ERLEDIGT: FiiO x5 II + E12 Verbindung

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derChronostat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jan 2016, 18:35
Hallo,
ich verstehe das Verbindungsprinzip zwischen den beiden Geräten nicht. Nach meiner naiven Vorstellung sollte nach D/A-Conversion das analoge Signal über line level (also ein fixer Betrag) in den analogen Amp (E12 zB) geschliffen werden. Nun wird aber beim X5 die Kopfhörerbuchse verwendet soweit ich das erkennen kann. Liegt an der KH-Buchse nicht eine variable Spannung (je nach Lautstärke die ich über den Regler des X5 verändere) an, oder ist die fix? Außerdem ist das Signal aus der KH-Buchse auch schon durch den Amp-Teil des X5 durch und hat all dessen Störungen mitgenommen.
Irgendetwas verstehe ich da nicht.

Kann da jemand weiterhelfen?

Grüße


[Beitrag von derChronostat am 21. Jan 2016, 18:46 bearbeitet]
Lightless
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2016, 18:47

derChronostat (Beitrag #1) schrieb:

Nach meiner naiven Vorstellung sollte nach D/A-Conversion das analoge Signal über line level (also ein fixer Betrag) in den analogen Amp (E12 zB) geschliffen werden.


Genau so ist es.

Der Fiio hat zwei Ausgänge.
der Rechte ist der Kopfhörerausgang, durch den der interne verstärker verkabelt wurde,
der Linke ist eine kombi aus digital out und einem nicht variablen Line out.
Beim der linken buchse kommt das Signal direkt von den Wandlern, ohne zusätzliche verstärkung.
derChronostat
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jan 2016, 19:10
Achso! Irgendwie waren die wenigen Fotos da für mich scheinbar irreführend. Deshalb dachte ich, dass KH-Klinke links ist.

Danke dir für die Aufklärung.
MvdS
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Feb 2016, 16:04
@Chronostat:

Gibt es eine klangliche Verbesserung des X5 2 in Verbindung mit dem e12?

Wenn ja, in welche Richtung?

Oder dient er primär der größeren Lautstärkereserven und der längeren Akkulaufzeit?

Besten Dank
derChronostat
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Feb 2016, 17:03
@Mvd S

Eins vorweg: ich den E12 noch nicht gekauft.
Ich bin zwar an guter Klangqualität (also HiFi) interessiert, aber nicht an dem Kaffeesudlesen wie es gerne von vielen Hifi-Interessierten betrieben wird. Ob die Komponenten im E12 das Klangbild "wärmer, transparenter, analytischer,..." machen ist daher schwer zu sagen. U.a. weil das menschliche Ohr lautere Musik als qualitativ besser empfindet.
Ich kann den dumpfen beschnittenen Frequenzgang von Röhrenverstärkern (also das Warme darin) nicht leiden und liebe die "schneidende Klarheit" von Bändchenhochtönern. Bei anderen Hörern ist es genau umgekehrt. Ein sehr subjektives Thema.

Also wenn man davon ausgeht, dass ein Verstärker der hoch aufgedreht wird unweigerlich stärkere Verzerrungen produziert und die Kondensatoren nicht den nötigen Saft nachliefern können wird es dünn mit dem Klang. In diesem Sinne ist ein stärker Verstärker den man nicht so hoch aufdrehen muss, klanglich besser. Ob man diesen Unterschied auch im Stande ist zu hören, ist wieder eine andere Frage. Ich sehe den E12 als Batterielebensdauer und lautere Musik bzw nicht-so-hoch-aufdrehen-müsser. Ich würde von so einem Teil erwarten, dass es keine nennenswerte Kolorierung zufügt sondern alles möglichst linear und unverfälscht bleibt. Reviews vom E12 scheinen dies zu bestätigen. Die verwendeten Komponenten (Texas Instruments OPA1611 und LME49600) sind sehr gut und ich weiß nicht ob ein 500 Euro-Teil in der selben Baugröße irgendeine nennenswerte Qualitätsverbesserung bringen würde da man ja eigentlich nur noch mehr Leistung - also Output current - bräuchte (die Qualität ist ja schon super) und mehr Leistung kann man nur noch in größeren Baudimensionen erzielen da gewisse Bauteile einfach größer dimensioniert und oder in höherer Zahl vorhanden sein müssen. Dann wirds aber problematisch mit der Stromversorgung da dann auch ein größerer Akku her muss.

Ich würde klar sagen; wenn die Leistung vom FiiO für deine Konfiguration nicht ausreicht, der E12 aber schon, dann kann man das Geld in die Hand nehmen.
MvdS
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Feb 2016, 22:01
Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.

Nutze den X5ii mit Beyerdynamic t5p und das klingt schon sehr gut.

Lautstärke hat da kein Problem dargestellt. Es ging mir um die besprochene Akkuzeit und natürlich auch ein bißchen um den Klang.

Ich werde mal Probehören und dann entscheiden.

