E-Bass an externer Soundkarte+AMP+Boxen statt 'Verstärkerbox' ?

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SirNero
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Sep 2011, 18:46
(ich hoffe ich bin in dem Forum richtig, sonst bitte verschieben)

Hallo!

Da ich erwäge mit E-Bass anzufangen stellt sich mir die Frage:

Kann mir die Verstärkerbox (günstiges Einsteigerteil halt) zum Bass sparen und das Instrument stattdessen über meine externe Soundkarte, Verstärker und Boxen - evtl Pc - betreiben?

Verkabelt ist wie folgt:

PC usb -> Edirol Ua-25 -> optisch Onkyo 507 -> Kef iq30 + XTZ 99 w12.16

Wenn ich den Bass an die Soundkarte anschließe nehme ich an, dass das Signal dann zum Pc geht und ich es nicht direkt ausgeben kann über Verstärker zu den Boxen (außer über per Kopfhörer abhören-Ausgagng an der Soundkarte) ? Wenn dem so ist, mit welcher Software kann ich denn im Win7 das eingehende Signal direkt wieder rausschicken... ist das überhaupt möglich?

Und wenn es möglich ist, empfiehlt sich das oder gibt es gravierende Nachteile? Die Latenz der Soundkarte selbst sollte eigentlich nicht das Problem sein. Vom Denken her ist mein Sub mit Boxen halt besser als ein 150 Euro Fertigverstärker im Klang.

Hoffe irgendwer kann helfen.

LG

Nero


[Beitrag von SirNero am 17. Sep 2011, 18:55 bearbeitet]
Fenderbender
Inventar
#2 erstellt: 17. Sep 2011, 19:36
Ich weiß nciht wie das bei E-Bass klingt, aber als ich das einmal mit meiner Gitarre über meine PA gemacht hab fand ich das grauenhaft. Bedenke das ein wesentlicher Teil des Klangs vom Verstärker und der noch größere von dem Lautsprecher gemacht wird.

Außerdem besteht die Gefahr das du dir deine Lautsprecher zerschießt.

und für 125€ gibts da auch schon was feines zum Üben von Gallien & Krüger

oder du nimmst etwas Kohle in die Hand und holst dir einen Ampeg :D


[Beitrag von Fenderbender am 17. Sep 2011, 19:38 bearbeitet]
SirNero
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Sep 2011, 19:59
Hey grüß dich.

Sind die zwei Verstärkerboxen von der Dimension fürs Wohnzimmer gedacht?
Denn für was anderes suche ich momentan noch nichts.

Nunja, mein Subwoofer ist durchaus als qualitativ zu bezeichnen.. der Verstärker öhm, Einsteigermodell? Mit PA vermutlich nicht zu vergleichen... vielleicht hat ja noch jemand anderes einen Einwurf?


LG

Nero


P.S. Name ist Programm?
Fenderbender
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2011, 20:10
Das hat mit Dimensionierung nichts zu tun, sondern vielmehr das bei ungewollten Rückkopplungen (ja sowas passiert auch bei einem E-Bass) deine guten KEFs Schaden nemen.

Zumal HiFi-Lautsprecher ganz andere Kriterien erfüllen als ein Bass- oder Gitarrenverstärker (HiFis haben idealerweise einen recht linearen Frequenzgang, Ein Bass- oder Gitarrenverstärker nicht, außerdem fallen diese relativ früh mit dem Frequenzgang ab, meist so ab 5-8khz).


Ich bin der Meinung das du mit einem guten Übungsamp nicht enttäuscht sein wirst


[Beitrag von Fenderbender am 17. Sep 2011, 20:10 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 17. Sep 2011, 21:08
Ich spiele selber ab und zu E-Bass über ein Interface + KEF + Sub ein. Dann nutze ich das Ampeg-Plugin von IK Multimedia im Sequenzer zum Sound machen. Um an diese Qualität heranzukommen, bräuchte ich einen grossen und teuren Bass-Amp. Dazu der Lärmpegel und die Akustik im Aufnahmeraum.

Mein Tipp: probiere es aus. Bei mir ist in ca. 10 Jahren, wo ich das so handhabe, noch nie eine Rückkopplung aufgetreten.

Bass an den DI vom Interface, dazu dann in Audacity/Reaper/Cubase oder sonstwas aufnehmen. Die Modellierung machste dann im Sequenzer bei ca. 6 ms Latenz.

