Soundkarte (intern) mit ASIO-Treibern

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justin_teim
Stammgast
#1 erstellt: 10. Nov 2015, 00:33
Moin, ich habe mir eine Maschine MK2 + AKG 612pro zugelegt um zuhause ein paar Beats zusammenzubasteln.
Momentan läuft alles über meine Onboard-Soundkarte mit Realtek-Chip + ASIO4all.

Jetzt habe ich festgestellt, dass teilweise die Latenz zu schlecht ist um in Echtzeit aufzunehmen. Desweiteren ist gleichzeitig Maschine-Software laufen lassen und YouTube Videos gucken (Tutorials) nicht möglich.

Folgende Fragen ergeben sich:

1. Löst sich das Problem mit einer internen Soundkarte + mitgelieferten ASIO-Treibern?
Soweit ich das verstanden habe sind die ASIO-Treiber dafür zuständig genau EINE Soundquelle anzusteuern. Korrekt?
Dann würde mir nur die interne ja nix bringen (vom besseren Sound mal abgesehen).

2. Könnte ich (wenn meine Annahme stimmt) dieses Problem umgehen wenn ich mit der internen Soundkarte die Maschine-Software betreibe und die Onboard-Karte + Lautsprechern für andere Dinge nutze? Geht das überhaupt? (Win7 64bit)

Ich habe die ASUS Xonar Essence STX ins Auge gefasst. Andere Vorschläge?
Eine Soundkarte mit ASIO Treibern und internem Kopfhörerverstärker muss eh her.

Ich bedanke mich schonmal für jegliche Hilfe, bin absoluter Laie auf dem Gebiet.
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2015, 01:51
Die Xonar STX hat mir bei der Wiedergabe von der Abstimmung nicht wirklich gefallen.. auf pseudo-highendig getrimmt. Aber vll passt die Eingangssektion ja.

An der Stelle empfehl ich gerne Creative Karten, aber ich muss sagen dass mir die Aufnahmequalität auf einer X-Fi USB HD nicht so wirklich gepasst hat. War ein deutlicher Verlust in Dynamik und Auflösung zu vermerken.

Die Moral von der Geschicht: einfach ein bischen herumprobieren, und nicht gleich das erstbeste Modell nehmen - es sei denn, es überzeugt gleich auf Anhieb.
justin_teim
Stammgast
#3 erstellt: 10. Nov 2015, 02:14
Danke für Deine Antwort!

Ich denke gerade an meine Schulzeit zurück wo ich nur die letzten Zeilen der Aufgabe gelesen habe und dann die Antwort nur halbrichtig war
Sei mir nicht böse!

Meine Hauptfrage war eine ganz andere. Siehe Punkt 1.
Aber ich habe irgendwo gelesen, dass die Creative Karten eher für Gamer sind und teilweise auch die Treiberunterstützung mangelhaft ist. Von daher die Überlegung mit Asus. Hat auch bei testberichte.de ganz gut abgeschnitten.
Danny_DJ
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2015, 03:22
hört doch gleich mit dem consumerkram auf und nehmt externe kisten ausm einsteiger-producing-bereich. sofern ihr kein 3d-gaming und dolby gedöns braucht, löst das klang- und latenzprobleme ganz schnell.

die üblichen verdächtigen findet ihr über die suchfunktion. ist schon 1000x thematisiert worden.
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 10. Nov 2015, 06:44
Mhm, dann hab ich eben nur einen Teil deiner Frage beantwortet. Sei froh dass das überhaupt irgendjemand tut - oder zahlst du uns was dafür? Schön langsam macht das Forum schon wieder weniger Spass, jeder motzt nur rum.
justin_teim
Stammgast
#6 erstellt: 10. Nov 2015, 10:46
Ja Du hast recht. Tut mir leid stoneeh!

Was wäre das denn z.b. Danny? Du meinst Audiointerfaces?
Das "Problem" bei der Maschine ist der Anschluss über USB.
Ich habe nur Cinch basierte gesehen.
Danny_DJ
Inventar
#7 erstellt: 10. Nov 2015, 13:07
Audiointerface ist synonym zu soundkarte. ob das dann ne interne oder externe ist, ist für den begriff nicht ausschlaggebend.

Maschine selbst ist doch bloß ein Controller, der nichts mit der soundkarte anschlusstechnisch zu tun hat. das ding selbst erzeugt keine töne. die maschine kommt an nen USB port des Rechners und fertig. genauso wie die soundkarte selbst auch über USB am rechner hängt.

Der von der Software erzeugte Sound muss halt raus an lautsprecher und/oder kopfhörer.

was die anschlüsse angeht: das ist alles adaptierbar. ob nun cinch, doppelklinken oder XLR rausgehen.
ich nehm mal an, dass du auch consumerboxen hast mit nem 3,5er stereo cinchkabel?

beispielhaftes interface wäre: http://www.thomann.de/de/steinberg_ur22.htm
und falls deine lautsprecher einen wie oben vermuteten anschluss haben, dann hier das passende adapterkabel: http://www.thomann.de/de/pro_snake_90015.htm


[Beitrag von Danny_DJ am 10. Nov 2015, 13:10 bearbeitet]
justin_teim
Stammgast
#8 erstellt: 10. Nov 2015, 14:17
Achso. Ich dachte es gäbe Unterschiede zwischen Interfaces und Soundkarten.