Viele Grüße

MvdS
derChronostat
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Feb 2016, 23:22
Wenn es nur um die Akkulaufzeit geht weil der nötige Pegel eh passt, könnte man auch überlegen ein schönes und ordentliches Akkupack zu nehmen. Damit verlängerst du die Laufzeit des X5 II wahrscheinlich wesentlich stärker als mit dem E12. Aber wenn es natürlich auch ein bißchen um das Haben-Wollen geht, dann kann ich natürlich verstehen, dass du auf den E12 schielst.
MvdS
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Feb 2016, 00:13
Ja, das trifft ziemlich genau ins Schwarze.
MvdS
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Feb 2016, 01:57
So, haben mir zum Fiio X5 ii den X12 gegönnt.

Wie erwartet, werde ich bei den t5p nicht über die Hälfte der verfügbaren Lautstärke des X12 hinauskommen müssen.

Aber innerhalb der ersten 50% bringt es den Klang des X5 ii noch mal nach vorne.

Mehr Präsenz und Details.

Für die Reise ist es ein dickes Paket, dass man in Verbindung mit den KH mit sich rumschleppt.

Abschließend hat sich der Kauf für mich gelohnt.
Tob8i
Inventar
#10 erstellt: 15. Feb 2016, 12:58
Ich vermute, dass das einfach mal wieder an einer leicht unterschiedlichen Lautstärke beim Vergleich liegt. Dreh den E12 mal etwas leiser und pötzlich werden die Details wieder weg sein. Dass ein reiner Verstärker mehr Auflösung hat, wäre schon etwas merkwürdig. Kann natürlich an einem besseren Rauschabstand liegen, aber der ist beim X5 II auch schon wirklich gut.
Singelton
Stammgast
#11 erstellt: 15. Feb 2016, 13:42
Da kann ich dich nur bestätigen. Bei mir spielen X5 II und E12 in absolutem Gleichklang beim K702. Zumal man den X5 auch wirklich sehr fein in der Lautstärke dem E12 angleichen kann.

Vielleicht hat er beim X5 oder E12 ein Montagsmodell erwischt. Wirklich schlecht beim E12 ist der Poti, kratzt hörbar und ist sehr schwergängig. Kanalgleichheit ist im unteren Bereich auch eher Glücksspiel. Wahrscheinlich kaufe ich mir derartiges nicht mehr mit analogem Poti.
derChronostat
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Feb 2016, 13:53

So, haben mir zum Fiio X5 ii den X12 gegönnt.


Na dann viel Freude damit.


Für die Reise ist es ein dickes Paket, dass man in Verbindung mit den KH mit sich rumschleppt.


Stell dir jetzt noch ein Akkupack dazu vor
MvdS
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Feb 2016, 20:21
Ihr meint, dass man da keinen Unterschied hören sollte? Gerade bei geringer Lautstärke?

Das überrascht mich wirklich. Habt Ihr die Kombi selber gehört?

Durchschnittlich drehe ich die Lautstärke des E12 auf circa 10-11 Uhr. Der Klang des X5 an sich ist schon toll, aber mit dem E12 tritt für mich klar die beschriebene Veränderung ein.

Egal, ob Cash oder Keith Jarett - da ist mehr Information.
bartzky
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2016, 21:00

Egal, ob Cash oder Keith Jarett - da ist mehr Information.

Das ist eben der Punkt: Da spielt einem die psychoakustische Wahrnehmung einen Streich.

Ich möchte deine Freude damit nicht schmälern, aber ohne Blindtest nach exaktem messtechnischem Pegelabgleich kann man sich seiner Wahrnehmung einfach nicht sicher sein. Zumal "mehr Information" aus technischer Sicht durch einen Verstärker nicht wirklich möglich ist.


[Beitrag von bartzky am 15. Feb 2016, 21:00 bearbeitet]
Singelton
Stammgast
#15 erstellt: 15. Feb 2016, 21:55

MvdS (Beitrag #13) schrieb:
Habt Ihr die Kombi selber gehört?

Da bin ich mir ganz sicher.

Fiio X5 Fiio E12


Beide auf High-Gain, ohne Bass und Crossfeed.
Und gerade noch einmal getestet, quick & dirty, selbst ohne Pegelabgleich nur nach Gehör, Unterschied = 0. Wenn es anders wäre, würde ich den Schrott entsorgen. So aber, mein Lieblingsbesteck


[Beitrag von Singelton am 15. Feb 2016, 21:59 bearbeitet]
MvdS
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Feb 2016, 21:56
Wie man eventuell an der Anzahl meiner Beiträge sehen kann, ist der HiFi Bereich für mich noch faszinierendes Neuland.

Die Freude bleibt ohne Frage, da es für mich offensichtlich noch besser klingt. Allerdings reizt es mich jetzt sehr, ein paar Hausfauentests zu machen. Da wird sich mein Bekanntenkreis ja freuen. Dass das alles nur in meinem Kopf so klingen soll, kann ich mir nicht vorstellen.

Herausfordern bei diesem Thema ist für mich auch die Beschreibung des Gehörten.

Beispielhaft für mein Hörempfinden sind bei Cash (AR III) der Klang der Instrumente und bei Jarett Elemente wie Geräusche aus dem Publikum am Anfangs des ersten Stücks auf The Köln Concert.

