann man dann die gleiche Klangqualität wie an einer Anlage hören???

Durchaus.

Aber was meinst du mit "Anlage"? Nicht weniges primär für Lautsprecher gedachtes Equipment hat eher mäßige KH-Ausgänge.

Es gibt heute jede Menge Möglichkeiten, seine Musik zu hören. Man kann sie in der Hosentasche mit sich rumschleppen, mit einem Streaming-Client vom Rechner übers Netzwerk (LAN oder WLAN) heranstreamen lassen, aber auch klassisch von der Vinylfräse oder dem Silberscheibenspieler zu Gehör bringen.

Die Frage ist damit: Was für Musikmaterial hast du (und wieviel), welche Möglichkeiten der Nutzung hättest du gern und was möchtest / kannst du ausgeben?

Im übrigen ist es durchaus kein Entweder-Oder. So'n Clip+ mit Speicherkärtchen kostet ja nun auch nicht die Welt und ist recht universell einsetzbar.
Kattl
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Jan 2014, 22:16
Hallo,

mit einer Anlage meine ich eine gute Hifi-Anlage.
Natürlich weiß ich von den vielen Möglichkeiten des Musik hören...

Mir geht es um die Klangqualität! Um den Genuss des Musik hören! Das Räumliche Klangerlebnis!!
Bei letzterem bin ich mir nicht sicher ob das ein Ipod mit Kopfhörern kann, auch wenn es sehr gute Kopfhörer sind. DAS möchte ich rausfinden und hoffe auf Erfahrungen oder Wissen was ich nicht habe.....

Hören möchte ich von CD und auch selbst geladene Musik. Hält sich die Waage.
Wobei mir ein Verkäufer mal gesagt hat das die Qualität von CD am besten ist, da die Musik vom Stick wohl meist komprimiert ist und dadurch an Klangqualität verliert.....

Ja, so ist das!

Gibt es Tipps? Oder muss ich einfach in einen Applestore gehen und Probe hören.....

Danke und Lg,...
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2014, 13:22
Das Problem ist, daß du so wenig Erfahrung hast, daß deine Vorstellungen reichlich vage sind. Da ist es sehr schwierig, dir weiterzuhelfen.

Mal ganz allgemein: Unter der Prämisse "Geld spielt keine Rolle" würde ich mir erst einmal ein gutes Lautsprecher-Setup aufbauen. (Vielleicht für den Anfang ein Pärchen KH120A auf Ständern in 1 m bis 1,5 m Abstand in einem nicht allzusehr nach Turnhalle klingenden Raum.) Für die sind nämlich die meisten Aufnahmen gemacht, während man sich bei Kopfhörern immer mit der mehr oder weniger unnatürlichen Räumlichkeit herumschlagen muß, mit Verbesserungsmöglichkeiten vom schlichten Crossfeed bis zur teils verblüffend gut funktionierenden Virtualisierung mit Headtracking (Smyth Realizer und so). Allerdings macht natürlich gerade dieser Punkt u.U. auch den besonderen Reiz des Kopfhörers aus, der so wie eine Lupe fungieren kann. Abgesehen davon, daß die Raumakustik draußen bleibt, was im Tiefton ein echter Vorteil ist.

Neuzeitliche iPods (insbes. Touch) und iPhones haben mit die besten DACs und KH-Ausgänge unter Mobilgeräten. Da kannst du problemlos so ziemlich alles von impedanzkritischen, hochempfindlichen IEMs bis zum HD600 oder HD800 ranhängen; bei den aktuellen Modellen kann man m.W. auch ohne Jailbreak die Euro-Lautstärkebegrenzung aufheben. Nur notorisch schwer in die Gänge zu bekommende Hörer würde ich ihnen dann doch ersparen - ein AKG K701/712 mag noch direkt gehen, den Hifiman HE-6 sollte man aber einem einigermaßen potenten Kopfhörerverstärker anvertrauen (Richtung 1 W in 50 Ohm darf schon sein, wobei sich auch ein O2 schon recht ordentlich schlagen soll), und für K240M/DF ist der Maximalpegel ggf. zu knapp.

Was mir am Apfelgerät nicht paßt, ist die Abteilung Software. Ohne Replaygain und Meier-Crossfeed geht bei mir nix mehr, auch die Playlist-basierte Bedienung und andere Möglichkeiten von Rockbox habe ich sehr schätzen gelernt. Deswegen habe ich auch einen Clip+, sozusagen den Golf unter den MP3-Playern. Eine Nummer kleiner als ein Tatsch-Pott(R), aber von der Hardware her auch schon ziemlich brauchbar. Einer dieser "Highend"-Player mit reichlich KH-Ausgangsspannung, aber Rudimentär-Firmware würde mir gar nichts nützen. Daß ich am PC auf Foobar2000 setze und iTunes freiwillig nie anrühren würde, sollte jetzt die wenigsten verwundern.

A propos Rechner: Auch damit kann man sehr gut Musik hören, er muß halt hinreichend leise sein. Das ist mit Auslegware in einem normal eingerichteten Raum einfacher als in einem weitgehend kahlen mit Laminat. Ist im Endeffekt auch Raumakustik. Ist das Problem aus dem Weg, bleibt noch das der Ablenkung durch andere Tätigkeiten.

PS: Sieh dich vielleicht mal im Kopfhörerbereich hier im Forum um.


[Beitrag von audiophilanthrop am 15. Jan 2014, 14:45 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#5 erstellt: 15. Jan 2014, 14:01

Kattl (Beitrag #3) schrieb:

Wobei mir ein Verkäufer mal gesagt hat das die Qualität von CD am besten ist, da die Musik vom Stick wohl meist komprimiert ist und dadurch an Klangqualität verliert.....

Wobei ein solcher Qualitätsverlust nichts mit dem Stick, oder über haupt mit dem Medium zutun hat, auf dem die Musik gespeichert ist, sondern mit dem Format in dem die Daten abgelegt sind. Formate wie MP3 sind nicht verlust los, aber hier hängt der Verlust von der versendeten Datenrate abhängig. Ab MP3 in 256kBit/s ist i.d.R. kein Unterschied mehr zur unkomprimierten CD zu hören. Anderseits gibt es auch verlustlose Kompressionsformate wie FLAC.

Verlustbehaftete Formate kann man übrigens auch auf CD brennen, wodurch die Anführung eines Datenträgers als Qualitätsorientierung nicht gerade eine qualifizierte Aussage ist.

Slati
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