Homestudio mit HiFi-LS - warum nicht?

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BlueMöhre
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2006, 14:39
Zu hauf findet man Leute die sich für ihr kleines Hobby-Heimstudio Studiomonitore (günstige und teure) kaufen.
Ich halte das großteils wirklich für unangebracht, solange man keine Schallschlucker an den Wänden hat.
Im Nahfeld ist der Sound zwar weitestgehend homogen wenn es sich um Höhen handelt, aber ab den LowMids ists spätestens vorbei. Der Raum spielt für mich eine ebenso wichtige Rolle bei der Abmischung, wie lineare Studiomonitore.

Ein gutes Heimstudio kann man mit Sicherheit auch mit HiFi-LS einrichten, die großteils billiger sind. Warum nicht gute HiFi-LS so einstellen bis einem der Klang schmeichelt und damit dann Hobby-Producing betreiben? Das sollte annähernd gleichwertige Ergebnisse erzielen.

Was meint ihr?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 10. Mai 2006, 14:46
Hi!

Klar könnte man auch gut konstruierte Hifi-LS nehmen. Allerdings sind viele Hifi-LS leicht gesoundet (Marketing, Alleinstellungsmerkmale), so dass man mit Monitoren oft neutraler hören dürfte.

Grüße

Hüb'
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 10. Mai 2006, 14:48
Nachtrag:
Je nach Budget sind gute LS aus dem Pro-Bereich IMHO deutlich preiswerter, als entprechende Hifi-LS
BlueMöhre
Stammgast
#4 erstellt: 10. Mai 2006, 16:42
Nunja, ich würde mir einfach einen guten EQ mit 20 und mehr Bändern besorgen (bzw. entsprechende Software für die Soundkarte), dazu ein Sennheiser Mikro (am besten eine Kondensator-Kugel) und einen Frequenzgenerator...

Man baue das Mikro in der Sitzposition auf und mache eine Aufnahme während der Frequenzgenerator einmal von 0-22kHz durchnuckelt. Danach sollte man bereits anhand der Hüllkurve erkennen, wo man am EQ drehen muss.

Ich gebe zu, dass dies eine recht gewagte Methode ist, aber somit hat man auch die räumlichen Klangeigenschaften mit berücksichtigt. Zumindest funktioniert das in meinem Kopf =)


[Beitrag von BlueMöhre am 10. Mai 2006, 16:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 10. Mai 2006, 16:46
Aber Du kannst das Abstrahlverhalten des LS im Raum dadurch nicht verändern.

Grüße

Hüb'
BlueMöhre
Stammgast
#6 erstellt: 10. Mai 2006, 16:48
Da hast du Recht. Wäre aber so ziemlich das einzige
zwaps
Stammgast
#7 erstellt: 13. Mai 2006, 17:09
Die meisten Mics, vorallem günstige, sind weitaus weniger Neutral als jeder Lautsprecher.
Da müsste man schon einige Verschiedene nehmen die jeweils dann wieder in einem Bereich neutral sind, aber wahrscheinlich ist damit die Messung eh kaputt.

Gute Mics = Noch teurer als die Monitore.
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2006, 17:16

zwaps schrieb:
Die meisten Mics, vorallem günstige, sind weitaus weniger Neutral als jeder Lautsprecher.
Da müsste man schon einige Verschiedene nehmen die jeweils dann wieder in einem Bereich neutral sind, aber wahrscheinlich ist damit die Messung eh kaputt.

Gute Mics = Noch teurer als die Monitore.


Das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen...
Behringer ECM-8000 55 Euro, dies für ~30 Euro bei www.ibf-akustik.de kalibrieren lassen und mit z.B. ARTA messen, mit dem Output einen Bewhringer DEQ 2496 füttern.
Fertig ist die Geschichte. Allerdings beseitig ein linearer Frequenzgang auf Achse nicht die von Hüb geschilderten Probleme, Klirr etc. lassen sich damit auch nicht reduzieren. Was für mich heißt: Gleich einen passenden Lautsprecher kaufen....

Harry
Duncan_Idaho
Inventar
#9 erstellt: 14. Mai 2006, 16:06
Naja... mit einem Neumann kann es dann aber doch nicht mithalten....
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 14. Mai 2006, 16:28

Duncan_Idaho schrieb:
Naja... mit einem Neumann kann es dann aber doch nicht mithalten....


Was kostet das Messmikro?

Harry
Duncan_Idaho
Inventar
#11 erstellt: 14. Mai 2006, 16:39
Schweineteuer...
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 14. Mai 2006, 16:59

Duncan_Idaho schrieb:
Schweineteuer... :KR


Siehste...

Harry
BlueMöhre
Stammgast
#13 erstellt: 14. Mai 2006, 21:00
Hm, also ich glaub das 2600Pappeln teure Sennheiser muss nicht kalibiriert werden. Leider kann ich damit nur nicht unter 40Hz messen.
Granuba
Inventar
#14 erstellt: 14. Mai 2006, 21:30

BlueMöhre schrieb:
Hm, also ich glaub das 2600Pappeln teure Sennheiser muss nicht kalibiriert werden. Leider kann ich damit nur nicht unter 40Hz messen.


Jedes Mikro muss/sollte kalibriert werden! Mit 100%er Sicherheit behaupte ich, daß selbst das Sennheiser mit einem Kalibrierschrieb (Analog oder digital) ausgeliefert wird.

Harry
sound67-again
Gesperrt
#15 erstellt: 28. Mai 2006, 13:34

Hüb' schrieb:
Klar könnte man auch gut konstruierte Hifi-LS nehmen. Allerdings sind viele Hifi-LS leicht gesoundet (Marketing, Alleinstellungsmerkmale), so dass man mit Monitoren oft neutraler hören dürfte.


Seltsam nur, dass viele Tonstudios dann auf B&W Nautilus fürs Monitoring setzen (s. Angaben in CDs).
Duncan_Idaho
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2006, 18:55
Und es gibt ebensoviele gesoundete Studiomonitore.... bitte nicht das Gerücht vom perfekten Monitor glauben...
BlueMöhre
Stammgast
#17 erstellt: 28. Mai 2006, 19:03
Ich finde die Nautilus gnadenlos häßlich. Die passen nur wenn man entsprechende Räumlichkeiten hat
Duncan_Idaho
Inventar
#18 erstellt: 28. Mai 2006, 19:43
Akustisch ist das Design aber recht sinnvoll.
Esche
Inventar
#19 erstellt: 28. Mai 2006, 23:06
bis auf den zu großen mitteltöner (im bezug auf die trennfrequenz zum hochtöner) und den frei aufgesetzten hochtöner.

grüße


[Beitrag von Esche am 28. Mai 2006, 23:07 bearbeitet]
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