Ritchie Blackmore

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mr.b
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Aug 2004, 11:34
moin!

Ich höre sehr viel 60er und 70er Rock. Vor allem die Band Deep Purple hat es mir sehr angetan. Weil ich selber Gitarre spiele bin ich eine großer fan von ihrem damaligen Gitarristen Ritchi Blackmore. Er verließ jedoch '74 oder '75 die Band und spielte dann in der Gruppe "Rainbow"
Heute macht er zusammen mit deiner Frau Minne-Gesang, soweit ich weiß.

Jetzt an euch: könnt Ihr mir Alben nennen von Rainbow bzw. seinem heutigen Projekt? Welche Rolle hatte er in der Band (Rainbow)? Nur Gitarrist oder auch Gesang?


Würde mich über Antworten freuen.

mfg mr.b
Stere0
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2004, 11:41
Blackmore`s Night "fires and midnight". sein aktuelles projekt hat unter anderem mittelalterliches kneipenflair. mir gefällt es ganz gut, weshalb ich mir auch diese platte gekauft habe.

greez
stere0
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 24. Aug 2004, 11:59
Hallo,

hier findet man einiges,....

http://www.blackmoresnight.net oder auch .com

http://www.stat.washington.edu/brandon/music/rainbow.html

auch für solche Fälle ist Google hilfreich....

Hannes
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Aug 2004, 12:04

moin!

Ich höre sehr viel 60er und 70er Rock. Vor allem die Band Deep Purple hat es mir sehr angetan. Weil ich selber Gitarre spiele bin ich eine großer fan von ihrem damaligen Gitarristen Ritchi Blackmore. Er verließ jedoch '74 oder '75 die Band und spielte dann in der Gruppe "Rainbow"
Heute macht er zusammen mit deiner Frau Minne-Gesang, soweit ich weiß.

Jetzt an euch: könnt Ihr mir Alben nennen von Rainbow bzw. seinem heutigen Projekt? Welche Rolle hatte er in der Band (Rainbow)? Nur Gitarrist oder auch Gesang?


Würde mich über Antworten freuen.

mfg mr.b



Von Rainbow würde ich "Long Live Rock´n´Roll und das Live-Album "On Stage" empfehlen. Gesungen hat er, soweit mir bekannt, nicht. Dafür war bei Rainbow einer der besten Rock-Sänger aler Zeiten zuständig: Ronnie James Dio.
Scheisen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Aug 2004, 11:08
Ich höre gerne folgende Alben:
Rainbow - Ritchi Blackmore's Rainbow
Rainbow - Rainbow Rising

wenn Dir die Musik und die Stimme von Ronnie James Dio gefällt kann ich Dir auch folgende Alben wärmstens empfehlen:

Black Sabbath - Heaven and Hell (vielleicht das beste Sabbath Album?)
DIO - Holy Diver (absoluter Metal Klassiker)

Man darf bei den Jungs nur nicht besonders auf die Texte achten. Sie leben halt in ihrer eigenen Welt bestehend aus Feen, Elfen, Zwergen und eben Regenbögen

Gruß und

PS: Check mal http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?opt1=1&sql=Rainbow&P=amg dann klick auf Rainbow (Genre Rock)


[Beitrag von Scheisen am 27. Aug 2004, 11:11 bearbeitet]
rockundhardrock
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2009, 22:04
Kleine Rainbow-Diskographie:

1. Ritchie Blackmore's Rainbow
2. Rising
3. Long Live Rock'n'Roll
3. Down to Earth
5. Difficult to cure
6. Straight between the Eyes
7. Bent out of Shape
8. Stranger in us all

Offizielle Live-Alben:

1. On Stage
2. Live in Germany
3. Final Vinyl

Natürlich gibt's auch diverse weitere Live-Veröffentlichungen, v.a. die von der Deutschland-Tournee 1976 und Live in Munich 1977 (auch DVD) sind interessant.
Bis Long Live Rock'n'Roll und mit Abstrichen Down to Earth ist Rainbow bester Hardrock. Danach wird's ziemlich mainstreamig, aber auch nicht schlecht, nur eben nicht mehr wirklich hardrockig. Viel Spaß an alle Rainbow-Neulinge.

