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WSX Horn

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Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Okt 2016, 17:58
Liebe Experten,

ich habe hier 4 WSX Hörner bestückt mit 18" alten RCF Treibern (P300). Der erreichbare Pegel ist trotdz der alten Bestückung gut, es drückt in der Nähe auf die Brust und geht nach vorne schön durch. Besser als bei Bassreflex Boxen.

Leider ist die Sache nach unten sehr begrenzt. Boosten bei 40Hz hat keinen Effekt außer schneller ans Limit zu geraten. Bei 50Hz tut sich gewaltig viel wenn ich 6db rein schiebe.

Hat jemand 8 Stück und kennt den Vergleich. Wie viel kommt da unten noch dazu?
Gibt es eine bessere Bestückung die tiefer spielt?
ceny
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2016, 20:52
Gude,
ein Kollege hat 2 stk.
Ich würde bei 50Hz breiter peak oder lowshelf +3 bis +6db rein schieben.

Grüße
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Okt 2016, 11:38
Du hast mein Anliegen vielleicht falsch verstanden. Ich möchte, dass es tiefer spielt und ein Boost bringt unten nichts. Bei 50Hz bringt er viel, nur brauche ich da keinen.

Deshalb die Frage gibt es eine bessere Bestückung? Oder brauche ich einfach nur mehr Hörner?
ceny
Inventar
#4 erstellt: 07. Okt 2016, 11:52
Wo Sitz denn dein Lowcut?

Warum denkst du ein boost bringt nix? Wenn du bei 50 Hz breit bissle hoch ziehst und den Lowcut bei 40hz sitzt dann wird der bei 40hz, was schon recht tief ist, lauter sein. Prob ist ja nicht dass der nicht tief kommt, sonder die Tiefen frequenzen zu leise wiedergegeben werden. (jenachdem wo der lowcut sitzt)

Das gleiche prob hatte ich mal mit den Jobst 18" Bässe mit dem Faital da das Gehäuse recht "knackig" abgestimmt ist. Abhilfe hat da ein peak eq bei tiefen Frequenzen geschaffen.

Die Wsx spielen aufgrund der Bauart nicht besonders tief. Wenn du auf 4 stk aufstockst wird dir das logischerweise im Tiefton mehr Pegel bringen.
Der p300 ist ok mit seinen rund 8mm hub. Ist aber nicht mehr der neuste. Es gibt da schon nette modernere Teile wie zb von Faital, ich hatte mal den HP1020 mit 9,5 mm hub und laut Hersteller rund 2kw AES. Denke der wird ein wenig besser spielen. Im jobst audio jl-118 hat der böse gedrückt an ner proline 3000.

Kannst dir ja testweise einen bestellen und 1:1 vergleichen.

Grüße
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Okt 2016, 14:25
Der Lowcut sitzt bei 40Hz -3db. Egal mit welcher Bandbreite ich da unten booste, auch mit 10db hilft das nur wenig. Ich vermute unter 50, also bei 45Hz fällt es ganz steil ab und deshalb kann man da trotz großem EQ nichts gewinnen. Hörner sind da ja ganz anders als alle anderen Lautsprecherboxen.

Zwischen 1 und 4 Stück im Rudel gibt es Unterschiede. Der Tiefton wird bei 4 Stück mehr und es klingt besser. Dass bei 40Hz trotz großem Boost nichts raus kommt sowohl der einzelne als die 4 Stück gemeinsam.

Nur probiren möchte ich vermeiden. Wie kann ich von den Parametern sehen ob der passt? Gibt es da eine Liste wo ich die Parameter prüfen kann ob sie in das Horn passen? Der P300 ist die Orignalbestückung von Martin und klingen tut er gut.
ceny
Inventar
#6 erstellt: 07. Okt 2016, 18:32
Klar der klingt gut, keine Frage. Aber der hub und die Leistung die der p300 realistisch verträgt sind der limitierende Faktor.

Der WSX hat eine fixe Tuningfrequenz, egal welches Chassis (Bauart und Größe) dort drin steckt. Der faital verträgt ne Menge Leistung und hat ein ausgeklügeltes Kühlungssysthem.
Das was an Tiefton aus dem WSX raus kommt ist das, was der Treiber in dem CB Gehäuse, welches die rückkammer ist, erzeugt. Für Frequenzen unter 50Hz ist der hornverlauf zu kurz.

Was du in den tsp's ablesen kannst ist somit zum Bsp die 9,5mm xmax

Ich denke der faital spielt knackiger und vorallem (bei endsprechender Menge der Bässe und vorsichtigem (!) boost) lauter und tiefer.

Grüße

Ach eine ganz wichtige Frage hab ich vergessen: um was für Musik geht es hauptsächlich ?
*xD*
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2016, 20:21
Hi


Ich denke der faital spielt knackiger und vorallem (bei endsprechender Menge der Bässe und vorsichtigem (!) boost) lauter und tiefer.


Da der Faital ein höheres EBP-Produkt hat, spielt er in kleinen Konfigurationen weniger tief aber oben herum lauter. Bei größeren Stacks zählt nur noch das Horn und der Tiefgang gleicht sich an. Tiefer geht er aber nicht.

Wie schon richtig gesagt - wenn du Output bei 40Hz willst, ist das schlichtweg die falsche Kiste. Der Tiefgang wird bei gegebener Hornlänge durch die Resonanzfrequenz der Rückkammer bestimmt - wenn du die vergrößerst verlierst du Wirkungsgrad und gewinnst etwas Tiefgang. Das ist aber nur ein Effekt der Rückkammer - der Kompromiss ist ein sehr fauler. Dafür braucht man kein Horn.

Daher: Erfreu dich am hervorragenden Impulsverhalten der Kisten mit eben etwas begrenztem Tiefgang oder bau das Chassis in einen BR. Um mit dem 4er Stack WSX mitzukommen brauchst du aber einige mehr BR-Kisten als 4 Stück.