Das Ausgangssignal vom Sequenzer routest du auf den Ausgang vom Interface, an dem dein Verstärker angeschlossen ist. Beim Einstellen machst du erst wenig Pegel und erhöhst solange, bis es passt.
SirNero
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Sep 2011, 21:39
@Fender
Ist eine Rückkopplung überhaupt möglich wenn ich mein Interface über ein optisches Kabel mit meinem Verstärker verbunden habe? Es läßt sich für mich schwer vorstellen wie da das Signal zurückkommen mag, aber wirklich Ahnung habe ich nicht von der Materie und verstehe auch nicht ganz, wo genau meine Hardware von dem Bass beschädigt werden könnte. Dass ich mit einer guten Bassbox zufrieden sein würde bezweifel ich nicht, aber es geht in erster Linie um den Platz im Wohnzimmer und als zweites natürlich um die Zusätzlichen Kosten die man evtl. sparen könnte.

@bartman
Das klingt interessant! So wie ich dich verstehe nimmst du das Signal über das Soundinterface zum Pc, dann über das Ampeg plugin + Software ala Audacity ist es möglich, das Eingangssignal direkt weiterzuleiten auf das gleiche Interface als Ausgangssignal?

LG

Nero


[Beitrag von SirNero am 17. Sep 2011, 21:39 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 17. Sep 2011, 23:39

SirNero schrieb:
So wie ich dich verstehe nimmst du das Signal über das Soundinterface zum Pc, dann über das Ampeg plugin + Software ala Audacity ist es möglich, das Eingangssignal direkt weiterzuleiten auf das gleiche Interface als Ausgangssignal?


Genau so. Allerdings spiele ich den Bass trocken über das Interface mit 'direct monitoring' ein und modelliere den Sound erst im Nachhinein. Aber bei Gitarrenaufnahmen mache ich das Modelling direkt bei der Aufnahme wegen des Spielgefühls. Die Latenz ist dabei kein Problem.

Wenn du das Interface schon hast, dann lade dir Audacity runter und teste das doch mal. Obwohl ich eher eine ältere Cubase-Version (ab SX3) bevorzugen würde wegen der vorhandenen VST-Schnittstelle und dem Routing.

Eine Rückkopplung bei Bass und Gitarre über Interface ist ziemlich ausgeschlossen. Eben weil kein Mikro im Spiel ist. Und im Wohnzimmer kannst du sowieso keine hohen Pegel fahren und hast keine optimierte Akustik.
SirNero
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Sep 2011, 08:35
Super... Danke für die Erklärung, ich werde es testen.

LG & nen schönes Restwochenende euch

Nero
the_flix
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2011, 15:00
Rückkopplungen sollten bei Übungspegeln im Wohnzimmer wirklich ausgeschlossen sein.
Worauf man bei der Verstärkung eines E-Basses über Hifi-Equipment allerdings achten sollte, ist die Dynamik. Davon hat ein Bass durchaus eine Menge, gerade wenn es beispielsweise ans Slappen geht. Und dann geht den meisten Hifi-Boxen sehr schnell die Puste aus und die Gefahr des Pappenweitwurfs besteht. Um das zu umgehen ist die Verwendung eines Kompressors bzw. Limiters sinnvoll. Wenn du eh mit Softwaremodelling arbeiten willst, ist der sicher schon integriert. Und den Hub des Subwoofers solltest du auch immer im Blick haben.
Wenn dein Bass passiv ist, vergiss nicht, den "Hi-Z"-Schalter an deiner Soundkarte zu drücken und den Bass an den zugehörigen Eingang zu stecken, sonst kommt da nur ein sehr schlappes Signal ohne Höhen an.
cptnkuno
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2011, 17:38

Fenderbender schrieb:
Ich weiß nciht wie das bei E-Bass klingt, aber als ich das einmal mit meiner Gitarre über meine PA gemacht hab fand ich das grauenhaft. Bedenke das ein wesentlicher Teil des Klangs vom Verstärker und der noch größere von dem Lautsprecher gemacht wird.

Das stimmt bei E-Gitarre, bei E-Bass ist das nicht so. Der Lautsprecher sollte nur tief genug runterspielen können und die Dynamik vertragen. Ich verwende z.B. live zum Basspielen einen EV 15/2 er Monitor und zu Hause zum Proben zwei linear abgestimmte Altec Monitore. Funktioniert prima, mit einer E-Gitarre hätte ich in beiden Setups die von dir beschriebenen Probleme.


SirNero schrieb:

Ist eine Rückkopplung überhaupt möglich wenn ich mein Interface über ein optisches Kabel mit meinem Verstärker verbunden habe? Es läßt sich für mich schwer vorstellen wie da das Signal zurückkommen mag

rein technisch gesehen ja. Wenn durch den Ton der aus den Lautsprechern kommt das Instrument zum Schwingen angeregt wird entsteht Feedback. Dafür brauchst du allerdings entsprechende Pegel aus dem Lautsprecher und ein Instrument das sich leicht anregen läßt. E-Bässe sind in der Beziehung eher unempfindlich.
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