PS: Das Klassiker-Album von Rainbow ist natürlich "Raising" mit dem Übertitel "Stargazer".
bevalde
Stammgast
#7 erstellt: 06. Aug 2009, 00:37
Boah, genau mein Thema. Eigentlich. Was muß ich aber sehen, der Thread ist schon von 2004, der Threadstarter ist gar nicht mehr hier, was soll also Deine Antwort jetzt noch, @rockundhardrock? Ritchie ist aber einer der Besten. Habe mir gerade vor ein paar Monaten erst meine Sammlung mit und über ihn erweitert, durch:
Black night-Ritchie Blackmore
Live in Japan (3CD)
Live in Paris 1975
Live across Europe 1993
und sehr empfehlenswert weil amüsant:
Deep Purple 68-76 DVD
Alles super empfehlenswert mit unserem Ritchie teilweise in Höchstform, teilweise aber auch in seiner bekannten Art als verstörter Psycho, der alle nervte.
Desweiteren kann ich zum Thema Rainbow noch dieses Kleinod empfehlen mit Dio als Sänger:
Live in München 1977
Ungaro
Inventar
#8 erstellt: 06. Aug 2009, 01:13
Hallo!


bevalde schrieb:
Was muß ich aber sehen, der Thread ist schon von 2004, der Threadstarter ist gar nicht mehr hier, was soll also Deine Antwort jetzt noch,


Das dachte ich mir auch zuerst, aber was soll's? Es gibt hier sicherlich viele Leute die sich für die Musik von Ritchie Blackmore interessieren, also kann der Thread auch ohne den Themenstarter ruhig weitergeführt werden.

Schöne Grüsse
Anton
Archivo
Inventar
#9 erstellt: 06. Aug 2009, 14:07
Zum Thema Ritchie Blackmore fällt mir ein, dass ich erst letzte Woche die DVD-Doku "Highway Star" über Deep Purple-Sänger Ian Gillan gesehen habe, in der Blackmore nicht sehr gut wegkommt.

Das habe ich schon des öfteren gelesen, dass dieser Gitarrist musikalisch über alle Kritik erhaben, menschlich hingegen zumindest schwierig sei.

Nichtsdestotrotz mag ich Deep Purple und Rainbow sehr.

Ivo
bevalde
Stammgast
#10 erstellt: 06. Aug 2009, 17:04

Ivolvo schrieb:
Zum Thema Ritchie Blackmore fällt mir ein, dass ich erst letzte Woche die DVD-Doku "Highway Star" über Deep Purple-Sänger Ian Gillan gesehen habe, in der Blackmore nicht sehr gut wegkommt.

Das habe ich schon des öfteren gelesen, dass dieser Gitarrist musikalisch über alle Kritik erhaben, menschlich hingegen zumindest schwierig sei.

Nichtsdestotrotz mag ich Deep Purple und Rainbow sehr.

Ivo


Das ist wahr, er war/ist eine äußerst schwierige Persönlichkeit. Interessant in diesem Zusammenhang ist das o.g. Buch über ihn. Zudem gibts noch ne Bio über Deep Purple und eine über Rainbow. Allesamt äußerst informativ. Darin wird Ritchie Blackmore und vor allem seine Marotten ausgiebig beschrieben.

Auf den Punkt gebracht ist er ein sensibler und schüchterner Mensch mit einem unglaublichen Humor, den er aber meistens auf Kosten anderer auslebt (er spielte früher allen seinen Bandkollegen üble und teilweise sogar schmerzhafte Streiche !!!) und einem Hang zum Perfektionismus. Er hasst Unprofessionalität, weswegen er allzu häufig mit Ian Gillan aneinandergeriet, der zuweilen das Rockstarleben in Bezug auf Alkohol, Zigaretten und Frauen allzusehr auslebte, und deshalb stimmlich und von der Bühnenperformance nicht immer voll auf der Höhe war. Das war dem guten Ritchie zutiefst zuwieder, und er hat seine Mitstreiter solche Geschichten immer spüren lassen. Zudem war er sehr schnell gelangweilt auch in Bezug auf seine Mitmusiker, weswegen es immer wieder viele Umbesetzungen in seinen Bands gab, abgesehen von denen, die sowieso auf Dauer vor ihm flüchteten. Wer aber mit seinen Marotten klarkam und und wirklich gut in seinem Job war, der kam auch gut mit ihm aus und hatte einen der besten Gitarristen aller Zeiten an seiner Seite.

