Steinberg UR22mkII + Rode NT1-A => Gain auf max

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markus_v
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Dez 2017, 04:14
Hi zusammen,

hätte da eine Frage an euch. Ich habe mir die Kombination Steinberg UR22mkII + Rode NT1-A geholt und an meinen PC angeschlossen. An dem Interface ist die Phantomspeisung eingeschaltet. Merkwürdig finde ich nur, dass ich den Gain-Regler am Interface auf ca. 95 bis 100% stellen muss, damit man mich beim Streaming oder Aufnahmen gut hört. Ich kenne mich nicht sehr gut mit dem Thema aus, deswegen wollte ich mal fragen ob jemand die gleiche Kombi hat und es bei ihm genauso ist?

Schon mal vielen Dank und viele Grüße
Markus
CharlesDreyfus
Stammgast
#2 erstellt: 06. Dez 2017, 20:15
Auf welchen Abstand sprichst du zum Mic?
Zeigt die empfindlichere Seite zu dir?

Würde in der Preisklasse ansonsten lieber ein Scarlett 2i2 + AT 2035 empfehlen.
markus_v
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2017, 13:39
Ja, die empfindliche Seite zeigt zu mir. Abstand ist ca. 20 cm.
Würde es mit dem Scarlett 2i2 besser funktionieren?
music12
Stammgast
#4 erstellt: 09. Dez 2017, 12:44
Da eine Vielzahl an Threads darauf hinweist, dass Steinberg ein grundlegendes Problem beim UR22 geschaffen hat, ist von einer Verbesserung mit anderen Interface auszugehen. Scheint ein Problem der Versorgungsspannung für Kondensatormikrofone zu sein, was dem UR22 so plagt.
markus_v
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Dez 2017, 13:30
Ich könnte das UR22mkII noch zurückschicken und gegen das Scarlett 2i2 tauschen. Glaub das sollte ich dann mal versuchen. Hat jemand zufällig dieses Setup?
Marsi_ES
Stammgast
#6 erstellt: 11. Dez 2017, 08:55
Das Scarlett 2i2 hatte ich bereits in Kombination mit dem Shure SM7b problemlos im Einsatz, was bekanntermassen eines der leisesten Mikrofone ist. Aber auch mit dem Rode NT2 - nicht a - lief alles wie am Schnürchen.
Als großartige, wenn nicht sogar bessere Alternative, werf ich nebenbei mal den Namen Audient in die Runde.... egal ob ID4 oder ID14..... Das ist ne Frage der Ausstattung, aber von den Preamps und den Wandlern her, ist das noch mal ne Nummer obendrauf.... wenn nicht zwei ;-)
cr
Inventar
#7 erstellt: 12. Dez 2017, 00:58

music12 (Beitrag #4) schrieb:
Da eine Vielzahl an Threads darauf hinweist, dass Steinberg ein grundlegendes Problem beim UR22 geschaffen hat, ist von einer Verbesserung mit anderen Interface auszugehen. Scheint ein Problem der Versorgungsspannung für Kondensatormikrofone zu sein, was dem UR22 so plagt.


Ich habe mir gerade eines bestellt.
Bei Thomann finde ich bei den Negativbewertungen dazu nichts, sondern die paar negativen berichten von Problemen mit Apple oder von Aussetzern beim Aufnehmen.
Beim Scarlett 2i2 findet man in etwa gleichviele Negativbewertungen, prozentuell.


Wurde das Mikrofon per Klinke oder XLR angeschlossen?


[Beitrag von cr am 12. Dez 2017, 01:24 bearbeitet]
markus_v
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Dez 2017, 20:46

cr (Beitrag #7) schrieb:

music12 (Beitrag #4) schrieb:
Da eine Vielzahl an Threads darauf hinweist, dass Steinberg ein grundlegendes Problem beim UR22 geschaffen hat, ist von einer Verbesserung mit anderen Interface auszugehen. Scheint ein Problem der Versorgungsspannung für Kondensatormikrofone zu sein, was dem UR22 so plagt.


