AKG C3000B Bass absenken

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Purple-X
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Jul 2011, 22:19
Hallo liebe Hi-Fi Gemeinde,

erneut wagt sich ein absoluter Neuling in eure Gefilde - namentlich: Ich (;)). Bevor ihr mir (hoffentlich) meine höchstwahrscheinlich recht zahlreich ausfallenden Fragen beantwortet, dürft ihr mich natürlich erst mal mit Steinen bewerfen. Aber nur wenn ich im Anschluss bei euch mitspielen darf

Aber ich komm dann jetzt mal zum Punkt: Ich besitze ein AKG c3000b Kondensator-Mic, das wie ich finde schon arg basslastig ist. Vom Mikrofon gehe ich zuerst ins Mischpult, vom Mischpult dann ins Audiointerface und von dort in mein Laptop. Meine 1. Frage ist ob ich durch das Zwischenschalten des Mischpults an Qualität verliere, ergo mit meinem Mikrofon besser gleich ins Audiointerface gehen sollte. Da ich aber mit meinem Mischpult etwas an Bass rausnehme und das dann natürlich wegfallen würde, wäre es noch interessant zu wissen, ob es aufs Gleiche rauskommt, wenn ich den Bass per Mischpult kompensiere oder erst im Nachhinein mit Logic z.B. ?

Vielen Dank schon mal fürs Lesen!
Danny_DJ
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2011, 01:09

ob ich durch das Zwischenschalten des Mischpults an Qualität verliere, ergo mit meinem Mikrofon besser gleich ins Audiointerface gehen sollte


probiers einfach aus. umstecken, möglichst gleiches zeug einspielen und aufnahmen anhören.
preamps und EQs können sehr unterschiedlich sein, ja.

wenn der bass so schwerwiegend ist, dass am audiointerface unwiderruflich übersteuerungen auftreten, kämst du eh nicht um den mixer herum. muss aber nicht sein.
cptnkuno
Inventar
#3 erstellt: 27. Jul 2011, 01:59

Purple-X schrieb:

Aber ich komm dann jetzt mal zum Punkt: Ich besitze ein AKG c3000b Kondensator-Mic, das wie ich finde schon arg basslastig ist.

Hast du schon die Bassabsenkung am Mikro probiert?
Purple-X
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 27. Jul 2011, 10:25

Danny_DJ schrieb:

ob ich durch das Zwischenschalten des Mischpults an Qualität verliere, ergo mit meinem Mikrofon besser gleich ins Audiointerface gehen sollte


probiers einfach aus. umstecken, möglichst gleiches zeug einspielen und aufnahmen anhören.
preamps und EQs können sehr unterschiedlich sein, ja.

wenn der bass so schwerwiegend ist, dass am audiointerface unwiderruflich übersteuerungen auftreten, kämst du eh nicht um den mixer herum. muss aber nicht sein.


Hab jetzt mal den Vergleich angestellt und 2 mal das Gleiche eingespielt. Habe dazu bei meinem Mischpult alle Regler auf Neutral bzw. 0 gestellt. Fazit: Aufnahme rein übers Audio-Interface recht voll aber eben basslastig. Aufnahme über Mischpult ebenfalls basslastig aber irgendwie nicht so voluminös - wüsste nicht wie ich es anders ausdrücken sollte. Da ich am Mischpult eigentlich alles - abgesehen von der Lautstärke - auf 0 gestellt habe, müsste es sich doch EIGENTLICH gleich anhören. Da es das eben nicht tut, kann ich also davon ausgehen, dass ich an Qualität verliere?!^^

Ach ja: Du sagtest zwischen Preamp und EQ besteht oft großer Unterschied. Wenn du mit Preamp mein Mischpult meinst, stellt sich mir die Frage, ob denn in jedem Mischpult gleich ein Vorverstärker integriert ist?


Hast du schon die Bassabsenkung am Mikro probiert?



Ja, was mir aber auch nicht sonderlich gefällt, da der Bass hier wiederum zu stark herabgesetzt wird - finde ich zumindest.
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2011, 10:38

Purple-X schrieb:
Da ich am Mischpult eigentlich alles - abgesehen von der Lautstärke - auf 0 gestellt habe, müsste es sich doch EIGENTLICH gleich anhören. Da es das eben nicht tut, kann ich also davon ausgehen, dass ich an Qualität verliere?!^^

nur weil alles auf 0 steht heißt das nicht (gerade bei billigen Pulten), daß das Signal nicht verändert wird.


Purple-X schrieb:

Ach ja: Du sagtest zwischen Preamp und EQ besteht oft großer Unterschied. Wenn du mit Preamp mein Mischpult meinst, stellt sich mir die Frage, ob denn in jedem Mischpult gleich ein Vorverstärker integriert ist?