Ich kann alle diese Bücher wirklich empfehlen, wer Bios mag, kann hier bedenklos zugreifen und lernt noch ein klein wenig was aus der Musikgeschichte, denn Blackmore war Tourgitarrist bei vielen Größen der 60er auch und vor allem in Deutschland (Hamburg) wie z.B. Jerry Lee Lewis. Außerdem war er auf sehr vielen Schallplatten der 60er zu hören, da er ein ausgezeichneter Session- und Studiomusiker seinerzeit war vor der Gründung Deep Purples 1967.


[Beitrag von bevalde am 06. Aug 2009, 17:07 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 06. Aug 2009, 17:09
Hi,

wäre das Thema nicht besser bei Rock&Metal aufgehoben?
Es wäre zwar sicherlich falch RB, darauf zu reduzieren, aber es dürfte denoch seinem Output als Musiker am besten gerecht werden.

Was denkt ihr?

Grüße
Frank
bevalde
Stammgast
#12 erstellt: 06. Aug 2009, 18:24

Hüb' schrieb:


wäre das Thema nicht besser bei Rock&Metal aufgehoben?
Es wäre zwar sicherlich falch RB, darauf zu reduzieren, aber es dürfte denoch seinem Output als Musiker am besten gerecht werden.



Stimmt wohl, Du hast recht.
rockundhardrock
Stammgast
#13 erstellt: 06. Aug 2009, 20:48
Zunächst Dank an alle, die sich so eifrig am "Blackmoreforum" hier beteiligt haben und beteiligen! Ich habe gar nicht geahnt, mit meiner Antwort auf einen uralten Thread so viel Resonanz zu ernten! - Umso mehr bin ich davon begeistert, dass es offenbar einige Blackmorefans im Lande gibt.

Zur aktuellen Diskussion: Blackmore wäre sicher im Bereich Hardrock/Metal am treffendsten aufgehoben, da habt Ihr sicher Recht. Allerdings ist seine musikalische Vielfalt derart, dass er sich schlecht auf ein einziges Genre festnageln lässt. Wenn ich an Bluespassagen bei Deep Purple oder Rainbow denke bzw. an sein Slide-Spiel etwa bei Difficult to cure - einzigartig!

@bevalde: Die Bereicherung Deiner Sammlung ist sicher gut bedient gewesen mit den von Dir angeführten Alben und der DVD! Meine letzte Neuanschaffung war die History, Hits & Highlights, die Du auch nennst. Das Teil ist echt genial. Besonders die Version von Child in Time (DVD 1) und die langen Wring that neck-Interpretationen (DVD 2) rechtfertigen den Kauf - und überaus teuer ist's auch nicht. Falls Du auch an Purple ohne Blackmore interessiert bist, so ist vor nicht allzu langer Zeit der Rerelease von Live at California Beach erschienen. Nicht die beste Pruple-Performance, aber für ohne Blackmore in Ordnung ;-)
Ist die Blackmore-Biographie zu empfehlen? Also das Buch über Deep Purple ("Geschichte einer Band") fand ich super, wohingegen die Rainbow-Veröffentlichung ziemlich schwach war, v.a. vom Stil her sehr seicht.
PS: Was Live in München 1977 anbetrifft, so habe ich das Konzert ja auch schon gelobt. Die beste Live-Scheibe von Rainbow, die ich besitze ist allerdings: Rainbow Deutschlandtournee 1976 - Kölner Sporthalle 25.9.1976. Einfach nicht zu toppen.