[Beitrag von *xD* am 07. Okt 2016, 20:22 bearbeitet]
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 07. Okt 2016, 21:28
Ich habe eine sehr hilfreiche Info bekommen die ich gerne teilen würde. Und zwar werde ich 4 Stück an die Wand stellen. Das wirkt dann wie 4 Stück und ich höre mal wie viel sich da ändert.

Wenn das nichts wird dann versuche ich einen neuen Treiber an einem einzelnen Horn.

Wer bietet denn Hörner an die bis 40Hz flach runter gehen? Und zwar wirklich. Der WSX sollte laut Datenblatt viel tiefer spielen als 50Hz.

Musik alles was rein kommt. Zeltfest, Bigband, Disco
scauter2008
Inventar
#9 erstellt: 07. Okt 2016, 21:50
Hallo.
Das Horn gibt den Frequenzgang vor, da wird ein anderes Chassis nicht viel bringen.
Es gibt viele Hörner die auch bis 40Hz runter kommen, das geht aber auf kosten des Wirkungsgrades oder werden sehr groß.

Einfache BR Kisten währen wohl das einfachste.
Du wirst aber schon einige Hinstellen müssen um auf dem Pegel der WSX zu kommen.
35-40Hz sind da kein Problem mit dem Richtigen Chassis.
ceny
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2016, 23:46
Bissle mehr geht schon mit mehr hub, grad wenns 4 sind.
Aber ja, mit BR ist man da besser dran.
Einer der wenigen Bässe die wirklich die volle Packung ab 35 Hz raus hauen sind die 21"er die ich einsetze. Ob man das bei deiner Musikrichtung braucht denk ich jetzt nicht.
6-8 achenbach mit nem dicken RCF oder faital bringen da schon ne Ecke mehr Pegel unter 50Hz als 2-4 WSX, sind aber über 50 hz wohl bissle leiser!

Welche Tops nutzt du denn?

Btw die Wand/Ecken oder betonboden Aufstellung lässt das Horn nicht tiefer reichen.


[Beitrag von ceny am 07. Okt 2016, 23:47 bearbeitet]
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 08. Okt 2016, 00:16
Ich hab W8 Topteile und davon 4 Stück. Die haben noch Pegelreserve, sollten aber nicht unter 120Hz getrennt werden.

Die Bässe müssen weiter ausgebaut werden und da ist halt die Frage ob sich erweitern lohnt und wenn muss da nach unten einfach mehr gehen. Später wäre dann ein kleines Line Array mein Wunsch, aber Stück bei Stück. Vor allem weil die W8 Kisten zu schwer sind und ich möchte einfach hängen können.

Die Wandaufstellung kann ich machen um 8 Stück zu simulieren. Ist ja voll logisch nur habe ich nicht daran gedacht. Dann sehe ich ob 4 Stück an der Wand tiefer spielen und wissen wie es mit 8 auf einmal wäre.

Ich hoffe dein Tipp mit dem Treiber klappt. Falls nicht muss ich weitersehen.
Mordslust
Stammgast
#12 erstellt: 08. Okt 2016, 01:52
So ein Horn mit Treiber kann man simulieren! Da könntest du den Treiber virtuell testen und wenn von der Unzahl der am Markt erhältlichen dann 2 besonders gut passen testet man die.

Das WSX kann gut laut, ist aber sehr schmalbanding und nicht mein Liebling. Von 50-100Hz ist Alarm. Viel tiefer geht es nichtmal im großen Rudel und oben ist es sehr schnell kanglich begrenzt. Über deine gewünschten 120Hz würde ich das keinesfalls betreiben.

Es gibt von Martin auch neuere Hörner die tief spielen. Ich hätte da mal den ASX im Kopf...

Ich würde unbedingt einen Blick auf den DH 18 Hornbass von Lambda Labs werfen. Der kann richtig tief und auch sehr laut. Allerdings oben rum trenne ich bei 100Hz und viel mehr würde ich nicht empfehlen.

Das EAW BH760 spielt ebenfalls sehr tief und nicht all zu hoch also max. 100Hz. Die kann man ab und an manchen Ecken noch ganz gut zumieten.

Ich würde einen gut abgestimmten direkten Bassreflex keinesfalls ausschließen. Tief und laut gleichzeitig geht nur mit großen Membranen oder einem großen Horn.
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 09. Okt 2016, 13:45
Erstmal möchte ich versuchen die WSX weiter zu nutzen und weitere sind am Gebrauchtmarkt gut zu bekommen. Ich bestücke wenn es hilft dann alle neu.

Den Faital teste ich jetzt einfach und dann sag ich euch bescheid. In 2 Wochen sollte es so weit sein.
ceny
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2016, 17:45
Wie oben schon gesagt, das Horn klingt durch einen neue Bestückung nicht tiefer, du kannst nur mehr Pegel durch boosten im Tiefgang raus holen.
Ist aber nicht die optimalste Lösung wenn dir generell Tiefgang fehlt

Aber mit dem faital bist du schonmal gut bedient, damit würde ich 4 - x Doppel 18" Bässe bauen, die wiegen aus mpx dann 60-70kg was echt nice für'n Doppel 18" ist

Grüße
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 10. Okt 2016, 19:06
Klasse, dann habe ich viel Arbeit, einen Selbstbau den niemand kennt und kann nicht lauter oder bau mir gleich 16 Doppel 18"er mit doppeltem Amping zu 8 WSX. Klingt nicht so geschickt für mich.
ceny
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2016, 21:31
Pläne gibt es ohne Ende. Zb beispiel bei jobst audio (Jl sub 18 mit dem faital) oder der achenbach 18".
Bässe kann man auch bauen LASSEN.

Dazu kommt, dass man mit mehreren bässen flexibler ist und weniger zu schleppen hat.

Wenn du viel tiefgang willst entweder mehr wsx (mind 6) oder halt von 2 wsx auf 4-8 18" bässe umsteigen.

Oder du guckst mal nach gebrauchten Bässen. Halt ich immer noch für die beste Lösung, da gibts ja ne menge bei gebrauchte Veranstaltungstechnik.