Ich habe mir gerade eines bestellt.
Bei Thomann finde ich bei den Negativbewertungen dazu nichts, sondern die paar negativen berichten von Problemen mit Apple oder von Aussetzern beim Aufnehmen.
Beim Scarlett 2i2 findet man in etwa gleichviele Negativbewertungen, prozentuell.


Wurde das Mikrofon per Klinke oder XLR angeschlossen?


Das Mikro ist per XLR angschlossen.
Da du das UR22mkII bestellt hast, hast du auch zufällig das Rhode NT1-A? Könntest du dann berichten, ob sich das bei dir auch so verhält?
cr
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2017, 22:40
Nein, ich habe das beyerdynamic Messmikrofon, sollte aber wohl in etwa eine ähnliche Spannung liefern..
Ich hoffe nicht, dass das wieder nicht klappt, zumal ich es mir extra wegen des Mic-Anschlusses/Phantomspeisung gekauft habe, weil das meine ESI-Soundkarte nicht hat (und ein zusätzlicher Mic-Preamp mehr kostet als das UR22).....
music12
Stammgast
#10 erstellt: 13. Dez 2017, 00:30
Ist auf alle Fälle interessant, ob es wirklich mit Problemen bei der Phantomspeisung zusammenhängt oder ein anderer Grund ausschlaggebend war. Berichte dann mal von deinen Erfahrungen darüber, cr!
cr
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2017, 18:16
Ich habs jetzt mal auf die Schnell installiert (ohne Cubase).
Im Windows Mixer bekomme ich bei voll aufgedreht am UR22 auf 1m Entfernung über 100%, wenn ich mit der Zunge schnalze, und die Peak-Led leuchtet. Auf 15h bekomme ich 50% (was auch immer das in -dBFS sein mag)
Wenn ich etwas lauter rede, kann ich bei 1m und voll ausgesteuert noch übersteuern.

Auch die Aufzeichnungen mit den Default-Audiorecordern werden laut, auf 20-30cm reicht 12-14h auf jeden Fall locker

Zudem leuchtet am Interface die Peak-Lead recht schnell mal auf.
Leuchtet die bei dir nicht?

Fürs erste mal.

PS: Den eingebauten KHV finde ich etwas mickrig (mit dem AKG K271/II probiert, der ja ein üblicher und mit 50 Ohm sogar niederohmiger Studio-KH ist. Der ist beim ESI u24xl wirklich um vieles kräftiger
markus_v
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Dez 2017, 19:31
Wenn ich Gain auf 100% drehe, leuchtet die Peak Anzeige recht schnell auf. Beim Windows Mixer bekomm ich da auch 100%. Wenn ich allerdings den Regler auf 15 Uhr stelle, bekomm ich wenn ich laut bin gerade mal den ersten von zehn Strichen hin (also ca. 10%).
cr
Inventar
#13 erstellt: 15. Dez 2017, 21:23
So krass ist es bei mir nicht, aber der starke Zuwachs zw. 15h und max. ist mir auch sofort aufgefallen.
Bei 15h bekomme ich aber eine ausreichende Aussteuerung bei Sprache bzw. kann sogar noch 100% im Mixer erreichen, wenn ich sehr laut spreche auf bis zu 1m.

Mglw liefert dein Mikrophon deutlich weniger Spannung als das beyerdynamic MM1: 15mV/Pa, 330 Ohm und empfohlene Abschlussimpedanz >2,2 kOhm
cr
Inventar
#14 erstellt: 15. Dez 2017, 23:07
Habs gerade gefunden, das Rode liefert sogar 25mV/Pa, also fast 6dB mehr
markus_v
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Dez 2017, 23:47
Kenn mich mit der Thematik noch nicht so aus, aber heißt das dann nicht, dass ich eigentlich schon bei weniger Gain als bei dem Behringer schon was hören müsste?
cr
Inventar
#16 erstellt: 15. Dez 2017, 23:59
beyerdynamic??