Mal eine Frage an alle Blackmore-Fans: Wie gefällt Euch denn das Down to Earth-Album? Also, ich finde es noch ziemlich genial, auch wenn es nicht ganz an die Dio-Ära ranreicht, aber z.B. Eyes of the World ist ein echter Kracher!

Love and Peace!


[Beitrag von rockundhardrock am 06. Aug 2009, 22:01 bearbeitet]
bevalde
Stammgast
#14 erstellt: 06. Aug 2009, 22:53
Das Buch ist absolut empfehlenswert. Das von Dir erwähnte von Deep Purple ist übrigens etwas zwielichtig, denn man könnte manchmal meinen, die Schreiber, die sich als Fans ausgeben, wären eher der Gruppe abgeneigt so wie die teilweise lästern und ätzen. Ist in einem Review auf einer Deep Purple Fanseite übrigens auch so gesehen worden. Wenn man solche Fans hat (die auch noch Bücher über einen schreiben), dann braucht man keine Feinde mehr.

Bezüglich Rainbow gibts sogar eine Fanseite auf der ich mich letztes Jahr versucht habe anzumelden. Leider ist da seit 2007 Schicht im Schacht und man kann nicht mehr mit Gleichgesinnten kommunizieren.
http://www.rainbowforum.de.vu/

Stimmt, die DVDs 68-76 sind einzigartig, weil dort viel unveröffentlichte Promoclips und Fernsehauftritte zu sehen sind sowie Specials div. Touren (mit dt. Untertiteln). Klasse für Nostalgiker, einige Auftritte sind sogar im Beat-Club und bei Ilja Richters DISCO im dt. TV. Und das von Dir erwähnte "Child in time" alleine ist schon das Geld wert. Wie die Leute im Studio bei den harten und schnellen Passagen aus der Wäsche gucken, und das Kind mit dem Anzug im Publikum, einfach klasse und amüsant. Ritchie hatte auch sichtlich Spaß bei der Performance. Und wie es ausschaut haben sie möglichst immer wirklich live gespielt in den Fernsehstudios. Und wo nicht, da machte Ritchie absolut Quatsch mit seiner Gitarre und veräppelte die Leute.

Ebenfalls empfehlen kann ich übrigens die DVD: "Come hell or high water" wo man einzigartige Bilder Blackmores auf DVD gepresst anschauen kann, weil er an dem Abend keine Lust hatte und der Rest der Band beim Eröffnungsstück "Highway Star" alleine beginnen mußte, und der liebe Ritchie erst im Laufe des Songs bei seinem Solo erschien, als das fertig war aber erstmal einen vollen Wasserbecher Richtung Kameramann schleuderte und danach wieder hinter der Bühne verschwand. Überall wurde immer behauptet, dieser Anschlag galt Ian Gillan oder gar Jon Lord, die sich in ungefährer Richtung des Becherwurfes befanden, aber es war tatsächlich der Kameramann, den zu treffen ihm übrigens auch gelang. Hintergrund war, daß er selber die ganze Zeit vorher mit den Filmaufnahmen einverstanden war für eine DVD, dann aber lieber bei den Deutschland-Gigs vorher dieses gehabt hätte, und an diesem Abend in Birmingham halt nicht dafür war und sich vorher jegliche Kameramänner auf der Bühne verbat. Kann man alles gut in den Büchern lesen, und auf dieser DVD gespickt mit Interviews des Rests der Band begutachten.

Zudem gibts den vollen Gig auch auf CD, u.a. auch in meinem o.g. Package "Live across Europe 1993". Da hat man beide Seiten der Blackmoreschen Bühnenperformance in einer Box. Zum einen die Performance in Stuttgart wenige Wochen vor o.g. Gig, wo Ritchie eine seiner besten Darbietungen überhaupt brachte, nach einem Solo haben ihm beispielsweise seine Bandkollegen applaudiert, allen voran sein Intimfeind Ian Gillan, dann der Gig in Birmingham, wo er nur noch für die zahlenden Fans überhaupt auf die Bühne kam, dort aber Dienst nach Vorschrift verrichtete und eigentlich das Kapitel Deep Purple innerlich schon abgeschlossen hatte. Nach drei weiteren Gigs in Skandinavien verließ er die Band dann für immer.