Grüße
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 16. Okt 2016, 11:24
War mein vorheriger Post nicht eindeutig. KEIN SELBSTBAU. Ich bekomm den Mist nicht vermietet, niemand will sich auf Experimente einlassen, auch wenn es wirklich gut sein sollte. Bei Martin brauch ich keine großen Diskussionen mit dem Kunden. Den WSX kennen viele User.

Ich hab für kleinere Sets Bassreflex, doch kommt da klanglich nicht das raus was ich mir wünsche und zudem will ich meine Endstufenleistung möglichst effizient nutzen.

Deine Faital Bestückung probiere ich nächste Woche aus.
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 17. Okt 2016, 06:17
auch wenn Martin draufsteht sollte es dann nicht auch durch und durch das Orginal sein
wenn man es als Orginal veemieten will ?!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 17. Okt 2016, 08:16
Stell dir vor du gehst zur Autovermietung, mietest dir für 150€/Tag eine deutsche Oberklasse-Limousine, musst dann aber bei genauerem Hinsehen feststellen, dass lediglich Karosserie und Innenraum tatsächlich Oberklasse sind. Fahrwerk, Motor, Abstimmung, alles andere kommt von einem asiatischen Kleinwagen zum Ausbeuterpreis.

Würdest du dir nicht auch veräppelt vorkommen?

Entweder original oder verkaufen.
Meine Meinung.

Viele Jobst Entwicklungen sind mittlerweile sehr populär und gefragt. Ich denke nicht dass die sooo schwer zu vermieten sind...
ceny
Inventar
#20 erstellt: 17. Okt 2016, 09:19
Der Vergleich hingt sehr stark!
Faital ist Mindestens auf einer Stufe mit RCF und der 18 1020 ist ne ganze Ecke besser als der p300!

Aber ja, es ist nicht mehr Original.
Interessiert aber niemanden was in den Kisten drin ist, es kommt öfter vor als man denk dass irgendwo Bässe mit anderer (oftmals hochwertigerer) Bestückung steht.

Jobst will er net wegen selbstbau, steht oben. Von allen Firmen in der Gegend kenn ich nur einen der Jobst kennt und ich wüsste keinen Kunden der das nicht als "Selbstbau" abstempelt. Da hilft kein "ist aber super" wenn da kein Markenname drauf steht. Es sei denn er hat die Pa mal gehört und war Mega begeistert.

Wenn es um Markennamen zur Vermietung geht dann kann ich dir die alten L acoustics ans Herz legen, sb218 und sb28. Gebraucht sehr günstig und die gehen tief genug. Ne Ecke tiefer als die wsx. Lassen sich auch mMn besser vermieten.

Nochwas zum faital: du wirst mehr Tiefgang durch boosten bekommen, aber richtig tief wird der WSX auch mit nem 1000€ Chassis nicht. Alles was an Tiefgang raus kommt, wird NICHT durch die hornladung verstärkt, sondern ist lediglich das was aus einem Closed Box Gehäuse welches die kleine rückkammer ist, raus kommt. Desswegen hallte ich Bassreflex bei dir für eingebracht. Gibt es auch gebraucht mit gut vermietbarem Markenname.

Grüße


[Beitrag von ceny am 17. Okt 2016, 09:47 bearbeitet]
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 17. Okt 2016, 23:13
Ich vermiete dann noch immer einen WSX der schlichtweg besser ist als davor. Es wird ja kein 30€ Chinatreiber verbaut, sondern ein Premium Speaker.

Ein alter Käfer ist noch bekannt? Willst du den original mieten oder doch mit Porsche Motor?

Nein ich würde mir als Kunde nicht veräppelt vorkommen, denn niemand von meinen Kunden kann das ausmachen und wenn sich jemand über eine Verbeserung beschwert => ciao
Ich will für meine Kunden das bestmögliche und ein Selbstbau kann gut funktionieren, nur will ich keine Diskussionen und wenn das jemand nicht versteht dann fehlt schlichtweg die Praxiserfahrung.

Ich freu mich auf den neuen Treiber und wenn er wirklich so gut geht. Also zumindest etwas tiefer und vielleicht noch lauter kann ist doch perfekt.
Die Lacoustics Subwoofer kommen nicht in Frage, die kann man zwar sicher gut vermieten, sind aber sehr teuer und klanglich so garnicht mein fall. Ich brauche stramme Subs und keinen Wackelpudding.
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 18. Okt 2016, 06:24
Vorurteile !

aber wenn du natürlich die Optik eines Horns besser vermieten kannst,
ist das natürlich ein Argument.
ceny
Inventar
#23 erstellt: 18. Okt 2016, 13:02
Bin drauf gespannt wie der faital spielt. Vielleicht kann man da ja noch anhand deiner Beschreibung mit paar Tipps helfen.

Selbstbau kann man tatsächlich nicht vermieten das weiß jeder der in der branche aktiv ist.
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 18. Okt 2016, 15:16
to Burger King - Du weißt schon, dass es da ein Frontgitter gibt?
Ich mach mir nichts aus der Optik und mache sehr viel Live, da ist ein offenes Horn eher kontraproduktiv

Es geht um Sound!
Big_Määääc
Inventar
#25 erstellt: 18. Okt 2016, 18:13
ja, aber du vermietest WSX, und viele können googeln
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 18. Jan 2017, 05:47
Also liebe Leute auch wenn es kalt ist haben wir sogar einen Hörtest draußen gemacht da innen alles scheppert und wummer. Ich bin jetzt durch mit den WSXen.

Der Faital ist präziser und härter, nicht so warm. Tiefer spielen tut das nicht. Kein Bisschen, aber dafür kommt uns der Faital nen Ticken lauter vor. Die Kisten bleiben erstmal für matschige und gering bezahlte Zeltfeste die ab und an reinkommen.

Kurz und knapp, welches Horn kommt tiefer? Was habt ihr im Einsatz, ich finde nicht sonderlich viele Hornbässe. Alles fast nur Bassreflex. Bin für alle wirklich guten Empfehlungen dankbar.