25 zu 15 mV sind fast genau +4,4 dB, was heißt, dass man beim Rode eigentlich etwas weniger weit aufdrehen muß (wieviel genau hängt von der Stellung des Reglers ab)
markus_v
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Dez 2017, 00:04
Oh ja sorry, meinte das Beyerdynamic.
Das ist ja echt merkwürdig. Ich teste das mal unter Linux und schau ob es sich da auch so verhält. Dann kann ich schon mal den Treiber ausschließen.
markus_v
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Dez 2017, 11:04
Unter Linux leider das gleiche. Keine Ahnung woran das dann liegt
music12
Stammgast
#19 erstellt: 16. Dez 2017, 21:04
Ein eigenartiges Interface. Normalerweise sollte ein Gain von 9-13Uhr Stellung eingepegelt haben.

Da ein dynamisches Mikrofon anscheinend keine Problematik verursacht, gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten, die man zur Abstellung des Fehlers in Betracht ziehen kann.

1. Erwerb eines dynamischen Mikrofons
2. Erwerb eines neuen Interface

3. eine Verstärkung des Rode durch ein Vorverstärker oder Kompressor, der sowieso bei Sprache verwendet werden sollte.

Vorverstärker ohne Kompressor:
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm

Eingang mit Phantomspeisung und hin zum Steinberg über ein Line-Ausgang.

Vorverstärkung mit Kompressor
https://www.thomann.de/de/dbx_286_s.htm


[Beitrag von music12 am 16. Dez 2017, 21:08 bearbeitet]
cr
Inventar
#20 erstellt: 16. Dez 2017, 21:12
Ein dyn. Mic hat 2mV. Klappt das wirklich?
Laut Manual ist der Verstärkungsfaktor 60dB, was dann 2V wären (also ausreicht). Bei den 20mV eines KondensatorMics wären wir immerhin bei 20V, was eine deutliche Reduktion der Reglerstellung erfodern würde.
music12
Stammgast
#21 erstellt: 16. Dez 2017, 21:25

cr (Beitrag #20) schrieb:
Ein dyn. Mic hat 2mV. Klappt das wirklich?


Gute Frage. Nehme ich an, weil LeonOtto beim Shure SM58 (dynamisch) keinerlei Probleme angegeben hat.

http://www.hifi-foru...m_id=130&thread=2789

"Ich habe mein Shure SM58 angeschlossen (ohne +48V und mit +48V) und das funktioniert ohne Probleme."
cr
Inventar
#22 erstellt: 16. Dez 2017, 22:56
1,88 mV hat das Shure, gut geschätzt.
Muß ich mal mit meinen 2 Karaoke-Mics probieren, das sind billige dynamische. Nur brauche ich dazu erst einen Adapter, denn mit Klinke schaltet das Gerät ja angeblich auf Line um (wenn wahr)
music12
Stammgast
#23 erstellt: 17. Dez 2017, 12:22

cr (Beitrag #22) schrieb:

Muß ich mal mit meinen 2 Karaoke-Mics probieren, das sind billige dynamische. Nur brauche ich dazu erst einen Adapter, denn mit Klinke schaltet das Gerät ja angeblich auf Line um (wenn wahr)


Auch das ist eine gute Frage, weil der Input 2 faktisch ja einen Hi-Z Schalter (Line) besitzt. Dürfte ohne Betätigung eigentlich nicht stimmen, dass bei Input 2 automatisch ein Line-Signal bei Klinke erkannt wird. Nur mit drücken dieses Schalters.

Ich habe auch noch keinen Hersteller gesehen, der dilettantisch direkt am USB-Eingang eine Schraube platziert. Was sucht die da? Werbung für Würth?