Ach, es gibt soviele Geschichten über ihn, die dürften auch für Nichtfans äußerst interessant sein.

P.S.: Wenn man grundsätzlich auf Biografien steht, und speziell auf Musikergeschichten, da könnte ich die für mich beste überhaupt empfehlen, nämlich die von Mötley Crüe. Auch wenn es nicht zum Thema Ritchie Blackmore passt. Wollte ich aber mal loswerden, wo ich gerade in Schreiblaune bin.


[Beitrag von bevalde am 06. Aug 2009, 22:55 bearbeitet]
Iban_Ez
Stammgast
#15 erstellt: 06. Aug 2009, 22:58
Moinsen zusammen,

für meinen Geschmack ist die Down to Earth zu sehr " Mainstream" (vgl. Kiss "I was made for loving you", da schüttelt es mich noch jedesmal).
Graham Bonnett ist schon noch ein guter Sänger, weiß zwar nicht, ob er heute noch alle Oktaven schafft, hat aber IMHO noch Kraft in der Stimme. Es gab zu der Zeit - es gibt Sie immer noch - viele Sänger, deren Tonlage für mich einfach zu hoch ist (OffTopic: Halford is God)
Und Herr Blackmore mag ein schwieriger Mensch sein, ich denke, die Heirat hat Ihn ruhiger gemacht :D.
Hab Ihn zuletzt im Theater am Aegi in Hannover gesehen, Sitzplätze (durchgesessen), puh, das war heftig, aber vor der Bühne war richtig Party.
Rock On
Stephan
P.S. ... eine Fender spiele ich nicht ...
MacClaus
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Aug 2009, 09:14
Down to Earth ist langweilig... außer 2 guten Tracks (All Night Long, Eyes of the World) findet sich nix was an die Klasse von Rising heranreicht.

Graham Bonnett hatte besseres Material auf Michael Schenkers Assault Attack, was zwar auch etwas Mainstream-lastig ist, aber Down to Earth locker in die Tasche steckt.
Archivo
Inventar
#17 erstellt: 07. Aug 2009, 12:30

MacClaus schrieb:
Down to Earth ist langweilig... außer 2 guten Tracks (All Night Long, Eyes of the World) findet sich nix was an die Klasse von Rising heranreicht.

Graham Bonnett hatte besseres Material auf Michael Schenkers Assault Attack, was zwar auch etwas Mainstream-lastig ist, aber Down to Earth locker in die Tasche steckt.



Dem kann ich mich nur anschließen - auch wenn ich "Down To Earth" jetzt nicht unbedingt als "langweilig" bezeichnen würde, übertrifft "Assault Attack" sie bei weitem.

Letztere Scheibe steckt voller geiler Songs: "Rock You To The Ground", "Samurai", "Broken Promises", "Ulcer"...

Und dazu dieser wuchtige, basslastige Sound, das kommt schon sehr gut. Zudem ist Michael Schenker auf seine Art ebenfalls ein genialer, stilprägender Gitarrist - wenn auch nicht so herausragend wie Blackmore, der seine Karriere in einer Zeit begann, als die Gitarre noch gezupft und nicht "gerifft" wurde.

So gesehen beschwört Blackmore mit seinen Mittelalter-Balladen auch die Vergangenheit des Gitarrenspiels wieder herauf

