DIY Subwoofer für Vermietung

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Floh42
Neuling
#1 erstellt: 11. Jun 2025, 18:55
Hai,

ich wollte euch nach eurer ganz persönlichen Meinung fragen, ob man leicht zu transportierende hochwertige 18er für gewerbliche Zwecke selbst bauen kann,

Die Standart-Pa bei uns in der Ecke sind vier Stück JBL SRX 818S : reichen mit viel Luft nach oben für rund 300 pax bei durchschnittlichen Commerz-VA´s, sind innerhalb von weniger als 5 Minuten ausgeladen, aufgestellt und verkabelt und das ohne Rückenschäden, da sehr leicht.

Sonst baut man hier oft 70kg Hörner oder 50kg Kühlschränke um bis 70hz Pegel bei hoher Qualität zu fahren, aber für einen Mietpark sucht man eigentlich anderes.

Ich bin mal gespannt auf eure Gedanken
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 11. Jun 2025, 20:44
Sieh mal hier rein. Da solltest du dir was finden. Wenn nicht, frag nochmal.

https://diyspeakerdb.com/?tab=pa
https://diyspeakerdb.com/?tab=pa-commercial
Mechwerkandi
Inventar
#3 erstellt: 12. Jun 2025, 08:54

Floh42 (Beitrag #1) schrieb:

ich wollte euch nach eurer ganz persönlichen Meinung fragen, ob man leicht zu transportierende hochwertige 18er für gewerbliche Zwecke selbst bauen kann

Bauen kann man sie sicher, es gibt dafür eine Reihe von ausreichend dokumentierten Plänen.
Ob das betriebswirtschaftlich Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn Du den DIY Stuff irgendwann verkaufen willst, wirst Du feststellen, dass die Wertstellung Deiner Produkte als eher gering wahrgenommen wird.

Hängt also in erster Linie vom geplanten Einsatzzweck ab.
Der Tanzmucker hat völlig andere Präferenzen als der kommerzielle Verleiher oder der halb-private "Anlagenaufsteller".
Für eine kommerzielle (im Sinn von: Gewinn erzielende) Nutzung ist der DIY Bereich aus den beschriebenen Gründen eigentlich uninteressant.

Ich hatte vor einer Weile mal einen flüchtigen Kontakt zu einem Verleihbetrieb, der damals versuchte, ein paar durchaus hochpreisige Kisten aus einer Kleinserien-Fertigung zu verkaufen.
Das war nicht so einfach, weil sich bei näherer Betrachtung herausstellte, das die Dinger mit quasi nichts kompatibel waren.
Ich weiß aber nicht, was aus der Sache geworden ist.
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 12. Jun 2025, 12:35
Für mich sind Selbstbaulautsprecher in der Vermietung uninteressant.
Ich habe einen Hersteller (in meinem Fall JBL) und hier vom 8" Topteil über 18" Subs bis hin zum Line-Array alles aus einer Hand.

Das macht es für mich einfach und kommt bei Kunden gut an.

Wenn du keine Rider erfüllen musst und deine Kunden nicht auf Markenware achten, dann ist das bei Subwoofern schon möglich. Das lohnt sich aber nur, wenn du günstig an Holz, Zubehör und Treiber kommst, eine gute Werkstattausstattung besitzt und die notwendigen Skills zum Bau hast.
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 12. Jun 2025, 19:30
Ridertauglichkeit bzw. Ruf / Beliebtheit der Technik ist schon ein Argument. Wird auf die Gegend und den Kundenkreis ankommen.

Ich werfe aus der Praxis anhand eines Beispiels kurz ein, dass ein Vermietbetrieb mit Selbstbauware schon funktionieren kann (Achtung: nicht muss!): ein VA-Dienstleister in meiner Gegend hat fast ausschließlich selbst entwickeltes DIY-Material im Programm (nur ein paar EV Aktiv-Fertigboxen hat er für kleinere Sachen noch), und er ist nicht nur relativ gut ausgebucht, er vermietet das deutlich günstiger angeschaffte DIY-Material (imo gerechtfertigt, da es, ich kann es bestätigen, da gehört und gemessen, gleich gut bis besser performt) zu Preisen ähnlich Premium-Fertig-PAs. Somit funktioniert das bei ihm auch wirtschaftlich.

Sein relativ O-Ton Kommentar dazu ist übrigens "bei den Preisen von Marken-Fertigprodukten weiß ich nicht, wie ich jemals in den Gewinn kommen sollte" - was gut nachvollziehbar ist, denn bei üblichen Vermietpreisen von 1-2% des Anschaffungspreises pro Tag bzw. pro WE, und Kosten wie Steuern, Abgaben, Gewerbeversicherung, Fuhrpark, Lager, etc etc etc., würde das Jahre dauern, selbst wenn man gut gebucht ist.

Ich persönlich würde heute so oder so unter gar keinen Umständen mehr mit Vermietung anfangen. Der Markt ist sowas von gesättigt. Nur, wenn ich bereits ein etablierter Betrieb bin, mit vorhandenem Kundenstock, würde ich noch über Anschaffung bzw. Änderung von Material (Tontechnik) nachdenken.
Floh42
Neuling
#6 erstellt: 12. Jun 2025, 20:12
Vielen Dank für die schnellen Antworten und die vielen Infos

Die in der Speaker DB gelisteten Vorschläge klingen schon mal richtig ordentlich. Insb. die ersten drei.

Ein kleiner, aber feiner Kundenstock ist vorhanden.
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 12. Jun 2025, 21:03
Du könntest übrigens auch den ersten Plan um 10cm weniger tief, natürlich den Port auch entsprechend 10cm gekürzt, baun. Damit würde das Tuning Richtung 40 Hz rutschen, was PA-praxistauglicher wäre, und der Sub würde nochmal kompakter und leichter werden - kleiner als der SRX818S, aber, entsprechendes Amping vorausgesetzt, deutlich lauter 💪. Schon mit zwei von sowas gehen kleinere, oder weniger basslastige VAs, und ab vier aufwärts ist das eine Bewaffnung.
Max0101
Neuling
#8 erstellt: 23. Jun 2025, 17:10
Als Alternative kannst du dir auch einmal die Produkte von PlanSound anschauen. Dort werden verschiedene Baupläne für Gehäuse angeboten.
https://www.plansoun...op/pa-bass-projekte/
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