[Beitrag von music12 am 17. Dez 2017, 12:26 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#24 erstellt: 17. Dez 2017, 12:39
Was ist das hier bitte für ein Unsinn? Es ist doch vollkommen egal, wie weit man das Gain aufreißen muss, solange sich das Eingangssignal passend aussteuern lässt? Und hier wird nur der Windows-Mixer herangezogen, bei dem man nur ein optische Anzeige hat, aber keine quantitative Aussage, wie weit wirklich ausgesteuert wird. Genauso wenig wissen wir über die Software, die zum Streaming oder Aufnehmen verwendet wird, hier könnten weitere Fallstricke liegen. Ebenso wissen wir nichts über die Sprechlautstärke von Markus.

Ich besitze selbst ein UR22 (MKI) und hatte mit diversen dynamischen und Kondensatormikros keine Probleme. Ein Freund hat meines Wissens die Kombination mit dem NT1A und ich wüsste nicht, dass er damit Probleme hat. Das Interface dürfte eines der meistverkauftesten im Einstiegbereich sein und ich kann auf die Schnelle nicht die angesprochene "Vielzahl an Threads" mit Problemen finden. Aus meiner eigenen Erfahrung mit dem UR22 auch im wenig schonenden Einsatz außerhalb des Homestudios sehe ich keinen Grund, es nicht zu empfehlen.
Es kann sein, dass hier ein Defekt vorliegt, aber wenn das der Fall ist, rechtfertigt das keinen Schluss auf das gesamte Produkt.
markus_v
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Dez 2017, 13:18

the_flix (Beitrag #24) schrieb:
Was ist das hier bitte für ein Unsinn? Es ist doch vollkommen egal, wie weit man das Gain aufreißen muss, solange sich das Eingangssignal passend aussteuern lässt? Und hier wird nur der Windows-Mixer herangezogen, bei dem man nur ein optische Anzeige hat, aber keine quantitative Aussage, wie weit wirklich ausgesteuert wird. Genauso wenig wissen wir über die Software, die zum Streaming oder Aufnehmen verwendet wird, hier könnten weitere Fallstricke liegen. Ebenso wissen wir nichts über die Sprechlautstärke von Markus.

Ich besitze selbst ein UR22 (MKI) und hatte mit diversen dynamischen und Kondensatormikros keine Probleme. Ein Freund hat meines Wissens die Kombination mit dem NT1A und ich wüsste nicht, dass er damit Probleme hat. Das Interface dürfte eines der meistverkauftesten im Einstiegbereich sein und ich kann auf die Schnelle nicht die angesprochene "Vielzahl an Threads" mit Problemen finden. Aus meiner eigenen Erfahrung mit dem UR22 auch im wenig schonenden Einsatz außerhalb des Homestudios sehe ich keinen Grund, es nicht zu empfehlen.
Es kann sein, dass hier ein Defekt vorliegt, aber wenn das der Fall ist, rechtfertigt das keinen Schluss auf das gesamte Produkt.


Zum streamen verwende ich OBS, habe auch die Elgato eigene Software versucht. Zum testen habe ich auch mal Audacity ausprobiert. Bei allen Programmen kann ich besagtes Verhalten feststellen. Meine Sprechlautstärke ist denke ich recht normal bis etwas lauter.
Aber vielleicht liegt hier wirklich ein Defekt vor und ich sollte das Interface mal umtauschen.
music12
Stammgast
#26 erstellt: 17. Dez 2017, 14:37
@the_flix

Steinberg sind die fehlerhaften Auslieferungen bekannt, die als Rückläufer zurückkommen. Indizien in den Hardwareprodukten von Steinberg sind dafür zu entlarvend, als das man diese übersehen könnte.

Man nennt so etwas Verbrauchertäuschung, wenn man um die Problematik der mangelnden Vorverstärkung weiß und nicht abstellt. Da nützt dann auch nicht eine MK2 Bezeichnung mit samt eines eigenen Mikrofons und Kopfhörers oder ein Netzteil bei weiteren Hardwareprodukten.

Diese Firma hat einen Ruf zu verlieren, wenn sie sehr gute Softwareprodukte mit schlechten Hardwareprodukte kombinieren will.