Ivo
bevalde
Stammgast
#18 erstellt: 07. Aug 2009, 12:55
Was Blackmore's Night betrifft, kann ich diese DVD: Castles & dreams empfehlen. Sehr interessant sowohl musikalisch (sind nette Varianten von Purples "Soldier of fortune", "Child in time" und sehr rockig gespielt "Black night" drauf). Dazu einiges aus der Bio von Ritchie in Interviews dargeboten. Er ist inzwischen wirklich gemäßigt (Candice Night sei Dank, tolle Frau übrigens ) und einfach ein ganz normaler, netter Typ. Altersweisheit nennt man das wohl. Auch noch auf der DVD einige Fernsehauftritte dieser Band im deutschen TV (Fernsehgarten z.B.). Das finde ich auch amüsant, wenngleich auch ein bißchen...wie soll ich es ausdrücken, peinlich, er als einer der größten Rockgitarristen verkleidet wie ein Gauckler in so einer Art Volksmusiksendung mit vorwiegend Rentnern als Zuschauer.
rockundhardrock
Stammgast
#19 erstellt: 07. Aug 2009, 21:05
Die Michael Schenker-Platte mit Bonnet am Mirkro war mir bisher echt unbekannt! Hab mal reingehört und werde mir die CD demnächst mal holen müssen - ist ja echt nicht schlecht, was da für Musik geboten wird, auch wenn's schon ein wenig 80er Sound ist und eben nicht Blackmore an der Gitarre ist.

Stimmt, die Live-Performance von Stuttgart 1993 ist schon einmalig. Das Solo bei Anya allein ist das Album schon wert. Aber auch die Come Hell or High Water DVD ist nicht schlecht, selbst wenn man Blackmores reine Pflichterfüllung miteinbezieht. - Zum Thema Blackmore's Night: An sich finde ich die Idee ganz gut und der Gitarrenklang ist auch dort traumhaft, nur höre ich die Musik einfach selten, weil's nicht so wirklich mein Geschmack ist. Die Stimme von Mrs. Night ist zwar glockenklar (optisch brauchen wir ja wohl eh nicht reden ;-)), aber es klingt einfach zu sehr nach Schlager - und die Auftritte im ZDF Fernsehgarten... Hüllen wir uns lieber in Schweigen...

Was haltet Ihr eigentlich von den reinen Instrumentals auf den späteren Rainbow-Alben? Also, ich finde die einfach bestens! V.a. Weiss Heim (und Snowman und eigentlich alle) hat es mir angetan - aber auch Son of Alerik von der Perfect Strangers ist perfekt. Sonst ist die Joe Lynn Turner-Äre schon sehr Foreigner-mäßig, aber die reinen Instrumentalstücke zeigen Ritchies Können. Was meint Ihr dazu?
MacClaus
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Aug 2009, 22:11


[Beitrag von MacClaus am 07. Aug 2009, 22:14 bearbeitet]
bevalde
Stammgast
#21 erstellt: 08. Aug 2009, 00:41

rockundhardrock schrieb:
Sonst ist die Joe Lynn Turner-Äre schon sehr Foreigner-mäßig, aber die reinen Instrumentalstücke zeigen Ritchies Können. Was meint Ihr dazu?


Natürlich waren das nicht mehr die Rainbow der Dio-Ära, aber speziell das "Difficult to Cure" Album finde ich z.B. phänomenal. Es hat die richtige Mischung aus Kommerzialität (I surrender, Magic) und Hardrock/Metal (u.a. Can't happen here) Blackmorescher Prägung. Übrigens stand in erster Linie Blackmore selber immer mehr auf kurze sehr melodiöse und kommerzielle Stücke. Dafür hat er sich schon auf "Down to earth" aber auch auf späteren Alben auf außenstehende Songwriter für den ein oder anderen Song gestützt. Natürlich war ihm in diesem Punkt JLT eine große Unterstützung, der eher aus poppigeren Gefilden hervorkam. Dabei betont dieser aber häufig, daß er auf die härteren Stücke von Rainbow stehen würde, gerade live, und er deshalb mit dem Vorwurf nicht einverstanden wäre, daß er an der zunehmenden Kommerzialisierung Rainbows maßgeblichen Anteil hätte. Übrigens ist Ritchie selbst ein großer Fan von Abba, was vielleicht ein wenig seine Sympathie für eingängige Hits erklären mag.