Aber Danke fürs Feedback. Finde ich sehr, sehr interessant.
MvdS
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Feb 2016, 21:58
@Singleton:

Was waren denn Deine Beweggründe, Dir zum X5 noch den E12 zu holen?

Nur Lautstärke?
Singelton
Stammgast
#18 erstellt: 15. Feb 2016, 22:12
Ich habe den E12 schon länger. Lief mit Iphone 4s und ohne geht es mit einem Beyerdynamic T1 nicht. Jetzt mit dem AKG K702 für meine auf eine Eingangsverstärkung von 89 dB eingestellten mp3 wegen der etwas höheren Abhörlautstärke. Ansonsten habe ich auch noch einen Yulong U100 KHV an einem Toshi Sub-Notebook, aber da gibt es auch keinen Unterschied.
derChronostat
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Feb 2016, 22:17

MvdS (Beitrag #16) schrieb:
Beispielhaft für mein Hörempfinden sind bei Cash (AR III) der Klang der Instrumente und bei Jarett Elemente wie Geräusche aus dem Publikum am Anfangs des ersten Stücks auf The Köln Concert.


Ich hatte auch bei deiner Meldung zu Auflösung das Gefühl dass es da ein Mißverständnis gab. Mit Auflösung meintest du wohl, dass man mehr Details hört, also die Instrumente besser unterscheidbar sind, etc. Bartzky und Konsorten haben glaube ich den technischen Begriff "Auflösung" dabei verstanden. Also Abtastung etc. Die kann natürlich nicht größer sein.
Natürlich bleibt die Frage bezüglich Psychoakustik (und das ist ein riesen Thema beim menschlichen Gehör) und anderen Themen die in das Klangerlebnis hineinspielen können.
Aber um das Thema noch zu verkomplizieren - es ist prinzipiell schon möglich, dass der E12 "besser" klingt als der X5 allein (bei gleichen Pegel). Dann nämlich wenn der analoge Teil des X5 minderwertiger ist als der des E12. Vielleicht kennt ihr InnerFidelity. Ich persönlich halte sehr viel von den Herren hinter dieser Website.
http://www.innerfidelity.com/images/AllAmpGraphs.pdf
Vergleicht die Messergebnisse der KH-Verstärker. Da gibts Tag und Nacht Ergebnisse.
Am Ende des Tages bleibt natürlich immer die Frage - was von all dem kann selbst ein geschultes Gehör noch wahr nehmen und was davon ist Kaffeesud Leserei?
Man kann Hören sehr wohl objektivieren - der Aufwand ist halt heftig und manche Menschen die 5000 Euro für KH Verstärker und 500 Euro für USB Kabel ausgeben sind an einer Objektivierung nicht so recht interessiert.


[Beitrag von derChronostat am 15. Feb 2016, 22:18 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#20 erstellt: 15. Feb 2016, 23:07

Mit Auflösung meintest du wohl, dass man mehr Details hört, also die Instrumente besser unterscheidbar sind, etc. Bartzky und Konsorten haben glaube ich den technischen Begriff "Auflösung" dabei verstanden. Also Abtastung etc. Die kann natürlich nicht größer sein.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, habe das aber schon so aufgefasst und nicht als Samplingrate o.Ä.
Was ich damit aussagen wollte ist: Man nimmt nicht einfach ein Signal X, jagt das durch einen Verstärker und X wird nicht nur lauter, sondern besser im technischen Sinn. So funktioniert das einfach nicht, tatsächlich wird X durch den Verstärker sogar schlechter - egal wie gut der Verstärker ist.
Heißt aber nicht, dass man durch einen Verstärker den Klang nicht verbessern kann. Tob8i und derChronostat haben das ja schon angemerkt: Stichwort Rauschabstand und Qualität der Verstärkung. Dafür müssen allerdings immer ganz bestimmte Umstände gegeben sein. Es wär dumm das im Fall X5 II und E12 auszuschließen ohne alles genau gemessem zu haben, unwahrscheinlich ist es trotzdem.
milio
Inventar
#21 erstellt: 17. Feb 2016, 01:09
Bei mir sind der X5 und der X5II im Einsatz, ebenso der E12 und der E12A.
Der Gewinn an Akku-Ausdauer auf X5(II)-Seite durch den zusätzlichen Einsatz von E12(A) ist minimalst.
Einen Gewinn auf der Klang-Seite erkenne ich bei gleicher Lautstärke gar nicht (wobei die Herstellung von "gleicher Lautstärke" wirklich nicht einfach ist).
Was ich an der Kombi schätze: die Möglichkeit einer quasi analogen Lautstärke-Einstellung über das Drehrad des E12(A).
Das war's.
Für unterwegs sowieso eher nicht geeignet.
Der Kopfhörer-Ausgang von X5(II) ist schon ziemlich gut, jedenfalls für typischen Mobil-Einsatz. Ein ziemlich breites Spektrum an Kopfhörern funktioniert daran recht ordentlich.
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