Möglichkeit zum abstellen dieses Fehlers besteht eigentlich nur, wenn sie Fachpersonal für Hardware-Enwicklungen mit in die Firma integrieren oder sich auf ein Kooperationsmodell mit einer Firma für Hardwareprodukte einlassen. Ich würde für letzteres tendieren.
cr
Inventar
#27 erstellt: 17. Dez 2017, 14:39
Nachdem Steinberg zu Yamaha gehört, sollte es ja nicht schwierig sein, professionell produzieren zu lassen....

Aber was hat es jetzt mit besagtem Verstärkungsfehler wirklich auf sich? Ist der von Anbeginn da, oder tritt der plötzlich irgendwann auf?

Was mich an diesem Audiointerface stören würde, wäre der wirklich schwache KH-Ausgang (den ich aber nicht brauche; er reicht für Walkmen-KH, aber nicht mal dem K272/II mit eh nur 55 Ohm). Die kleine ESI U24XL liefert da eine ganz andere Leistung (hat dafür wieder keine Mic-Eingänge)


[Beitrag von cr am 17. Dez 2017, 14:46 bearbeitet]
music12
Stammgast
#28 erstellt: 17. Dez 2017, 14:49
Genau so sehe ich das auch. Soll man sich meinetwegen eine Abkürzung einfallen lassen, die die Zusammenarbeit bei der Hardwareentwicklung ausdrückt. Kann ja eigentlich nicht so schwierig sein.



cr (Beitrag #27) schrieb:

Aber was hat es jetzt mit besagtem Verstärkungsfehler wirklich auf sich? Ist der von Anbeginn da, oder tritt der plötzlich irgendwann auf?



Lass das mal Steinberg klären - wird für uns zu kompliziert in die Schaltung direkt reinzuschauen.

Problematik existiert seit ca. 2015 und wurde beim MK2 nicht ausreichend behoben. Warum auch immer.

https://www.steinberg.net/forums/viewtopic.php?f=157&t=79396

@markus
Eintauschen wäre nicht das Schlechteste!


[Beitrag von music12 am 17. Dez 2017, 15:18 bearbeitet]
music12
Stammgast
#29 erstellt: 17. Dez 2017, 17:19
Leicht irritierend, wenn Steinbergs Interface mit den selben Schraube am USB-B Eingang aufwartet wie Yamaha Mischpulte.

Was passiert eigentlich, wenn die Schirmung des Steckers auf die Anzüglichkeit der Schraube trifft?

http://letmetestit.com/wp-content/uploads/2016/07/IMG_5261.jpg
the_flix
Inventar
#30 erstellt: 17. Dez 2017, 17:37
Im Link geht es um das Thema erhöhter tieffrequenter Rauschpegel, das ist etwas vollkommen anderes, als zu geringe Verstärkung.
Und über die Gründe für ein kompromissbehaftetes Produkt zu spekulieren ist sinnfrei, wenn man nicht die Hintergründe kennt. Was ist denn, wenn im Formfaktor des UR22 z.B. kein optimales Layout mit verbessertem SNR möglich ist? Wenn es möglich wäre, dadurch aber die Herstellungskosten ansteigen? Man stellt Hersteller gerne so hin, als wären sie zu blöd es richtig zu machen. Mit etwas Ahnung von Entwicklung und den Abläufen in Firmen sieht man das anders. Das UR22 ist in seiner Preisklasse ein ordentliches Produkt. Wer es hochwertiger haben will, darf jederzeit mehr Geld in die Hand nehmen.

@music12: Du stellst hier pauschale Behauptungen über das UR22 auf, die du nicht belegen kannst oder willst. Du siehst einen Fehler, kannst ihn aber nicht konkret benennen. Scheinbar hast du Insiderinformationen (Rückläufer), gibst aber selbst zu, keine ausreichende Qualifikation zu haben, um das Problem technisch zu verstehen. Ich verstehe die Motivation nicht, muss ich aber auch nicht. Aber das hilft aus meiner Sicht Markus nicht weiter.

music12 schrieb:

Leicht irritierend, wenn Steinbergs Interface mit den selben Schraube am USB-B Eingang aufwartet wie Yamaha Mischpulte.
Was passiert eigentlich, wenn die Schirmung des Steckers auf die Anzüglichkeit der Schraube trifft?