Gefunden habe ich das Labhorn, aber davon braucht man min. 4 Stück und fertig scheint es das nicht zu geben. Dieser Hornsub von Lambda Labs hat eine ähnliche Performance wie das Labhorn und ist ein Traum an Gewicht:
Digitalhorn

Ich hab etwas Sorge, dass er nicht hoch genug rauf kommt wenn das Horn über 3m lang und so stark gefaltet ist. Begründete Angst oder kein Problem?
Mordslust
Stammgast
#27 erstellt: 18. Jan 2017, 15:02
Ich zitiere mich selbst und frage mich ob du überhaupt liest was hier steht:


Ich würde unbedingt einen Blick auf den DH 18 Hornbass von Lambda Labs werfen. Der kann richtig tief und auch sehr laut. Allerdings oben rum trenne ich bei 100Hz und viel mehr würde ich nicht empfehlen.


Ja der Sub spielt sehr tief und macht die 30Hz auch wenn er alleine da steht. Der Kickbass ist gut, wie weit du rauf kommst habe ich schon geschrieben. 120Hz obere Trennung ist meiner Ansicht nach das Maximum. Der Kickbass entsteht aus einer guten Trennung da ist das Topteil maßgeblich beteiligt das sollte man niemals vergessen.
Das Horn hat nicht den härtesten Kickbass überhaupt von allem was ich bisher gehört habe oben rum, aber wie gesagt schon sehr gut. Was mit gut gefällt ist dass es auch bei tiefen Frequenzen definiert und nicht zu schwabbeln beginnt.
Du solltest die Subs unbedingt mit der Endstufe von Lambda Labs testen, die ist ein Bolide im Bassbereich.

Ein gutes Setup ist außerdem die halbe Miete. Unbedingt einmessen und für eine gute Phase am Übergang von Bass zu Topteil sorgen, sonst kannst du ein Vergleichen oder Testen auch sein lassen.
P@Freak
Inventar
#28 erstellt: 18. Jan 2017, 20:01
Das Ding ist ja auch kein Horn sondern ein TAPPED horn.
"Horn" ist hier Irreführung weil nicht zutreffend.
Also ein Hybrid der mit 1/4 Wellenreso arbeitet.
Hybride bringen als Nachteil der Funktion / kleinen Bauweise IMMER Nachteile wie Impulsverschlechterung mit sich !
Physik lässt sich halt nicht überlisten.

Wer sich für wirkliche Basshörner die tief spielen sollen beschäftigt kommt um den Suchbegriff >> Levan / Bertha / Horn / EAW / BH-882 u.s.w.u.s.f. e.t.c.p.p. << und die Geschichte und Bauarten davon nicht drum zu ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 18. Jan 2017, 21:17 bearbeitet]
Mordslust
Stammgast
#29 erstellt: 18. Jan 2017, 20:37
Das BH882 kannte ich noch nicht. Ordentliche Kiste. Extrem tief spielt das vor allem für das Volumen von 1,5m³ nicht unbedingt. Da kannst du 3 von den DH-18 Hörnern stellen und bekommst natürlich Äpfel mit Birnen verglichen eine ganze Menge mehr Output raus. Kaufen kann man den offensichtlich nicht mehr.

Horn finde ich überhaupt nicht irreführend, es ist eines. Aber ja ich gebe dir völlig recht, dass ein optimales Horn, also optimal von der Größe für diese Wellenlängen einen Vorteil hat. Das sind mit Lehrbuch, dann aber 5-10m Hornmunddurchmesser grob geschätzt und einer Länge von 5-10m? Also ein Gartenhaus

Trotzdem gefällt mir die l/4 Reso besser als jeder Bassreflex. Und sobald du mehrere auf einen Haufen klatscht verliert sich der l/4 Effekt. Das ist sozusagen eine Möglichkeit um nur mit einem Stück überhaupt bei dieser Größe so tief zu kommen. Das gilt auch für ein FLH.

Völlig off topic: Leviathan Horn
P@Freak
Inventar
#30 erstellt: 18. Jan 2017, 21:17
Klick !

P@Freak
Big_Määääc
Inventar
#31 erstellt: 18. Jan 2017, 21:47
find ich iwie immer wiedet lustig,
über so olle Backloaded-Hörner im Super Scooper style wird immer geschimpft,
aber son Tapped ala DH18 ist natürlich was ganz anderes,
was so tolles

( sorry )
Mordslust
Stammgast
#32 erstellt: 18. Jan 2017, 22:04
Blackloaded Hörner sind nicht per se schlecht. Ob die freien Scoop Baupläne das Wahre sind lasse ich mal außen vor. Hautptproblem vom Backloader ist die obere Grenzfrequenz.

Beim DH-18 spielt es doch relativ linear bis 200Hz ehe es dann komplett wegbricht. Messungen gibt es im PA Forum. Das ist erstaunlich hoch und würde ich nicht erwarten. In der Entwicklung wurde da Vieles richtig gemacht. ABER ich sage trotzdem recht viel höher als 100Hz ist damit nicht. Eine 150Hz Trennung gefällt mir garnicht mehr.
Dass die Impulswiedergabe außerdem besser ist als gedacht sieht man an der Phase. Der l/4 Resonator scheint nicht so viel auszumachen und arbeitet dann ja nur ganz unten bei 30-35Hz in der Region.

Einen reinen Backloader der bis 30Hz runter geht bekommt man immer locker auf 80Hz. Ein Kickbass und dann ein kleines Horntopteil und alles wird gut. 4 oder gar 5 Wege haben große Vorteile. Mit 3 gibt es Kompromisse, basta.



Das verlinkte Pioneer System ist offensichtlich unterirdisch schlecht, zumindest in besagter Applikation. Ich hab es noch nicht selbst gehört, aber im Magdalena in Berlin wurde das installiert und ich habe von vielen Ecken gehört dass es für die Größe und den Preis schwache Performance liefert.