Aber es stimmt schon, die Instrumental-Stücke von Rainbow waren eine Klasse für sich. Es kommen übrigens immer mal wieder Gerüchte auf, daß Blackmore und Dio mal etwas zusammen machen würden. Das wäre natürlich ein Traum, aber so richtig glauben kann ich es eigentlich inzwischen nicht mehr, vor zehn Jahren vielleicht noch, aber die werden ja auch nicht jünger. Dio ist inzwischen mit Heaven & Hell sehr beschäftigt (neben seiner wohl immer noch andauernden Solo-Karriere), läßt stimmlich aber inzwischen deutlich nach und geht ja auch schon auf die 70 zu (!!!). Und der gute Ritchie geht in seinem Mittelalter-Projekt richtig auf als wenn er nie anderes gemacht hätte, steht auch ganz unter der Knute seiner Frau oder besser seiner Schwiegermutter (die inzwischen auch seine Managerin ist) und man hat schon lange nichts mehr von ihm gehört, daß er mal wieder Lust auf Rock hätte, wie das noch vor einigen Jahren zu lesen stand. Dafür haben Blackmore's Night Alben inzwischen den ein oder anderen Song in eine gemäßigte Rock-Richtung. Und seine Frau ist ab und an als Gastsängerin auf Metalalben zu hören, wie z.B. bei Helloween.

Die Schwiegermutter ist es übrigens auch, die scheinbar die Rechteverwertung über den Rainbow-Nachlass hat. Deshalb gabs so lange das Rockpalast Konzert von 1977 nicht auf DVD, und der WDR selber hat es am Ende ja auch nicht veröffentlicht in seiner Rockpalast-DVD Reihe. Wahrscheinlich haben die nicht genügend Geld dafür lockergemacht. Soll sehr geschäftstüchtig sein, die Frau Schwiegermutter. Hoffentlich gibts trotzdem noch irgendwann das zweite Rockpalast Konzert aus Düsseldorf von 1995. Ich habe davon einen Bootleg auf DVD (aus England !), und es war ebenfalls grandios.


[Beitrag von bevalde am 08. Aug 2009, 00:51 bearbeitet]
rockundhardrock
Stammgast
#22 erstellt: 08. Aug 2009, 20:12
Die JLT-Phase ist ja auch nicht wirklich schlecht (v.a. live!), aber echter Hardrock ist das eben nicht mehr, sondern eher 80er AOR. Was ich schade finde, ist, dass Turner immer ziemlich poppig klingt, obwohl er das auch anders kann - siehe Hughes-Turner-Project. Ob Blackmore ABBA wirklich mag, wäre ich skeptisch (er ist ja angeblich auch ein Fan von Neil Diamond), weil er ja oft Sachen sagt, um Leute einfach nur zu verarschen. Könnte mir vorstellen, dass es in dem Fall auch so ist ;-) Aber egal, Hauptsache er macht gute Musik. Mal ne andere Frage: Welches Album mit Blackmore findet ihr denn nach der Deep Purple-Reunion am besten?
bevalde
Stammgast
#23 erstellt: 08. Aug 2009, 20:43
Für mich ist das Comeback-Album am besten, vor allem wegen der Übersongs "Knocking at your back door" und dem Titelsong "Perfect strangers". Das sind ja wohl auch die einzigen aus dieser Phase, welche an die älteren Klassiker heranreichen und ebenfalls damit schon Klassiker sind. Ansonsten natürlich, sollte man Live-Alben mit einbeziehen, ganz klar erwähntes vom Konzert in Stuttgart 1993.

P.S.: Verstehe Deine Skepsis bezüglich Abba, zumal Dein Einwand mit der Verarscherei seitens Blackmore nicht von der hand zu weisen ist. Aber seine Sympathie für die Musik von Abba hat er immer wieder seit quasi Jahrzehnten wiederholt und steht auch in den Biographien und in div. Interviews zu lesen, also das dürfte schon der Wahrheit entsprechen. Zumal auch noch jemand anderes von Deep Purple diese Vorliebe zu teilen scheint. Jon Lord ist gut befreundet mit Anni-Frid Lyngstad von Abba und hat meines Wissens auch ein musikalisches Projekt mit ihr veranstaltet.
rockundhardrock
Stammgast
#24 erstellt: 08. Aug 2009, 22:18
Stimmt, Lord hat mit ihr ja den einen Song auf "Beyond the notes" aufgenommen. Ich glaube auch, dass an der ABBA / Neil Diamond-Sache was dran ist, aber es klingt einfach immer etwas unwahrscheinlich ;-)

