Mikrofon für Raumüberwachung

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xsphinx
Neuling
#1 erstellt: 28. Okt 2020, 19:29
Hi zusammen,

ich habe eine Tochter mit multiplen Behinderungen, unter anderem Epilepsie. Ich habe um Nachts Krämpfe aufzuzeichen eine Kamera über dem Bett. (Für die Ärzte, um besser zu diagnostizieren). Da wir aber auch im Nebenraum (Schlafzimmer) sofort etwas davon mitbekommen sollten ,habe ich vor ein Mikrofon übers Bett zu installieren um via Miniverstärker und Lautsprecher den Ton zu übertragen. Dies sollte aber möglichst rauschfrei sein. Bei Babyfons ist dies meistens immer mit Rauschen begleitet. Nun meine Frage an die Experten :
Gibt es im bereich 50 Euro so ein Mikro das dies realisiert? Der Miniverstärker hat einen 6,35mm Klinken-Eingang.

Ich wäre euch wirklich dankbar über ein paar Tips, da ich schon 2 "China"-Mikros bestellt habe. Diese aber kompletter Schrott waren.

Danke im Vorraus
ohne_titel
Inventar
#2 erstellt: 28. Okt 2020, 21:32
Ein Mikrofon nimmt immer auch alle die Geräusche auf, die dich nicht interessieren. Die Fliege im Zimmer, vorbeifahrende Autos, unkritische Bewegungen der Schlafenden etc.
Elektrisches Rauschen ist das eine, die ganzen Nebengeräusche das andere. Beides bringt dich um den Schlaf. Ersteres lässt sich durch eine ausreichend hochwertige Signalkette Zügeln, neben dem Mikrofon fällt da der Verdacht auch auf deinen Verstärker. Letztere lassen sich nicht verhindern, aber man kann damit umgehen. Das Mikrofon sollte möglichst nah an der Quelle sein, damit die relevanten Geräusche lauter sind als der Rest. Und dann braucht es ein Noise Gate im Signalweg, dass die Tonübertragung nur dann einschaltet, wenn ein ausreichend lautes Geräusch stattfindet. Die leiseren Hintergrundgeräusche werden dann ausgeblendet, wenn nicht gleichzeitig etwas lautes zu hören ist. Babyfone machen das ja in der Regel auch so.
Was für einen Miniverstärker hast du da?
DB
Inventar
#3 erstellt: 29. Okt 2020, 07:40
Hallo,

wenn einigermaßene Qualität sein soll, dann würde ich einen großen Bogen um dynamische Mikrofone machen. nicht weil die schlecht wären, sondern weil sie eine so winzige Ausgangsspannung abgeben, daß enorm nachverstärkt werden muß. Das führt dann auch zu einer Reihe an Störgeräuschen, vor allem wenn der Verstärker ein Exemplar der billigen Sorte ist.
Also würde ich hier zu einem Kondensatormikrofon greifen. Da gibt es auch günstige Exemplare, man sollte aber schauen, ob man eins mit Phantomspeisung nimmt (die Phantomspeisespannung muß der Verstärker an seinem Mikrofoneingang liefern) oder ob man eins mit Batterie verwendet. Das günstigste batteriegespeiste Exemplar beim Thomann ist eine Superniere für 44€.

Ansonsten gilt immer der Grundsatz Nr.1 der Elektroakustik: was nicht ins Mikrofon reingeht, kommt auch nicht aus dem Lautsprecher heraus. Man muß mit dem Mikrofon an die Signalquelle heran (Mikro dicht über dem Bett aufhängen).

Das zweite Problem betrifft den Verstärker. Ich würde da z.B. nach einem gebrauchten Telewatt T30 schauen, der hat zwei Mikrofoneingänge, einen umschaltbaren Ausgang mit Federklemmen und ist nicht sonderlich groß.
Möglicherweise geht es auch mit irgendwelchen billigen Karaoke-Chinaverstärkern, dazu liegen mir aber keine Erfahrungen vor.
xsphinx
Neuling
#4 erstellt: 29. Okt 2020, 13:08
Hi

erstmal danke für eure Antworten.
Ich habe einen billigen China-"100Watt"-Verstärker mit 2 MikroEingängen. So wie ich das aber raus lese taugt der dazu nicht. Die Idee mit dem Noise Gate finde ich sehr gut. Kannst du mir da was empfehlen?
Steh bei jedem Verstärker dabei ob er Phantomspannung liefert am Ausgang? Bin zwar Elektriker kenne mich aber in der Elektronik nicht so aus Bin eher einer der riesen Maschinen repariert.
Auch das mit dem Kondensatormikro werd ich mir anschauen. Danke dir dazu

MFG
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