Die alten W-Bins haben halt immer etwas wenig Hornlänge und deshalb wenig Tiefgang, wenn es nicht so ein Monster ist wie der EAW Sub. Für Kickbass sind die toll. Kennt noch jemand die legendären AACs und die Martin Bins
Alt groß überholt, aber für Techno eine Waffe.
corell95
Stammgast
#33 erstellt: 18. Jan 2017, 23:25
Da explizit danach gefragt wurde, erlaube ich mir ausnahmsweise das "Verkaufsangebot":
Bei mir kannst du FLH kaufen, die bis unter 40Hz flat (!) spielen. Das aktuell tiefste "Modell" spielt bis 33Hz bei 620 Litern Volumen. Davon brauchst du aber dann auch immer (!) mindestens 4-6 Stück auf einem Haufen, ansonsten ist es untenrum genauso ein 1/4 Lambda Längsresonator wie jeder andere Bass zu geringer Mundfläche auch. Meine aktuellen 15" FLH spielen genau bis 40Hz f3 und werden sich daher kaum etwas im Vergleich zum WSX nehmen.

Wenn du bereits mit 2 Gehäusen pro Stack auf einen Tiefgang von ~35Hz kommen magst, dann funktioniert das schlichtweg nur mit Resonatoren. Ein Tapped Horn ist da schon eine gute Lösung imo, aber auch BR und BP6 können sich hier gut eignen.
Tapped Hörner kann ich dir ebenfalls als Anfertigung anbieten, allerdings ist ein Verkauf/Produktion im größeren Stil aufgrund des andauernden Patentes von Danley nicht zu empfehlen. Ob die Einführung eines "Pseudo-Merkmals" wie es Lambda mit dem Digitalhorn getan hat, vor der Patentverletzung schützt, möchte ich nicht beurteilen.
Neben Lambda Labs kann man auch Danley mitlerweile in Deutschland beziehen.
Das einzige fertige FLH einer großen Firma welches unter 40Hz kommt, was mir grade einfällt, wäre das GAE Etamax.

Aus dem DIY Bereich gibt es da u.a. :
EAW BH 882 + Horn Extension
Labhorn
Othorn
Startec Superbasshorn
...
Aber selber bauen (lassen) kam ja nicht in Frage, richtig?

Im übrigen sind 120Hz fürs Martin W8 (nette Kiste!) schon das absolute Maximum, höher wäre besser. Das würde ich mich mit einem Ein-Wege-Bass auschließlich mit FLH trauen!

Offtopic:
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Bei der Pioneer Installation in der Magda handelt es sich meiner bescheidenen und nicht sachkundigen (!) Meinung nach um Insolvenz-Abzocke aller erster Güte. Es war zu keinem Zeitpunkt in Aussicht, sich jemals solch einen Club und Anlage Leisten zu können. Die Magda war beim Tag der Eröffnung bereits mit über 10mio verschuldet. Das mit dem Club-Betrieb eingenommene Geld wurde zudem über andere Wege "abgeführt". Achtung: Alles absolut meine persönliche, nicht bewiesene Meinung!


[Beitrag von corell95 am 18. Jan 2017, 23:34 bearbeitet]
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 18. Jan 2017, 23:59
Ja danke ich kann lesen und hab das schon registriert, bzw. bin ich dadurch auf die Fährte gekommen. Trotzdem ist es gut 2 oder 3 Quellen zu haben.

Die BH882 soll wohl ein Scherz sein, oder ist das ernst? LA400 ist ebenfalls alt und kein Thema... denn wenn der Preis stimmt ist gebraucht durchaus meine Überlegung, aber nicht ein 10-15 Jahre altes Teil ohne Ersatzteile. Das wäre ja nur dumm.

BH760: Wie steht es um den? Ich halte eigentlich viel von EAW auch wenn hierzulande eher selten.

Ein Digitalhorn würde ich schon gerne hören wie das zum WSX abschneidet.
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 19. Jan 2017, 00:35
Danke für das Angebot. Es scheitert bei mir auch nicht an handwerklichen Fähigkeiten sowas selbst zu bauen. Das Labhorn würde echte 30Hz ab 4 Stück schaffen. Das Problem ist schlechtweg die Diskussion mit dem Kunden.
Und wenn ich das Zeugs mal wieder verkaufen will muss da ein Name drauf sein.

Für die WSX bekomm ich nach 10 Jahren Betrieb mehr als für eine nagelneue Selbstbaukiste. Das ist traurig aber Fakt.

Das Etamax sieht ja mal spannend aus. Leider etwas groß. Die Danley Kisten sind leider auch sehr groß und schwer. Ich bin von den WSX einiges gewohnt, aber mein Rücken wird nicht mehr jünger.

Ich schau mal was ich auftreiben kann. Wenn es wärmer wird werde ich mal vor der Saison 2 oder 3 Speaker anhören und vergleichen. Einfach nur mit dem Ohr was mir besser gefällt.
corell95
Stammgast
#36 erstellt: 19. Jan 2017, 02:46
Wenn du es praktisch und tief haben magst, dann stell doch einfach auf BR mit modernem 18" um. Da findet sich fast bei jeder "rigertauglichen" Firma ein angemessenes Modell.
Horn und unter 40Hz wird immer 600+ Liter groß, das kann man drehen und wenden wie man will. Der Labsub ist übrigens auf 6 Stück designed, das sind dann gesamt etwa 5200 Liter Gehäusevolumen, wo es anfängt wie gedacht zu funktionieren. Da kann man dann schon ~24 BR 18" aufstellen (Klang und Amping mal außen vor).
EAW 882 war kein Scherz, wieso sollte es? Man kann die ja auch modern bestücken! Allerdings ohne die Horn Extension liefern die auch nicht den geforderten Tiefgang.
LA400 und BH760 gehen meines Wissens beide nicht tiefer als WSX.
Wenn die Größe des WSX für dich die Grenze des Erträglichen ist, dann guck dir das LL DH18, Danley TH118 und Othorn an. Alle 3 sind Tapped Hörner. Von Void gibt es jetzt den Nexus XL, ein BPH8, auch grade noch erträgliche Größe.
Von LL gibt es auch (inoffiziell) ein 15" FLH. Wie tief das spielt, kann ich aber nicht sagen. Ansonsten haben die meisten "großen" Firmen wohl kein Interesse daran, ordentliche FLH zu bauen, der Absatzmarkt scheint zu klein. Deswegen muss man dann auf "Bastler" wie mich zurückgreifen.
Big_Määääc
Inventar
#37 erstellt: 19. Jan 2017, 18:31
das Problem an sich ist ja ,
das die WSX damals nicht für das heute übliche designt wurden,
sondern eher für das Rockige.