Das Steinberg UR12 hatte ich mir schon angesehen und gedacht "wie bekomme ich jetzt die Maschine an das Interface angeschlossen?".
Aber natürlich hast Du recht das es nur ein Controller ist und der Sound im Pc entsteht.

Also kann ich die Steinbergs UR12/22 per Usb an meinen Pc stöpseln, Kopfhörer an das Steinberg und in der Maschine Software dann Steinberg asio-Treiber auswählen und läuft?
Erübrigt sich dann mit dem Gerät ein Kopfhörerverstärker?

Und könnte ich dann parallel über die onboard + Lautsprecher andere Soundquellen wiedergeben?

Monitore/Lautsprecher zum "Produzieren" kann ich meinen Nachbarn leider nicht zumuten.

Ich danke Dir vielmals!
Danny_DJ
Inventar
#9 erstellt: 10. Nov 2015, 17:27
du brauchst lediglich EIN interface. deine onboardkarte wird damit arbeitslos.

ein ordentliches interface braucht kein asio, sondern hat üblicherweise einen eigenen treiber vom hersteller, der schnell und stabil ist. das wird auch bei steinberg so sein.
ASIO ist ne allgemeine krücke, die, wie du schon feststellst, nur halb alltagstauglich ist.

und natürlich kannst du damit diverse software zugleich an dein interface ausgeben. nichts belegt die soundkarte exklusiv. oder was meinst du mit anderen quellen? deine youtube tutorials? warum willst du tutorials über bestehende lautsprecher und deine maschine nur über kopfhörer hören? da wird man doch kirre. wo stehen und was für welche sind das denn bisher?

du hast vorn am interface den kopfhöreranschluss und hinten die für die lautsprecher. jeder ausgang hat seinen eigenen lautstärkeregler und beide werden standardmäßig vermutlich mit dem selben quellsignal (nämlich dem gesamtmix deines rechners) beliefert.

fertig ist die laube.

was heißt, du kannst keine monitore zumuten? hast du pappwände? es geht ja nicht um lautstärke, sondern präzision. du sollst doch gar nicht laut abhören.
die würden dann einfach deine lautsprecher ersetzen fürs produzieren. das wird der logische nächste schritt sein, sobald du mit maschine etwas fortgeschritten bist.
standard logitech und konsorten verbiegen dir den sound dermaßen, dass du falsch abmischst. wummert deren bässe zu stark, produzierst du so, dass dein track eigentlich zu wenig bässe hat. hört man den track dann auf ner neutralen anlage, dann fehlen die da. das selbe gilt für weitere eigenschaften des klangs.
justin_teim
Stammgast
#10 erstellt: 10. Nov 2015, 21:40

Danny_DJ (Beitrag #9) schrieb:
warum willst du tutorials über bestehende lautsprecher und deine maschine nur über kopfhörer hören? da wird man doch kirre. wo stehen und was für welche sind das denn bisher?

Hercules 5.1 Schrott gebraucht für 'nen Zwanni
Ging nur um Soundwiedergabe, nix für höhere Ansprüche, sind ca. 10 Jahre alt.


Danny_DJ (Beitrag #9) schrieb:

was heißt, du kannst keine monitore zumuten? hast du pappwände?

Yes sir, Monitore kann ich hier in dieser Wohnung einfach nicht realisieren. Zumal ich teilweise auch Nachts dran sitze. Geht leider einfach nicht.


Danny_DJ (Beitrag #9) schrieb:

standard logitech und konsorten verbiegen dir den sound dermaßen, dass du falsch abmischst. wummert deren bässe zu stark, produzierst du so, dass dein track eigentlich zu wenig bässe hat. hört man den track dann auf ner neutralen anlage, dann fehlen die da. das selbe gilt für weitere eigenschaften des klangs.

Wenn es mal Monitore werden sollten, dann eh was Richtung KRK o.ä.

Danny my man, ich danke Dir vielmals!
Du hast mir sehr weitergeholfen und ich werde mir jetzt das Steinberg UR22 zulegen.

Falls ich DIR irgendwie helfen kann sag bescheid! Ich kann nix versprechen, aber wer weiss ... schönen Abend!
Danny_DJ
Inventar
#11 erstellt: 11. Nov 2015, 02:04
nix zu danken. ging ja schnell und dafür ist ein forum da.

@ steinberg: das war jetzt EIN exemplarisches beispiel. guck dir gern auch die focusrite interfaces, oder was thomann noch so an marken listet, an. die sind alle schon ganz solide in der klasse 100-200€, nehmen sich nicht viel, sind aber evtl. von der ausstattung her variierend.
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