Auf jeden Fall, wenn du ein Mikro anstecken kannst. Dieser Preamp verstärkt das Mikrofonsignal und bringt es auf Line Pegel.
TwimThai
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jul 2011, 13:05
Ich würde mit dem Mic direkt ins Audio-Interface und das Mischpult gar nicht nutzen. Natürlich kannst du da dein Monitoring drüber machen aber eben nicht in der Aufnahmekette.

Sämtliche Einstellungen die du mit aufnimmst hast du auf dem Signal. Wenn du den Bass anhebst ist das direkt mit drauf, dass bekomsmte so leicht nicht wieder weg.

Ich habe deshalb so neutral und direkt wie nur möglich aufgenommen und die komplette Bearbeitung dann im Rechner vorgenommen. Das hat den rießigen Vorteil, dass du hier alles auch später nochmal ändern kannst. Z.B. Wenn du merkst, dass der Compressor manche Frequenzen lauter scheinen lässt, regelst du da nochmal mit dem EQ und wenn du viel Hall drauf hast und der Bass dann schwammig wird, kannst du den wieder etwas stärker zuspielen.

Also so neutral wie möglich und dann für jeden Kanal nen Software-Channelstrip mit EQ, Comp, De-Esser, oder was du eben brauchst und willst anlegen und im Logic mischen.
Danny_DJ
Inventar
#7 erstellt: 27. Jul 2011, 13:07

Da ich am Mischpult eigentlich alles - abgesehen von der Lautstärke - auf 0 gestellt habe, müsste es sich doch EIGENTLICH gleich anhören. Da es das eben nicht tut, kann ich also davon ausgehen, dass ich an Qualität verliere?!^^


willkommen in der welt der audiotechnik. JEDES glied in der kette färbt den klang. mal mehr oder weniger hörbar. den einzigen 100% fehlenden klangverlust hast du, wenn du von einer digitalen quelle in eine andere gehst und das ohne jegliche änderung am signal (keine effekte, kein EQing, keine lautstärkeänderung).



Ach ja: Du sagtest zwischen Preamp und EQ besteht oft großer Unterschied. Wenn du mit Preamp mein Mischpult meinst, stellt sich mir die Frage, ob denn in jedem Mischpult gleich ein Vorverstärker integriert ist?


ich meinte nicht zwischen preamps und mischpulten sondern innerhalb dieser kategorien an sich.

der begriff vorverstärker wird mehrdeutig gebraucht. in der musikproduktion sind meist mikrofon preamps gemeint, die eben den mic-pegel auf weiterverarbeitungsfähigen line-level bringen. diese sind freilich in mischpulten (wenn nicht ausschließlich line) und audio interfaces mit entsprechenden eingängen verbaut.

aber auch ohne mic inputs kann ein mixer als preamp bezeichnet werden. er ist ein kettenglied, das eine lautstärkeregelung erlaubt. das ist die zweite bedeutung von preamp.
TwimThai
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Jul 2011, 13:21

Danny_DJ schrieb:

Da ich am Mischpult eigentlich alles - abgesehen von der Lautstärke - auf 0 gestellt habe, müsste es sich doch EIGENTLICH gleich anhören. Da es das eben nicht tut, kann ich also davon ausgehen, dass ich an Qualität verliere?!^^


willkommen in der welt der audiotechnik. JEDES glied in der kette färbt den klang. mal mehr oder weniger hörbar. den einzigen 100% fehlenden klangverlust hast du, wenn du von einer digitalen quelle in eine andere gehst und das ohne jegliche änderung am signal (keine effekte, kein EQing, keine lautstärkeänderung).



Ist in höherpreisigen Klassen ja auch durchaus gewollt. Aber bei einem - vermutlich - recht einfachen Mischpult sicher eher unschön
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 28. Jul 2011, 13:55
Ein Pult würde ich nicht dazwischen schalten. Schon gar kein Billigpult. Vielleicht bist du auch zu nah am Mikro dran beim Singen. Die Bassanhebung nennt sich Nahbesprechungseffekt. Ein Abstand von ca. 20 bis 30 cm zum Mic sollte schon sein. Kann aber auch sein, dass deine Raumakustik die Bassanhebung verursacht.

Wenn du mit Reserve von 6 dB nach oben aussteuerst, ist das bei 24 Bit Aufnahmen egal und du machst die Bassabsenkung erst im Sequenzer.
rstorch
Inventar
#10 erstellt: 01. Aug 2011, 22:36
Das C3000 ist ein tonal ausgewogenes Mikro. Wenn da was zu basslastig ist, scheint mir das Problem vor dem Mikro zu liegen.