wenn du mehr untenrum haben willst,
oder es sich halt danach anhören soll,
dann brauchst du einen Treiber, der vom Antrieb her nicht grade der Horntreiber ist.

also ganz frech schlage ich den the Box 18/500 8a vor,
( der eig wenig "wertigeren" Treibern nachsteht, wenn man bedenkt wessen Kopie das ist )
zumintest ist der op des Preises nen Versuch wert.

passende "ääähäääm" Premiumtreiber gibts natürlich auch mit solchen Werten,
doch vll erstmal etwas teuer nur fürs Probieren.
durch die SimuMaschien kann man später ja ganz schnell mal treiber werfen.

dann der Kiste nen Lowcut von 48db/Okt bei 30/35Hz geben und 4 aufn Haufen werfen.
das geht flät bis 40 Hz runter, fällt dann halt steil ab,
und drück durch den höheren Filter auch ganz markaber .
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 20. Jan 2017, 01:03
Die Experimente sind beendet. Irgendeinen Made and Design in China Treiber möchte ich nicht mehr probieren, denn aufschrauben Treiber tauschen und Vergleichen ist schon ein Prozess und wenn er wieder nicht passt...?
Falls jemand eine Simulation vom WSX machen kann mit einem professionellen Speaker würde mir das sehr helfen. Dann lackiere ich sie neu mit neuem Frontgitter und alles perfekt.

Sonst wäre mein Plan mal den Lambda und oder Danley Sub zu hören und eventuell einen neuen Martin oder EAW. Die sind meinen Vorstellung zu Optik und wiederverkaufbar.

PS: Sorry Corell ich denke du bist sehr weit off von dem was ich mir vorstelle und wie die Praxis bei mir aussieht. Welcher Depp (keinesfalls auf dich bezogen sondern sarkastisch allgmein) schleppt heute einen Kasten mit 1500Litern in einer Kiste mit 150kg oder so rum. Das bekommst du ja nicht bewegt und unter keine Bühne. Egal wie geil es klingen mag und ich kann mir vorstellen, dass es das schon tut. Ein legacy, also ausgelaufenes Produkt anzuschaffen ist wirklich nicht mein Ding und kaufen kann ich das nur gebraucht, das ist immer so eine Sache mit der Abschreibungsdauer bei Gebraucht. Eine Void Kiste ist genau was ich NICHT will. Es soll möglichst unauffällig sein. Schlicht schwarz mit Gitter.

Also für ein WSX Simulation mit gutem Treiber wäre ich unendlich dankbar. Das würde ich auch probieren und dann berichten. Sonst sobald es warm wird ein paar andere neue Hornsubs vergleichen und hören wie die tun.
corell95
Stammgast
#39 erstellt: 20. Jan 2017, 02:25
Du wolltest doch einen Hornbass der unter 40Hz spielt?! ich habe dir einige konkrete Vorschläge genannt. Dass die ziemlich groß sein müssen, ist nunmal physikalisch so, aber 1500l hat keiner davon ansatzweise. Insofern verstehe ich nicht, wieso das off sein soll. Aber ist ja auch egal, wieso dann kein Bassreflex, wie ich auch vorgeschlagen hatte?

Ein anderes Chassis wird im WSX keinen (nennenswerten) Gewinn an Tiefgang geben!
Big_Määääc
Inventar
#40 erstellt: 20. Jan 2017, 11:31
ja aber doch keine Bastel-lösung.
denn kein Name drauf und so kann man die auch nicht wieder gut verkaufen.

ich glaub wenn, dann sollte der JBL 2242h ins WSX gedrückt eerden,
um dem Premiumgedanken gerecht zu werden

nee im ernst,
ich glaub, wenn ich das hier alles querlese,
sollte nur ein komplett neues System her,
das auch eingemessen, mit allen Controllersettings daherkommt,
sonst wird das nix.
denn es scheint auch an Grundwissen der Lautsprechertechnik zu hapern ?!
stoneeh
Inventar
#41 erstellt: 20. Jan 2017, 15:15
Balungeru: wieso hängst du dich eigtl nochmal am Horn fest? Aufgrund deines im ersten Post beschriebenen Höreindrücks, dass ein Horn besser drückt als ein BR?

Hör dir mal ein grösseres Stack aus BR Bässen im Vergleich zu einem Hornsystem gleicher Frontfläche an. Ich glaub nicht, dass du dann Horn noch als Muss siehst.
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 20. Jan 2017, 19:49

corell95 (Beitrag #39) schrieb:
Du wolltest doch einen Hornbass der unter 40Hz spielt?! ich habe dir einige konkrete Vorschläge genannt. Dass die ziemlich groß sein müssen, ist nunmal physikalisch so, aber 1500l hat keiner davon ansatzweise. Insofern verstehe ich nicht, wieso das off sein soll. Aber ist ja auch egal, wieso dann kein Bassreflex, wie ich auch vorgeschlagen hatte?

Ein anderes Chassis wird im WSX keinen (nennenswerten) Gewinn an Tiefgang geben!


Das war nicht böse gemeint, aber dieser Vorschlag mit einem alten Riesenklotz scheint mir nicht zeitgemäß. Es gibt auch kleine Hörner die tief spielen. Da finde ich es nicht schlimm besser immer 4 auf einen Haufen zu stellen.