Was ist daran irritierend? Die Elektronik des Interfaces wird von Yamaha kommen.
Und was die Schraube macht, sieht man hier deutlich:
UR22 innen
Ui, da hat jemand die Buchse gesichert, das ist aber böse...


Hier muss eine systematische Analyse her.
Wurde überhaupt schon getestet, ob das Mikro in Ordnung ist?
Ganz simpel kann man auch mit einem Loop-Back-Test prüfen, ob es an Verstärkung fehlt. Das UR22 ist mit nominal +4 dBu und max +10 dBu am Ausgang angegeben. Bei einem 0 dBfs Signal vom PC habe ich erhöhte Verzerrungen am Ausgang ab einer Potistellung von 14 Uhr gemessen, daher steht meins immer auf etwas über 13 Uhr. Das Signal einfach mal zurück in die Line- und Mic-Eingänge führen und sehen, was passiert (Mix auf DAW). Den Mic-Eingang müsste es direkt übersteuern, den Line-Eingang nicht.


[Beitrag von the_flix am 17. Dez 2017, 17:45 bearbeitet]
markus_v
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 17. Dez 2017, 18:01

the_flix (Beitrag #30) schrieb:
Hier muss eine systematische Analyse her.
Wurde überhaupt schon getestet, ob das Mikro in Ordnung ist?
Ganz simpel kann man auch mit einem Loop-Back-Test prüfen, ob es an Verstärkung fehlt. Das UR22 ist mit nominal +4 dBu und max +10 dBu am Ausgang angegeben. Bei einem 0 dBfs Signal vom PC habe ich erhöhte Verzerrungen am Ausgang ab einer Potistellung von 14 Uhr gemessen, daher steht meins immer auf etwas über 13 Uhr. Das Signal einfach mal zurück in die Line- und Mic-Eingänge führen und sehen, was passiert (Mix auf DAW). Den Mic-Eingang müsste es direkt übersteuern, den Line-Eingang nicht.


Zu dem Test. Soll ich dann praktisch die Line Outputs von der Rückseite mit den beiden Inputs auf der Vorderseite verbinden? Dann kann ich aber doch das Mikro nicht anschliesßen? Oder soll ich das Signal vom PC zurück in das Interface führen? Bin nicht ganz sicher ob du das so meinst.


[Beitrag von markus_v am 17. Dez 2017, 18:02 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#32 erstellt: 17. Dez 2017, 18:29
Ja, der Test ist ohne Mikro. Einfach Aus- und Eingang miteinander verbinden. Nur auf den Mix-Regler achten, damit man sich keine Feedbackschleife baut.

Ob das Mikro in Ordnung ist, ist nicht so einfach zu testen. Da hilft nur Vergleichen mit einem anderen oder an einem anderen Interface/Mischpult.
markus_v
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 17. Dez 2017, 19:45
Hab jetzt mal die Outputs hinten mit den Inputs vorne jeweils verbunden, Mix-Regler auf DAW. Wenn ich am PC etwas abspiele und den Output am Interface auf 100% stelle, fängt die Peak-Leuchte an zu blinken bei ca. 15 Uhr (Gain-Regler). Gilt für beide Inputs. Wenn ich nichts am PC abspiele, bleibt die Peak LED aus.