Was nimmst Du eigentlich auf? In welchem Raum? Wie idt das Mikro platziert?
Purple-X
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 29. Sep 2011, 08:49
Sotala, jetzt hab ich mich doch tatsächlich mal wieder hierher verirrt. Vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten, hatte in den letzten Wochen nur leider etwas zu wenig Zeit meinem Hobby nachzugehen, weswegen ich mich erst jetzt wieder melde.

Werde in den nächsten Tagen eurem Rat mal Folge leisten und ohne Mischpult aufnehmen, da es, wie ihr es schon sehr freundlich betitelt habt, ein eher simpleres Gerät ist


rstorch schrieb:
Das C3000 ist ein tonal ausgewogenes Mikro. Wenn da was zu basslastig ist, scheint mir das Problem vor dem Mikro zu liegen.

Was nimmst Du eigentlich auf? In welchem Raum? Wie idt das Mikro platziert?


Da könntest du recht haben...
Ich nehme sowohl Gesang als auch hin und wieder mal Rap-Passagen auf. Und zwar äußerst professionell in meinem Zimmer...^^ dieses ist ziemlich hoch und verfügt über hölzerne Dachschrägen - ergo wie ein zu hoch geratener Dachboden. Dass das die Akustik beeinflusst ist ja schon mal klar, aber ob das die Ursache meine Bassproblems ist? Und wenn ja: Wie soll ich da Abhilfe schaffen? Mit so etwas in der Art?

http://www.thomann.de/de/the_tbone_micscreen.htm
bert_4
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Sep 2011, 14:35

Purple-X schrieb:
- ergo wie ein zu hoch geratener Dachboden. Dass das die Akustik beeinflusst ist ja schon mal klar, aber ob das die Ursache meine Bassproblems ist?


Ich denke ja.

Dreh mal Musik auf und bewege dich langsam durch das Zimmer.
Du wirst merken wie unterschiedlich der Bass an manchen Stellen hörbar ist.

Genauso ist es bei der Aufnahme!
Stehst du und das Mikro an einer ungünstigen Stelle so wird verstärkt Bass aufgenommen.

Verrücke deine Position mal um einen halben Meter.
Und achte dabei möglichst weg von Wänden.

Bert
Purple-X
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Okt 2011, 08:51

bert_4 schrieb:


Verrücke deine Position mal um einen halben Meter.
Und achte dabei möglichst weg von Wänden.

Bert



.... unverschämterweise hast du vollkommen Recht^^. Umso mehr ich in die Mitte des Raumes gehe, wo auch die Decke am höchsten ist, desto geringer ist der Bass. Sobald ich in die Ecken gehe, wo ich meistens aufgenommen habe, höre ich genau die Frequenz, die mich bei meinen Aufnahmen immer gestört hat - faszinierend, zumindest für einen Anfänger wie mich.

Vielen Dank schon mal! Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob so ein "Schallfänger", wie der von T-Bone, den ich oben gepostet habe, auch wirklich was bringen würde?


[Beitrag von Purple-X am 10. Okt 2011, 08:53 bearbeitet]
bert_4
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Okt 2011, 11:35
Über diesen Schallfänger wie du es nennst, kann ich leider nichts sagen.(keine Erfahrungen)

Da ich einen akustisch optimierten Aufnahmeraum habe.


purple-X schrieb:
ergo wie ein zu hoch geratener Dachboden. Dass das die Akustik beeinflusst ist ja schon mal klar


bartman4ever hat ja die Raumakustik auch schon angesprochen.

Eine kleine Anfängerinfo für dich

Jeder Raum hat seine eigene Akustik.
Weil du Dachschrägen hast, bedeutet das nicht eine schlechtere Akustik zu haben als ein "normal" quadratischer Raum.
Gerade in den Ecken summiert sich der Bass.(in jedem Raum)
Daher gibt es Akustikelemente.

Schau dir mal an was ich in meinem Abhörraum für riesige Absorber (Akustikelemente) gebaut habe um den Bass in den Griff zu bekommen.

Und danach weiter Elemente gegen der Vielfachmoden und Erstreflektionen.

Damit ich die Wahrheit aus meinen Monitoren höre.(beim abmischen)
Und nicht den Raum dazu

Bert
aveselov
Neuling
#15 erstellt: 30. Mrz 2019, 20:51
Versuchen Sie, in der Anleitung https://mans.io/item/akg/c3000-b nachzuschauen


[Beitrag von aveselov am 31. Mrz 2019, 02:39 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#16 erstellt: 01. Apr 2019, 11:31

aveselov (Beitrag #15) schrieb:
Versuchen Sie, in der Anleitung https://mans.io/item/akg/c3000-b nachzuschauen

glaubst wirklich, daß das nach 8 Jahren noch wen interessiert?
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