Das ist was ich schon vermutet habe. Liegt es am Horn selbst oder? Falsche Öffnungsfunktion? Zu kleine Rückkammer?

Das WSX hat einen sehr direkten Bass. Da gibt es kein Nachdröhnen. Zack da und weg. Ich kenne das nicht von anderen Subwooofern die fast alle Bassreflex sind. Und CD18 der alte Bandpass von Nexo kennt jemand? Das ist das genaue Gegenteil vom WSX. Deshalb bin ich nicht so der Resonator Freund.
Ne Kickdrum muss knackig sein, die Tom und Snare muss knallen.
Ich mag es nicht wenn unten rum zu viel ist. Nur so eine kurze Wand die dahermarschiert wenn man die Kick prügelt ist schon nett, genauso wie die letzten Saiten am E Bass noch rüberkommen sollen. Da vermisse ich fast das meiste bei den WSX.

Grundwissen gibt es, ich höre gut hin und dann zwischen Bass und Topteil z.b. ein Delay einstellen ist keine Sache. Was die Sicherheit betrifft finde ich Werkseinstellungen immer gut, da ich dann aus dem Schneider bin und wenn alles safe läuft.
Ich muss aber sagen, dass wir bisher keinen WSX geschrottet haben
stoneeh
Inventar
#43 erstellt: 20. Jan 2017, 20:14
Kleine Hörner die tief spielen sind dann aber keine Frontloaded Hörner, und dann hast auch wieder einen anderen Klang. Der Lambda Labs DH18 zB ist ein Tapped Horn, also auch Wirkungsgraderhöhung durch Resonator. Wenn du das nicht magst, würd ich den wieder streichen.

Aber ich frag mich, welche BR hast du bis jetzt gehört zB? Ich hab BR und FL Hörner gehört, und kann deinen Klangeindruck grad nicht wirklich nachvollziehen.
corell95
Stammgast
#44 erstellt: 20. Jan 2017, 23:29

Balungeru (Beitrag #42) schrieb:
Es gibt auch kleine Hörner die tief spielen.

Nö! Ganz schlicht und einfach. Alles was klein ist und tief spielt, lebt von Resonatoren, mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Das "absolute Minimum" für Horn bis 40Hz ist imo ~2000 Liter bei ~20.000cm² Mundfläche. Für 30Hz sind es dann schon ~3500 Liter und ~35.000cm² Mundfläche (Erfahrunswerte, nicht zwingend physikalisch begründbar). Das kannst du jetzt auf beliebig viele einzelne Gehäuse Teile aufteilen (Die Chassis müssen natürlich noch reinpassen). Die Einzelteile sind dann aber keine Hörner sondern TQWT, also 1/4 Lambda Längsresonatoren. Erst wenn sie alle zusammen stehen, wird auch "untenrum" ein Horn draus.
Dass dir das EAW882 zu groß ist, kann ich 100% nachvollziehen. Das war ja aber auch nur einer der genannten Vorschläge, der ursprünglich nichtmal von mir kam. An der Physik hat sich wenig geändert. "Uralte" Konstruktionen mit modernen Chassis und Amps angetrieben können immernoch zum besten gehören, was es aktuell gibt! Pioneers aktuelle Flagship Club-PA ist quasi ein 1 zu 1 Nachbau der Teile.
Von "rigertauglichen" Firmen gibt es schlichtweg keine FLH mehr (Einzige Ausnahme Etamax hatte ich genannt). Turbosound und Martin haben zwar noch Ported Hörner im Programm, aber FLH gibt es nur von "kleineren" Buden.
Ein äquivalent großes Stack aus geschlossenen Gehäusen (CB) bietet übrigens (mindestens) einen gleich guten/präzisen Sound wie Hornbässe!
Es sind dann allerdings für den gleichen Pegel viel mehr Chassis und Amping notwendig, also teuer in der Anschaffung. Dafür wären die Einzelkisten <200 Liter groß.

Alles kann man nicht haben! Bass ist entweder groß, oder teuer, oder leise oder klingt nicht. Du hast die Wahl
ceny
Inventar
#45 erstellt: 21. Jan 2017, 03:18

Das WSX hat einen sehr direkten Bass. Da gibt es kein Nachdröhnen. Zack da und weg. Ich kenne das nicht von anderen Subwooofern die fast alle Bassreflex sind. Und CD18 der alte Bandpass von Nexo kennt jemand? Das ist das genaue Gegenteil vom WSX. Deshalb bin ich nicht so der Resonator Freund.



Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Meine 21"er RCF spielen trockener, lauter und direkter bei geringeren Maßen als die WSX. Und vertagen weit mehr als das doppelte an Leistung (ja ich weiß +3 db )
Die WSX dröhnen halt schön, sehen Fett aus und lasse sich sehr gut verleihen.




Alles weißt in deinem Fall darauf hin dass du mit entweder viel größeren Hörnern oder einfach nem haufen schöner BRs glücklicher wirst...wie schon X mal gesacht


Grüße
Balungeru
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 22. Jan 2017, 19:36
Wie kann ich in Messungen den Klang und das Nachschwingen aus der Phase ablesen?

Oder brauche ich dazu ein Nachhallspektrum? Wobei das ja auch aus diesen Messdaten erzeugt wird sollte dort die gleich Info drinnen sein?

1/4 Lambda Längsresonatoren ist keine TQWT. Das kenne ich von Hifi aber das nicht das gleiche. Gibt es aber ein paar die ganz gut klingen.
Das Etamax werde ich mir auf jeden Fall ansehen.

Mein Kollege hat jederzeit Zugriff auf SB28. Die spielen wahnsinnig tief runter, das ist toll. Nur nicht ganz so direkt wie ich mir es wünsche. Gibt es von d&b einen sehr trockenen Subwoofer? Da könnte ich eventuell was besorgen zum Testen ohne Miete zu bezahlen.
jones34
Inventar
#47 erstellt: 22. Jan 2017, 22:13

Balungeru (Beitrag #46) schrieb:
Wie kann ich in Messungen den Klang und das Nachschwingen aus der Phase ablesen?