[Beitrag von markus_v am 17. Dez 2017, 19:47 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#34 erstellt: 18. Dez 2017, 21:44
Bitte etwas genauer:
Welches Kabel bzw. welcher Eingang, XLR oder Klinke?
Pegel im PC ist voll auf? Windows-Pegelanzeige zeigt Vollaussteuerung?
markus_v
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 19. Dez 2017, 13:44
Hinten Line Out per Klinke einmal in den linken eingang vorne (auch Klinke), dann den Test gemacht und das gleiche dann mit dem rechten Eingang. Am PC hab ich aufgedreht. So ab ca. 15 Uhr leuchtet die Peak LED und Windows zeigt Vollauslastung im Mixer an.
the_flix
Inventar
#36 erstellt: 22. Dez 2017, 12:07
Ich habe bei mir folgendes getestet:
- Output-Regler auf 13:30 Uhr, rosa Rauschen in ARTA mit 0 dBfs abgespielt
- Verbindung Output l mit Input 1 mit TRS Klinkenkabel
- Gain aufdrehen, bis Peak-LED blinkt und Vollaussteuerung in ARTA angezeigt, passiert bei 13 Uhr
- Test mit Musik ergibt identisches Ergebnis
- Verbindung Output l mit Input 1 mit Adapter TRS auf XLR male
- Vollaussteuerung bereits bei Gain auf Minimalstellung erreicht

Das passt so alles zusammen, am XLR-Eingang hat man bei meinem MKI immer 24 dB mehr Verstärkung, als am Klinkeneingang. Beim MKII sind es wohl 20 dB, wenn ich mir das Datenblatt so anschaue. Dadurch lassen sich die Regler-Stellungen nicht eins zu eins übertragen.
Wenn sich das bei dir vergleichbar verhält, würde ich das Interface im ersten Schritt nicht als defekt einstufen.
cr
Inventar
#37 erstellt: 04. Jan 2018, 19:40
Habe heute paar Lautsprechermessungen gemacht.
Mikrophon ca 1,5m entfernt, Rosa Rauschen
Bei mäßiger Lautstärke, vielleicht 80-85dB
Gainregler brachte bei 14h die Übersteuerungsanzeige am Gerät zum Aufleuchten
GwenCobain
Neuling
#38 erstellt: 21. Sep 2018, 23:21
Hallo allerseits,

ich habe jetzt schon eine Weile das MK 22 mk II und mein Rode NT1-A.
Ich nehme mit Cubase LE 8 auf auf einem Lenovo (Windows).

Wenn ich versuche eine Audioaufnahme zu machen, klappt das zwar schon, aber sobald ich nicht mehr richtig laut singe oder auch nur kurz die Luft anhalte, habe ich ein Aufnahme "Loch".
Analog kommt das Signal in das Interface, aber dann geht es nur kurz weiter um dann wieder abzusacken.
(Phantomspeisung ist an; XLR Kabel funktioniert, Laptop läuft auf Höchstleistung und das Interface ist separat ans Netzteil angeschlossen)
Wenn ich E-Gitarre oder Bass über die Klinke einspiele, klappt alles wunderbar aber Vocals v.a. Balladen funktionieren leider gar nicht. Also so kann man zumindest (auch wenn es nur Songwriting in Rohform ist) einfach nicht arbeiten.

Kann es sein, dass das MkII einfach defekt ist? Gibt es irgendwelche Updates zu dem Thema? Ich habe nun einige Foren durchforstet und überall gibt es immer wieder so ähnliche Berichte, aber keine wirkliche Lösung.



Gibt es vielleicht Empfehlungen bezüglich Mikros die mit dem MKII auch funktionieren?
Oder Interfaces die in derselben Preisklasse liegen und kein Problem mit Stromversorgung oder Kondensatormics haben.
Danny_DJ
Inventar
#39 erstellt: 23. Sep 2018, 20:42
klingt, als ob ein noisegate eingestellt ist. das ist dafür da, um das eingangsrauschen niedrig zu halten, indem unterhalb eines eingestellten pegels das signal in einer definierten zeit auf minus unendlich dB abfällt. das ist aber idR immer eine reine softwarefunktion. hast du sowas in cubase irgendwo eingestellt? oder gibts ne mixersoftware von Steinberg, wo das zuerst durchläuft am eingang und wo es gesetzt sein könnte? oder hat die hardware das? (relativ unwahrscheinlich)
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