Das Reunion-Album ist sicher das stärkste, aber auch ein bisschen langweilig. Manchmal hat man fast das Gefühl, der Grundduktus der Lieder wäre identisch. House of blue Light gefällt mir persönlich nicht sonderlich, obwohl es deutlich experimentierfreudiger (vielleicht zu) ist. The Battle rages on finde ich hingegen wieder stark. Okay, es sind einige Füller drauf, aber allein der Titeltrack und Anya sind schon Hammer-Songs. Erstgenannter ist auch Live immer ein Hörgenuss. Anya spielen sie ohne Blackmore ja leider nicht mehr...
bevalde
Stammgast
#25 erstellt: 08. Aug 2009, 22:57
Stimmt, "The battle rages on" ist auch sehr stark. Übrigens finde ich auch das wohl meißtgehasste Album von Deep Purple nicht sooo schlecht, das "Slaves and masters" betitelte. Gerade die Hitsingle "King of dreams" finde ich durchaus gut und kommt wahrscheinlich dem Ideal eines Hits für Ritchie Balckmore am nächsten. Klar, es hatte wenig mit Deep Purple zu tun, eher schon mit dem letzten Album von Rainbow (Bent out of shape) vor dem Comeback von Purple. Aber wenn man es für sich stehend betrachtet ungeachtet der Gruppe die dahintersteckt, dann ist es hörbar.

Überrascht war ich dann aber von dem einen Comeback-Album von Rainbow, weil es die nötige Härte besitzt, weniger kommerziell ist und auch die Kompositionen in meinen Augen stark sind. Dazu mit Doggie White einen guten Shouter, schade das dies nur eine einmalige Sache war und Blackmore danach dem Mittelalter-Trip vollends verfiel. Wenn er wenigstens zweigleisig gefahren wäre. War ja ursprunglich laut seiner Bio auch so gedacht. Eigentlich gabs nie eine offizielle Auflösung von Rainbow damals, weshalb die Mitmusiker lange Zeit für weitere Aktionen bereit waren. Das erste Blackmore's Night Album war dem Vernehmen nach nur als einmaliger Solotrip geplant. Nachdem es aber überraschend gut lief, blieb Blackmore einfach dabei und geht darin augenscheinlich ja auch völlig auf. Musik in seiner Ursprünglichkeit (wobei es im Laufe der Zeit immer elektrischer wurde ).


[Beitrag von bevalde am 08. Aug 2009, 22:57 bearbeitet]
rockundhardrock
Stammgast
#26 erstellt: 09. Aug 2009, 17:14
Slaves and Masters hat mir zu Beginn gar nicht gefallen, aber wenn man es nicht als Purple-Album, sondern als Fortsetzung zu Bent out of Shape hört, dann ist es richtig gut - und sogar besser als einiges von Rainbow. Stranger in us all ist auch wirklich wenn schon nicht eine Rückkehr, so doch eine Rückbesinnung auf härter rockende Tage von Herrn Blackmore. Die Stimme von Doogie White ist sicher nicht schlecht, wenn auch nicht ganz so mein Fall. Wäre in der Studiofassung der Songs das Schlagzeug noch etwas abwechslungsreicher und nicht nur schlichtes Takthalten, dann würde das die Platte nochmal ein Stück aufwerten. Mit Paice oder Powell an den Drums wäre es wohl ein Genuss - aber so ist's auch nicht schlecht. Über Blackmore's Night vermag ich nicht so viel zu sagen, weil ich da nur zwei Alben (darunter das erste) kenne. Die Soli und v.a. die selten eingesetzte E-Gitarre ist aber traumhaft schön, nur leider eben zu selten. Und die Pop-Beats im Hintergrund verleiden mir so manchen an sich guten Song. Na ja, vielleicht nimmt Ritchie ja noch irgendwann mal ein rockigeres Album auf... Jon Lord war ja mit Bob Daisley auch aktiv in den letzten Jahren, obwohl er sonst nur Musik in klassischer Richtung macht.
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