Oder brauche ich dazu ein Nachhallspektrum? Wobei das ja auch aus diesen Messdaten erzeugt wird sollte dort die gleich Info drinnen sein?


Das Zeitverhalten (Impuls-/Sprungantwort) und der komplexe Frequenzgang (Amplitude+Phase) enthalten die gleichen Informationen.
Grundsätzlich gillt: Glatter Frequenzgang -> keine Resonanzen. Das gillt natürlich auch für Flanken. Je steiler und plötzlicher ein Sub untenrum und oder obenrum abfällt desto länger schwingt das ganze nach.
Anschaulicher kann man das ganze z.B. als Burst Decay oder CSS sehen.


[Beitrag von jones34 am 22. Jan 2017, 22:14 bearbeitet]
Mordslust
Stammgast
#48 erstellt: 22. Jan 2017, 22:42

jones34 (Beitrag #47) schrieb:

Das Zeitverhalten (Impuls-/Sprungantwort) und der komplexe Frequenzgang (Amplitude+Phase) enthalten die gleichen Informationen.
Grundsätzlich gillt: Glatter Frequenzgang -> keine Resonanzen. Das gillt natürlich auch für Flanken. Je steiler und plötzlicher ein Sub untenrum und oder obenrum abfällt desto länger schwingt das ganze nach.
Anschaulicher kann man das ganze z.B. als Burst Decay oder CSS sehen.


Teil 1 ja absolut, alles gleiche Info. Und jetzt kommt der Hammer an Information:

ES GIBT PHYSIALISCH NUR DEN ZEITBEREICH!!!
Der Frequenzbereich, also Amplitudengang und Phasengang ist nur eine Darstellung die extrem hilfreich und anschaulich ist. Die Wandlung von x(t) nach X(jw) ist mit der DFT mathematisch simpel.

Teil 2 absolut falsch, sorry:

Ein glatter Frequenzgang alleine sagt gar nichts. Nur in Zusammenhang mit einer glatten Phase gibt es keine Resonanzen. Jeden noch so schlechten Frequenzgang kann man mit EQ glattbügeln. Deswegen verschwinden die Resonanzen aber nicht. Und die Phase bleibt weiterhin etwas verändert unschön.

Teil 3: Ja die Anschaulichkeit mit dem zeitlichen Spektraldiagramm steigt enorm, denn visuell kann man weder im Frequenzbereich, noch im Zeitbereich das Abklingen eines Lautsprechers so schön verfolgen wie dort.


Und jetzt kommt das leider. Diese Daten sind grundlegend wichtig und Vorraussetzung. Wie es klingt lässt sich daraus nicht völlständig ablesen, denn das sind alles Kleinsignalmessungen. Ob da jetzt der letzte Chinaböller oder ein hochwertiges Chassis verbaut ist lässt sich mit diesen Messungen nicht erkennen.
jones34
Inventar
#49 erstellt: 22. Jan 2017, 23:07

Mordslust (Beitrag #48) schrieb:

Teil 2 absolut falsch, sorry:

Ein glatter Frequenzgang alleine sagt gar nichts. Nur in Zusammenhang mit einer glatten Phase gibt es keine Resonanzen. Jeden noch so schlechten Frequenzgang kann man mit EQ glattbügeln. Deswegen verschwinden die Resonanzen aber nicht. Und die Phase bleibt weiterhin etwas verändert unschön.

Ich sprach nicht umsonst vom komplexen Frequenzgang...
Außerdem kann man Resonanzen sehr wohl weg "EQen". Haben die Resos eine sehr hohe Güte bekommt man halt irgendwann Probleme mit dem passenden EQ, das stimmt.
Auch wenn man nur den Betrag des Frequenzgangs anschaut geht das in der Regel. Chassis haben in der Regel keine eingebauten FIR-Filter

Das es Physikalisch nur den Zeitbereich gibt würde ich so nicht sagen. Wenn ich das Zeitverhalten auftrage ist das auch nur eine Darstellung
Man kann den Weg in beide Richtungen gehen. Manchmal ist nur eine Darstellung intuitiver als die andere.


Gruß


[Beitrag von jones34 am 22. Jan 2017, 23:08 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#50 erstellt: 23. Jan 2017, 16:47
Bei den Messungen, die ich zuletzt so gesehen habe, ist mir eigl gar keine Korrelation zwischen Frequenzgang, Phasenlage, und Nachschwinger im Wasserfalldiagramm (welche Resultat von Resonanzen sein müssten) aufgefallen.
corell95
Stammgast
#51 erstellt: 23. Jan 2017, 21:41
TQWT= tapered quarter wave tube = sich öffnendes viertelwellenrohr.
Ich hab schon etwas Ahnung von dem was ich schreibe... sonst würde ich es lassen.

Zur DFT: Wenn ich irgendwie eine diskrete Spektralverteilung "ablesbar" gestaltet bekomme (also zB. eine Menge an Gläsern die alle eine unterschiedliche Eigenfrequenz aufweisen mit einem Signal anrege und messe, welches Glas wie "laut mitschwingt", dann kann ich ohne weiteres daraus auch den Zeitbereich abbilden, mittels DFT^-1. Ich würde also Jones zustimmen, dass beides gleichwertig physikalisch exsitiert, Zeit- und Frequenzbereich. Die Messung im Zeitbereich ist (aktuell) ohne Zweifel einfacher und genauer.
Und auch was Jones so salopp mit "Chassis haben keinen FIR" beschreibt, ist wirklich interessant! Wenn ich einen wirklich perfekt linearen Frequenzgang erzeuge/erzeugen könnte (zB mittels EQ), dann würde gleichzeitig auch die Phase perfekt linear. Mann müsste dann eben außerhalb der akustischen Tief und Hochpässe durch die Gehäuse zum nächsten Weg trennen.
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