Sprach- und Gesangsaufnahmen mit einer Schlange um den Hals - für Audiorecorder, PC odr auch XLR

Ich muss, bevor ich zum eigentlichen Thema komme, etwas ausholen. Bitte also nicht gleich ungeduldig werden, OK?

Vor einiger Zeit bin ich mit dem Hersteller der Produkte auf der Webseite www.ohrwurmaudio.de in verbindung getreten. Es ging damals um die in seinem sog. Ohrwurm verbauten Elektretmikrofonkapseln. Seit etwa 2 Jahren sind das nämlich einfach fantastische Wandler geworden. Ich vermutete, dass es sich um Kapseln des Herstellers Primo handeln würde, worin ich auch bestätigt wurde. Für den, den es interessiert, es sind Elektretkapseln von Primo Typ EM-172 bzw. em-173. Diese Kapseln besitzen für Elektretmikrofone ganz fantastische Werte; diese Kapseln sind aber nochmal sehr stark hochselektiert. So beträgt das Ruherauschen dieser kapseln weniger als 13 DB, und der SignalRauschabstand mehr als 83 DB. Die Kapsel ist als Kugel konzipiert und ist, auch wegen der Selektion sehr linear. Mit diesen Eigenschaften ist so eine Mikrofonkapsel praktisch überall einsetzbar, wenn man das Mikrofongehäuse drum herum gut konstruiert.

Nun komme ich zu jener Mikrofonschlange ("Kobra"), die man sich um den Hals legen kann, und über deren Kopf etwa auf Kinnhöhe man hinweg spricht oder singt.
Ich hatte den Ohrwurmaudio eigentlich nach den Lavaliermikrofonen gefragt, da darin ebenfalls diese kapseln enthalten sind. Er bot mir an, , für mich sozusagen als Prototyp ein Umhängemikrofon zu konstruieren. Das Ergebnis ist für mich einfach überragend.
Es ist also eine Art Umhängemikrofon mit einfach fantastischer akustischer Qualität, das mir endlich ermöglicht, wenn ich das möchte, meinen lieblingskopfhörer zu benutzen, was mir mit einem Headset bisher immer verwehrt war. Auch schauspielerisch, beispielsweise beim Lesen von Büchern oder Scenen, kann ich, da ich den Kopf vom Mikro wegdrehen kann, dies nun als Stilmittel verwenden.
Da die "Kobra" aus nächster Nähe besprochen wird, benötige ich keine Niere, bei der man bei Nahbesprechung ja auch immer mit einer manchmal störenden Bassanhebung zu kämpfen hat.
Andere Nackenbügel- oder Überkopfmikros haben mich entweder vom Preis mehr als abgeschreckt, oder, das Mikro saß schlecht oder hing auch wieder nur undefiniert im Mundwinkel, was mich akustisch nicht befriedigt.

Die "Kobra" ist ein etwa 50 cm langer sehr dünner biegsamer Schwanenhals mit dem Mikro als Kopf, der mit einem Windschutz überzogen ist. Man kann also die Kobra in jede gewünschte Position biegen, und sie sitzt daher immer "wie angegossen". Man kann sie sogar als Tischmikrofon verwenden.

Üblicher Weise besitzt das Teil einen 3,5 mm StereoKlinkenstecker, so dass das Mikrofon an jeden normalen Audiorecorder oder handelsübliche PC-Soundkarte passt. Man kann dazu aber auch einen XLR-Adapter bekommen. Jeder andere Vergleich mit meinen nahmhaften auf Elektretmikrofontechnik basierenden Mikros fällt mit sehr, sehr deutlichem Abstand zugunsten der Kobra bzw. dem neuen Ohrwurm aus.

Da das Mikrofon "Kobra" auf meineAnfrage hin demnächst auf der Webseite für unter 100 Euro erscheinen wird, ist dieses Mikro ein nicht zu überbietendes Superschnäppchen für alle Diejenigen, die selbst für semiprofessionelle Aufnahmen ein Mikrofon zum Sprechen und Singen benötigen, und dabei ggf. ihren Lieblingskopfhörer weiter benutzen möchten.

Wer einmal eine Kunstkopfaufnahme mit diesen Kapseln hören möchte, das wäre dann der Ohrwurm, kann sich unter
http://www.ohrenmeis...ama-2014_04probe.mp3
einmal eine echte Kunstkopfdemonstration mittels einem Generalprobenausschnitt anhören. Hierzu unbedingt den Lieblingskopfhörer benutzen! ;-)
Gerade für Kunstkopfaufnahmen müssen Mikrofonkapseln nämlich unbedingt phasenrein und möglichst linear sein.

Freundlich grüßt der Ohrenseher