Mikrofonempfindlichkeit - Anfängerfrage

+A -A
Autor
Beitrag
Panurg
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2017, 22:48
Hallo mal wieder!
Ganz einfache - aber sicherlich etwas dämliche - Frage:
Ich suche ein Headset (nein, nicht Funk und so, sondern ein einfaches Ding, sowas, was als Gamer-der Multimedia-Zeug angeboten wird bzw.als Callcenter-Ausrüstung), wo das Mikro nicht der aller-allerletzte Heuler ist, sondern wenigstens einigermaßen "natürlichen" Stimmklang rüber bringt. Mir ist auch wichtig, dass das Mikro empfindlich genug ist, so dass ich Aussteuerungs-Reserve habe und nicht alles bis zum Aschlag aufziehen muss, damit der grüne Balken überhaupt erstmal sichtbar wird ;-)

Wie ist die "Empfindlichkeit"-Angabe zu interpretieren? Ich hätte gern eine einfache "je-desto"-Gebrauchsanweisung. Ich meine die Angabe (wenn überhaupt vorhanden bei den billigen Teilen) mit "-[x]dB" - das ist wohl ein negativer Logarithmus, weil der in Rede stehende 0dB-Wert immer unterschritten bleibt, - oder?

Also: Ein Mikro ist desto empfindlicher, je ....

P
Zalerion
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2017, 02:09
Kleines Tutorial

Klick


"Wie dem auch sei, merken muss man sich folgendes: Je höher der Wert in mV/Pa (bzw. je höher der Wert thomann in dB/Pa), desto lauter ist das Mikrofon und desto weniger muss ihr Preamp schuften."


[Beitrag von Zalerion am 27. Nov 2017, 12:43 bearbeitet]
Panurg
Stammgast
#3 erstellt: 27. Nov 2017, 12:58

"Wie dem auch sei, merken muss man sich folgendes: Je höher der Wert in mV/Pa (bzw. je höher der Wert thomann in dB/Pa), desto lauter ist das Mikrofon und desto weniger muss ihr Preamp schuften."


Das hatte ich alles schon vorher gelesen, Danke.

"Je höher" ... also: je größer die Zahl? Also: -38 > -58 ?

Ich bin nicht sicher, wie das in jenem Text gemeint ist.

Deshalb ja meine dämliche Anfängerfrage ...

P
Zalerion
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2017, 15:25
Ja.

0dB ist der Bezugspegel.
Digital kann er nicht überschritten werden. Analog schon. Es gibt auch verschiedene (dBu, dBV,....) Die leider nicht immer mit angegeben sind.
Grundsätzlich gilt aber diese Relation
Panurg
Stammgast
#5 erstellt: 27. Nov 2017, 19:01
Also:

Ein Mikro mit der Empfindlichkeit-Angabe " -34 dB " ist empfindlicher als eines mit der Angabe " -58 dB " - richtig?

Entschuldigung, aber ich muss die Frage so und nicht anders stellen, anders verstehe ich 's nicht. Kann nichts dafür, bin so doof. ;-/

P
cptnkuno
Inventar
#6 erstellt: 27. Nov 2017, 19:05

Panurg (Beitrag #5) schrieb:

Ein Mikro mit der Empfindlichkeit-Angabe " -34 dB " ist empfindlicher als eines mit der Angabe " -58 dB " - richtig?

richtig
denn wie du oben schon richtig bemerktest

Panurg (Beitrag #3) schrieb:

"Je höher" ... also: je größer die Zahl? Also: -38 > -58 ?
CharlesDreyfus
Stammgast
#7 erstellt: 28. Nov 2017, 17:30
Die Angaben würde ich allerdings selbst bei professionellen Studiomikrofonen mit äußerster Vorsicht genießen. Die Messumstände können nämlich variieren und dementsprechend zu größeren Abweichungen führen. Davon mal ganz abgesehen lässt sich der praktische Nutzpegel leider nicht wirklich zuverlässig aus der elektrischen Empfindlichkeit ableiten. Der praktische Wirkungsgrad eines Mikrofons setzt sich noch aus weit mehr Parametern zusammen. Auch der jeweilige Vorverstärker hat hier seine Auswirkungen.

Empfehlenswerte Beiträge dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=axqxiU_NBPs
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sensitivity.htm

Um zum Thema zu kommen:
Bei den popligen Elektret-Kapseln der meisten Gaming-Headsets fehlt es meist einfach nur an ausreichend Saft, um genügend Pegel zu übertragen. Ist die durch den Input geleistete Vorspannung zu gering, dann kommt neben einem starken Rauschen oft nur eine sehr dumpfe Stimme rüber. Abhilfe schafft eine kleine USB-Soundkarte für ein paar Euro. Bei Amazon sind diverse Optionen für kleines Geld im Umlauf, die per USB gespeist meist deutlich mehr Vorspannung liefern, als die üblichen Onboards. Selbst einige dedizierte Soundkarten haben in der Hinsicht noch ihre Defizite.

Meist gilt hier also die Faustgegel:
ist das Mikro zu leise, ist der Vorverstärker zu schwach!


[Beitrag von CharlesDreyfus am 28. Nov 2017, 17:37 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Welches Mikro ist vielseitig genug?
Geigerin am 25.04.2007  –  Letzte Antwort am 01.05.2007  –  8 Beiträge
Mikro passt nicht
The_Brad am 11.06.2006  –  Letzte Antwort am 13.06.2006  –  4 Beiträge
wie heist das zeug um das Mikro herum?
Twillight am 30.07.2008  –  Letzte Antwort am 13.08.2008  –  5 Beiträge
Suche Mikro Soundkarte.
Fatrrag am 19.11.2011  –  Letzte Antwort am 19.11.2011  –  4 Beiträge
Mikro für Gesang?
MisterMister am 09.05.2010  –  Letzte Antwort am 09.05.2010  –  7 Beiträge
Schlechte Mikro-Quali
Silvestro am 06.08.2007  –  Letzte Antwort am 12.08.2007  –  15 Beiträge
Einsteiger-Mikro für Homerecording
erish am 29.11.2009  –  Letzte Antwort am 30.01.2010  –  25 Beiträge
Welches Mikro/Zubehör für Rapaufnahmen?
micmax am 11.12.2007  –  Letzte Antwort am 16.12.2007  –  12 Beiträge
USB-Mikro nimmt nicht auf - erbitte Hilfe
samege am 10.11.2008  –  Letzte Antwort am 01.11.2019  –  12 Beiträge
Mikro als Wiedergabe anschließen
JQuest am 01.04.2007  –  Letzte Antwort am 16.04.2007  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLeonbrauchtHilfe
  • Gesamtzahl an Themen1.550.891
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.306

Top Hersteller in Studio / (Home-) Recording Widget schließen